Ruanda 1994: Genozid in hundert Tagen
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Book preview
Ruanda 1994 - Nando Belardi
Gemeinschaften.
Sozial gemachte Ethnien
In Ruanda – wie auch in Burundi – verlief die Gruppenzugehörigkeit der Menschen ursprünglich kaum entlang der Definition „Hutu oder „Tutsi
, sondern man gehörte eher einem von 18 regionalen Clans an. Innerhalb dieser Clans kam es dann zur sozialen Unterscheidung von Hutu, die eher vom Ackerbau, und Tutsi, die mehrheitlich von der Viehwirtschaft lebten. Fast überall auf der Welt kennt die Geschichte Konflikte zwischen Hirten und Bauern, so auch in Ruanda. Um ihr Vieh zu hüten, müssen die Hirten mobil sein und die Herden mit Waffen vor Viehdieben und Raubtieren schützen. Solange das Land dünn besiedelt war und die beiden Gruppen nebeneinander leben und ihre Produkte tauschen konnten, brachte das wenig Streit. Doch irgendwann richteten die mobilen, groß gewachsenen Hirten, sprich: die Tutsi, ein Tribut- und Abgabensystem ein, dass den kleineren Hutu Schutz vor äußeren Feinden gewährte. So entstand ein soziales Kastensystem, bei dem die Tutsi die Oberschicht stellten. Nur selten kam es zu gemischten Heiraten, weil die Kasten- oder Klassenschranken im Laufe der Jahrhunderte sehr dominant wurden. Erst ab dem 20. Jahrhundert konnte man vom Hutu zum Tutsi „aufsteigen. Die Gesellschaft war jedoch nicht nur in ihrer Breite gespalten, sondern auch an der Spitze: Man kannte einen „Häuptling des Viehs
und einen „Häuptling der