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Das dicke Friedwart von Schnorch Buch: Faultierfantastereien
Von Ilona Waldera
Buchaktionen
Mit Lesen beginnen- Herausgeber:
- Books on Demand
- Freigegeben:
- Dec 1, 2012
- ISBN:
- 9783848255375
- Format:
- Buch
Beschreibung
Informationen über das Buch
Das dicke Friedwart von Schnorch Buch: Faultierfantastereien
Von Ilona Waldera
Beschreibung
- Herausgeber:
- Books on Demand
- Freigegeben:
- Dec 1, 2012
- ISBN:
- 9783848255375
- Format:
- Buch
Über den Autor
Bezogen auf Das dicke Friedwart von Schnorch Buch
Buchvorschau
Das dicke Friedwart von Schnorch Buch - Ilona Waldera
Auf-wa-chen!!!
SCHÖN, SCHÖNER, AM SCHÖNSTEN
„Spuck doch mal´n bisschen auf meine Hufe", sagte Edwina das Erdferkelmädchen zum Kurti. Sie fand nämlich, dass es an der Zeit war, etwas Glanz in die Sache zu bringen. Ein Bein nach dem anderen hielt sie dem Kurti hin, der ein Chamäleon war und jede Menge Spucke vorrätig hatte. Dann polierte sie flink mit einem Stück Mooskissen nach und hörte erst auf, als alle vier Hufe aussahen wie frische Lakritzen. Das gefiel ihr. Edwina nickte fröhlich sich selbst und ihren hübschen schwarzen Hufen zu. Dabei kam ihre Nase ins Wippen.
Ach, diese Nase!
Wie alle Erdferkel trug auch Edwina eine Röhre im Gesicht, wo sie doch viel lieber einen kleinen Stupser gehabt hätte. Wie die beiden Schildkrötenmädchen. Oder, wenn´s denn hätte sein müssen, eine winzige Kugel. So wie die Mäusejungs. Aber eine Backofenröhre auf keinen Fall. Auf gar keinen Fall.
„Onkel Friedwart!, brüllte sie nach oben. Dorthin, wo das alte Faultier hing und vor sich hin döste. „Onkel Friedwart, stimmt das, dass Schlafen schön macht? Sag es mir, ich muss es wissen
, drängte sie. Und hätte er nicht gleich geantwortet, dann hätte sie vielleicht noch aufgestampft, wer weiß. Aber der Faultiermann ließ sofort ein „Ja!" hören und verdrehte dabei vor lauter Entzücken die Augen.
„Schlafen macht schön, ganz ohne Frage. Ausreichend Schlaf macht aus dir sogar eine Schönheitskönigin."
„O!, hauchte Edwina. „So richtig mit Krönchen und Schärpe?
Sie guckte etwas misstrauisch, und die anderen Tierchen riefen im Chor: „Glauben wir nicht, glauben wir nicht!"
„Dann werde ich euch zum Beweis eine Geschichte erzählen", brummte Friedwart von Schnorch. Passt nur ordentlich auf, ihr ungläubigen Kinder, ihr! Ich bringe nun die Vorkommnisse um den 1. Internationalen Schönheitswettbewerb der Wald- und Wiesentiere zu Gehör." Er räusperte sich und begann mit seiner dunklen, samtigen Stimme:
„Irgendjemand, ich glaube es war der Hahn, war auf die Idee gekommen, einen Schönheitswettbewerb zu veranstalten. Alle stimmten begeistert zu, weil es so etwas bei uns im Wald noch nie gegeben hatte. Und weil der Herr Gorilla, der im Zirkus arbeitet und die tollsten Verbindungen hat, für diesen Wettstreit kolossale Preise stiftete."
„Was gab´s denn?", piepste es von unten. Das war der braune Mäuserich, der wollte es immer so genau wie möglich.
„Für die Siegerin eine Reise nach Honolulu, für die Zweite einen Modellhut und für die Dritte einen Sack Möhren. Wie bereits erwähnt, es waren kolossale Preise! Also... Der Wettbewerb wurde überall groß angekündigt, der gesamte Wald wurde festlich geschmückt. Zudem wurde eine Musikkapelle engagiert. Kinder, ich wiederhole, es war d i e Sache! Die Jury, die die Kandidatinnen auf ihre Schönheit hin bewerten sollte, wurde auf das Sorgfältigste zusammengestellt. Ihr gehörten je eine Dame und ein Herr jeder Tiergattung an, damit es auch gerecht zuging. Niemand Geringerer als der Urwaldkönig persönlich, Seine Majestät König Leonhard Löwe, beaufsichtigte diesen edlen Wettstreit."
„Und die Schönheitskandidatinnen, waren die auch so toll, Onkel Friedwart?", echote es.
Friedwart von Schnorch kam ins Schwärmen: „Die Schönsten der Schönen nahmen teil, wie eine schneeweiße Schwanendame, um nur ein Beispiel zu nennen. Ein Fräulein Giraffe mit herrlich schlankem Hals und ebensolchen Beinen, eine Madame Pfau in schillernd grünem Abendkleid, eine hochelegante schwarze Pantherin, ferner noch das zierliche Fräulein Haselmaus, das eine Melodie pfeifen und dazu auf Spitze tanzen konnte und, nicht zu vergessen, die glitzernde Pythondame, die so geschmeidig war, dass sie sich um sich selbst zu ringeln vermochte. Ja, ja...."
„Wer hat gewonnen, wer hat gewonnen?", riefen alle, und das Erdferkelmädchen am lautesten. „Sag uns, Onkel Friedwart, wer
1. Internationale
Waldundwiesenschönheitskönigin
wurde und nach Honolulu reisen durfte, und was das mit dem Schlafen zu tun hat, bitte!!!"
„Das Warzenschwein hat gewonnen, wer sonst."
Der Faultiermann ließ eine wirkungsvolle Pause entstehen, damit seine Zuhörer sich von dem Schock – denn es war ein Schock, da gibt es gar kein Vertun! - erholen konnten. Dann erst bequemte er sich zu einer Erklärung.
„Die Jury konnte sich einfach nicht einig werden, als es darum ging, den Titel zu vergeben. Jeder der Herrschaften war anderer Meinung und keiner bereit, auch nur einen Deut davon abzugehen. So stritten und diskutierten sie herum, Stunde um Stunde, und es wurde später und später. Schließlich wurde es den Schönheitskandidatinnen zu dumm und sie gingen, eine nach der anderen, heim.
Als der Morgen graute, war niemand mehr da. Außer der Jury, natürlich, und außer dem Warzenschwein. Das hatte auch am Wettbewerb teilnehmen wollen, war am Ort des Geschehens aber auf einen wunderbar weichen Laubhaufen gestoßen und hatte kurzerhand entschieden, ein Fünf-Minuten-Nickerchen einzulegen. Daraus war ein tiefer, fester und gesunder Schlaf geworden.
Als es dann aufwachte und sich die winzigen roten Schweinsäuglein rieb, wurde es von Seiner Majestät König Leonhard höchstselbst zur Siegerin und............................ Miss Waldundwiesenschönheit gekürt. Es bekam das Goldkrönchen aufs kahle Haupt gedrückt und die Seidenschärpe um den dicken Bauch gebunden. Weil es die einzige Kandidatin weit und breit war. Und weil es klug genug gewesen war, den hohen Wert eines erquickenden Schläfchens zu erkennen."
Friedwart von Schnorch musterte die kleine Schar unter ihm. „Ihr seht also, was ihr tun müsst, wenn ihr einen Schönheitstitel, eine Reise nach Honolulu, einen Hut und einen Sack Möhren gewinnen wollt."
Weil keiner was sagte und weil ihm danach war, klappte er
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