Mozart in Hagen
By Roland Pröll
()
About this ebook
Amüsante Lektüre über Mozarts Besuch in Hagen anlässlich des Mozart Wettbewerbs für Kinder und Jugendliche 2015 in Hagen.
Roland Pröll
Roland Pröll, geb. in Unna 1949, Studium in Detmold, in Paris (Conservatoire Nationale Supérieur de Musique und an der Sorbonne), Diplome und 1. Preise in den Disziplinen: Klavier, Kammermusik, Solfège, Dirigieren, Komposition, eMusikwissenschaft und Sprachen. Pröll studierte bei Persönlichkeiten wie Messiaen, Dubois, Trouard, Ciccolini, Loriod, Sancan, Perlemuter, Casterède und zusätzlich bei Künstlergrößen wie Svjatoslaw Richter, Rudolf Serkin, Artur Rubinstein, Hermann Krebbers und Geza Anda. Nach mehreren internationalen Preisen spielte er in den grössten Konzerthallen der Welt unter namhaften Dirigenten wie Celibidache, Schüchter, Keilberth, Muti, Martinon, Dervaux, Luig, u.a. Er ist oft eingeladen überall auf der Welt, um master classes zu halten und in Festivals zu konzertieren, 1987 initiierte er den Internationalen Schubertwettbewerb in Dortmund, er ist in vielen bedeutenden Wettbewerben als Juror hochgeschätzt. Er war lange Zeit Professor für Klavier und Kammermusik an der Musikhochschule Detmold und Gastprofessor in Tokio und Murcia. Jetzt lehrt er als Hochschullehrer an der Hochschule Osnabrück und ist für drei Jahre an der Jiujiang University of Arts Gastprofessor in der Provinz Jangxi, China. Außerdem ist er künstlerischer Leiter des Int. Mozart Wettbewerbs Hagen. Zusätzlich Studien führten ihn zur Malerei und zur Schriftstellerei. Er veröffentlichte einen Roman und mehrere anerkannte Fachbücher im Bereich Musik. Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch und etwas Koreanisch.
Related to Mozart in Hagen
Related ebooks
Ganz leis' erklingt Musik: Eine Romanbiographie des Musikers und Komponisten Kurt Dörflinger Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGeschichten für Ruth: Essays Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVerdi: Roman der Oper Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsÜber die Schönheit häßlicher Bilder Ein Vademecum für Romantiker unserer Zeit Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchön ist die Welt: Schauplätze der Musik Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGesammelte literarische Werke Ernst Theodor Amadeus Hoffmanns (E. T. A. Hoffmann) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Librettist Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Zauberflöte: Einführung und Kommentar Rating: 4 out of 5 stars4/5Die Falkner vom Falkenhof Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHerr Fritz oder Der Geiger als Hausmeister: Leselustspiel über einen alternden weißen und heterosexuellen Mann Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVom sterbenden Rokoko Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Falkner vom Falkenhof (Historischer Roman): Eine fesselnde Familiengeschichte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVerdi (Historischer Roman) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsJohann Anton André (1775–1842) und der Mozart-Nachlass: Ein Notenschatz in Offenbach am Main Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsE. T. A. Hoffmann: Erzählungen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMozart! Aber auch Bach und Beethoven!: Mein Leben mit den Meistern Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas geduldige Herz: Der Bergpfarrer 433 – Heimatroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Falkner vom Falkenhof: Historischer Roman Rating: 0 out of 5 stars0 ratings»Die Mörder sitzen in der Oper!«: Erkundungen zu einer unzeitgemäßen Kunst Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPrima la musica: Heiteres aus der Welt der Musik. Humour from the World of Music. Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMozart: Prinz und Papageno Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGeschichten aus Rom: Villa Spada Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsCarmen: Einführung und Kommentar Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie See: Die Wanderungen des Odin Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLerne lachen ohne zu weinen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMephisto: Roman einer Karriere Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Sache Metropolis Rating: 0 out of 5 stars0 ratings"...vergessen Sie nicht die chinesischen Nachtigallen.": Erinnerungen an Max Reinhardt Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Poetry For You
Die schönsten Weihnachtslieder: Liedtexte, Noten und Akkorde Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBriefe an einen jungen Dichter Rating: 5 out of 5 stars5/5Das Verlorene Paradies (Illustriert) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Gilgamesch-Epos: Die älteste epische Dichtung der Menschheit Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIlias & Odyssee Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRainer Maria Rilke: Gesammelte Werke Rating: 5 out of 5 stars5/5Romantische Lieder Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsParzival: Gesamtausgabe der 16 Bücher Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGeschichte Japans: Von den Anfängen bis zur Gegenwart Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGedichte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDeutsche Schlager: 300 Neue Schlagertexte - Schlag auf Schlag Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGoethes Gedichte Rating: 4 out of 5 stars4/5Die Blumen des Bösen - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Französisch) / Les fleurs du mal - Edition bilingue (français-allemand) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVater und Sohn Band 1: Bildgeschichten von Erich Ohser mit Versen von Inge Rosemann Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWie man hassen soll: 555 Haikus gegen alles Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAnnette, ein Heldinnenepos Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHilde Domins Gedichte und ihre Geschichte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsCherubinischer Wandersmann (Geistreiche Sinn- und Schlussreime): Mystische und religiöse Gedichte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRumi: Gedichte aus dem Diwan-e Schams-e Tabrizi: Maulana Rumis Orientalische Lyrik Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMaulana Rumi: Gedichte aus dem Diwan-e Schams-e Tabrizi (Orientalische Lyrik): Deutsche Ausgabe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge Rating: 4 out of 5 stars4/5
Related categories
Reviews for Mozart in Hagen
0 ratings0 reviews
Book preview
Mozart in Hagen - Roland Pröll
Dieses Buch ist neben der Freude an der Musik
Mozarts auch wichtig für die Finanzierung des
Internationalen Mozart Wettbewerbs Hagen
„Drei Generationen Mozart"
Hi, Mozart in Hagen
(Ein Versuch, Unsterbliche mit endlichen Figuren zusammen zu bringen)
Wir befinden uns im Dezember 2015 in der Stadtmitte Hagen (NRW), Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart sind aus Frankreich über Belgien nach längerer Reise in Hagen angekommen. Sie haben Franz Xaver Wolfgang Amadeus Mozart, den Sohn in Salzburg, gut behütet zurückgelassen
Leopold hält die Pferde seiner Droschke gegenüber der Johanniskirche im absoluten Halteverbot an. Sofort erscheint eine mit einem Handautomat bewaffnete Parkwächterin:
Die Politesse:
„Sie dürfen hier nicht stehenbleiben, das kostet 35 Euro, wenn Sie nicht sofort wieder den Platz freimachen für die Kranken - und Anlieferfahrzeuge der Apotheke und des Ärztehauses hier"….
Wolfgang A. entsteigt galant dem Waggon, summt hörbar die Melodie aus der Oper Don Giovanni - la ci darem la mano - und gibt der Politesse höflich die Hand:
Wolfgang Amadeus:
„Chère Madame, eine lange Reise, auch mit dem Schiff, liegt hinter uns, wir haben in den ewigen Jagdgründen des himmlischen Amerikas ausgiebig die Gesänge der Urindianer studiert",…..
(man hört die anfänglichen Jagd-Hornsignale der Klaviersonate in D-Dur im Hintergrund aus der Johanniskirche klingen, wo junge begabte Teilnehmer aus aller Welt im Kammermusik-Festival des Internationalen Mozartwettbewerbs Hagen ihre Künste vor einer ausgesuchten Jury präsentieren) ….
…….." mein Vater und ich, die Pferde sind müde und hungrig, wir wollen Rast machen, uns ausruhen und den jugendlichen Musikern, die uns zu Ehren unsere Musik im Wettstreit hier in Hagen zelebrieren, - wie auch in Salzburg und an anderen Orten der Erde – unser Ohr schenken und Ihnen unsere Aufwartung machen, ….. sind aber noch nicht so vertraut mit den neuen Eigenarten und Errungenschaften der modernen Welt, bitte entschuldigen Sie, pardon, Mademoiselle"…
Mozart bemerkt nun, dass die Stadtbedienstete noch jung ist und die Anrede „Madame" unangebracht erschien. Leopold riecht den Duft einer nahegelegenen Dönerbude … (kurze Anklänge des dritten Satzes aus der A-Dur Klavier Sonate – alla turca – in a-Moll)…:
Leopold:
„mhmh, es duftet hier lecker, Wolfgang, da kehren wir gleich ein, um notre estomac zu beschwichtigen"…
(Inzwischen ertönen aus der Johanniskirche die Anfänge des Klavierkonzerts A-Dur KV 488)….Wolfgang A. erwidert:
Wolfgang Amadeus:
„Vater, ja….aber zunächst möchte ich 15 Minuten zumindest den jungen Musikern in der Kirche zuhören, auf welchem Niveau sie meine, unsere Musik darbieten".
(Sie binden die schnaubenden Pferde an dem Laternenpfahl an, lassen die ärgerliche Politesse mit dem Aufschreiben des Knöllchens wegen Falschparkens und unerlaubter, schlecht duftender Pferdeäpfel zurück….und betreten die Kirche, wo in den ersten Bänken die ehrenvolle internationale Jury Platz genommen hat und eine asiatische Teilnehmerin am wohlklingenden Ibach - Konzertflügel mit Orchester-Begleitung eines jungen Repetitors an einem etwas kleineren Instrument den ersten Satz des bekannten Klavierkonzerts intonieren)
Leopold:
„Gute Akustik", bemerkt leise Leopold „etwas kalt hier in der Kirche"…. und setzt sich mit seinem Sohn vorsichtig neben einen, einsam in einer der letzten Reihe sitzenden Zuhörer. Sie lauschen nun gemeinsam eine Weile dem musikalischen Geschehen. Plötzlich unterbricht der Juryvorsitzende Marcello Abbado (Bruder des kürzlich verstorbenen Claudio Abbado, dem früheren Chef der Berliner Philharmoniker) den Vortrag der koreanischen Pianistin und sagt:
Marcello Abbado:
„das reicht uns, was die künstlerische Beurteilung angeht,…. für`s erste, wir unterbrechen die Sitzung für 10 Minuten"….
(Der Mann neben den Mozarts, die ihm komisch karnevalistisch, seltsam gekleidet, wie aus einem anderen Jahrhundert vorkommen, stellt sich höflich vor):
Der Oberbürgermeister Schulz der Stadt Hagen:
„ meine Herren, darf ich wissen, mit wem ich es zu tun habe?...., ich bin der Oberbürgermeister Schulz der Stadt Hagen, der Schirmherr dieses Wettbewerbs „Drei Generationen Mozart, …..ist das nicht wundervoll, wie diese jungen Menschen aus aller Welt in unserer westfälischen Stadt die herrliche Musik Mozarts interpretieren, wir sind stolz, dass dieser jährlich wiederholte musikalische Wettstreit unsere kulturelle Region auf Dauer weltbekannt machen wird…..
Leopold:
„Mein Name ist Leopold Mozart, ich bin mit meinem Sohn Wolfgang Amadeus hier auf der Durchreise, wir kommen gerade vom Pariser Konservatorium, wo wir die Aufnahmeprüfung der 423 Piano-Kandidaten miterlebten, von denen 20, die besten angenommen wurden, Pflichtstück für jeden dort war die Interpretation der Fantasie c-Moll meines Sohnes", (kurz erklingt im background der melancholisch demonstrative Beginn dieser Klavierfantasie)…. wir hörten von dem Event in Ihrer Stadt und sahen im Staatsfernsehen unseres Planeten ELELA, der seit langem unsere neue Heimat ist, eine ausgiebige Werbung für dieses Festival, das dankenswerter Weise unseren Kompositionen gewidmet sei und wollten für einige Tage Zuhörer, Miterleber und Gast in Hagen sein"…. (daraufhin der ungläubige erschrockene Oberbürgermeister, der wohl Außerirdische zu sehen glaubt):
Der Oberbürgermeister, ganz verdattert:
„Das kann überhaupt nicht möglich sein, ich bin völlig aus dem Häuschen, dass Sie noch in der Realität existent sein sollen,….
ich habe in der Schule gelernt, dass Wolfgang Amadeus Mozart im Jahre 1791 im Alter von 35 Jahren starb……und nun soll es das Schicksal mit seinem Zauberstabe ermöglicht haben,…..
Sie,