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Atlan 130: Meister der Echsen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 130: Meister der Echsen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Eine unheimliche Armee marschiert - Saurier gehorchen Funkbefehlen

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man das Jahr 10.497 v.A. - eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, eine Zeit also, da die Erdbewohner in Barbarei und Primitivität verharren und nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.
Arkon hingegen - obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich - steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat - einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, Sohn Gonozals, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der inzwischen zum Mann herangereift ist.
Nach der Aktivierung seines Extrahirns hat Atlan den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen und strebt den Sturz des Usurpators an.
Doch Atlans Möglichkeiten und Mittel sind noch begrenzt. Er muss sich vorerst mit einer Art Guerillatätigkeit zufriedengeben - dies zeigt auch sein Einsatz auf der Freihandelswelt Jacinther IV.
Atlan und seine Gefährten beginnen bei den politischen Intrigen der Gouverneure dieses Planeten kräftig mitzumischen. Fartuloon, der väterliche Freund des Kristallprinzen, erweist sich dabei als MEISTER DER ECHSEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340043
Atlan 130: Meister der Echsen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 130 - Clark Darlton

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    Nr. 130

    – ATLAN exklusiv Band 14 –

    Meister der Echsen

    Eine unheimliche Armee marschiert – Saurier gehorchen Funkbefehlen

    von Clark Darlton

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man das Jahr 10.497 v.A. – eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, eine Zeit also, da die Erdbewohner in Barbarei und Primitivität verharren und nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.

    Arkon hingegen – obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich – steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, Sohn Gonozals, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der inzwischen zum Mann herangereift ist.

    Nach der Aktivierung seines Extrahirns hat Atlan den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen und strebt den Sturz des Usurpators an.

    Doch Atlans Möglichkeiten und Mittel sind noch begrenzt. Er muss sich vorerst mit einer Art Guerillatätigkeit zufriedengeben – dies zeigt auch sein Einsatz auf der Freihandelswelt Jacinther IV.

    Atlan und seine Gefährten beginnen bei den politischen Intrigen der Gouverneure dieses Planeten kräftig mitzumischen. Fartuloon, der väterliche Freund des Kristallprinzen, erweist sich dabei als MEISTER DER ECHSEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz beschreitet den Pfad der Rache.

    Fartuloon – Atlans alter Lehrmeister wird zum »Meister der Echsen«.

    Eiskralle – Der Chretkor verteilt tödliche Händedrücke.

    Morvoner Sprangk – Ein Raumkommandant bekommt es mit der Polizei zu tun.

    Coraschol und Harakas – Atlans unfreiwillige Helfer.

    Mavillan Ruuver – Gouverneur von Kortasch-Auromt.

    1.

    Beim ersten Anblick des Hafenbeckens von Kortasch-Auromt fühlte ich mich in die Pionierzeiten des Imperiums zurückversetzt. Überall auf den Molen standen Fahrzeuge, die keinen eigenen Antrieb besaßen. Im Wasser schaukelten altertümliche Frachtschiffe, darunter auch mehrmastige Segler.

    Obwohl reges Leben und Treiben herrschte, konnte ich niemanden bemerken, der sich sonderlich beeilt hätte.

    Die kleinen Häuser der Stadt gruppierten sich in einem Halbkreis um die natürliche Bucht der großen Insel, die als einer der vier Kontinente des Handelsplaneten Jacinther IV galt. In den engen Gassen war es noch dunkel, obwohl die Sonne längst aufgegangen war. Sie verbarg sich hinter einer unheilverkündenden Wolkenbank im Osten.

    Die abenteuerlichsten Gestalten drückten sich an den Hauswänden entlang. Einige schoben Karren mit Lasten vor sich her, andere wiederum trugen Körbe oder Säcke auf ihren Schultern.

    Mein Blick wanderte mehr in südliche Richtung, wo ich am fernen Horizont des noch relativ flachen Hinterlandes einen dunklen Streifen am Horizont entdeckte: das Hochland.

    Dort also lag unser Ziel.

    Im Augenblick allerdings sah es ganz so aus, als wolle man sich auch in dieser Hinsicht Zeit lassen, denn niemand kümmerte sich um uns, obwohl wir als wichtige Gefangene galten.

    Der stählerne Gitterkäfig war vom Schiff auf einen Wagen gebracht worden, der an der Mole stand. Nur wenige der Passanten warfen uns neugierige Blicke zu, die anderen gingen unbeeindruckt weiter, als seien wir irgendeine unwichtige Handelsware.

    Fartuloon nahm das Schicksal, das uns getroffen hatte, mit ziemlicher Gelassenheit hin. Er hockte in seiner Ecke des Käfigs, den breiten Rücken gegen die Gitterstäbe gelehnt, und studierte die Umgebung. Manchmal fing ich seinen Blick auf, und dann vermeinte ich, in seinen Augen so etwas wie unterdrückte Heiterkeit zu erkennen.

    Auch der Chretkor Eiskralle machte sich nicht viel aus der Gefangenschaft, in die wir mehr oder weniger freiwillig geraten waren. Wie wir alle war er davon überzeugt, dass der Augenblick der Flucht noch nicht gekommen war. Sobald dieser Augenblick kam, würde er zu einer unerbittlichen Kampfmaschine werden, indem er seine Gegner durch einen Händedruck in Eis verwandelte.

    Nicht ganz so zufrieden war der vierte im Bunde: der alte Arkonidenkommandant Morvoner Sprangk. Ständig murmelte er Flüche vor sich hin und drohte den Vorbeigehenden. Ich konnte ihm ansehen, dass er am liebsten bereits jetzt ausgebrochen wäre und die Passanten verprügelt hätte.

    »Halt den Mund, Morvoner!«, knurrte Fartuloon. »Da kann ja kein Mensch schlafen, wenn du dauernd Selbstgespräche führst.«

    »Ach, schlafen willst du? Am helllichten Tag willst du schlafen und dich von diesen heruntergekommenen Individuen begaffen lassen? Sieh sie dir doch an, Bauchaufschneider! Diese verlausten Kreaturen wären in der Flotte Arkons nicht einmal als Latrinenpersonal eingestellt worden.«

    »Ihr sollt euch nicht immer streiten!«, meldete sich nun auch der sensible Chretkor zu Wort. »Lasst doch die Leute hier aussehen, wie sie wollen. Was geht das uns an? Die Hauptsache ist doch, sie bringen uns bald zu ihrem Auftraggeber, damit wir endlich erfahren, was er von uns will.«

    Es schien mir an der Zeit, auch etwas zu sagen.

    »Es dürfte klar sein, was er von uns will, Freunde, trotzdem soll er es uns selbst sagen. Er wird genauso scharf wie Prillgram Galbass auf den Posten des angeblich todkranken Fertomash Agmon sein, der als offizieller Imperiumsbeauftragter diesen Planeten beherrscht. Alle vier Gouverneure möchten seinen Posten, und wenn Agmon wirklich bereits tot ist, wie Gerüchte wissen wollen, wird hier bald ein Machtkampf entbrennen, in den wir auf keinen Fall hineingeraten dürfen.«

    »Ich habe immer noch mein Skarg«, murmelte Fartuloon und legte die Hand auf den Griff seines legendären Schwertes, dessen geheimnisvolle Kräfte selbst ich nicht kannte. »Die werden ihr blaues Wunder erleben!«

    Ich vergewisserte mich, dass kein Lauscher in der Nähe war.

    »Es geht nicht ums Kämpfen, Fartuloon, das weißt du ganz genau. Unsere Aufgabe ist es, die Ankunft des arkonidischen Ökonomen Freemush abzuwarten und ihn in unsere Gewalt zu bringen. Damit allein versetzen wir Orbanaschol einen schweren Schlag. Er wird sich kaum von dem letzten erholt haben.«

    »Ich bin gespannt«, meinte Eiskralle fast träumerisch, »wann wir wieder dem verdammten Blinden Sofgart begegnen. Ich möchte ihm nur zu gern die Hand kräftig drücken ...«

    Das Gespräch schlief wieder ein, als einige Karren in unmittelbarer Nähe zum Abtransport bereitgestellt wurden. Noch während ich überlegte, wer sie ziehen sollte, sah ich etwas sehr Merkwürdiges. Auch meine drei Freunde wurden aufmerksam, als sie die seltsame Prozession erblickten.

    Voran gingen etwa zehn verwegen aussehende Männer, unterschiedlich gekleidet und offensichtlich trotzdem einer ganz bestimmten Kaste angehörend. Alle trugen sie auf der Brust einen kleinen, schwarzen Kasten, der mit Riemen am Körper befestigt war. Die wippende Antenne verriet, dass es sich um Sender oder Empfänger handelte.

    Hinter ihnen kamen – Saurier!

    Mir fiel im Augenblick keine bessere Bezeichnung ein, aber ich erfuhr sehr bald, dass sie genau stimmte. Es mochten etwa zweihundert von ihnen sein, und sie marschierten in Reih und Glied hinter den zehn vorangehenden Arkoniden her. Seitlich wurden sie von weiteren Wärtern flankiert, von denen keiner ohne den schwarzen Kasten war.

    Die Saurier waren nicht sehr groß, sahen aber in ihrer Gedrungenheit ungemein kräftig aus. Sie wirkten friedlich, was unter den gegebenen Umständen um so befremdender sein musste.

    Nicht weit von uns entfernt hielt der Zug an.

    »Ob die eine Zirkusvorstellung geben wollen?«, brummte Morvoner Sprangk voller Skepsis. »Doch wohl nicht uns zu Ehren ...?«

    Niemand antwortete ihm, denn jeder von uns beobachtete fasziniert, was weiter geschah.

    Die Tiere verteilten sich im Hafengelände und begannen – mit der Arbeit. Einige trotteten, stets von einem der Wärter begleitet und mit Hilfe des Senders dirigiert, zu den am Kai liegenden Schiffen und begannen, die dort bereitgelegten Lasten ans Land zu tragen, wo sie gestapelt wurden. Andere verluden die Ballen, Kisten und Körbe auf die Fahrzeuge, bis eine ganze Kolonne der meist vierrädrigen Karren zur Abfahrt bereitstand.

    Schließlich wurden bisher untätig gebliebene Saurier davorgespannt, und der ganze Zug setzte sich nach Süden zu in Bewegung. Er ging an der Stadt vorbei ins Landesinnere, und mir wurde klar, dass dies die landesübliche Methode war, die von zwielichtigen Händlern und Piraten nach Jacinther gebrachten Waren zum Handelsstützpunkt im Hochland zu bringen, wo zugleich der Sitz des Gouverneurs sein musste.

    »Die spinnen, die Händler von Jacinther!«, stellte Fartuloon lakonisch fest. »Warum so umständlich, wenn es auch einfacher geht?«

    »Das ist vielleicht der einfachste Weg, wer weiß das?« Eiskralle hatte in der Zwischenzeit die Gespräche einiger Passanten belauscht, die achtlos an unserem Käfig vorbeigegangen waren. »Diese lustigen Viecher heißen Moojas. Sie müssen ziemlich empfindliche Gehirne haben, sonst würden sie nicht auf Funkimpulse reagieren. Wenn die aber mal richtig Wut kriegen, möchte ich nicht dabei sein.«

    Noch ahnte ich nicht, welche Überraschung uns hinsichtlich der Moojas bevorstand.

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