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Atlan 76: Das zweite Attentat: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
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Atlan 76: Das zweite Attentat: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Ebook132 pages1 hour

Atlan 76: Das zweite Attentat: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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Ein Toter lebt gefährlich - Kennon auf der Spur seines Partners

Auf Terra, den Welten des Solaren Imperiums und den Stützpunkten der United Stars Organisation schreibt man Mitte November des Jahres 2841.
Dieses 29. Jahrhundert ist eine Zeit, in der die solare Menschheit oder die Menschheit von den Welten der ersten Siedlungswelle wieder nach den Sternen greift und sich weiter im All ausbreitet. Es ist eine Zeit der großen Erfolge und großen Leistungen - es ist aber auch eine Zeit voller Gefahren und Überraschungen.
Mit einer solchen Überraschung werden die USO und ihre Staragenten Ronald Tekener und Sinclair M. Kennon konfrontiert.
"Tek" und "Ken", die bislang unangefochten unter ihrer Deckadresse als Chefs der UHB, der "Unabhängigen Hilfsinstitution für Bedrängte", ihr eigenes kleines Sonnensystem regiert haben, bekommen es mit Verbrechern zu tun, die Tekener in seinem eigenen Herrschaftsbereich zum Gefangenen machen.
Der Aktivatorträger, der sich bisher in Hunderten von schwierigen Einsätzen brillant geschlagen und in seiner wildbewegten Karriere eigentlich nie versagt hat, wird auch noch als USO-Agent entlarvt und durch einen Doppelgänger ersetzt.
Doch jetzt greifen Lordadmiral Atlan, Chef der USO, und S. M. Kennon, Tekeners Partner, ein. Sie wissen inzwischen, dass etwas faul ist im System der UHB - und den endgültigen Beweis dafür erbringt DAS ZWEITE ATTENTAT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845339504
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    Atlan 76 - Hans Kneifel

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    Nr. 76

    Das zweite Attentat

    Ein Toter lebt gefährlich – Kennon auf der Spur seines Partners

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Auf Terra, den Welten des Solaren Imperiums und den Stützpunkten der United Stars Organisation schreibt man Mitte November des Jahres 2841.

    Dieses 29. Jahrhundert ist eine Zeit, in der die solare Menschheit oder die Menschheit von den Welten der ersten Siedlungswelle wieder nach den Sternen greift und sich weiter im All ausbreitet. Es ist eine Zeit der großen Erfolge und großen Leistungen – es ist aber auch eine Zeit voller Gefahren und Überraschungen.

    Mit einer solchen Überraschung werden die USO und ihre Staragenten Ronald Tekener und Sinclair M. Kennon konfrontiert.

    »Tek« und »Ken«, die bislang unangefochten unter ihrer Deckadresse als Chefs der UHB, der »Unabhängigen Hilfsinstitution für Bedrängte«, ihr eigenes kleines Sonnensystem regiert haben, bekommen es mit Verbrechern zu tun, die Tekener in seinem eigenen Herrschaftsbereich zum Gefangenen machen.

    Der Aktivatorträger, der sich bisher in Hunderten von schwierigen Einsätzen brillant geschlagen und in seiner wildbewegten Karriere eigentlich nie versagt hat, wird auch noch als USO-Agent entlarvt und durch einen Doppelgänger ersetzt.

    Doch jetzt greifen Lordadmiral Atlan, Chef der USO, und S. M. Kennon, Tekeners Partner, ein. Sie wissen inzwischen, dass etwas faul ist im System der UHB – und den endgültigen Beweis dafür erbringt DAS ZWEITE ATTENTAT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Sinclair M. Kennon – Der USO-Spezialist lässt sich ›ermorden‹, um in eine neue Haut zu schlüpfen.

    Hatkor Moromat – Chef der Internpolizei von Satisfy.

    Incani Kerosab – Kapitän eines schnellen Handelsraumers.

    Atlan – Der Lordadmiral trifft sich mit einem Gegner.

    Goss Repalio – Ein Mann stellt sein Wissen zur Verfügung.

    Corco Bennary – Geheimdienstchef der Tarey-Bruderschaft.

    1.

    Es war kurz vor Mitternacht am vierzehnten November des Jahres, als der Kapitän der NUTRIA ARGENTA die Zentrale betrat. Er bot einen Anblick, wie er in Schiffen der Flotte undenkbar war – hier bedeutete er nur eine weitere malerische Verzierung eines seltsamen Zweihundert-Meter-Kugelschiffes. Die Mannschaft, das Schiff, der Kapitän und die Gesellschaft, der dieses Schiff gehörte ... alles war gleichermaßen untypisch und seltsam. Incani Kerosab, neunundneunzig Jahre alt, wandte sich an seinen Ersten Navigator.

    »Zwischenfälle, Idler?«

    »Keinerlei Zwischenfälle, Käpten. Wir erreichen in zehn Minuten Satisfy, wie geplant.«

    »Ausgezeichnet!«, sagte Kerosab und grinste. »Dann kann ich ja meinen Gast wecken.«

    »Tun Sie das, Skipper!«, murmelte der Erste und wandte sich wieder seinen Instrumenten zu. Obwohl das Schiff die beste Tarnung besaß, die man sich denken konnte, verrieten seine schnellen, präzisen Bewegungen etwas von der Unruhe, die über den Männern lag. Die NUTRIA ARGENTA war, ebenso wie eine Anzahl ihrer Schwesterschiffe, Bestandteil einer kleinen Holdinggesellschaft, die Pelze und Felle von exotischen Planeten importierte und sie an die Großhändler verkaufte, die sie ihrerseits an die Produzenten verkauften. Mit diesem Auftrag bewegten sich die relativ kleinen, aber hochmodernen Schiffe durch die Galaxis. Nur einige untypische Einrichtungen und der Umstand, dass häufig Gäste befördert wurden, die niemand kannte und noch viel weniger jemand sehen durfte, war gefährlich. Die Einrichtungen konnten die zusätzliche Mission des Schiffes verraten: ein geübter Mann entdeckte dies mit einem Blick, wenn einmal die unauffälligen Verkleidungen abgenommen worden waren. Und der Gast, den sie heute beförderten – getarnt durch einen völlig unauffälligen und regulären Anflug des Schiffes am Sitz der Holding –, nun, es gab nur wenige Passagiere, die wichtiger waren.

    Incani Kerosab drehte sich um, nachdem er auf den Schirmen der Panoramagalerie gesehen hatte, dass sich Satisfy näherte, oder dass sich, besser gesagt, das Schiff dem Planetoiden näherte.

    »Das erinnert mich«, sagte er zu sich selbst, als er die Zentrale verließ und den kurzen Weg zu den Mannschaftsquartieren einschlug, »an die Geschichte, die ich neunundzwanzig erlebte, während der grünen Dämmerung. Dieser Mann mit den Röntgenaugen ...«

    Er murmelte noch vor sich hin, als er den breiten Summerknopf neben einer Kabinenschott-Tür drückte.

    »Herein!«

    Kerosab zog die Stahlplatte zur Seite und schob sich in die Kabine. Es war eine der drei Gästekabinen. Ein großer, schlanker Mann saß in dem schweren Sessel vor der Schreibplatte und arbeitete. Er sah dem Kapitän ruhig entgegen und deutete auf den anderen Sessel.

    »Was führt Sie zu mir, Incani?«, fragte er ruhig.

    »Mister Kennon«, sagte der Kapitän, denn der Mann vor ihm war der beste Freund und Geschäftspartner seines Chefs, des großen Tekener, »in zehn Minuten oder so landen wir.«

    »Tadellos!«, sagte Kennon und lachte kurz. »In diesem Zusammenhang, Skipper, eine Frage. Sie ist nicht als Kritik aufzufassen, sondern als eine Frage eines immer sehr neugierigen Menschen.«

    »Ja, bitte?«

    Kennon kam von seinem Einsatz auf einem der Wega-Planeten zurück. Die Schwierigkeiten, die der United Stars Organisation dort erwachsen waren, existierten nicht mehr. Für den Verstand Kennons war es nicht weiter schwer gewesen, das Wirtschaftsverbrechen aufzuklären. Er besaß nicht nur die Fähigkeit, kriminologische und kriminalistische Aspekte schneller und klarer zu durchdenken als fast jeder andere lebende Mensch, sondern auch die Erfahrung, die ihm in Jahrhunderten zugewachsen war. Das Schema war stets gleich, und die Variationen waren nicht unendlich groß. Da sie eine durchaus endliche Menge darstellten, handelte es sich hauptsächlich darum, Möglichkeiten miteinander zu kombinieren und zu versuchen, sich in die Psyche des Verbrechers zu versetzen. Dieser Auftrag war beendet, und bis vor einigen Minuten hatte Sinclair Marout Kennon daran gearbeitet, seinen Abschlussbericht an Atlan abzufassen und zu kodieren. Beim Eintreten des Kommandanten hatte er gerade die Kodierung überprüft. Er war fertig und konnte der nächsten Stunde auf Satisfy beruhigt entgegensehen. Aber eine unbestimmte Ahnung – die er im Laufe des langen Lebens, das sein Gehirn in dem perfekten Hilfskörper verbracht hatte, entwickelt hatte – sagte ihm, dass Ruhe und Gelassenheit Begriffe waren, die ihm, je älter er wurde, immer mehr unbekannt wurden.

    »Diese reichlich aparte Kleidung, die Sie tragen, Skipper ... hat das eine besondere Bewandtnis?«

    Während er sprach, packte Kennon seine Unterlagen sorgfältig in eine raumfeste Tasche, deren Verschluss er ebenso exakt zuzog.

    »Eigentlich schon«, sagte Incani und lachte auf. Er entblößte eine Doppelreihe strahlender Zähne. »Ich liebe das Besondere.«

    »Man sieht's«, gab Kennon zu. »Lieben Sie es so sehr?«

    Incani machte eine ausholende Geste, die einen Großteil des bekannten Universums umfasste.

    »Sie sollten erst einmal meinen Zwillingsbruder Scanu sehen. Er ist noch viel malerischer. Und noch farbenfroher als ich.«

    »Zugegeben, Sie fallen damit nicht einmal mehr in Kuppel Zwei auf!«, sagte Kennon und grinste bei der Vorstellung, dass Incani einen Zwillingsbruder hatte. »Aber warum?«

    Kerosab seufzte.

    »Ihre Frage erinnert mich an den Bewohner von San Pantaleo«, sagte er und strich selbstgefällig über das Fell seiner Dreivierteljacke. Es bestand aus Prokyon-borealis-Fellen, den Pelzen einer sehr exotischen Waschbärenart. »Der Mann wohnte in einem Turm, der unten konisch zulief, ernährte sich von gerösteten Insekten und wurde gefragt, warum er dies täte und darüber hinaus sich noch dem Studium alter Schriften widme. Wissen Sie, was er geantwortet hat?«

    Kennon stand auf, vergewisserte sich, dass er nichts vergessen hatte und zog die Schranktür auf. Dahinter hing in den Spezialklammern ein neuer, hochmoderner Raumanzug. Kennons Waffe befand sich in einem Extrafach.

    »Ich weiß es nicht, werde es aber von Ihnen gleich erfahren haben!«, erwiderte er. Sein Gefühl der Unruhe und Besorgnis nahm zu.

    »Er sagte: Erstens gefällt es mir so. Zweitens werde ich auf diese Weise beachtet, ohne dafür etwas ausgeben zu müssen. Und drittens wird das, was ich eines Tages zu sagen habe, weitaus stärker beachtet. Deswegen bin ich so, wie ich bin. Von mir als Pelzsachverständigem, Lederspezialist und Fellaufkäufer erwartet jedermann, dass ich exotische Dinge möglichst billig einkaufe. Also werde ich nicht auftreten wie ein Maschinenmaat mit tropfender Ölkanne. Sie würden es nicht wollen, Mister Kennon, und Mister Tekener erst recht nicht, weil dann nämlich die NUTRIA ARGENTA keine so gute Bilanz ausweisen könnte. Ist Ihre Frage damit beantwortet?«

    Kennon grinste ihn breit an. Ihm gefiel dieser Mann, der ihn sicher

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