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Atlan 699: Diener des Juwels: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 699: Diener des Juwels: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 699: Diener des Juwels: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Ebook122 pages1 hour

Atlan 699: Diener des Juwels: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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About this ebook

Im Jahr 3818 wird Atlan aus seinem Dasein als Orakel von Krandhor herausgerissen. Sein neuer Einsatzort ist die Galaxis Alkordoom, wo eine Entwicklung im Gang ist, die das weitere Bestehen der Mächte der Ordnung in Frage stellt.
Bereits die ersten Stunden von Atlans Aufenthalt in der neuen Umgebung zeigen auf, wie gefährlich die Situation ist. Der Arkonide hätte längst sein Leben verloren, hätten die Celester, nach Alkordoom entführte Terra-Abkömmlinge, oder ANIMA, das von den Kosmokraten ausgesandte Raumschiff, nicht zugunsten Atlans eingegriffen.
In seinem Bestreben, mehr über die Zusammenhänge in Alkordoom zu erfahren, ist unser Held bereits große Risiken eingegangen, wie seine gewagten Unternehmen beweisen. Kein Wunder daher, dass Atlan immer wieder in Schwierigkeiten gerät, wie etwa in Yog-Mann-Yogs Gefangenschaft oder in den Bann der Plasmaparasiten, aus dem er nur durch die Samariter von Alkordoom befreit werden kann.
Als diese selbst in Not geraten, ist Atlan selbstverständlich zur Stelle, um seinerseits zu helfen. Anschließend macht der Arkonide sich an die Rettung ANIMAS, doch als er wieder die Sonnensteppe ansteuert, erwarten ihn bereits die DIENER DES JUWELS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345734
Atlan 699: Diener des Juwels: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Atlan 699 - Marianne Sydow

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 699

    Diener des Juwels

    Die Steppenpiraten schlagen zu

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Im Jahr 3818 wird Atlan aus seinem Dasein als Orakel von Krandhor herausgerissen. Sein neuer Einsatzort ist die Galaxis Alkordoom, wo eine Entwicklung im Gang ist, die das weitere Bestehen der Mächte der Ordnung in Frage stellt.

    Bereits die ersten Stunden von Atlans Aufenthalt in der neuen Umgebung zeigen auf, wie gefährlich die Situation ist. Der Arkonide hätte längst sein Leben verloren, hätten die Celester, nach Alkordoom entführte Terra-Abkömmlinge, oder ANIMA, das von den Kosmokraten ausgesandte Raumschiff, nicht zugunsten Atlans eingegriffen.

    In seinem Bestreben, mehr über die Zusammenhänge in Alkordoom zu erfahren, ist unser Held bereits große Risiken eingegangen, wie seine gewagten Unternehmen beweisen. Kein Wunder daher, dass Atlan immer wieder in Schwierigkeiten gerät, wie etwa in Yog-Mann-Yogs Gefangenschaft oder in den Bann der Plasmaparasiten, aus dem er nur durch die Samariter von Alkordoom befreit werden kann.

    Als diese selbst in Not geraten, ist Atlan selbstverständlich zur Stelle, um seinerseits zu helfen. Anschließend macht der Arkonide sich an die Rettung ANIMAS, doch als er wieder die Sonnensteppe ansteuert, erwarten ihn bereits die DIENER DES JUWELS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide im Gewahrsam des Erleuchteten.

    ANIMA – Das lebende Raumschiff am Ende seines Weges.

    Colemayn – Der Weltraumtramp taucht wieder auf.

    Arien Richardson – Kommandant der VIRGINIA.

    Jallesh – Der Planetarier erhält einen Auftrag des Erleuchteten.

    Kaldrin – Ein Steppenpirat, der Atlan verhört.

    1.

    Der Planetarier Jallesh hatte normalerweise einen außerordentlich guten Schlaf, und es war sehr ungewöhnlich, dass er mitten in der Nacht hochfuhr, mit jagendem Puls und heißer, feuchter Haut, als hätte ein Fieber ihn gepackt.

    Im ersten Moment wusste er nicht, wo er sich befand, denn das gewohnte Nachtlicht brannte nicht, und als er mit allen vier Händen um sich tastete, fand er keines der vertrauten Schaltelemente. Dann entdeckte er das Fenster, richtete sich hastig auf und starrte auf die seltsam geformten Hügel von Kous-Mathonn, die sich wie ein Heer von erstarrten Riesenjuptern gegen den glimmenden Nachthimmel abhoben.

    Jetzt erinnerte er sich: Der See der Zwillinge, die Hügel von Kous-Mathonn – er war hierhergekommen, um ein wenig auszuspannen, aber es schien, als sei er zum falschen Zeitpunkt auf diese Idee verfallen. Es war Frühling in Kous-Mathonn, und die Gegend war völlig überlaufen. Er hatte sich trotz seines hohen Ranges mit einer winzigen Kammer begnügen müssen, deren Wände dünn wie Kragenleder waren. Das blubbernde Schnarchen seines linken Nachbarn war ebenso deutlich hörbar gewesen wie das liebeskranke Gezwitscher eines Kazmortels zur Rechten.

    Jetzt war kein Laut zu vernehmen, und nicht einmal Jalleshs Warner gab ein Piepsen von sich.

    Der Planetarier ertastete endlich einen Kontakt, und die Deckenbeleuchtung schaltete sich flackernd und knisternd ein.

    Der Kazmortel befand sich nicht in seinem Schlafnest. Das war das erste, was Jallesh bemerkte. Im ersten Moment hegte Jallesh allen Ernstes den Verdacht, das Tierchen könne sich heimlich davongemacht haben, um mit dem verliebten Kazmortel von nebenan zu flirten, aber dann sah er den Warner, und er erschrak.

    Das kleine Tier lag auf dem Boden, als wäre es tot. Als Jallesh den Kazmortel aufhob, spürte er jedoch Leben in dem winzigen, federleichten Körper. Hilflos saß er da und wärmte den Warner zwischen zwei Händen. Nach einiger Zeit begann das Tierchen zu zucken. Jallesh öffnete die Hände. Der Kazmortel hockte benommen da, begann dann sein hellblaues Gefieder zu ordnen und spähte dabei immer wieder zu Jallesh hinauf.

    »Was war mit dir los, Chubim?«, fragte der Planetarier leise.

    Der Kazmortel legte den Kopf schräg und ließ ein leises, sehr hohes Pfeifen hören.

    »Du musst dich irren, mein Kleiner«, bemerkte Jallesh tadelnd. »Hier droht uns keine Gefahr. Ich weiß nicht, worauf du diesmal hereingefallen bist. Wahrscheinlich hast du nur schlecht geträumt – genau wie ich.«

    Das war die einfachste Erklärung, denn es kam relativ oft vor, dass ein Kazmortel nicht nur vor Gefahren warnte, sondern auch auf die Emotionen seines Herrn ansprach – und Jalleshs Albtraum war äußerst intensiv gewesen. Noch jetzt schüttelte es ihn, wenn er nur daran dachte. Welch grässliche Vorstellung, die hohe Position als Planetarier zu verlieren und als einfacher Pirat in der Sonnensteppe herumirren zu müssen!

    Der Kazmortel schüttelte sein Federkleid zurecht, flatterte heftig mit den Flügeln und piepste langgezogen. Dann flog er zu seinem Schlafnest, setzte sich auf dessen Rand und stimmte ein schrilles Gezeter an.

    »Wirst du wohl endlich den Schnabel halten?«, schimpfte Jallesh entsetzt. »Du weckst unsere Nachbarn auf ...«

    Aber es war bereits zu spät, denn von rechts und links hörte er das Geschrei anderer Warner, die Stimmen aufgebrachter Jupter und ein lautes Klopfen, das von der Tür her kam. Jallesh schlug ärgerlich auf einen Knopf, bereit, auf seinen Rang zu pochen und notfalls mitten in der Nacht diese schäbige Herberge räumen zu lassen, falls es dem Wirt einfallen sollte, ausfallend zu werden.

    Der Jupter, der an der sich öffnenden Tür stand, machte jedoch keinen kampfbereiten Eindruck. Er schlotterte am ganzen Leibe, und als er zu sprechen versuchte, kamen nur einige unartikulierte Laute dabei heraus.

    »Der blaue Turm ...«, verstand Jallesh schließlich mit einiger Mühe. »Der Erleuchtete ...«

    Mehr brauchte er nicht zu hören. Er steckte den Kazmortel einfach in die Tasche und eilte auf seinen vier kurzen Beinen davon.

    *

    Der blaue Turm stand im Zentrum der Ebene von M'Shosh, umgeben von zahlreichen kuppelförmigen Gebäuden und weitläufigen Grünanlagen, in denen sich hier und da kleine Tempel erhoben. Offiziell war das ganze Gebiet dem Erleuchteten geweiht, aber inoffiziell standen in vielen der alten Tempel noch die Statuen jener Götter, denen die Jupter in grauer Vorzeit gehuldigt hatten. Der Erleuchtete erfreute sich keineswegs der ungeteilten Anbetung von Seiten der Steppenpiraten. So mancher Jupter benutzte den Namen des Juwels ausschließlich dazu, die Sonnensteppe im allgemeinen mit allerlei Flüchen zu belegen.

    Nur bei den Planetariern war das anders, denn sie hatten Grund, den Erleuchteten zu fürchten. Zwar hatten auch sie den Erleuchteten nie gesehen, aber einige von ihnen kamen hin und wieder in den zweifelhaften Genuss der Gnade, ihn zumindest zu hören.

    Als Jallesh beim blauen Turm anlangte, standen dort bereits an die zweihundert Planetarier herum, alle mit roten Kragen und von hohem Rang, aber bisher hatte sich keiner von ihnen in den Turm hineingewagt. Jallesh beneidete sie, denn er war der Ranghöchste, und sie konnten sich darauf berufen, dass sie ihm den Vortritt lassen wollten.

    Wenn er sich schon der Stimme im Turm stellen müsste, so wollte er das jedoch nicht ganz ohne Rückendeckung tun. Außerdem war dies eine günstige Gelegenheit, seinen Gegnern und Neidern einen Denkzettel zu verpassen. Jallesh hatte die Stimme des Erleuchteten schon einmal vernommen, und er wusste, welche Wirkung sie auf die Jupter ausübte.

    Es war noch immer Nacht, und auf der Spitze des Turmes pulsierte das blaue Licht. Auf dem Planeten Djornk war der blaue Turm die einzige Kontaktstelle des Juwels.

    Jalleshs Untergebene bildeten ein langes Spalier, und er schritt hindurch und wählte im Vorübergehen seine Begleiter aus. Als er die Tür erreichte, die in den blauen Turm hineinführte, folgten ihm die dreißig machthungrigsten Jupter von ganz Djornk. Jeder von ihnen hätte Jallesh bedenkenlos mattgesetzt, wenn er eine Möglichkeit dazu gefunden hätte. Die Folge davon war, dass einige der Delegierten ausgesprochen gierig darauf waren, die Stimme des Erleuchteten zu hören. Jallesh beobachtete sie mit geheimer Schadenfreude, bis er die Tür durchschritt. Von diesem Augenblick an zog er es vor, sich zu konzentrieren und sich abzublocken, so gut es eben ging.

    Nur wenige Jupter gelangten jemals in ihrem Leben in das Innere eines Kontaktturmes, und es gab ein Tabu, das es denen, die Bescheid wussten, verbot, ihre Kenntnisse auszuplaudern. Jallesh hielt in der Vorkammer an, wies auf eine lange Reihe von Schlafnestern und empfahl seinen Begleitern, ihre Kazmortel dort abzusetzen. Jalleshs Chubim machte den Anfang. Andere Kazmortel weigerten sich strikt, sich von

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