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Atlan 520: Das Gesetz der Erbauer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 520: Das Gesetz der Erbauer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 520: Das Gesetz der Erbauer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Ebook120 pages1 hour

Atlan 520: Das Gesetz der Erbauer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Alles begann eigentlich im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.
Seit dieser Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt. Und das ist auch dringend notwendig. Doch bevor er das an Bord herrschende Chaos beseitigen kann, gilt es erst, die SOL, die in einem Traktorstrahl gefangen ist, zu befreien.
Atlans Bemühungen in dieser Richtung gleichen einer Odyssee, an deren Ende endlich der erfolgreiche Kontakt mit dem Herrn in den Kuppeln, dem regierenden Robotgehirn von Osath, und das Ende der Demontagearbeiten an der SOL stehen.
Nach dem Exodus der Monster muss der Arkonide allerdings noch einmal mit dem Robotgehirn verhandeln, denn es geht um DAS GESETZ DER ERBAUER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343945
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    Atlan 520 - Detlev G. Winter

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    Nr. 520

    Das Gesetz der Erbauer

    5000 Solaner auf einer fremden Welt

    von Detlev G. Winter

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    Alles begann eigentlich im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.

    Seit dieser Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt. Und das ist auch dringend notwendig. Doch bevor er das an Bord herrschende Chaos beseitigen kann, gilt es erst, die SOL, die in einem Traktorstrahl gefangen ist, zu befreien.

    Atlans Bemühungen in dieser Richtung gleichen einer Odyssee, an deren Ende endlich der erfolgreiche Kontakt mit dem Herrn in den Kuppeln, dem regierenden Robotgehirn von Osath, und das Ende der Demontagearbeiten an der SOL stehen.

    Nach dem Exodus der Monster muss der Arkonide allerdings noch einmal mit dem Robotgehirn verhandeln, denn es geht um DAS GESETZ DER ERBAUER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide will den Herrn von Osath zur Räson bringen.

    Weicos – Anführer des »Exodus der Monster«.

    Hajke Eklond, Krytta und Silberauge – Drei von 5000 Solanern auf Osath.

    Y'Man – Der Anführer der Missgebauten greift ein.

    Der Herr in den Kuppeln – Herrscher von Osath.

    1.

    Ungewohnt weit erstreckte sich das Land vor den Augen der Ankömmlinge. Dichte Wolken bedeckten den Himmel und erzeugten ein düsteres, trübes Licht. Die Luft war warm und feucht und trug vielfältige fremde Gerüche mit sich. Überall wuchsen Gräser und Pflanzen von unterschiedlichstem Aussehen. Rechts warf in einiger Entfernung die Oberfläche eines Sees spiegelnde Reflexe, und in der Gegenrichtung erhoben sich die schneebedeckten Gipfel eines Gebirgszugs in schwindelnde Höhen. Dazwischen zeichneten sich die Umrisse einer Vielzahl von Gebäuden gegen den Horizont ab.

    Was sie sah, war fremd und erschreckend für Hajke Eklond. Die Solanerin war an das Leben an Bord des Raumschiffs gewöhnt. Dort war sie geboren und aufgewachsen, ohne jemals etwas anderes kennen zu lernen. Die Eindrücke, die jetzt plötzlich auf sie einstürmten, ließen sie instinktiv zurückweichen.

    »Das ist Assygha«, erklärte Y'Man, der wenige Meter vor ihr stand. Der Roboter hatte einen Arm erhoben und deutete auf die Stadt. »Diese Siedlung stellte einst das Zentrum der osathischen Kultur dar. Heute ist sie verlassen. Sie wird eure neue Heimat sein.«

    Durch die Menge ging ein verhaltenes Raunen. Obwohl die Solaner ausnahmslos freiwillig hier waren, zögerten sie. Die Umgebung war zu neu und unbekannt um spontane Begeisterung zu wecken. Erst als Weicos mit einer seiner flossenähnlichen Gliedmaßen eine winkende Bewegung machte, legten die Menschen ihre anfängliche Scheu allmählich ab.

    »Kommt, Freunde!«

    Zielstrebig robbte Weicos hinter Y'Man, der bereits vorausgegangen war. Den anderen gab er damit ein Beispiel. Die mutigsten Solaner gaben sich einen Ruck und folgten ihm. Weitere taten es ihnen gleich.

    Auch Hajke Eklond tat schwerfällig die ersten Schritte. Die Gravitation war hier um die Hälfte höher als auf der SOL. Sie hatte das Gefühl, als zöge eine unerklärliche Kraft ihre Schultern nach unten. Sie ging gebeugt, und ihre Stiefel versanken tief im weichen Untergrund. Das Atmen fiel ihr schwer. Schon nach wenigen Sekunden begann sich die Erschöpfung in ihr auszubreiten.

    Sicherlich war sie nicht die einzige, die mit derartigen Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen hatte, deshalb wunderte sie sich, dass den meisten ihrer Freunde die veränderten Umweltbedingungen offensichtlich kaum etwas ausmachten. Vergleichsweise zügig kamen sie voran.

    »Du wirst doch nicht jetzt schon schlapp werden«, feixte jemand, während er sie überholte. »Denk daran, was wir uns vorgenommen haben.«

    Sie schnitt eine Grimasse.

    »Ich denke pausenlos an nichts anderes«, rief sie bissig.

    Hajke zwang sich, ihre Schwäche zu unterdrücken. Noch an Bord des Gleiters, der sie vom Raumhafen hierher transportiert hatte, war sie davon überzeugt gewesen, sich nach einigen Tagen der Eingewöhnung gut auf dem Planeten zurechtfinden zu können. Jetzt jedoch keimten bereits die ersten Zweifel.

    Inmitten von rund fünftausend Menschen – hauptsächlich Monstern und Extras, aber auch »normalen« Solanern wie sie, die vom Leben an Bord des Hantelschiffs einfach genug hatten – bewegte sie sich weiter auf die Stadt zu. Vor den ersten Gebäuden erkannte sie eine Reihe von Robotern, die offensichtlich als eine Art Empfangskomitee aufgeboten wurden. Y'Man und Weicos waren bereits bei der Phalanx angelangt und verhandelten mit einer kastenförmigen Maschine.

    Hajke Eklond fühlte sich zunehmend unbehaglich. Die Ausdehnung der Siedlung war enorm. Soweit sie es beurteilen konnte, stellte Assygha einen breiten Querschnitt durch die unterschiedlichsten architektonischen Stilrichtungen dar. Hohe, schlanke Türme, waren ebenso vertreten wie gedrungene Flachbauten und verwinkelte Häuschen, nüchtern-kantige Wohnblocks gesellten sich zu phantasievoll geschwungenen Pavillons und verspielten Palais, und neben kühnen, burgenähnlichen Konstruktionen erhoben sich kuppelförmige Gebilde.

    Nichts von alledem wirkte auf den ersten Blick verlassen. Hier gab es nur wenige jener zerfallenen Ruinen, die nach Weicos' Aussagen die übrigen Städte auf dem Planeten kennzeichneten. Alles schien gepflegt, gewartet und ständig restauriert.

    »Wie gefällt es dir?«, wurde Hajke angesprochen. Sie wandte den Kopf und blickte in ein Paar silbrig schillernde Augen. »Ist es nicht gewaltig?«

    Sie nickte müde.

    »Ja«, murmelte sie, »es ist gewaltig.«

    »Das klingt nicht sehr begeistert. Erschrecken dich die vielen fremden Formen?«

    Täuschte sie sich, oder schwang in der Stimme des anderen so etwas wie Anteilnahme mit? Unwillkürlich betrachtete sie ihren ungebetenen Gesprächspartner genauer. Er war deutlich mutiert, mithin also einer jener Leute, die im solanischen Sprachgebrauch als Monster bezeichnet wurden. Allerdings waren die Erbschäden geringfügig. Sie beschränkten sich auf die Augen und auf die Nasenpartie, wo anstelle des üblichen Knorpelauswuchses lediglich zwei schmale Schlitze die Funktionen des Riechens und Atmens übernahmen. Das Gesicht wirkte dadurch platt, war jedoch keineswegs unsympathisch.

    Ohne zu wissen warum, fühlte sich Hajke zu diesem Menschen hingezogen.

    »Das alles sind Dinge, die ich vorher nicht gekannt habe«, suchte sie nach einer Erklärung für ihr Unbehagen.

    Merkwürdigerweise besaßen die pupillenlosen silbernen Augen des Monsters eine enorme Ausdrucksfähigkeit.

    Hajke fühlte sich davon seltsam berührt.

    »Du bist nicht sehr zuversichtlich«, stellte der Mutierte fest.

    »Nein«, gab sie zu.

    »Woran liegt das? Hat Weicos uns nicht klar genug gesagt, was uns auf Osath erwartet?«

    Beinahe hilflos hob sie die Schultern.

    »Wahrscheinlich hat mich zu stark der Gedanke getrieben, endlich von der SOL fortzukommen. Die Vorstellung von diesem Planeten war für mich nicht konkret.«

    »Und nun bist du enttäuscht?«

    »Enttäuscht ist sicherlich nicht der richtige Ausdruck.«

    »Ängstlich?«, forschte der Mutierte. »Unsicher?«

    Hajke nickte zögernd.

    »Das trifft schon eher zu ...«

    Der andere lächelte breit. Die seltsamen Augen verrieten aufflammende Unbekümmertheit.

    »Es wird sich legen«, versicherte er leichthin.

    Hajke war davon nicht überzeugt, aber sie behielt ihre Einwände für sich.

    Während des kurzen Gesprächs waren das Monster und sie von vielen Auswanderern überholt worden. Hatte sie sich anfangs unter den ersten befunden, die auf die Stadt zuhielten, war sie nun eine von etlichen Nachzüglern, die keuchend versuchten, den Anschluss nicht zu verlieren.

    »Wenn ich das gewusst hätte!«, schimpfte eine ältere Frau. Sie lief gebeugt und humpelnd. Mit der rechten Hand stützte sie sich dabei auf einen Holzstock, den linken Arm hatte sie um den dürren Hals eines Monsters

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