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Atlan 563: Die Feuermenschen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Ebook123 pages1 hour

Atlan 563: Die Feuermenschen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Mehr als 200 Jahre lang war die SOL, das Fernraumschiff von Terra, auf seiner ziellosen Reise durch die Tiefen des Alls isoliert gewesen, bis Atlan in Kontakt mit dem Schiff kommt.
Die Kosmokraten haben den Arkoniden entlassen, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt. Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den August des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.
Inzwischen hat das Generationenschiff viele Lichtjahre zurückgelegt, und die Solaner haben in dieser Zeit viele Konflikte mit Gegnern von innen und außen mehr oder weniger unbeschadet überstanden.
Unter Breckcrown Hayes, dem neuen High Sideryt, hat längst eine Normalisierung des Lebens an Bord stattgefunden. Allerdings sorgen unerwartete Ereignisse immer wieder für Unruhe.
So geschieht es auch auf dem weiteren Weg zur Kugelgalaxis Ploohnei, als die SOL in ein Miniuniversum verschlagen wird, das die "Landschaft im Nichts" enthält. Während die SOL einen Kampf um Sein oder Nichtsein zu bestehen hat, widmet sich Atlan weiter den Rätseln der Landschaft im Nichts und stößt dabei auf DIE FEUERMENSCHEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845344379
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    Atlan 563 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 563

    Die Feuermenschen

    Entdeckung im Innern einer Sonne

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Mehr als 200 Jahre lang war die SOL, das Fernraumschiff von Terra, auf seiner ziellosen Reise durch die Tiefen des Alls isoliert gewesen, bis Atlan in Kontakt mit dem Schiff kommt.

    Die Kosmokraten haben den Arkoniden entlassen, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt. Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes den August des Jahres 3792, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettete.

    Inzwischen hat das Generationenschiff viele Lichtjahre zurückgelegt, und die Solaner haben in dieser Zeit viele Konflikte mit Gegnern von innen und außen mehr oder weniger unbeschadet überstanden.

    Unter Breckcrown Hayes, dem neuen High Sideryt, hat längst eine Normalisierung des Lebens an Bord stattgefunden. Allerdings sorgen unerwartete Ereignisse immer wieder für Unruhe.

    So geschieht es auch auf dem weiteren Weg zur Kugelgalaxis Ploohnei, als die SOL in ein Miniuniversum verschlagen wird, das die »Landschaft im Nichts« enthält. Während die SOL einen Kampf um Sein oder Nichtsein zu bestehen hat, widmet sich Atlan weiter den Rätseln der Landschaft im Nichts und stößt dabei auf DIE FEUERMENSCHEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide auf der Landschaft im Nichts.

    Sanny, Hage Nockemann und Vorlan Brick – Atlans Begleiter.

    Doc Wright – Anführer der Feuermenschen.

    Tompall B. Hickock – Ein Revolverheld.

    Breckcrown Hayes – Der High Sideryt gibt den Befehl zum Kampf gegen die Geister-SOL.

    Brooklyn – Sie macht eine Entdeckung im Innern einer Sonne.

    1.

    Der Spieler sah auf, als der Revolvermann durch die Flügeltür des Saloons kam, kurz stehen blieb, um sich umzuschauen, und dann an die lange Theke trat.

    »Whiskey!«, brach die dunkle, raue Stimme das urplötzlich eingetretene Schweigen. Der Pianist hatte die Finger von den Tasten genommen und hinter dem Klavier vorsorglich Deckung gesucht. Dolly, die die Gäste eben noch trällernd in Stimmung gebracht hatte, verschwand hinter dem Bühnenvorhang. Der Barkeeper schob dem Killer ein Glas zu.

    »Wenn Tompall B. Hickock Whiskey sagt, meint er eine Flasche!«, fuhr der ihn an. Blitzschnell zog er den Colt und drückte dem Kleineren die Mündung unter die Nase. »Wo sind die Kerle?«

    »N... noch nicht da, Tompall!«, zeterte der Verängstigte.

    »Noch nicht da? Wer, zum Teufel, glauben sie zu sein, dass sie Tompall B. Hickock warten lassen!«

    »Der dort wartet auch auf sie!«, sagte der Barkeeper schnell. Er deutete zum Spieler hinüber. »Frag ihn.«

    Tompall nahm die Flasche mit und zog sich mit dem Stiefel einen Stuhl heran. Außer dem Spieler saß niemand am Tisch. Der Revolvermann knallte die Flasche auf die runde Platte, drehte sich halb zum Pianisten um und gab einen Schuss aufs Klavier ab.

    »Weiterspielen!«

    Erst als die verstimmten Tasten eine Melodie klimperten, drehte Tompall sich zum Spieler um. Seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Er legte den Colt vor sich auf den Tisch, nahm einen tiefen Schluck und wischte sich mit dem Ärmel den herabgelaufenen Whiskey aus dem Dreitagebart.

    »Du wartest auf sie?«

    Der Spieler nickte lächelnd.

    »Wie lange schon?«

    Der Spieler zuckte mit den Schultern.

    »Woher wissen wir eigentlich, dass sie kommen werden?«

    Der Spieler runzelte die Stirn.

    »Du redest nicht viel, eh? Es gab drei Kerle in Tombstone, die redeten noch viel weniger, als ich sie umgelegt hatte. Wie viele werden es sein?«

    Der Spieler zeigte vier Finger.

    »Vier Kerben in meinem Colt«, grinste Tompall. »Ich habe Zeit. Sie werden doch kommen, oder?«

    »Deshalb«, sagte der Spieler ruhig, »sind wir ja alle hier.«

    *

    Atlan und Vorlan Brick lagen flach in einer kleinen Mulde zwischen zwei hoch aufragenden Felsnadeln. Hinter sich wussten sie das Massiv mit der Höhle, in der der Shift versteckt war und Sanny und Nockemann warteten. Auf einem Plateau etwa dreißig Meter unterhalb der Mulde stand ein Fahrzeug der Metallmenschen aus der Nebelzone.

    Mehrere im Licht der Abendsonne dunkelrot schimmernde Gestalten schwärmten aus. Sie waren bewaffnet und schienen ihr Ziel ganz genau zu kennen.

    »Sie wissen, wo der Shift ist«, flüsterte Brick. Der Pilot hatte seinen Kombistrahler in beide Hände genommen und zielte auf den Gleiter. »Wahrscheinlich haben sie ihre Artgenossen noch nicht verständigt. Wir können nicht zusehen, wie sie zur Höhle marschieren, Atlan. Schaffen wir sie uns vom Hals.«

    »Irgendwie«, entgegnete der Arkonide, »leben sie.«

    »Irgendwie, ja«, versetzte Brick. »Bis sie nicht so funktionieren, wie sie es sollen, und einfach ausgelöscht werden wie die Nockemann-Kopie.«

    Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, löste der Solaner den Strahler aus. Die grelle Energiebahn fuhr in das Fahrzeug und brachte es zur Explosion. Die Metallmenschen blieben entsetzt stehen oder warfen sich geistesgegenwärtig in Deckung. Wie sie reagierten, wie sie sich bewegten, alles das machte es schwer, an Projektionen zu denken, an Kunstgeschöpfe – oder was immer sie in Wirklichkeit waren. Atlan fluchte, als die Gegner sich sammelten und zum Versteck heraufblickten, das nun keines mehr war.

    Die ersten Schüsse fauchten und schlugen in die Felsen ein. Atlan und Brick robbten zurück, bis sie sich aufrichten und eine bessere Deckung suchen konnten.

    »Du bist ein Narr!«, warf der Arkonide seinem Begleiter vor.

    »Das mag schon sein. Auf jeden Fall verkaufe ich meine Haut so teuer wie möglich. Seit einer Woche fliehen wir vor den Metallenen von einem Versteck zum anderen, und wenn wir ihnen nicht ein für allemal klarmachen, dass sie uns in Ruhe lassen sollen, ist dieser ganze verdammte Alpenin nicht groß genug für uns!«

    Die ersten Metallmenschen hatten den Hang erklommen und tauchten zwischen den Felsnadeln auf. Brick feuerte wieder. Atlan verwünschte ihn, musste aber einsehen, dass es jetzt um das nackte Leben ging. Die Energiestrahlen, die in das Gestein schlugen und es verflüssigten, waren real. Er schoss, bis fünf Angreifer reglos in der Mulde lagen.

    »Wir müssen zur Höhle zurück«, drängte Brick. »Es waren acht Kerle, die aus dem Gleiter stiegen. Also haben wir es mit noch dreien zu tun. Diese fünf hier sollten uns nur aufhalten.«

    Atlan sah vor seinem geistigen Auge abermals den Metall-Nockemann, den sie aus dem Gefängnis befreit hatten, sah, wie sich dessen Körper von unten her langsam auflöste, und hörte seine letzten Worte – die Aufforderung, nach dem geheimnisvollen Zentralkegel der Landschaft im Nichts zu suchen. Nur dort würde man die Antworten auf alle Fragen und eine Lösung der inzwischen unübersehbar gewordenen Probleme finden.

    Wer garantierte ihm dafür, dass jene Macht, die einen Menschen einfach auslöschen konnte, die Getöteten nicht ebenso leicht wieder zu neuem unheimlichem Leben zu erwecken vermochte?

    »Komm endlich!«, rief Brick. »Ich möchte nur wissen, was in dich gefahren ist. Diese Gegner existieren nur halbwegs wirklich – aber wirklich genug, um uns allen den Garaus machen zu können!«

    Atlan folgte dem Piloten einen Hang hinab. Weiter ging es durch eine schmale Schlucht, an deren Ende das Massiv mit der Höhle aufragte.

    Sie hatten den Aufstieg, einen wie in den Fels hineinmodellierten Stufenpfad, gerade erreicht, als sie die drei Metallmenschen auch schon vor der Höhle sahen. Neben deren Eingang gegen das Gestein gepresst, gaben sie Schüsse ab. Blitzschnell stießen sie vor, feuerten in das Versteck und warfen sich zurück, bevor ihnen die Abwehr vom Shift aus entgegenschlug.

    »Ein Treffer, und wir können unseren Weg zu Fuß fortsetzen«, knurrte Brick. Die Metallmenschen waren aufmerksam geworden und nahmen jetzt ihn und Atlan unter Beschuss. In der einsetzenden Dunkelheit standen die Strahlbahnen wie straff gespannte Schnüre aus reiner Energie in der Luft. Von einer Deckung in die andere hetzend, arbeiteten die beiden Männer sich mühsam

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