Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Atlan 157: Skanmanyons Berg: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 157: Skanmanyons Berg: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 157: Skanmanyons Berg: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Ebook132 pages1 hour

Atlan 157: Skanmanyons Berg: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Die einen dienen dem Mächtigen - die anderen suchen die Chance zur Rückkehr

Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte Juli des Jahres 2843.
Die Krise, die von Komouir, dem auf der galaktischen Eastside gelegenen Fundort wertvoller Schwingkristalle, ausging, veranlasste Lordadmiral Atlan, gemeinsam mit Froom Wirtz, dem Instinkt-Spezialisten, und Terrania Skeller, einem parapsychisch begabten Kind, der Welt der Schatzsucher einen Besuch abzustatten.
Dieser Besuch erwies sich, wie schon berichtet, als äußerst folgenschwer, denn Kräfte griffen ein, die, da sie sich weder steuern noch beeinflussen ließen, Menschen zu hilflosen Spielbällen machten.
Alles begann in dem Moment, als Atlan und seine Begleiter das "schweigende Raumschiff" entdeckten, dessen Funktion es war, eine "Straße im Kosmos" zu bahnen.
Jetzt sind Atlan und seine Begleiter im Bann des Eisplaneten, im Bann einer Welt, die plötzlich vom Kältetod überfallen wurde.
Hier auf "Schneeball" wie sie diese Welt treffend nennen, sollen sie dem Mächtigen dienen - denn hier befindet sich SKANMANYONS BERG ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340319
Atlan 157: Skanmanyons Berg: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

Read more from H.G. Ewers

Related to Atlan 157

Titles in the series (100)

View More

Related ebooks

Science Fiction For You

View More

Related articles

Reviews for Atlan 157

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Atlan 157 - H.G. Ewers

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 157

    – Im Auftrag der Menschheit Band 130 –

    Skanmanyons Berg

    Die einen dienen dem Mächtigen – die anderen suchen die Chance zur Rückkehr

    von H. G. Ewers

    img2.jpg

    Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte Juli des Jahres 2843.

    Die Krise, die von Komouir, dem auf der galaktischen Eastside gelegenen Fundort wertvoller Schwingkristalle, ausging, veranlasste Lordadmiral Atlan, gemeinsam mit Froom Wirtz, dem Instinkt-Spezialisten, und Terrania Skeller, einem parapsychisch begabten Kind, der Welt der Schatzsucher einen Besuch abzustatten.

    Dieser Besuch erwies sich, wie schon berichtet, als äußerst folgenschwer, denn Kräfte griffen ein, die, da sie sich weder steuern noch beeinflussen ließen, Menschen zu hilflosen Spielbällen machten.

    Alles begann in dem Moment, als Atlan und seine Begleiter das »schweigende Raumschiff« entdeckten, dessen Funktion es war, eine »Straße im Kosmos« zu bahnen.

    Jetzt sind Atlan und seine Begleiter im Bann des Eisplaneten, im Bann einer Welt, die plötzlich vom Kältetod überfallen wurde.

    Hier auf »Schneeball« wie sie diese Welt treffend nennen, sollen sie dem Mächtigen dienen – denn hier befindet sich SKANMANYONS BERG ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Lordadmiral kämpft um die Rückkehr in die Galaxis.

    Terrania Skeller – Eine Dienerin Skanmanyons.

    Froom Wirtz – Der Instinkt-Spezialist benimmt sich seltsam.

    Skabbah Tas – Eine Rakganterin.

    Skam Ma'h und Carrit Barkan – Skabbah Tas' Gefährten.

    Caepholk – Ein Mann von den Sonneninseln.

    1.

    Atlan schritt so schnell aus, dass Froom Wirtz ihm kaum folgen konnte. Sie eilten durch einen vereisten Wald aus Nadelbäumen. Die dicht beieinanderstehenden Stämme nahmen ihnen die Sicht auf das unheimliche Gebilde, das ihr Ziel war. Sie hatten es noch beobachten können, bevor sie in das Gehölz eingedrungen waren.

    »Ich schätze, dass der Eisberg wenigstens zweitausend Meter hoch ist«, sagte Atlan und wandte sich zu seinem Begleiter um. Er stellte den Verschluss seiner Jacke nach. Ein steifer Wind blies ihm ins Gesicht. Er durchdrang selbst die dicken Pelze, die Kilter Shann ihnen zum Schutz gegen die eisige Kälte gegeben hatte, die plötzlich über diese Welt hereingebrochen war. »An der Grundfläche durchmisst er sicherlich tausend Meter.«

    »Glauben Sie wirklich, dass Terrania dorthin verschwunden ist?«, fragte Wirtz.

    Atlan nickte nur.

    Er wartete, bis Wirtz an seiner Seite war. Dann ging er weiter.

    »Ich glaube nicht, dass das Ding in der Luft schwebt«, sagte der Instinkt-Spezialist.

    »Es sah so aus.«

    »Das halte ich für eine optische Täuschung. Ein Eisberg, der in der Luft hängt!« Froom Wirtz schnaufte und gab Atlan damit zu verstehen, dass er von dieser Vorstellung herzlich wenig hielt.

    Der Arkonide antwortete nicht. Wer ihn gut genug kannte, hätte gewusst, dass das genug Kommentar für ihn war. Atlan hatte zunächst auch an eine optische Täuschung geglaubt.

    Als sie den Wald verließen, begann es zu schneien. Wie durch einen Schleier konnten sie den weißlich-glasigen Berg sehen. Er war unregelmäßig geformt, voller Zacken, Schründe, Vorsprünge, Spitzen und Auswüchse. Und er schien tatsächlich in der Luft zu schweben. Auch jetzt konnten sie es noch nicht genau erkennen, da der untere Teil des Kolosses im Schneegestöber völlig verschwand.

    Froom Wirtz kniff die Augen zusammen.

    »Man sieht es nicht so richtig«, sagte er unzufrieden, »aber ich schätze ...«

    Er sprach nicht weiter, denn für einige Sekunden hörte es auf zu schneien. In diesen wenigen Augenblicken konnten die beiden Männer klar sehen, dass der Eisberg tatsächlich in der Luft schwebte.

    Froom Wirtz lachte verzweifelt auf. Atlan blickte ihn überrascht an. Er sah das eigenartige Leuchten in den Augen des Instinkt-Spezialisten, die unnatürlich groß in einem Gesicht von wächserner Bleiche wirkten.

    »Der Berg schwebt mindestens fünfzig Meter über dem Boden«, stellte Wirtz fest. In seiner Stimme wurde die Angst vor der Einsamkeit und Verlorenheit auf dieser Welt hörbar. »Das schaffen wir nicht. Wenn Terrania tatsächlich in diesem Eiskoloss verschwunden ist, dann können wir ihr nie folgen. Wie wollen wir diese Höhe überwinden? Wir haben nichts bei uns, was uns helfen könnte. Keine Antigravs ... nichts ... Sir ...«

    »Wirtz, schweigen Sie!«, befahl Atlan mit eisiger Stimme. Er blickte den USO-Spezialisten scharf an. Wirtz war durch ihn aktiviert worden. Alle seine Fähigkeiten waren ihm bewusst gemacht worden. Dennoch wusste Froom Wirtz immer noch nicht, dass er Angehöriger der USO war.

    »Verdammt, Atlan, glauben Sie, ich möchte hier zwischen zwei Galaxien versauern? Auf dieser Welt gibt es nichts, was uns ...«

    »Ich sagte Ihnen, dass Sie still sein sollen, Wirtz«, erklärte der Arkonide. »Ich hoffe, ich muss mich nicht wiederholen.«

    Froom schob die Kapuze zurück und ließ sich den Schnee ins Gesicht wehen. Der Kopf wirkte noch eckiger als sonst. Die Strapazen der vergangenen Tage hatten deutliche Spuren in dem zuvor so glatten Gesicht des Mannes hinterlassen. Die dunklen Augen lagen tief in den Höhlen. Der Oberlippenbart sah struppig und ungepflegt aus.

    Froom Wirtz war vor Jahren Professor für Alte Musik gewesen. Er hatte die Hochschule jedoch verlassen und sich von seinem Abenteuerdrang in die Galaxis hinaustreiben lassen. Mit der für ihn bezeichnenden Leidenschaft hatte er sich auf die Suche nach versunkenen Schätzen gestürzt. Bis weit zurück in die terranische Geschichte hatte er Überlieferungen und Unterlagen durchgearbeitet, ohne je bemerkenswerte Erfolge zu erzielen.

    Von dem alten Feuer seiner Begeisterung war jedoch nicht viel geblieben. Froom Wirtz sah erschöpft aus. Er schien am Ende seiner psychischen Kräfte zu sein. Atlan fragte sich, ob er ihm noch lange folgen würde. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, ihm gegenüber nach der Aktivierung nicht sogleich mit absolut offenen Karten zu spielen.

    »Sie sollten sich zusammennehmen, Froom«, sagte er. »Ich glaube an unsere Chance, wie ich es immer getan habe. Tun Sie es auch.«

    Wirtz lächelte verzerrt. Er schüttelte den Kopf.

    »Man muss einsehen, dass irgendwann einmal Schluss ist.«

    »Für mich ist der Berg ein Grund, wieder zu hoffen.«

    »Erklären Sie mir, wie wir den Höhenunterschied von fünfzig Metern bewältigen sollen.« Er fasste sich an den Kopf. »Es ist einfach nicht zu glauben. Von unserer Galaxis trennen uns viele Lichtjahre. Aber das macht mich nicht nervös. Was mich verrückt macht, sind ganze fünfzig Meter. Können Sie das verstehen, Sir?«

    Atlan nickte ihm zu, wandte sich um und ging auf den schwebenden Berg zu. Zögernd folgte ihm Wirtz.

    Der Instinkt-Spezialist beobachtete den Arkoniden, den er schrankenlos bewunderte. Er wusste nicht, woher Atlan den Mut nahm, immer wieder an sich und seine Zukunft zu glauben. Gab dieser Mann denn nie auf? Gab es für ihn jenen Punkt nicht, an dem er einsah, dass er verloren hatte? Oder kam in Atlan nie der Gedanke auf, dass er überhaupt jemals verlieren könnte?

    Wirtz beschleunigte seine Schritte, um Atlan näher zu kommen. Instinktiv suchte er bei dem Arkoniden Schutz. Eine Aura der Hoffnung und der Sicherheit umgab den Lordadmiral wie ein unsichtbarer Schutzschirm, der stark genug war, auch ihn mit einzubeziehen.

    Wirtz fühlte, wie er sich beruhigte. Sein Pulsschlag verlangsamte sich und neue Kraft durchströmte ihn. Er schämte sich ein wenig für seine Schwäche und war versucht, Atlan mit einigen Worten zu verstehen zu geben, dass alles wieder in Ordnung war. Aber das war gar nicht nötig. Der Arkonide blickte ihn kurz an. Und in seinen rötlichen Augen lag alles, was Wirtz suchte.

    Deshalb reagierte er zunächst auch gelassen, als die schwache Stimme Terranias hinter ihnen hörbar wurde. Er drehte sich zu dem Mädchen um, das vor einiger Zeit im Nichts verschwunden war. Terrania sah auf schreckliche Weise verändert aus, ohne dass Wirtz auf Anhieb hätte sagen können, was eigentlich anders an ihr war als früher.

    Sie streckte ihre abgemagerten Hände aus und berührte Atlan und Wirtz. Im gleichen Augenblick wurde es Nacht um sie. Beide Männer hatten das Gefühl, in einen Abgrund zu stürzen.

    Bevor sie irgend etwas tun konnten, wurde es wieder hell um sie herum. Terranias übergroße Augen blickten sie an, ohne wirklich zu sehen. Dann verschwammen ihre Umrisse. Sie wurde durchsichtig und verschwand.

    »Was soll ...?«, fragte Wirtz. Er drehte sich um sich selbst und verstummte. Die Szene hatte gewechselt. Sie befanden sich an einem anderen Ort.

    »Warum hat sie das getan?«, fragte Wirtz betroffen. »Wollte sie nicht, dass wir näher an den Berg herankommen?«

    Sie standen am Ufer einer Meerenge, die etwa zwanzig Kilometer breit war. Der Eiskoloss war über den Hügeln auf der anderen Seite des Sunds zu erkennen. Ein heftiger Wind wühlte die Wasserfläche auf, die seltsamerweise nicht zugefroren war.

    Terrania hatte sich mit ihnen vom Berg hierher

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1