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Perry Rhodan 1587: Rebellion der Sterblichen: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"
Perry Rhodan 1587: Rebellion der Sterblichen: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"
Perry Rhodan 1587: Rebellion der Sterblichen: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"
Ebook125 pages1 hour

Perry Rhodan 1587: Rebellion der Sterblichen: Perry Rhodan-Zyklus "Die Linguiden"

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Sie erkennt die Wahrheit - und verzichtet auf die Macht

Seit dem Tag, da ES die prominentesten Friedensstifter der Linguiden mit den Zellaktivatoren ausstattete, die einst Perry Rhodan und seinen Gefährten zur relativen Unsterblichkeit verhalfen, ist das Volk der Linguiden aus dem Dunkel der Geschichte jäh ins Rampenlicht der galaktischen Öffentlichkeit katapultiert worden.

Ob man den Linguiden, einem Volk liebenswerter Chaoten, denen Zucht und Ordnung fremde Begriffe sind, damit einen Gefallen getan hat, bleibt dahingestellt. Die neuen Aktivatorträger sind jedenfalls überzeugt davon, dass die Geschichte Großes mit ihnen vorhat. Sie fühlen sich dazu berufen, die politischen Verhältnisse in der Galaxis neu zu ordnen.

Sie sind bei ihrem Vorgehen nicht gerade zimperlich, wie das Anheuern von Überschweren als Schutz- und Ordnungstruppe aufzeigt. Und wenn es um die Durchsetzung wichtiger Ziele geht, kennen die Friedensstifter keine Skrupel.

Doch als einige der regierenden Linguiden nicht einmal vor Verbrechen zurückschrecken, wird bei den Vertretern des Galaktikums und bei den Friedensstiftern des alten Schlages, d.h. bei denen, die keine Aktivatoren ihr Eigen nennen, die Toleranzgrenze weit überschritten.
Gegenmaßnahmen werden eingeleitet, und es kommt zur REBELLION DER STERBLICHEN ...
LanguageDeutsch
Release dateFeb 21, 2013
ISBN9783845315867
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    Perry Rhodan 1587 - Robert Feldhoff

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 1587

    Rebellion der Sterblichen

    Sie erkennt die Wahrheit – und verzichtet auf die Macht

    Robert Feldhoff

    img2.jpg

    Seit dem Tag, da ES die prominentesten Friedensstifter der Linguiden mit den Zellaktivatoren ausstattete, die einst Perry Rhodan und seinen Gefährten zur relativen Unsterblichkeit verhalfen, ist das Volk der Linguiden aus dem Dunkel der Geschichte jäh ins Rampenlicht der galaktischen Öffentlichkeit katapultiert worden.

    Ob man den Linguiden, einem Volk liebenswerter Chaoten, denen Zucht und Ordnung fremde Begriffe sind, damit einen Gefallen getan hat, bleibt dahingestellt. Die neuen Aktivatorträger sind jedenfalls überzeugt davon, dass die Geschichte Großes mit ihnen vorhat. Sie fühlen sich dazu berufen, die politischen Verhältnisse in der Galaxis neu zu ordnen.

    Sie sind bei ihrem Vorgehen nicht gerade zimperlich, wie das Anheuern von Überschweren als Schutz- und Ordnungstruppe aufzeigt. Und wenn es um die Durchsetzung wichtiger Ziele geht, kennen die Friedensstifter keine Skrupel.

    Doch als einige der regierenden Linguiden nicht einmal vor Verbrechen zurückschrecken, wird bei den Vertretern des Galaktikums und bei den Friedensstiftern des alten Schlages, d.h. bei denen, die keine Aktivatoren ihr Eigen nennen, die Toleranzgrenze weit überschritten.

    Gegenmaßnahmen werden eingeleitet, und es kommt zur REBELLION DER STERBLICHEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Roi Danton – Ein »Pirat« auf Lingora.

    Gucky – Der Ilt kommt als Verstärkung.

    Hagea Scoffy, Alaresa Anceott und Nonari Vojerina – Sie unternehmen etwas ihres Volkes wegen.

    Dorina Vaccer – Eine Friedensstifterin erkennt die Wahrheit.

    Paylaczer – Rois unversöhnliche Feindin.

    1.

    Sie kamen mit Booten.

    Aus dem gleißend hellen, morgendlichen Licht der Sonne Riffo tauchten sie auf, wie eine lange Phalanx aus den Samenschalen der Benkubäume kurz nach Ende ihrer Blütezeit.

    Aber die Boote waren größer. Jedes von ihnen trug mehrere Linguiden, das erkannte Hagea Scoffy trotz des Gegenlichts. Sie hatte nicht einmal gewusst, dass es so viele Boote im Archipel überhaupt gab; der größte Teil des Verkehrs wurde mit den weit schnelleren und bequemeren Gleitern abgewickelt.

    »Was wollen sie?«, fragte Alaresa Anceott.

    Die andere war lautlos neben sie getreten und starrte wie Hagea hinaus auf die kleine Flotte, die sich zielstrebig ihrer kleinen Insel näherte. In der Luft lag jetzt das feine Summen von Wasserdruckaggregaten.

    An diesem Morgen verdunkelte keine einzige Wolke den Horizont. Die Luft war klar, warm und angenehm. Nur im Lauf des Tages, so wusste Hagea, würde sich drückende Hitze über den Dauho-Mano-Archipel legen. Die Linguiden würden in ihren Häusern verschwinden, deren Dächer durch Erde und Moos isoliert waren und auf das Ende der Hitze warten.

    »Sie haben etwas vor«, erklärte Alaresa Anceott. Mit beiden Händen fuhr sie durch ihre struppige Gesichtsmähne und ordnete die Strähnen neu. »Ich bin sicher, es hat mit dir zu tun, Hagea.«

    »Mit mir?«

    Die Friedensstifterin sah irritiert auf. Sie hatte sich von der Sonne blenden lassen, ihre Gedanken waren irgendwohin abgetrieben.

    »Natürlich! Was sonst gibt es auf dieser Insel? Nur uns zwei und unsere Fähren. Dass sie zu mir wollen, glaube ich nicht. Du bist ihre Bezugsperson. Du bist hier aufgewachsen, nicht wahr? Die einzige Friedensstifterin, die der Planet Dauho je hervorgebracht hat. Sie verehren dich. Vielleicht haben sie jetzt Probleme.«

    »Das glaube ich kaum«, wehrte Hagea Scoffy ab. »Dann würden ein paar kommen. Nicht hundert oder mehr.«

    Mit einem unguten Gefühl verfolgte sie die Landung der Boote. Hinter ihnen verschwanden die langen Ströme aus Schaum, die die Antriebe hinterlassen hatten, langsam zwischen den Wellen. Die Linguiden sprangen ins seichte Wasser, zogen ihre Gefährte an Land und sammelten sich.

    Einer entdeckte die beiden Friedensstifterinnen auf der Kuppe des verwitterten Riffs.

    Nun winkten alle; die Linguiden kamen heran, und aus ihren Stimmen hörte Hagea einen seltsamen Unterton von Befangenheit heraus.

    Sie und Alaresa sprangen von der Riffkante in den weichen Sand. Alaresa landete mit federnden Knien, während Hagea durch ihr Übergewicht fast gefallen wäre.

    »Was führt euch hierher?«, fragte sie laut.

    Sofort verstummten die Gespräche. Einer der Linguiden trat vor. Es war ein alter Mann mit weißem Gesichtshaar. Sein Tonfall zeugte von früherer Kraft, doch mit dem Alter hatte seine Stimme an Präzision verloren. Dennoch achteten ihn die anderen – sonst wäre er nicht ihr Sprecher gewesen.

    »Mein Name ist Nondon Hefftic. Wir haben einen Entschluss gefasst, Friedensstifterin, über den wir lange nachgedacht haben.«

    »Und welcher weise Entschluss ist das?«

    »Du bist eine der Berühmtesten unseres Volkes. Allein die Tatsache, dich in unserer Nähe zu wissen, bereitet uns täglich Freude. Nun hören wir immer wieder die Botschaften von Balasar Imkord, Aramus Shaenor und Dorina Vaccer. Wir wissen, dass ein neues Zeitalter angebrochen ist. Noch spüren wir davon nicht viel auf Dauho. Doch du, Hagea Scoffy, bist als Friedensstifterin eine Repräsentantin der neuen Zeit. Und dafür wollen wir dir Ehre erweisen.«

    So etwas hatte sie geahnt.

    Hagea betrachtete Nondon Hefftic mit Unmut. Dann aber machte sie sich klar, dass Unmut ihr nicht zustand. Denn Hefftic und all die anderen Linguiden waren nur Opfer der neuen Welle, die die unsterblichen Friedensstifter heraufbeschworen hatten. Dorina Vaccer ... Wie sehr hatte Hagea diese Frau einst bewundert! Und heute? Das ewige Leben hatte sie verändert – sie und die anderen dreizehn, die damit geschlagen waren. Die Begriffe Ordnung und Herrschaft passten nicht zum Wesen der Linguiden. Linguiden waren keine Herrscher, sondern eins mit der Natur.

    Hagea schaute die Menge ruhig an. In der Tat, es waren mehr als hundertfünfzig. Niemand aus der näheren Umgebung hatte sich ausgeschlossen. Frühere Nachbarn waren dabei, die sie schon als kleines Kind gekannt hatte, und junge Linguiden, die gerade erst anfingen, ihre Umgebung als Teil eines Ganzen zu begreifen.

    »Wie soll diese Ehre aussehen?«, fragte sie.

    Hefftic deutete auf das Meer hinaus. Über den westlichen Inseln hatte sich da, wo die Sonne auf die Benkuwälder schien, eine dichte Dunstschicht gebildet.

    »Auf einer dieser Inseln hat deine Mutter einst deinen kima-Strauch gepflanzt. Wir haben diesen Ort immer hoch geachtet. Niemand hat dort ein Haus gebaut. Seit vielen Jahren ist niemand außer dir hingefahren. Das soll nun anders werden. Weil wir nicht deine Ruhe stören möchten, haben wir beschlossen, in regelmäßigen Abständen den kima-Strauch zu besuchen.«

    Vielleicht war es dieser Augenblick, der in ihr etwas veränderte. Vielleicht begriff sie erst jetzt, was Imkord, Shaenor und Dorina Vaccer den Linguiden angetan hatten. Sie erinnerte sich an die Szenen, die der Hypersender von Drostett vor kurzem über die Welten der Linguiden verbreitet hatte. Balasar Imkord auf der Pilgerreise zu seinem kima-Strauch, der zu einem prachtvollen Baum mutiert war. Dies hatte als Symbol für die gestiegene Geisteskraft der Linguiden gelten sollen, und Tausende von Pilgern waren ihm auf seinem Zug gefolgt.

    Hagea schüttelte sich innerlich bei der Vorstellung. Ihr Strauch war etwas Privates; niemand hatte das Recht, ihn anzustarren oder zu bewundern.

    »Und was wollt ihr dann tun?«, fragte sie weiter, ohne jede Modulation in der Stimme. »Habt ihr die Absicht, einen Tempel zu bauen?«

    Die Frage brachte Nondon Hefftic aus dem Gleichgewicht. »Nun ... wenn du es wünschst ...«

    »Bisher hat unser Volk keine Götzen oder Götter gekannt. Verspürt ihr ein Bedürfnis danach?«

    In die Mienen der Leute schlich sich Fassungslosigkeit. Hagea nahm anhand vieler Details einen Stimmungsumschwung wahr. Mit wenigen Worten hatte sie die Sicherheit der Leute erschüttert. Nun galt es, darauf aufzubauen. Ein Blick des Einverständnisses galt Alaresa Anceott; die andere stand neben ihr und griff nicht ein.

    »Wir verstehen nicht«, meinte Hefftic unsicher, »was unser Empfinden mit Götzenverehrung zu tun hat.«

    »Verehrt ihr die Bäume? Die Gräser? Verehrt ihr das Wasser? Ihr solltet das tun, wenn ihr unbedingt etwas verehren wollt. Denn das Wasser und die Bäume und die Gräser tun das, was sie immer getan haben. Sie erfüllen den Zweck ihres Lebens. Ich symbolisiere das Streben nach Vollkommenheit, so denkt ihr, aber die Natur ist die Vollkommenheit selber. Deshalb verehrt die Natur.«

    Hagea Scoffy gebrauchte die ganze

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