Warum glaubst Du noch?: Lehren der christlichen Kirchen unter dem Gesichtspunkt der Logik
Von Uwe Hillebrand
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Warum glaubst Du noch? - Uwe Hillebrand
Uwe Hillebrand
Warum glaubst Du noch?
Uwe Hillebrand
Warum glaubst Du noch?
Lehren der christlichen Kirchen unter dem Gesichtspunkt der Logik
Tectum Verlag
Uwe Hillebrand
Warum glaubst Du noch? Lehren der christlichen Kirchen unter dem Gesichtspunkt der Logik
© Tectum Verlag Marburg, 2015
ISBN 978-3-8288-6233-3
(Dieser Titel ist zugleich als gedrucktes Buch unter
der ISBN 978-3-8288-3553-5 im Tectum Verlag erschienen.)
Umschlagabbildung: photocase.com © marqs (bearbeitet)
Satz und Layout: Norman Rinkenberger | Tectum Verlag
Besuchen Sie uns im Internet
www.tectum-verlag.de
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
INHALT
VORWORT
ABENDMAHL
ALLMACHT
ALLWISSENHEIT
ALTES TESTAMENT
BEICHTE
BETEN
BLASPHEMIE
CHRISTLICHE WERTE
ERBSÜNDE
ERLÖSUNG
FEGEFEUER
5. GEBOT
GLAUBE
GLAUBENSGEWISSHEIT
GOTT
GOTT SEI DANK
HEILIGE
INQUISITION
JÜNGSTES GERICHT
KIRCHENSTEUER
LIMBUS (VORHÖLLE)
LUTHER
NEUES TESTAMENT
OFFENBARUNG
PÄPSTE
PARADIES
RELIGION
SCHÖPFUNG
SCHUTZENGEL
SEELE
SINN DES LEBENS
TAUFE
TEUFEL
THEODIZEE-PROBLEM
UNFEHLBARKEIT
URKNALL
VERHÜTUNG
VERMÖGEN
WAHRHEIT
WUNDER
ZÖLIBAT
WARUM MENSCHEN GLÄUBIG SIND ODER AUCH NICHT
NACHBETRACHTUNG
LITERATURVERZEICHNIS/VERWEISE
VORWORT
Was immer Wert und Bedeutung der Religion sein mögen, sie hat kein Recht, das Denken irgendwie zu beschränken, also nicht das Recht, sich selbst von der Anwendung des Denkens auszunehmen. (Sigmund Freud)
Wir schreiben das 21. Jahrhundert und leben eigentlich in einem aufgeklärten Land, in dem uns die Wissenschaft einst rätselhafte Vorgänge und Erscheinungen erklärt und sie somit dem geheimnisvollen Zauber des Unerklärlichen entzogen hat. Nichtwissen ist dadurch in vielen Dingen zu Wissen geworden, zunächst unbekannte Phänomene stellen sich für uns auf der Basis der Wissenschaft inzwischen logisch dar. Auch unser Reaktionsverhalten in der Gemeinschaft der Mitmenschen lässt sich häufig begründen, und die Ursachenforschung ermöglicht es den Menschen, Reibungspunkte für das Zusammenleben zu minimieren oder gar zu beseitigen. Im Ergebnis hat dies zu einer gewissen Offenheit im Miteinander geführt.
Wenn aber ein religiöser Mensch nach einer rationalen Begründung für seinen Glauben gefragt wird, so muss er die Antwort schuldig bleiben. Er antwortet höchstens darauf, dass es seiner Überzeugung nach einen Gott geben müsse, im Übrigen kann er auf seine Religionsfreiheit verweisen. Denn viele sind sofort bereit, solche Fragen als einen Angriff auf die Religionsfreiheit der betreffenden Person zu werten. Durch derartige Fragen werde seine Privatsphäre berührt und er damit sogar beleidigt. Wie kommt das? Lässt sich dieses eigenartige Verhalten vielleicht damit erklären, dass viele an irgendetwas glauben und es selber nicht rational begründen können? Jedenfalls wird ein religiöser Glaube in der Gesellschaft respektiert und weitgehend akzeptiert. Und warum hat der Glaube eines Menschen diesen hohen Stellenwert? Er ist doch von einer Sache überzeugt, von der er definitiv nichts weiß, da er nichts wissen kann. Außerhalb religiöser Fragestellungen würde niemanden ein Standpunkt, der nur auf der Basis des Glaubens beruht, ernsthaft interessieren, er würde als völlig aus der Luft gegriffen zurückgewiesen werden.
Zu allen Zeiten haben sich die Menschen ihren Gott selbst erschaffen. Und er war immer so, dass er vor allen Dingen die Macht der Mächtigen sicherte oder vermehrte, wobei die Vertreter der Kirche stets auf der Seite dieser Mächtigen standen. Unter dem Begriff Kirche werden hier und im Folgenden die beiden Großkirchen (Evangelisch-Lutherische und Römisch-Katholische) gemeinsam verstanden, denn sie hatten ja auch viele Jahrhunderte lang eine gemeinsame Geschichte. Allerdings liegt es in der Natur der Sache, dass die katholische Kirche weit mehr Kritik herausfordert als die evangelische, da sie in Glaubensfragen häufig an einmal aufgestellten Dogmen festhält, obwohl diese längst von der Realität überholt worden sind.
Stets war die Logik der Feind jeder Religion, weil Logik die Lehre vom schlüssigen und folgerichtigen Denken und Argumentieren ist. In diesem Sinne war z.B. die »Heilige« Inquisition nichts anderes als eine Institution des kirchlich legitimierten grausamen Mordens¹. Die Zeit der Inquisition müsste von der heutigen Kirche explizit als eine lange Phase schwerster Verbrechen der christlichen Kirche bezeichnet werden, allein das entspräche den Tatsachen. Die Inquisition war schlicht eine Verbrecherorganisation. Wer das anders sieht, der verschließt die Augen vor den historisch belegten Fakten.
Aus logischer Sicht lassen sich viele kirchliche Lehren nicht nachvollziehen. Während jedoch früher Nachdenken über und logische Argumente ge