Dead End 2 - Der Dissident
By David Signer
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About this ebook
In dieser Reihe von Short Stories, oder »Noir Shorts«, untersucht David Signer Wendepunkte in Leben, die vom einen auf den anderen Tag aus dem Lot geraten. Eben noch im Alltag verhaftet finden sich die Protagonisten plötzlich an fremden, düsteren Orten wieder, in Situationen, die sie überfordern, die die Grundfesten ihrer Existenz erschüttern. Oder in denen ihre Existenz zu einem jähen Ende kommt.
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Dead End 2 - Der Dissident - David Signer
Impressum
Als das Taxi aus der Kurve kam, lag die Straße auf einmal in dichtem Nebel. Selbst die Straßenlampen waren wie versteckt. Es war lange nach Mitternacht, alles menschenleer. Es war, als ob etwas auf mich wartete. »Halten Sie an!«, sagte ich dem Fahrer, obwohl wir noch nicht zu Hause angekommen waren. Ich stieg aus, er brauste davon. Dann blieb ich stehen und schaute mich um. Ein kalter Wind blies mir durch die Jacke. In der Stille zog ich den Schal enger um meinen Hals.
Während ich mich zu Fuß auf den Nachhauseweg machte, erinnerte ich mich an eine Szene an einer Holztheke: Die Barkeeperin bückte sich, hob etwas vom Boden auf und sagte mir: »Ich glaube, Sie haben etwas verloren.« Dann reichte sie mir eine kleine Glasscherbe.
Ich konnte mich nicht entsinnen, wann das gewesen war und wo, ja, ob ich es tatsächlich erlebt oder nur geträumt hatte.
Als ich die Wohnungstür aufschloss, roch es nach Heu und Kot. Meine Nichte hatte mir ihre Meerschweinchen überlassen, bevor sie nach Australien gegangen war. Der Fernseher lief; ich hatte vergessen, ihn auszuschalten. Auf dem Fenstersims stand ein Manneken-Pis-Figürchen aus Bronze. Die heruntergedimmte Lampe im Schlafzimmer flackerte.
Ich schaltete den Computer ein, holte mir einen Zahnstocher und ein Glas Rioja und surfte auf Facebook. Zufällig landete ich bei einem entfernten Bekannten. Ich guckte unter seinen »Freunden«, da stach mir ein Bild ins Auge. Ich musste in meinem Gedächtnis kramen, bis ich darauf kam, woher ich das Gesicht kannte. Victor! Victor Ruiz. Der Spanier. Wir hatten – vor zwanzig Jahren – eine stürmische Freundschaft, wenn man so sagen kann. Nun war ich ihm seit mindestens einem Jahrzehnt nicht mehr begegnet. Aber hier auf Facebook nannte er sich Mario Ruiz. Mario, Mario … Ich versank in wirre Gedanken. Als ich wieder auftauchte, begriff ich: Ja, er hatte damals einen Sohn, kurz bevor wir uns aus den Augen verloren. Mario. Der junge Mann auf dem Bildschirm, der aussah wie Victor vor zwanzig Jahren, musste sein Sohn sein. Ich klickte auf sein Profil. Jahrgang 1990, Politologie-Student.
Es war nicht nur lange her, seitdem ich Victor das letzte Mal gesehen hatte, sondern auch, seitdem ich das letzte Mal an ihn gedacht hatte. Aber nun