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Dead End 1 - Das Vermächtnis
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Ebook31 pages22 minutes

Dead End 1 - Das Vermächtnis

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Ein persönlicher adressierter Brief einer Anwaltskanzlei, das kann kein Spam sein. Auch wenn von einer Erbschaft die Rede ist, von viel Geld. Christian Hartmann ist skeptisch, aber er weiß auch genau, dass er mit dem versprochenen Betrag zu seiner großen Liebe in China reisen könnte. Also macht er sich auf nach Spanien, wie im Brief vorgeschlagen. Und genau so wie dort seine Zweifel wachsen, wächst auch die Erkenntnis, dass es kein Zurück mehr gibt.

In dieser Reihe von Short Stories, oder »Noir Shorts«, untersucht David Signer Wendepunkte in Leben, die vom einen auf den anderen Tag aus dem Lot geraten. Eben noch im Alltag verhaftet finden sich die Protagonisten plötzlich an fremden, düsteren Orten wieder, in Situationen, die sie überfordern, die die Grundfesten ihrer Existenz erschüttern. Oder in denen ihre Existenz zu einem jähen Ende kommt.
LanguageDeutsch
PublisherSalis Verlag
Release dateOct 8, 2014
ISBN9783906195216
Dead End 1 - Das Vermächtnis

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    Dead End 1 - Das Vermächtnis - David Signer

    Autor

    Am 14. Januar erhält Christian Hartmann einen Brief von der Anwaltskanzlei Ruiz & Stevenson in Madrid, adressiert an Christian Hartmann Hohensteiner, in dem ihm mitgeteilt wird, er habe von einem entfernten Verwandten geerbt und möge bitte nach Valencia, Spanien kommen, um die Formalitäten zu regeln. Falls er die nötigen Papiere bis zum 1. März nicht unterschreibe, falle das Geld an den Staat.

    Der verstorbene Verwandte ist laut Brief ein gewisser Jochen Hohensteiner, ohne Nachkommen oder direkte Angehörige. Bei ihren Recherchen sind die Anwälte auf Christian Hartmann in der Schweiz gestoßen, dessen früh verschiedene Mutter ledig Hohensteiner geheißen hatte.

    Vielleicht hinterlässt der Verstorbene Schulden, ist Hartmanns erster Gedanke. Gewöhnlich wird man erst informiert, um welche Art Erbe es sich handelt, wenn man es offiziell annimmt; vielleicht werden einem dann nichts als Kosten aufgebürdet – aber man kann die Hinterlassenschaft nicht mehr ausschlagen. Hartmann zieht diese Möglichkeit unmittelbar in Betracht, weil seine Tante einmal in eine solche Falle getappt war.

    Erst beim zweiten Lesen denkt er an Betrug – so wie bei diesen E-Mails, in denen man gebeten wird, sein Konto für einen Millionentransfer zur Verfügung zu stellen. Man muss dann, heißt es, angebliche Gebühren in vierstelliger Höhe vorauszahlen, bevor man seinen Anteil am Kuchen kriegt. Nach der Überweisung ist plötzlich Funkstille. Der Geschäftspartner ist verschwunden – und das Geld ebenfalls. Die sogenannte Nigeria-Connection.

    Hartmann erinnert sich, dass man früher in seiner Familie gelegentlich von reichen entfernten Verwandten mütterlicherseits sprach.

    Der Brief, dem ein Affidavit beiliegt, ist in perfektem Business-Englisch verfasst. Hartmann googelt den Namen der Anwaltskanzlei. Sie existiert. Im Brief ist auch die Rede von einer Sicherheitsfirma namens Standard – Security & Fiduciary, bei der das Erbe hinterlegt sei. Die Firma gibt es ebenfalls. Hartmann kennt sich, als Mathematiker bei einer globalen Versicherungsgesellschaft, aus mit internationaler Geschäftskorrespondenz. Alles erscheint ihm, zumindest auf den ersten Blick, seriös und professionell. Er

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