Dr. Laurin 24 – Arztroman: Und plötzlich war sie reich
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Über dieses E-Book
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
»Welche Hemden möchtest du haben, Eckart?« fragte Corinna Sternberg ihren Mann. »Das ist mir egal. Mir gefällt alles, was du daherbringst. Aber bitte, paß auf, Liebes. Vor allem an dem unbeschrankten Bahnübergang, da passiert immer soviel.« Dr. Sternberg liebte seine bildschöne Frau wie am ersten Tag, und es hatte nie eine andere Frau in seinem Leben gegeben als sie. »Ich paß schon auf Mamichen auf«, zwitscherte die kleine Christine. »Das hoffe ich sehr, Schätzchen«, sagte Dr. Sternberg. »Ich bin froh, wenn ich euch erst wieder heil zu Hause habe.« »Mach dir doch keine Sorgen, Eckart«, sagte Corinna. »Ich traue mich ja schon nicht mehr aus dem Haus, wenn du dich immer so aufregst. Aber ab und zu brauchen wir halt mal ein paar neue Sachen, und hier draußen hat man keine Auswahl.« »Willst du nicht lieber ein Taxi nehmen?« fragte er.
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Buchvorschau
Dr. Laurin 24 – Arztroman - Patricia Vandenberg
Dr. Laurin
– 24 –
Und plötzlich war sie reich
Die Zeit als Aschenputtel ist vorbei, Anna
Patricia Vandenberg
»Welche Hemden möchtest du haben, Eckart?« fragte Corinna Sternberg ihren Mann.
»Das ist mir egal. Mir gefällt alles, was du daherbringst. Aber bitte, paß auf, Liebes. Vor allem an dem unbeschrankten Bahnübergang, da passiert immer soviel.«
Dr. Sternberg liebte seine bildschöne Frau wie am ersten Tag, und es hatte nie eine andere Frau in seinem Leben gegeben als sie.
»Ich paß schon auf Mamichen auf«, zwitscherte die kleine Christine.
»Das hoffe ich sehr, Schätzchen«, sagte Dr. Sternberg. »Ich bin froh, wenn ich euch erst wieder heil zu Hause habe.«
»Mach dir doch keine Sorgen, Eckart«, sagte Corinna. »Ich traue mich ja schon nicht mehr aus dem Haus, wenn du dich immer so aufregst. Aber ab und zu brauchen wir halt mal ein paar neue Sachen, und hier draußen hat man keine Auswahl.«
»Willst du nicht lieber ein Taxi nehmen?« fragte er.
»Das ist viel zu teuer«, erklärte die sparsame Corinna, »und sicherer ist es auch nicht. Die fahren viel rasanter als ich.«
Er verabschiedete sich an diesem Morgen wieder einmal schweren Herzens.
Die kleine Christine begleitete ihren heißgeliebten Papa zur Tür.
»Gib nur schön auf dich acht, Papilein«, sagte sie ernsthaft. »Mami ist auch besorgt.«
Eckart Sternberg hob sie empor und küßte sie. »Meine beiden Schätze«, sagte er innig.
Dr. Sternberg fuhr in die Prof.-Kayser-Klinik, in der er die Chirurgische Abteilung leitete, und Corinna kleidete ihr Töchterchen für die Stadtfahrt an.
Die Ermahnungen ihres Mannes im Ohr, paßte sie an dem unbeschrankten Bahnübergang ganz besonders gut auf. Der Verkehr war flüssig. Alles ging gut, aber sie dachte doch daran, wie gefährlich diese Übergänge waren, die aus einer Zeit stammten, in der Autos noch Seltenheitswert hatten. Dieser war ganz besonders unübersichtlich, weil Waldstücke an beiden Seiten die Sicht nach rechts und links versperrten. Man konnte sich nur nach der Ampel richten, und immerhin konnte es passieren, daß diese einmal ausfiel.
Corinna war richtig erleichtert, als sie die Stadt erreichten und sie den Wagen im Parkhaus untergebracht hatte.
In der Stadt mit all ihrem Getrieben fühlte sich Corinna unwohl. Sie war darauf bedacht, die Einkäufe möglichst schnell hinter sich zu bringen, damit sie wieder heimkamen, bevor der Berufsverkehr einsetzte.
*
Dr. Sternberg stand zu dieser Zeit längst im Operationssaal und hatte eine schwere Aufgabe vor sich. Der junge Patient, Henning Prack, achtundzwanzig Jahre und ein bekannter Leistungssportler, würde eine Niere verlieren. Es gab keine andere Rettung für ihn. Die menschliche Tragik dieses Falles hatte Eckart Sternberg tagelang bewegt. Er hatte verzweifelt nach einer anderen Lösung gesucht, aber die Untersuchungsbefunde ließen nur diesen einen Ausweg.
Er dachte an den trostlosen Blick des jungen Mannes, als er ihm diese schmerzliche Wahrheit eröffnet hatte.
Eckart Sternberg dachte auch an das Entsetzen im Gesicht der Verlobten von Henning Prack, und er hatte das dumpfe Gefühl, daß dieser Mann, augenblicklich ein hilfloser Mann, diesem Mädchen nichts bedeutete, und sie sich nur im Glanz seines Ruhmes sonnen wollte.
Aber er war Arzt, und er wollte Henning Prack helfen, obgleich dieser sich in einem Anfall von Melancholie gewünscht hatte, lieber tot zu sein.
Dr. Uhl assistierte seinem Chef. Seine Ruhe und Besonnenheit halfen Eckart über die Minuten der Resignation hinweg, die ihn oft überfiel, wenn er am Operationstisch stand.
Jetzt mußte er konzentriert sein. Schwester Irma reichte ihm das Skalpell, und mit größter Präzision führte er den ersten Schnitt aus.
*
Corinna war dabei, Schuhe für Christine auszusuchen, doch die Kleine kam ihr zuvor.
»Die nehme ich«, sagte sie und deutete auf rote Lackschuhe.
»Die kannst du aber nur bei schönem Wetter tragen. Wir brauchen auch noch ein Paar zum Wandern«, erklärte Corinna geduldig.
»Wir brauchen bei schlechtem Wetter nicht zu wandern, Mamichen«, sagte Christine.
Christine hatte schon ihren eigenen Geschmack, aber als die roten Schuhe gekauft waren, ließ sie sich doch überreden, noch ein Paar braune Stiefelchen zu nehmen.
Natürlich waren die Verkäuferinnen wieder mal entzückt von dem bildhübschen Kind, und Christine bedachte sie mit schelmischen Blicken. Ihr Charme machte sie zu einem liebenswürdigen kleinen Wesen, das nie ungezogen wurde.
In dem Geschäft, in dem Corinna die Hemden für ihren Mann kaufte, waren sie bekannt. Hier war es angenehm ruhig, und Corinna konnte ein bißchen verschnaufen.
Aber die Zeit verrann doch unaufhaltsam, und dann hatte Christine Hunger und Durst.
Es wurde schließlich fünfzehn Uhr, bis Corinna alle Posten auf ihrem Einkaufszettel ausgestrichen hatte und sie die Heimfahrt antreten konnten.
Ein Motorradfahrer wäre ihr in einer sehr engen Straße beinahe
in die Flanken gefahren. Christine schimpfte.
»Hinten muß man auch noch Augen haben, sagt Papi immer.«
Corinna hatte bremsen müssen, und wieder einmal dachte sie, wie gut es doch war, daß sie Christine von Anfang an nicht erlaubt hatte, vorn zu sitzen, und sie in ihrem sicheren Kindersitz saß. Der Motorradfahrer war längst auf und davon.
Corinna gab nun doppelt Obacht, aber glücklicherweise verlief die Fahrt bis zu dem Bahnübergang ohne Zwischenfälle. Weil sie aber doch recht erschöpft war, hielt sie an, obgleich das Grünlicht blinkte. Sie beugte sich vor und sah nach rechts und nach links. Da schaltete das Licht auf Rot um, und man vernahm das Nahen des Zuges. Doch im gleichen Augenblick sah Corinna auch eine Gestalt, die aus dem Wald auf den Bahndamm zueilte.
Sie handelte rein mechanisch, sprang aus dem Wagen, lief auf die Frau zu und riß sie im letzten Augenblick zurück, bevor sie auf die Schienen springen konnte.
Schwer atmend beugte sich Corinna über sie, die rücklings ins Gras gefallen war. Christine hatte das Fenster heruntergedreht und schrie jämmerlich vor Angst.
Ein anderer Autofahrer stieg nun aus und kam auf Corinna und die Frau zu, gerade als Corinna sich bewußt geworden war, daß dieses junge Menschenkind hochschwanger war. Der Schock oder die Angst, vielleicht auch Corinnas Eingreifen, hatten ihr kurz das Bewußtsein geraubt.
»Sie muß in die Klinik«, stammelte Corinna. »Bitte, helfen Sie mir.«
»Wollte sie sich vor den Zug werfen?« fragte der junge Mann verstört.
Corinna zuckte die Schultern. Es konnte kaum anders sein, aber sie zitterte am ganzen Körper.
»Mein Mann ist Arzt in der Prof.-Kayser-Klinik«, sagte sie leise. »Bitte, helfen Sie mir, die Frau zum Wagen zu bringen.«
Es tat wohl, einen hilfsbereiten Menschen zu finden. »Sei ruhig, Christine«, rief Corinna ihrem Töchterchen zu. »Mami kommt gleich.«
Christine beruhigte sich, als sie die Stimme ihrer Mutter hörte.
Corinna mußte jetzt ihre Gedanken zusammennehmen, damit nicht auch ihnen noch etwas passierte. Eckart würde sich schön erschrecken, aber das hier war ein Fall für Dr. Laurin und nicht für ihren Mann, sofern die Fremde nicht Verletzungen davongetragen hatte.
Sie nahm den kürzesten Weg zur Prof.-Kayser-Klinik.
Wenig später kamen schon Dr. Thiele und Schwester Otti mit der Trage, und auch Hanna Bluhme war zur Stelle, die sich