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Tirol lebendig erinnert: Raimund Margreiter: Zeitzeugen im Gespräch
Tirol lebendig erinnert: Raimund Margreiter: Zeitzeugen im Gespräch
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Ebook41 pages28 minutes

Tirol lebendig erinnert: Raimund Margreiter: Zeitzeugen im Gespräch

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Dieses Porträt ist dem Sammelband "Tirol lebendig erinnert" entnommen.

Zum Sammelband:
Hier wird die Geschichte Tirols lebendig: Sieben prägende Persönlichkeiten aus Tirol erzählen davon, wie sie die vergangenen Jahrzehnte miterlebt und mitgestaltet haben. Der Vorreiter der Transplantationschirurgie Raimund Margreiter, die ehemalige ORF-Generaldirektorin Monika Lindner, der "Herr des Hahnenkamms" Klaus Reisch, der Ex-Vorstandvorsitzende der Strabag und Förderer der Tiroler Festspiele in Erl Hans Peter Haselsteiner, ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, die Tourismuspionierin Midi Seyrling und der Extrembergsteiger Peter Habeler, der vor 35 Jahren gemeinsam mit Reinhold Messner erstmals ohne künstlichen Sauerstoff den Mount Everest bestiegen hat - sie alle lassen uns an ihren Erinnerungen teilhaben.
Tirol aus einer ganz besonderen Perspektive - von innen.
LanguageDeutsch
PublisherHaymon Verlag
Release dateOct 28, 2013
ISBN9783709976739
Tirol lebendig erinnert: Raimund Margreiter: Zeitzeugen im Gespräch

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    Tirol lebendig erinnert - Haymon Verlag

    etwas

    Die Freiheit zu etwas, nicht von etwas

    Von Gabriele Starck

    Univ.-Prof. Raimund Margreiter beim Zeitzeugen-Gespräch mit Elmar Oberhauser im Innsbrucker Casino.

    Die Freiheit zu etwas, nicht von etwas

    „Zielstrebig, nicht faul, nicht gerade ungeschickt, belastbar und entscheidungsfreudig."

    Mit diesen Worten beschrieb sich Raimund Margreiter einmal selbst.¹ Superlative zu seiner Person entlocken ihm immer nur so etwas wie „Na, wollen wir’s mal nicht übertreiben. Raimund Margreiter mit nur einem Attribut gerecht zu werden, funktioniert aber nicht. Den Begriff „Starchirurg, der so oft mit seinem Namen verbunden wird, mochte er noch nie. Zu sehr hört sich das nach Promi-Arzt an, was ihm alles andere als gerecht wird – im Gegenteil. Ihm ging es nicht um Rang und Namen seiner Patienten, sondern um den Menschen selbst. Ihm ordnete er sein Forschen und seine Arbeit im OP unter. Ein Pionier der Chirurgie ist er gewiss, so viele Premieren, wie er vollbrachte. Und doch hörte sein Streben, neue Wege zu gehen, nie auf. Er ist Vorreiter geblieben.

    Grenzgänger – das passt schon eher. Nach vorne schauen und dann eben einen Schritt weiter gehen als die anderen – egal, ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob als Arzt oder Privatmensch. Für ihn bedeutet es, frei zu sein, in seinem Verständnis von Freiheit – der Freiheit zu etwas.

    Raimund Margreiter ist Arbeiter, Kämpfer, Wegbereiter und Abenteurer. Und bei allem, was er tut, ist er mit höchster Konzentration und vollem Einsatz dabei. Er weiß, dass Schluderei und Nachlässigkeit Leben kosten können, sei es in der Medizin oder beim Sport. Kompromisse sind seine Sache nicht.

    Der Weg in den Chirurgie-Olymp

    „Mitgefühl, die Fähigkeit zuzuhören und Kompetenz, die man sich mit größtem Fleiß aneignet."²

    Das sind für Margreiter die drei Eckpfeiler, die einen guten Arzt ausmachen. Und da macht es für ihn keinen Unterschied, ob einer Universitätsprofessor oder Landarzt ist. Dem gebürtigen Fügener (16. Mai 1941) war die Medizin von den Vorfahren in die Wiege gelegt worden. Denn sowohl sein Großvater als auch sein Urgroßvater waren Ärzte im Tal. Und so habe es schon früh geheißen, er werde der neue Doktor. „Das war praktisch fremdbestimmt", erzählt er mit Augenzwinkern. In der Maturaklasse habe er sich dann erstmals ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob er den Medizinberuf überhaupt ergreifen möchte. Alternativen wären für ihn die Rechtswissenschaften gewesen oder Architektur. Entschieden hat

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