Die Mauer
Von Leonid Andrejew
()
Über dieses E-Book
Die Mauer ist der literarische Bericht über den Ausbruch einer Seuche, deren Aussätzige nicht gerettet werden. Diese ewig gültige Parabel über das Ausgestoßensein hat heute mehr Gültigkeit denn je.
Ähnlich wie Die Mauer
Titel in dieser Serie (12)
Das kommende Buch: Essay Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungensujet imaginaire: Ein Figurenentwurf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEuropa und die Revolution Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKalt und flach: Erzählung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJudith N. Shklar Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Mauer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMuammers letzter Tag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSheherazade träumt vom Mindestlohn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSonyeuse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn sie kommen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeul doch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnorexie und Gottesstaatlichkeit: Materialien zu Katharina von Manresas "Exerzitien" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Kafkas letzter Prozess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIns Wasser geschrieben Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Klassenkampf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Prager Kreis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHilde Spiel und der literarische Salon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Vergewaltiger Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Enzyklopädie der russischen Seele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdsprechen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Fantastisches in dunklen Sälen: Science-Fiction, Horror und Fantasy im jungen deutschen Film Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBruno oder über das göttliche und natürliche Prinzip der Dinge: Ein Gespräch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMelancholie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPilatus und Jesus Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Evidenzterror Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMüdigkeitsgesellschaft Burnoutgesellschaft Hoch-Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÖkologie der Angst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenItalienisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Spannende Geschichten auf Italienisch und Deutsch mit Vokabellisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist deutsch?: Adornos verratenes Vermächtnis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAgonie des Eros Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Palliativgesellschaft: Schmerz heute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie man die Frauen verführt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Abenteuer. Der Freund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Die Mauer
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Mauer - Leonid Andrejew
Inhaltsverzeichnis
Leonid Andrejew: Die Mauer
I
II
III
IV
V
VI
Leopold von Verschuer: Auf Andrejews Mauer zu
Weitere eBooks bei MSeB
Byung-Chul Han: Bitte Augen schließen
Peter Trawny: Europa
Slavoj Žižek: Batman und die Politik
Emmanuel Carrère: Davos
Alexander Pschera: Dataismus. Kritik der anonymen Moral
Guillaume Paoli: Mao siegt
Antonio Negri: Die Krise leben
Volker Braun: Zukunftsrede
Andi Schoon: sujet imaginaire. Ein Figurenentwurf
Hannes Bajohr: Judith N. Shklar. Eine werkbiografische Skizze
Impressum
Leonid Andrejew
Die Mauer
Deutsch von Leopold von Verschuer
MSeB bei Matthes & Seitz Berlin
Leonid Andrejew: Die Mauer
I
Der andere Aussätzige und ich, wir krochen vorsichtig bis an die Mauer und hoben die Augen auf zu ihr. Von hier aus sah man nicht ihren oberen Rand; sie ragte empor, glatt und gerade, und schien den Himmel in zwei Hälften zu teilen. Unsere Hälfte des Himmels war von einem schwärzlichen Braun, das sich zum Horizont hin nachtblau verfärbte, so dass es unmöglich war zu erkennen, wo die schwarze Erde endete und wo der Himmel begann. Erdrückt von Erde und Himmel keuchte die schwarze Nacht, stieß dumpf ein tiefes Stöhnen aus und spie bei jedem Seufzer aus der Tiefe ihrer Eingeweide einen stechenden, glühenden Sand, der schmerzhaft in unseren Wunden brannte.
»Versuchen wir, hinaufzuklettern« sagte der Aussätzige zu mir, und seine Stimme war so näselnd und übelriechend wie meine.
Er wandte mir den Rücken zu, und ich hievte mich hinauf, jedoch die Mauer war gleichwohl zu hoch. Sie teilte die Erde wie den Himmel