111 Schätze der Natur rund um den Bodensee, die man gesehen haben muss: Reiseführer
Von Marion Rapp
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111 Schätze der Natur rund um den Bodensee, die man gesehen haben muss - Marion Rapp
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2015
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Marion Rapp
© der Fotografien: alle Kurt Rapp,
außer: Alfred Limbrunner (S. 41, 91, 163, 205, 221),
Claus-Peter Hutter (S. 151), Roland Bauer (S. 57),
Duftgarten Syringa (S. 77), Insel Mainau (S. 93),
Manuel Nabenhauer (S. 127), Affenberg Salem (S. 165),
Andreas Hafen (S. 211)
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-86358-943-1
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
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Inhalt
Vorwort
1_Der Aachtopf | Aach (D)
Wasser en masse
2_Das Bodensee-Vergissmeinnicht | Allensbach-Hegne (D)
Vom Verzaubern und Vergessen
3_Die Marienschlucht | Allensbach-Langenrain (D)
Herrschaftlich herrlich
4_Der Wild- und Freizeitpark | Allensbach-Langenrain (D)
Lebendige und stählerne Überflieger
5_Der Altshauser Weiher | Altshausen (D)
Wo der Rohrspatz nichts zu schimpfen hat
6_Der Illerdurchbruch | Altusried (D)
Steiniger Umweg
7_Der Federsee | Bad Buchau (D)
Vogelbett und Filmvorlage
8_Der Wackelwald | Bad Buchau (D)
Das Naturtrampolin
9_Das Thermalwasser | Bad Saulgau (D)
Wo es heiß hergeht
10_Das Museumsdorf | Bad Schussenried-Kürnbach (D)
Es war einmal …
11_Die Schussenquelle | Bad Schussenried-Roppertsweiler (D)
Hier scheiden sich die Wässer
12_Das Torfbähnle | Bad Wurzach (D)
Fahrt in die Geschichte
13_Das Wurzacher Ried | Bad Wurzach (D)
Wo Pflanzen Fliegen fangen
14_Die Bisons | Bodman-Ludwigshafen (D)
Wilder Westen auf dem Bodanrück
15_Das Echotal | Bodman-Ludwigshafen (D)
Der Berg ruft
16_Das Stockacher Aachried | Bodman-Ludwigshafen (D)
Vom vielen lieben Federvieh
17_Der Birnengarten | Deggenhausertal-Limpach (D)
Ein Museum, das lebt!
18_Das Kirchle | Dornbirn-Gütle (A)
Ein göttliches Stück Natur
19_Die Rappenlochschlucht | Dornbirn-Gütle (A)
Die spinnen doch!
20_Das Wasserburger Tal | Eigeltingen-Honstetten (D)
Unterwegs auf der Hegau-Alb
21_Der Petersfels | Engen (D)
Schmuckfabrik und Metzgerei in einem
22_Die Irisblüte | Eriskirch (D)
Ein lilablaues Blütenmeer
23_Die Werd-Inseln | Eschenz (CH)
Politisch getrennt, natürlich vereint
24_Der Knopfmacherfelsen | Fridingen an der Donau (D)
Für malerische Augenblicke
25_Die Vogelperspektive | Friedrichshafen (D)
Wenn ich ein Vöglein wär …
26_Die Blitzenreuter Seenplatte | Fronreute-Blitzenreute (D)
Fahr mal hin zum Schau-mal-Weg!
27_Der Rohrspitz | Fußach (A)
Vorgelagerter Rückzugsort
28_Die Hornspitze | Gaienhofen-Horn (D)
Der letzte Klumpen Erde
29_Das Rheinholz | Gaißau (A)
Grenzwertig
30_Der Eistobel | Grünenbach (D)
Reise in die Vergangenheit
31_Der Eichenweg | Güttingen (CH)
Eichentlich ganz schön hier!
32_Der Rheindamm | Hard (A)
Hätte, wäre, würde, wenn …
33_Der höchste Weinberg | Hilzingen (D)
On top
34_Der Duftgarten Syringa | Hilzingen-Binningen (D)
Für Naschkatzen
35_Das Wettenberger Ried | Hochdorf-Benzenhaus (D)
Es liegt was in der Luft
36_Die Großmuttertanne | Homburg-Salen-Reutenen (CH)
Viel Holz für die Hütte
37_Am Säntis | Hundwil (CH)
Fotogener Blickfang
38_Der Höchsten | Illmensee-Höchsten (D)
Dialekt auf höchstem Niveau
39_Die Donauversickerung | Immendingen (D)
Hokuspokus Fidibus
40_Am Höwenegg | Immendingen (D)
Auf Urzeit-Safari
41_Das NSG Schopfeln-Rehletal | Immendingen-Hattingen (D)
Von diesen Schuhen kriegt man nie genug
42_Die Insel Mainau | Insel Mainau (D)
Blumen-meer trifft Boden-see
43_Ein Gartenrendezvous | Insel Reichenau (D)
Zu Gast daheim
44_Der Kloster-Kräutergarten | Insel Reichenau (D)
Wie ein Gedicht
45_Bei Riebels | Insel Reichenau (D)
Natur in ihrer leckersten Form
46_Das Arrisrieder Moos | Kisslegg (D)
Stimmungsvolle Natur für Raucher und Bäcker
47_Das Burgermoos | Kisslegg (D)
Mathematik zum Anfassen
48_Der Heilige Stein | Kisslegg-Waltershofen (D)
Die Kirche mal im Dorf lassen
49_Das Naturmuseum | Konstanz (D)
Anfassen erlaubt
50_Das Wollmatinger Ried | Konstanz (D)
Schottische Gastarbeiter
51_Der Teufelstisch | Konstanz-Wallhausen (D)
Die dunkle Seite des Sees
52_Die Lengwiler Weiher | Kreuzlingen (CH)
Tierisches Multikulti
53_Die Wollschweininsel | Kreuzlingen (CH)
Schwein gehabt
54_Die Schussenmündung | Langenargen (D)
Ende Gelände
55_Der Quelltuff von Lingenau | Lingenau (A)
Wie aus Wasser Stein wird
56_Der Pfänder | Lochau (A)
Wo Adler auf Löwen hinabblicken
57_Die Gehrenberg-Rutsche | Markdorf (D)
Zeugnis des großen Bebens
58_Das Hepbacher-Leimbacher Ried | Markdorf (D)
Wo es summt und brummt
59_Das Felsentäle | Messkirch-Igelswies (D)
Fernweh für Daheimgebliebene
60_Der Walderlebnispfad | Möggers (A)
Inspirierendes Naturerlebnis
61_Das Delta der Radolfzeller Aach | Moos (D)
Hochburg des Vogeltourismus
62_Die Höri-Bülle | Moos (D)
Mehr als eine Zwiebel
63_Der Solarturm | Moos (D)
Hier kann man Sonne tanken
64_Der Mägdeberg | Mühlhausen-Ehingen (D)
Wo 11.000 Jungfrauen rasteten
65_Die Johannes-Büste | Münsterlingen (CH)
536 Quadratkilometer Eis
66_Der Rheinfall | Neuhausen (CH)
Wasser marsch!
67_Der Wildpark Sonnenhalde | Neukirch-Wildpoltsweiler (D)
Mit Kind und Kegel
68_Müller-Thurgau und Co. | Nonnenhorn (D)
So schmeckt der Bodensee
69_Die Klingenbachschlucht | Öhningen (D)
Sinnliches Tal
70_Der Riesensalamander | Öhningen-Wangen (D)
Zeuge im Stein
71_Die Uferzone Wangen | Öhningen-Wangen (D)
Mehr Grün statt Grau
72_Der Bannwald | Ostrach (D)
Tarzans Welt
73_Das Taubenried | Pfullendorf (D)
Unter Hochspannung
74_Die Halbinsel Mettnau | Radolfzell (D)
Vogelparadies am Untersee
75_Das Storchendorf | Radolfzell-Böhringen (D)
Vom Storchenvater
76_Der Mindelsee | Radolfzell-Möggingen (D)
Wo Vögel Urlaub machen
77_Die Salemer Klosterweiher | Salem-Mimmenhausen (D)
Se(e)liges Zisterziensererbe
78_Der Affenberg | Salem-Tüfingen (D)
Affentheater und Klapperkonzert
79_Der Park Arenenberg | Salenstein (CH)
Kaiserlich lustwandeln
80_Die Sauldorfer Baggerseen | Sauldorf (D)
Sandeln, bis der Storch kommt
81_Die Wasserfälle | Scheidegg (D)
Rotkäppchen und der Widder
82_Der Skywalk Allgäu | Scheidegg-Oberschwenden (D)
Schritt ins Bodenlose
83_Der Hohentwiel | Singen (D)
Von Gartenkräutern und Feinschmeckerschafen
84_Der Galgenberg | Singen-Bohlingen (D)
Reben hängen dort noch heute
85_Der Hohenkrähen | Singen-Schlatt (D)
Des Burggeists Herberge
86_Die Sipplinger Churfirsten | Sipplingen (D)
Wind, Wasser und Wetter getrotzt
87_Die Rheinbrücke | Stein am Rhein (CH)
Anfang und Ende
88_Die Heidenhöhlen in Zizenhausen | Stockach-Zizenhausen (D)
Geheimnisvolle Gänge
89_Das Wildrosenmoos | Sulzberg (A)
Natur kennt keine Grenzen
90_Tengens Wasserfälle | Tengen (D)
Naturerlebnis mit Genuss
91_Die Tettnanger Terrassen | Tettnang-Hagenbuchen (D)
Seeufer vergangener Tage
92_Die Hopfengärten | Tettnang-Siggenweiler (D)
Eigenwilliges grünes Gold
93_Der Biber | Thayngen (CH)
Der beißt sich durch!
94_Das Kesslerloch | Thayngen (CH)
Treffpunkt für Eiszeitjäger
95_Das Lang- und das Kurzloch | Thayngen (CH)
Wo Lurchi ein Zuhause gefunden hat
96_Die Gletschermühle | Überlingen-Goldbach (D)
Ein eiskalter Architekt
97_Die Heidenhöhlen Goldbach | Überlingen-Goldbach (D)
Beste Wohnlage
98_Der Hödinger Tobel | Überlingen-Hödingen (D)
Blühende Vögel
99_Der Aachtobel | Überlingen-Lippertsreute (D)
Maria sei Dank
100_Das Bodenseewasser | Überlingen-Nesselwangen (D)
Ein reines Vergnügen
101_Der Schnegglisand | Untersee (D)
Des Bodensees weißes Geheimnis
102_Der Bussen | Uttenweiler-Offingen (D)
Das Heiligtum Oberschwabens
103_Die Waldburg | Waldburg (D)
Geschichte on the rocks
104_Die Neue Kunst am Ried | Wald-Ruhestetten (D)
Ein natürliches Meisterwerk
105_Die Rastplätze | Wangen (D)
Schleichende Reporter
106_Die Hausbachklamm | Weiler-Simmerberg (D)
Wie aus dem Lehrbuch
107_Der Barbarossastein | Weingarten (D)
Des Kaisers Wiege
108_Das Pfrunger-Burgweiler Ried | Wilhelmsdorf (D)
Ursprünglich wild
109_Das Bauernhausmuseum | Wolfegg (D)
Auf Tuchfühlung mit der Landwirtschaftsgeschichte
110_Das Felsenbädle | Wolpertswende-Mochenwangen (D)
An dr Schwäbsche Eisebahne …
111_Das Hudelmoos | Zihlschlacht-Sitterdorf (CH)
Wo Grillen grillen könnten
Bildteil
Übersichtskarten
Vorwort
Sie kommen aus der unendlichen Taiga Sibiriens, den Tundralandschaften Skandinaviens und den von den Gezeiten geprägten Küsten des Wattenmeers. Singschwan und Reiherente, Prachtaucher und Kampfläufer können sich als Nomaden der Lüfte nicht irren: Für sie ist der Bodensee ein besonderes Naturparadies. Über 300.000 Wasservögel bevölkern den See während der kalten Jahreszeit. Andere Arten haben sich die Schilfgürtel und Flachwasserzonen des Bodensees ebenso wie die vielen anderen Seen, Moore und Sümpfe Oberschwabens zum ganzjährigen Lebensraum ausgewählt. Haubentaucher etwa, die wie in einem Naturtheater spektakuläre Balztänze aufführen.
Doch nicht nur gefiederte Gäste erfreuen sich am Bodensee: Viele Urlauber und Ausflügler besuchen regelmäßig das Bodenseegebiet und Oberschwaben, um in den von den gewaltigen Gletschern der letzten Eiszeit geprägten Landschaften romantische Natur zu erleben und zu genießen. Ist diese Landschaft zwischen Donau und Alpenrand schon ein ökologisches Highlight schlechthin, so gibt es dort noch eine Menge anderer, vielfach unbekannter Naturwunder zu entdecken. Geheimnisvolle Schluchten gehören ebenso dazu wie bizarre Felsen, wilde Bäche, seltsame Kalkterrassen, sagenumwobene Baumgestalten, ein wackelnder Wald und ein Tisch, an dem nur der Teufel Platz nimmt. Marion Rapp hat sie aufgespürt und ist mit großer Erzählfreude und beeindruckenden Fotos den Besonderheiten und Geheimnissen von 111 Naturwundern rund um den Bodensee und in Oberschwaben nachgegangen. Naturhighlights zwischen Ulm, Biberach, Bad Saulgau, Ravensburg, Lindau und Bregenz. Wunder der Natur zwischen Friedrichshafen, Konstanz, Singen und Schaffhausen, unter denen selbst ausgewiesene Heimat- und Naturkenner noch neue Highlights entdecken werden. Claus-Peter Hutter, Herausgeber
Aach (D)
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1_Der Aachtopf
Wasser en masse
An Superlativen fehlt es dem Aachtopf nicht. Die größte und wasserreichste Karstquelle Deutschlands schüttet durchschnittlich 8.590 Liter Wasser pro Sekunde aus einer 18 Meter tiefen Quellhöhle und bringt damit die Radolfzeller Aach auf ihren Weg in den Bodensee. Zum Vergleich: In eine normale Badewanne passen 160 Liter. Die Aachquelle könnte also in nur einer Sekunde über 50 Badewannen mit Wasser füllen! Und dies ist nur der Durchschnittswert. Wie bei Karstquellen üblich schwankt die Schüttung übers Jahr gewaltig. In Spitzenzeiten nach starken Niederschlägen schafft die Quelle sogar 24.000 Liter pro Sekunde!
Die unglaubliche Menge an Wasser allein ist es jedoch nicht, die den Aachtopf zu einer Berühmtheit macht. Vielmehr ist es die Herkunft des Wassers. Gespeist wird die Quelle nämlich zum größten Teil vom Donauwasser, das zwischen Immendingen und Fridingen ganz plötzlich im Untergrund verschwindet. Unterirdisch fließt es rund zwölf Kilometer durch Hohlräume im Karstgestein bis zum Wiederaustritt nach wenigen Tagen an der 183 Höhenmeter tiefer liegenden Aachquelle. Was lange Zeit nur vermutet wurde, war 1877 gewiss, als der Geologe Adolf Knop von der Technischen Hochschule Karlsruhe das Wasser der Donau mit Salz, Schieferöl und grün fluoreszierendem Farbstoff versetzte und nachwies, dass genau dieses Wasser – grün leuchtend und salzig – am Aachtopf wieder austrat.
Info
Adresse D-78267 Aach im Hegau | Anfahrt A 81 bis Ausfahrt Engen, weiter auf der B 31 bis Aach, dort der Beschilderung zur Aachquelle folgen | Tipp Bei einem Spaziergang bergwärts des Quelltopfes kann man am mittelalterlichen Turm vorbei in nördlicher Richtung zwei große eingestürzte Dolinen erkennen – Zeugen der eingestürzten Quellhöhle im Untergrund.
Was für viele eine faszinierende Laune der Natur ist, barg jedoch auch einigen menschlichen Zwist: Bei Wasserengpässen versuchten die württembergischen Donauanrainer das ein ums andere Mal, die Schlucklöcher der Donau zu verstopfen, um das wertvolle Nass nicht den wenig geschätzten badischen Aachanrainern zu überlassen. Heute gibt es glücklicherweise das gemeinsame Bundesland Baden-Württemberg, und dieser Streit ist (gerade auch in Zeiten der Bodenseewasserversorgung) aus dem Weg geräumt.
In der Nähe
Das Wasserburger Tal (2.9 km)
Der Petersfels (4.22 km)
Der Hohenkrähen (5.92 km)
Der Mägdeberg (6.4 km)
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Zum Kapitelanfang
Allensbach-Hegne (D)
Zum Vollbild
2_Das Bodensee-Vergissmeinnicht
Vom Verzaubern und Vergessen
zurück
Es gibt T-Shirts vom Bodensee, Tassen, Mützen und viele Erinnerungssouvenirs mehr. Dass es jedoch auch ein eigenes Blümlein am See gibt, das wissen viele nicht. Es ist allerdings keine Marketingstrategie der Tourismusindustrie, sondern eine natürliche Besonderheit: das Bodensee-Vergissmeinnicht (lat: Myosotis rehsteineri).
In flächenhaften Teppichen von zwei bis zehn Zentimetern Höhe säumt es die sehr wenigen noch unverbauten oder mittlerweile renaturierten Uferlinien des Bodensees wie etwa das Mehrerauer Seeufer bei Bregenz oder das Ufer des Campingplatzes Hegne am Untersee. Zahlreiche fliederfarbene bis himmelblaue Blüten verzaubern dort im April und Mai mit zurückhaltendem Charme die Gegend.
Info
Adresse Seeufer bei D-78476 Allensbach-Hegne | Anfahrt über die B 33 Richtung Konstanz, bei Hegne rechts zum Campingplatz (Nachtwaid 1) abbiegen | Tipp Auch in anderen Strandbädern mit renaturierten Uferzonen wie etwa in Wallhausen, Klausenhorn oder am Mehrerauer Seeufer bei Bregenz kann das Bodensee-Vergissmeinnicht zur Blütezeit zwischen April und Mai bewundert werden.
Nach den Eiszeiten umrahmten im Frühjahr weitläufige Blütenteppiche die Gletscherseen zu Füßen der Alpen. Übrig geblieben ist davon noch ein kleiner Rest. Anfang der 1990er Jahre zählte das Bodensee-Vergissmeinnicht gar zu den seltensten Pflanzen Mitteleuropas! Sein Lebensraum, die nährstoffarmen, oft überfluteten Sand- und Kiesböden entlang der Uferlinien, wird immer begrenzter. Vor allem die verbauten Ufer und der Nährstoffeintrag durch die Landwirtschaft und die Luftverschmutzung setzen der Strandrasenart stark zu.
Auch der Klimawandel macht dem Blümchen zu schaffen, denn durch die Änderungen der Temperaturen und der Niederschlagsverhältnisse ändern sich auch die typischen Wasserstände des Bodensees. Die auf saisonale Überflutungen angewiesene Pflanze erträgt die langen Durstphasen ohne Wasser in den zunehmend trockenen und heißen Sommermonaten nur sehr schwer. Dank gezielter Pflegemaßnahmen und Wiederansiedelungen gehört die botanische Rarität heute nicht mehr zu den seltensten Arten Mitteleuropas – Entwarnung bedeutet das allerdings leider noch lange nicht.
In der Nähe
Bei Riebels (1.88 km)
Der Kloster-Kräutergarten (2.62 km)
Der Schnegglisand (3.09 km)
Ein Gartenrendezvous (3.63 km)
Zur Online-Karte
Zum Kapitelanfang
Allensbach-Langenrain (D)
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3_Die Marienschlucht
Herrschaftlich herrlich
zurück
Warum heißt der Bodensee eigentlich Bodensee? Grund dafür ist der kleine Ort Bodman am Nordwestende des Sees, der ab dem 9. Jahrhundert Sitz der fränkischen Königspfalz Bodama war. Der einst gebräuchliche Name »Bregenzer See« war schnell vergessen, als sich Ludwig der Deutsche und Karl der Dicke aus dem Karolingergeschlecht recht gerne und oft auf ihrer Burg am See aufhielten und dabei die Bezeichnung »Lacus Bodamicus« prägten. Doch nicht nur der See selbst hat seinen Namen von der Königspfalz, auch das Adelsgeschlecht der zu Bodmans, die ihren Stammsitz dort seit über 850 Jahren haben. Aus ebendiesem Adelsgeschlecht war es nun Othmar, der sich 1897 mit seiner Auserwählten Maria Gräfin von Walderdorff verlobte. Dies nahm sein Vater Johann Franz Freiherr zu Bodman zum Anlass, ein bislang unzugängliches Gebiet seines umfangreichen Besitzes für die zahlreichen Gäste zu erschließen und nach Maria, der Zukünftigen seines Sohnes, zu benennen: die heutige Marienschlucht am südlichen Steilufer des Überlinger Sees.
Bis heute ist die Marienschlucht im Besitz der zu Bodmans geblieben und wohl das bekannteste Naturphänomen am Bodensee. Bis zu 100 Meter tief hat sich der Bach in die Molassefelsen eingegraben und so die 100 Meter lange Schlucht zwischen Bodman und Wallhausen geschaffen. Auf 230 Holzstufen zwischen bis zu 30 Meter hohen Felswänden können Besucher die Klamm erklimmen, die stellenweise nur einen Meter breit ist! Seitlich am Weg oder unter den Stufen hindurch plätschert das Wasser, das sich über Jahrtausende hinweg unermüdlich den Weg in den See gesucht hat. Und das teilweise mit immenser Gewalt: Nach einem Starkregen