Hoch hinaus: Springreiten leicht gemacht
Von Jörg Kreutzmann
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Über dieses E-Book
Aber auch wer schon etwas Erfahrung im Springreiten gesammelt hat, wird hier fündig, denn das Buch enthält zahlreiche Tipps, wie sich spezielle Schwierigkeiten am Sprung bewältigen lassen und ist ein wertvoller Begleiter bei den Vorbereitungen für die ersten Turniere.
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Buchvorschau
Hoch hinaus - Jörg Kreutzmann
Literatur
Einleitung
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Das Springreiten – ein Privileg, das sehr erfahrenen Reitern vorbehalten ist? Nein, natürlich nicht! Schließlich hat auch jeder noch so gute Reiter einmal klein angefangen. Selbst Hans Günter Winkler, der erfolgreichste Springreiter aller Zeiten, hat auf einem kleinen Pony das Reiten und Springen gelernt. Natürlich schafft es nicht jeder zum Hamburger Derby oder dem CHIO in Aachen, aber ein ländliches Turnier in Ihrer Umgebung muss keinesfalls ein Traum bleiben, und ein Besuch als Zuschauer auf einem der großen Turniere lohnt sich ja auch.
Dieses Buch soll Ihnen einen Überblick darüber geben, wie Sie am besten mit dem Springreiten anfangen können. Welche Voraussetzungen müssen Sie und Ihr Pferd erfüllen, welche Übungen eignen sich für Einsteiger, und was tun Sie, wenn Ihr Pferd die Mitarbeit verweigert? Ich werde Ihnen einen Leitfaden für Ihre ersten Sprünge, Sprungfolgen und Parcours an die Hand geben und Sie auf dem Weg zu Ihrem ersten Turnierstart begleiten. Das Springtraining bei einem qualifizierten Trainer, der sich genau auf Sie und Ihr Pferd einstellen kann, ersetzt dieses Buch allerdings nicht.
Wenn Ihnen während der Lektüre Begriffe begegnen, die Sie nicht kennen oder über deren Bedeutung Sie nicht ganz sicher sind, blättern Sie einfach bis zum hinteren Teil des Buches. Dort befindet sich ein kleines Lexikon der Springreitersprache, das Ihnen Erläuterungen liefert.
Bevor es losgehen kann …
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Frisches Grundtempo und ein ausbalancierter leichter Sitz mit etwas Training sieht es bald auch bei Ihnen so leicht aus.
Bevor Sie sich nun hoch motiviert in den Springsattel schwingen, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein. Wenn die grundlegende Ausbildung von Pferd und Reiter stimmt, fällt das Springen umso leichter.
Reiterliche Voraussetzungen
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Viel zu oft sieht man Pferde, die ihren Reiter durch den Parcours spazieren tragen, weil sie nicht an den Hilfen stehen und sich ihren eigenen Weg durch den Stangenwald suchen. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie bereits eine solide Dressurausbildung genossen und Ihr Pferd in allen drei Grundgangarten sicher an den Hilfen haben, denn nur dann sind auch Tempounterschiede zwischen den und innerhalb der Gangarten ohne Probleme möglich. Es ist aus zwei Gründen besonders wichtig, dass Ihr Pferd das „Vorwärts und „Rückwärts
innerhalb einer Gangart beherrscht und beim Durchreiten eines Parcours willig auf die entsprechenden Hilfen reagiert. Zum einen, damit Sie es durch einen verlängerten oder verkürzten Galoppsprung zum passenden Absprungpunkt vor dem Hindernis reiten können, und zum anderen, damit das Durchreiten einer von den Idealabmessungen abweichenden Distanz für Sie und Ihr Pferd kein Problem darstellt. Lassen Sie sich nicht von den ungewohnten Begrifflichkeiten abschrecken. In den folgenden Kapiteln wird noch auf alle von ihnen eingegangen werden.
Wenn Ihr Pferd in der Dressurarbeit sicher an den Hilfen steht, haben Sie den Grundstein für das Springreiten gelegt.
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Darüber hinaus gibt es sehr springfreudige Pferde, die gern möglichst schnell zum Hindernis möchten. Auch diese Situation können Sie nur beherrschen, wenn Ihr Pferd versammelnde und treibende Hilfen zuverlässig annimmt. Um dies zu gewährleisten, sollten Sie ausbalanciert und unabhängig sitzen können, ohne sich am Zügel festhalten zu müssen. Sie sollten sich auch nicht mit den Beinen am Pferd festklammern. Schließlich werden Sie über dem Sprung kaum noch Kontakt zur Sitzfläche des Sattels haben und Ihre Hand vorgeben, sodass es sehr wichtig ist, dass Sie auch im täglichen Dressurtraining in der Bewegung Ihres Pferdes mitgehen können. Kleinere Bocksprünge oder Richtungswechsel sollten Sie nicht aus der Ruhe und dem Gleichgewicht bringen.
Da das Springen viel Vertrauen zwischen Reiter und Pferd voraussetzt, sollten Sie keine Angst haben oder übervorsichtig sein. Ihr Pferd kann in aller Regel mehr, als Sie ihm zutrauen, und wird Sie mit viel Freude bei Ihrem Vorhaben unterstützen, wenn Sie nur selbstsicher genug sind und zwischen Ihnen und Ihrem Pferd eine Harmonie besteht. Ihr Pferd muss Ihnen vertrauen können, ganz besonders, wenn es noch unerfahren ist. Weil Pferde Fluchttiere sind, werden bunte Stangen, Blumen und Gatter auch für Ihr Pferd erst einmal Furcht einflößend sein. In einer solchen Situation ist es an Ihnen, ihm die nötige Sicherheit zu geben. Ihre Selbstsicherheit im Sattel und im Umgang mit dem Pferd ist die Grundvoraussetzung dafür.
Der richtige Springsitz
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Der „richtige Sitz ist ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Ebenso wie für den Dressursitz gibt es auch für den leichten Sitz Vorgaben, die es im Idealfall einzuhalten gilt. Nun hat natürlich jeder Reiter unterschiedliche physiologische Voraussetzungen. Der eine hat längere Beine als der andere, der dritte Reiter ist etwas dünner oder dicker. Schlussendlich muss jeder „seinen
richtigen Sitz finden. Wichtig ist, dass Sie gut ausbalanciert sitzen können, vor allem, um Ihr Pferd über dem Sprung nicht zu behindern. Der leichte Sitz ist der Sitz, den Sie zum Beispiel zwischen den Hindernissen oder auch bei einem flotten Galopp im Gelände einnehmen. Im leichten Sitz können Sie längere Strecken in zügigem Tempo zurücklegen und dabei Ihren Rücken und vor allem den Rücken des Pferdes entlasten. Hierzu heben Sie das Gesäß etwas aus dem Sattel und neigen den Oberkörper nach vorn. Ein reines „In-den-Bügel-Stellen" ist aber ebenso falsch wie ein dichtes Beugen über den Pferdhals, wie man es im Rennsport sieht. Vielmehr bleiben Sie mit dem Gesäß etwas am Sattel, sodass Sie im Gleichgewicht sitzen können. Das Zügelmaß passt sich dem nach vorn gebeugten Oberkörper an. Die Zügel werden also im Vergleich zum Dressursitz ein wenig verkürzt. Da Sie Ihren Körper mitsamt Ihrem Gewicht etwas nach vorn verlagern, werden auch die Zügelfäuste weiter vorn am Hals, also in Richtung Pferdemaul stehen. Der Blick bleibt nach vorn gerichtet. Stabilität erhalten Sie durch den Knieschluss, das heißt, die Knie liegen am Sattel an. Ihre Steigbügel verkürzen Sie um drei bis vier Löcher, um den leichten Sitz optimal einnehmen zu können.