Wenn Katzen älter werden: Gesund und fit bis ins hohe Alter
Von Susanne Vorbrich
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Über dieses E-Book
"Jahrelang ist mir gar nichts an ihr aufgefallen, und jetzt kommt sie plötzlich nicht mehr auf ihren Lieblingsplatz auf der Fensterbank. Ist meine Katze krank?" Solche und ähnliche Fragen stellen immer wieder Menschen, wenn ihre Katze in die Jahre kommt. Schließlich haben alte Katzen keine Falten im Gesicht - lediglich Charakter und körperliche Fitness verändern sich im Laufe der Zeit ein wenig.
Wer die speziellen Bedürfnisse einer alten Katze kennt, kann sie viel besser verstehen, ihr das Leben erleichtern und verschönern, ja manchmal sogar verlängern.
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Buchvorschau
Wenn Katzen älter werden - Susanne Vorbrich
Warum ein Buch über alte Katzen?
Foto: Pinnekamp
Katzen reichen nicht einfach irgendwann einen Rentenantrag ein und sind dann plötzlich alt. Ebenso wie Menschen altern sie langsam und entwickeln sich zu meist recht rüstigen, manchmal etwas schrulligen Senioren.
„Jahrelang ist mir gar nichts an ihr aufgefallen, und jetzt kommt sie plötzlich nicht mehr auf ihren Lieblingsplatz auf dem Schrank. Ist meine Katze krank? So oder ähnlich fragen immer wie der Menschen, wenn ihre Katze in die Jahre kommt. Schließlich haben alte Katzen keine Falten im Gesicht, lediglich Charakter und Gelenke werden im Laufe der Zeit etwas „faltig
. Deshalb ist in den meisten Fällen auch Rücksicht wichtiger als der Tierarzt. Dieses Buch soll vor allem um Verständnis für den Oldie werben und Ihnen Ängste vor altersbedingten Veränderungen und Krankheiten Ihrer Katze nehmen.
Eine alte Katze wird nicht faltig im Gesicht – sie gewinnt an Würde und Ausstrahlung. Foto: Pinnekamp
Im Leben einer Katze macht das tatsächliche „Altsein", also Alter jenseits von ausgefallenen Zähnen, knackenden Gelenken, sonstigen kleinen Wehwehchen und einer gewissen altersbedingten Starrköpfigkeit, übrigens durchschnittlich weniger als ein Zehntel der Lebensspanne aus.
Normalerweise halte ich sehr wenig davon, Katze und Mensch miteinander zu vergleichen oder eine Katze zu „vermenschlichen", da Katzen, ebenso wie alle anderen Tiere, vor allem von Instinkt und überlebensnotwendigem Handeln geprägt sind. Speziell das Altern jedoch ist ein vor allem organischer Vorgang, von dem alle Säugetiere, also Katzen ebenso wie Menschen, betroffen sind. Deshalb ist es sinnvoll, hin und wieder zu dem Katze-Mensch-Vergleich zu greifen, um Verständnis für das Verhalten und die Bedürfnisse alter Katzen zu haben.
Eine alte Katze sieht zwar anders aus als eine junge Katze oder gar ein Katzenwelpe, aber der sichtbare Unterschied ist lange nicht so gravierend wie derjenige zwischen einem Baby, einem erwachsenen Menschen und einem alten Menschen von 80 oder mehr Jahren.
Wenn große Sprünge nicht mehr so leicht fallen, bietet eine Kletterhilfe tolle Unterstützung, um trotzdem noch die Aussicht genießen zu können. Foto: Schanz
Gerade bei einer ausgewachsenen Katze fällt es schwer, das Alter nach dem Aussehen zu schätzen. Falten, graue oder ausgefallene Haare und gebeugter Gang als deutliche Alterszeichen wie bei uns Menschen sind nur im übertragenen Sinn vorhanden beziehungsweise in Form von Einschränkungen, die auch bei uns mit den sichtbaren Merkmalen einhergehen: steife Gelenke und schlechter arbeitende Organe.
Deshalb misst ein Katzenhalter dem Alter seines Lieblings häufig wenig Bedeutung bei. Um auf die besorgte Frage des Katzenhalters vom Anfang dieses Buches zurückzukommen: „… Ist meine Katze krank?" Nein, nicht krank, nur nicht mehr so stark und gelenkig wie früher. Sie ist halt alt geworden. Ihr Organismus kann sich nicht mehr so gut wie früher an Belastungen anpassen. Die Organfunktionen lassen nach. All dies führt irgendwann auch dazu, dass die alte Katze anfälliger wird für alle möglichen Krankheiten.
Mit ein paar guten Ideen können Sie Ihrem Seniorentiger jedoch eine Menge Hilfe bieten: Bringen Sie zum Beispiel einige zusätzliche Aufstiegshilfen an, und der Weg zum Lieblingsplatz ist wieder begehbar. Genauso können Sie die Funktionen der Organe unterstützen und damit altersbedingten Krankheiten vorbeugen oder sie lindern. In diesem Buch werden Sie alles darüber erfahren, wie Sie Ihren pelzigen Senior verstehen und ihm das Leben erleichtern, verschönern, ja manchmal sogar verlängern können.
Wie man zu einer alten Katze kommt
Foto: Pinnekamp
Die Familienkatze wird älter
Im Normalfall entwickelt sich die eigene Katze fast unbemerkt und langsam zur „alten Katze". Sie wurde als Kätzchen oder Jungkatze aufgenommen, und irgendwann stellt man fest, dass der pelzige Hausgenosse ruhiger wird, mehr schläft, langsamer und nicht mehr ganz so leichtfüßig den Kratzbaum oder Schrank erstürmt. Und bei genauerem Nachrechnen fällt dem Menschen auf, dass er schon seit zehn, 14 oder mehr Jahren sein Leben mit dieser ganz besonderen Katze teilt und diese Jahre nicht spurlos vorübergegangen sind. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, über einen katzenseniorengerechten Haushalt nachzudenken.
Eine kleine Rangelei gehört immer dazu, wenn ein Neuling in die Familie kommt. Aber nach ein wenig Imponiergehabe ist meist alles in bester Ordnung. Foto: Pinnekamp
Neuaufnahme einer älteren oder alten Katze
Gerade wenn man die Aufnahme einer reinen Wohnungskatze plant, spricht viel für ein älteres Tier: Alte Katzen sind ruhige Katzen. Dies liegt vor allem daran, dass sie mehr schlafen. Auch ihr Charakter ist gefestigter und ausgeglichener, haben sie doch in ihrem Katzenleben schon so viel gesehen, dass sie kaum noch etwas überraschen kann.
Sie kommen mit weniger Platz aus, da sie nicht mehr wie die Berserker durch die Wohnung toben auf der Jagd nach imaginären Mäusen. Oftmals lassen sich sogar ältere Tiere, die zuvor Freigang hatten, problemlos an ein Leben als Wohnungskatze gewöhnen.
Auch die Vergesellschaftung mit anderen Tieren ist weniger problematisch als bei jüngeren Tieren. Die Oldies kümmern sich kaum um Hunde, Kaninchen oder andere Katzen, solange sie nur ihre verdiente Ruhe und eine kuschelige Rückzugsmöglichkeit haben. Als „Alleinunterhalter" für ein Jungtier, egal ob Katze oder Hund, sollten Sie eine alte Katze allerdings nicht vorsehen, denn auch die ruhigste und freundlichste Seniorenkatze ist dann schnell mit ihren Nerven am Ende und reagiert mit so genannten Unarten oder gar mit Krankheiten. Ältere Tiere eignen sich optimal für Haushalte, in denen ein gewisses Maß an Ruhe zu finden ist, die gerade Katzen über alles schätzen. Trotzdem sollte man sie nicht allzu lange allein lassen, denn ein Oldie freut sich über regelmäßige Ansprache und Anwesenheit einer Bezugsperson zwischen zwei Nickerchen.
Unfug ist übrigens meiner Meinung nach der häufige Hinweis darauf, dass ältere Tiere nur noch eine kurze Lebensdauer vor sich haben und der Halter so vorzeitig mit dem Trennungsschmerz beim Tod der Katze konfrontiert wird. Eine Katze kann bei ausgezeichneter Gesundheit durchaus 20 Jahre alt oder noch älter werden und Ihnen ebenso viel Freude bereiten wie ein deutlich jüngeres Tier. Niemand kann