Foto Praxis Haustiere fotografieren: Der praktische Begleiter für die Fototasche!
Von Wiebke Haas
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Über dieses E-Book
Der ideale Ratgeber für ambitionierte Tierfotografen - immer zur Hand, wenn Sie ihn brauchen.
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Buchvorschau
Foto Praxis Haustiere fotografieren - Wiebke Haas
Inhaltsverzeichnis
1. Gut ausgerüstet ans Werk
Wie viel Kamera muss sein?
Das muss die Kamera können
Schnelle Serienbildgeschwindigkeit
Messfeldauswahl für die Bildgestaltung
Gutes Rauschverhalten bei hoher ISO
Raum geben für Bildausschnitte
Sensorgrösse und Cropfaktor
Geeignete Objektive
Braucht man einen Bildstabilisator?
Teleobjektive in der Tierfotografie
Normalbrennweite und Weitwinkel
Wirkung unterschiedlicher Brennweiten
Ein Wort zum Zubehör
Mit oder ohne Stativ fotografien?
Schnelle Speicherkarten sind ein Muss
Reflektoren als Aufheller nutzen
2. Leitlinien zur Bildgestaltung
Gute Bilder sind kein Zufall
Regeln kennen und Regeln brechen
Wahl eines geeigneten Bildformats
Für einen harmonischen Bildaufbau
Bilder anderer Fotografen analysieren
Farben und deren gezielter Einsatz
Nichts geht ohne Licht und Schatten
Blickwinkel und Lage der Kamera
Jedes Tier ist anders
Für wen schieße ich die Bilder?
Rassetypische Merkmale betonen
Aufmerksamkeit auf sich ziehen
Gut vorbereitet zum Shooting
Models und Location vorbereiten
Ausrüstung startklar machen
Mit der Kamera vertraut sein
Tipps für das Spiel mit der Blende
ISO-Werte so klein wie möglich
Halbautomatische Belichtung
Belichtungsmessmethode festlegen
Der richtige Autofokusmodus
Serienbildfunktion für Actionbilder
Packliste aller Utensilien
3. Hunde vor der Kamera
Porträt und Standbild
Fokus nur auf den Hund
Stehend, sitzend oder liegend
Porträt mit seitlicher Kopfhaltung
Fokus auf die Auge legen
Detail- und Ganzkörperbilder
Rassespezifische Merkmale betonen
Mit oder ohne Halsband?
Laufen, spielen und toben
Locations für Actionbilder
Seitliche Laufaufnahmen
Verhalten des Hundes studieren
Tipps für exaktes Anfokussieren
Laufaufnahmen in der Frontalen
Herausforderung Hundewelpen
Mit Geduld, Glück und Geschick
Welpen beim Spiel auf der Wiese
Unerzogener Hund, was nun?
4. Pferde vor der Kamera
Porträt und Standbild
Tipps für ein harmonisches Bild
Porträt ohne Trense und Halfter
Aufmerksamkeit gewinnen
Passenden Hintergrund finden
Set-ups für stimmige Standbilder
Im vollen Galopp
Schönheit und Anmut herauskitzeln
Laufrichtung gezielt einschränken
Vorsicht! Pferd mit schwarzem Fell
Pferd und Reiter als Einheit zeigen
Geeignete Locations für Reitbilder
Einzelbilder von Fohlen in der Koppel
Klare Körpersprache und Impulse
5. Katzen vor der Kamera
Die Katze hat das Sagen
Körpersprache von Katzen
Jetzt ist das Shooting beendet
Freigänger und Wohnungskatzen
Aufnahmen in der Wohnung
Freigänger in ihrem Element
6. Herdentiere auf der Weide
Herdendynamik beachten
Schafe porträtieren
Zeit der Lämmer
Morgen- und Abendstunden
Rinder und Close-ups
7. Zeit für neue Wege
Fotos sind subjektiv
Spielraum für den Betrachter
Tier- und Menschensprache
Träger von Emotionen
Schöne Porträts bei diffusem Licht
Das Tor zur Seele ist schwarz-weiß
Edle und mystische Bilder
Effektvolle Gegenlichtaufnahmen
Silhouetten vor untergehender Sonne
Momente der Heiterkeit
Mit Farben spielen
Schwarzer Hintergrund im Freien
Genug Freistellung mit Offenblende
Mehr Farbe mit einfachen Mitteln
Kraft, Dynamik, Ehrgeiz
Aus Freude an der Bewegung
Muskelspiel der Tiele betonen
Spannungsgeladene Mitzieher
Fotospaß mit Weitwinkel
Einfach mal die Regeln brechen
Weite Winkel wohl komponiert
Fotoreportage mit Weitwinkel
8. Post Production
Bildmaterial sichten
Rohdatendaten entwickeln
Korrigieren der Bildanschnitte
Optimieren der Basisparameter
Exportieren in das Ausgabeformat
Feinschliff in Photoshop
Störende Bildelemente entfernen
Bildbereiche aufhellen und abdunkeln
Selektive Farbkorrekturen
1. Gut ausgerüstet ans Werk
Welche Kamera soll es sein? Welches Objektiv deckt die Bedürfnisse eines Tierfotografen am besten ab? Und was davon ist wichtiger? Im Internet findet man viele Weisheiten zur Wahl der richtigen Technik und wird aus dem Überangebot doch nicht schlau. Zwanzig Leute präsentieren zwanzig verschiedene Meinungen und Erfahrungen. Ich möchte meine Vorgehensweise vorstellen.
Wie viel Kamera muss sein?
200 MM :: F/3.5 | 1/1250 S | ISO 640
Cañon legt los – kurz nach Shootingstart zeigt der PRE-Schimmel, wie viel Power in ihm steckt.
Vermutlich werden Sie zunächst mit der Frage konfrontiert sein, ob eine einfache Kompaktkamera ausreichend ist, oder ob ob Sie direkt in eine hochwertige Kamera mit Wechselobjektiv und schnellem Autofokus investieren sollten
Kompaktkameras sind klein, leicht und einfach zu bedienen. Schnell aus der Hosentasche gezogen, kann man spontane Schnappschüsse leicht festhalten und zu Hause der Familie am angeschlossenen Fernseher zeigen. Aber um ganz ehrlich zu sein: Ambitionierte Tierfotografie auf hohem Niveau ist mit einer normalen Kompaktkamera nur schwer umzusetzen. Lassen Sie sich nicht von extrem hohen Megapixelzahlen oder einem Zoombereich von hier bis zum Mars irritieren und ins Bockshorn jagen. Sicher braucht ein gutes Auge keine Hightechkamera, denn schließlich macht der Fotograf das Bild und nicht die Technik. Ich verspreche Ihnen aber, dass Sie ganz schnell an die Grenzen der Kompakten stoßen werden, unzufrieden sind und mehr wollen.
Eine Kompaktkamera wird Ihnen kein schönes Bokeh zaubern können, in schwierigen Lichtverhältnissen hoffnungslos überfordert sein und bei dem Anspruch an scharfe Bewegungsbilder versagen.
200 MM :: F/4.0 :: 1/1000 S :: ISO 500
Bie diesem Foto löst sich der Hintergrund einheitlich in eine verschwommene Fläche auf und lässt den Hengst gut zur Geltung kommen.
Fotografieren Sie für ein schönes Bokeh mit offener Blende und fokussieren Sie auf das Motiv im Vordergrund. Im Hintergrund sollten im Idealfall Lichtreflexe oder Spitzlichter zu sehen sein, die unscharfe Flecken auf dem Bild produzieren. Je nach Objektivkonstruktion und Blendenöffnung ist das Bokeh mal eckiger, mal runder, mal härter, mal weicher. Mal sind unscharfe Kreisflächen fast farblos, manchmal schimmern sie farbig. Wie auch immer unscharfe Bereiche außerhalb des Fokus aussehen – das Bokeh ist keine feste, messbare Größe, sondern wird subjektiv wahrgenommen.
Bokeh
Mit »Bokeh« beschreibt man die Qualität der unscharfen Hintergrundbereiche eines Fotos. Der Begriff Bokeh kommt aus dem Japanischen und bedeutet »unscharf« oder auch »verschwommen«. Er bezeichnet die Darstellung von Bildelementen, die nicht in der Schärfeebene liegen und damit unscharf wiedergegeben werden.
Die Gattung der spiegellosen Systemkameras mit Wechselobjektiv hat sich neben den Spiegelreflexkameras als ernst zu nehmende Alternative für Fotoenthusiasten und Profis etabliert. Durch das Weglassen des Spiegels ist das Kameragehäuse wesentlich kleiner und leichter als das einer Spiegelreflexkamera. Statt eines Spiegels nutzen sie zur Fokussierung und Belichtung das Signal des Bildsensors. Spiegellose Systemkameras besitzen in der Regel eine APS-C-Sensor, haben eine schnellen Autofokus und stehen in Sachen Bildqualität der Konkurrenz aus dem Spiegelreflexlager in nichts nach.
Die Sony Alpha 6000 ist eine Systemkamera für gehobene Ansprüche und mit rund 650 Euro ein Invest der sich lohnt.
In Sachen Bildqualität stehen die meisten Spiegellosen der Konkurrenz aus dem Spiegelreflexlager in nichts nach, und das Angebot an Objektiven ist genauso groß wie im DSLR-Kamerasegment. Mehr und mehr Profifotografen entdecken die Spiegellosen für sich und setzen sie parallel zu ihren Spiegelreflexboliden ein. Fujifilm, Sony, Olympus und Panasonic bilden die Speerspitze und nutzen konsequent aus, was das Grundprinzip dieser Geräteklasse zu bieten hat.
Die »Digital Single Lence Reflex Camera«, kurz DSLR oder zu Deutsch digitale Spiegelreflexkamera, ist meiner Meinung nach die geeignetste Kamera für die Haustierfotografie im Outdoorbereich. Hier gibt es Einsteigerklassen, die sogar Vollautomatikprogramme bereithalten, aber eben auch Kameras für Fortgeschrittene und Profis sowie zusätzlich ein breites Feld an Wechselobjektiven, die fast alle Wünsche abdecken.
Hier die Vollformat-DSLR Canon EOS 1Dx, die für die meisten Aufnahmen in diesem Buch eingesetzt wurde.
Hauptvorteil einer DSLR ist das hohe Maß an Flexibilität, da Sie die Kamera manuell an fast jede Situation anpassen können. Sie werden zwar auch hier an technische Grenzen stoßen, diese sind aber im Allgemeinen nicht so schnell erreicht wie mit anderen Kameratypen. Zudem sind die Objektive austauschbar und können an verschiedenen Bodys der gleichen Marke verwendet werden.
Achtung!
Es gibt einige wenige Objektive, die sich nur für sogenannte Cropkameras eignen und nicht an Vollformat-DSLR-Bodys passen. Achten Sie beim Kauf darauf. Durch den größeren Sensor ist die allgemeine Bildqualität bzw. das Rauschverhalten besser, und die Bilddaten sind bei der Nachbearbeitung am Computer gnädiger.
Das muss die Kamera können
Schnelle Bewegungen, Fluchtreaktionen, zu wenig oder zu viel Licht, ein unpassender Hintergrund, dazu technische Probleme mit dem Autofokus – es gibt viel zu beachten.
Schnelle Serienbildgeschwindigkeit
Tiere in Action können verdammt schnell sein. Manchmal schlagen sie unvorhergesehene Haken oder springen über die Wiese. Ihre Kamera muss also vor allem beim Tempo mithalten können. Mit Schnelligkeit meine ich in diesem Fall nicht die Verschlusszeit. Meine erste Einsteiger-DSLR-Kamera bot als kürzeste Verschlusszeit 1/4000 Sekunde, und das war völlig ausreichend. Mit Schnelligkeit beziehe ich mich auf die Serienbildgeschwindigkeit bzw. die Anzahl der Bilder, die in