Wu Wei: Lao-Tse als Wegweiser — Novelle über Dào, Kunst und Liebe
Von Henry Borel
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Über dieses E-Book
Wú Wéi ist ein zentraler daoistischer Begriff. Er bedeutet wörtlich »Nichthandeln« und wird auch als absichtsloses Handeln oder ein »nicht wider die Natur gerichtetes Handeln« verstanden. Es bedeutet aber nicht etwa Müßiggang oder sich treiben zu lassen, sondern dass alle Handlung aus dem Dao entsteht.
Henry Borel hat hier die daoistische Lehre des Lao-tse in eine anrührende Erzählung über die Begegnung zwischen einem Europäer und einem daoistischen Meister gekleidet.
Zwischen den beiden entspinnt sich ein Gespräch, in dem der Weise die Essenz des Daoismus in einer dem Leben sehr zugewandten Weise verständlich macht und dadurch dem westlichen Leser einen direkten Zugang zum Dao und Wú Wéi eröffnet.
Henry Borel
Über den Sinologen und China-Kenner Henry Borel liegen dem Herausgeber derzeit keine gesicherten Inrofmationen vor.
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Buchvorschau
Wu Wei - Henry Borel
Inhaltsverzeichnis
Titelseite
Impressum / Hinweis
VORWORT
EINLEITUNG
DÀO
KUNST
LIEBE
ANMERKUNGEN
Empfehlenswerte Bücher
Impressum
Henry Borel
WÚ-WÉI
Novelle über Dao,
Kunst und Liebe
Laotse als Wegweiser
Übersetzt von
Prof. Dr. h. c. Werner Zimmermann
Neu bearbeitet und herausgegeben von
Manuel-V. Kissener
Impressum / Hinweis
© 2015 by Manuel-V. Kissener
(als Herausgeber und Bearbeiter dieser Neuausgabe)
Alle Rechte vorbehalten.
Das gesamte Werk ist weltwelt urheberrechtlich geschützt!
ISBN: 9783739202242
Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt
* * *
Hinweis auf das gedruckte Buch auf Papier:
Vorliegendes Buch, »WÚ WÈI — Lao-Tse als Wegweiser« von Henry Borel gibt es sowohl als E-Book mit der ISBN 9783739202242, erhältlich auf allen E-Book-Plattformen, als auch gedruckt zum Verschenken.
Das gedruckte Buch hat die ISBN 978-3-7699-0602-8. Dieses erhalten Sie bei Ihrem Buchhändler!
VORWORT
Vor wenigen Jahren drückte mir ein lieber Freund Laotses «Daodejing» (Tao Te King) in die Hand. Ich las und las – und las es immer wieder – und heute steht kein Weiser all der Jahrtausende meinem Herzen näher als dieser alte Chinese. Er hat in so natürlich schlichter Schönheit und Einfachheit all das ausgedrückt, was an Erkenntnissen längst in meinem Herzen schlummerte und auch mehr und mehr zum Lichte erwachte, dass er in seiner herben Größe mein bester Freund geworden ist.
Der Alte! – Über sein äußeres Leben ist sehr wenig bekannt. Er soll, wie Se Ma Tsien im zweiten Jahrhundert v. Ch. schreibt, im sechsten Jahrhundert v. Ch. gelebt und das Amt eines Geheimarchivars des Staates Cheu bekleidet haben.
Kungfutse soll einmal dorthin gezogen sein, um Laotse wegen gewisser Zeremonielle zu befragen. Dieser sagte ihm: «Die Knochen der Weisen, nach denen du fragst, sind längst zerfallen, und nur ihre Lehren sind übriggeblieben. Wenn ein großer Mann verstanden wird von seiner Zeit, so steigt er zu Ehren auf; doch wird er nicht verstanden, so ist sein Name wie ein verlorenes Sämchen, das vom Winde hin und her geblasen wird. Ich habe gehört, ein guter Kaufmann verberge seine Schätze, als ob seine Warenhäuser leer stünden. So gibt sich der wirklich große Weise nach außen, als wäre er einfältig.
Lege dein hochmütiges Benehmen, deine vielen Bedürfnisse, deine prunkenden Kleider und deine Wichtigtuerei beiseite! Diese tragen nichts bei zum wahren Werte deiner Persönlichkeit. Dies ist mein Rat; sonst habe ich dir nichts zu sagen.»
Als später Kungfutse (auch: Konfuzius, Confucius) von seinem Besuch bei Lao-Tse (auch Laotse, Lao-tzu) erzählte, sagte er: «Ich verstehe, wie die Vögel fliegen, die Fische schwimmen und Tiere laufen können. Für die Läufer machen wir Schlingen, für die Schwimmer Netze, für die Flieger Pfeile. Doch vom Drachen weiß ich nicht, wie er auf Wind und Wolken zum Himmel aufsteigen kann. Eben habe ich Laotse gesehen. Darf man wohl sagen, er sei so schwer zu verstehen wie ein Drache? Er lehrt die Lebenskraft von Dao. Seine Lehre scheint dahin zu führen, dass wir Selbstauslöschung und Niedrigkeit erstreben sollten.»
Lange Zeit lebte Laotse in Cheu. Er sagte den Zerfall dieses Staates voraus und wurde daher des Landes verwiesen. An der Grenze stand Yin-hi als Wache. Der fragte Laotse: «Willst du nicht noch ein Buch schreiben, damit wir uns deiner erinnern, wenn du uns verlassen haben wirst?» Darauf schrieb Laotse ein Buch, eine Sonette, in zwei Teilen, im ganzen etwa fünftausend Schriftzeichen: Das «Daodejing». Darin legte er seine Erkenntnis von der Lebenskraft des Dao nieder. Dieses Buch ließ er in den Händen des Grenzwächters zurück, wanderte fort und kam nie wieder.
Diese Sonette nun, die in keiner Bücherei fehlen sollte, erschließen vielen ihre weltumspannende Weisheit nicht zugleich mit ihrer naturhaften Schönheit. Deshalb freute es mich so sehr, «zufällig» auf die vorliegende Auslegung zu stoßen, die der Holländer Henry Borel schon 1898 veröffentlicht hat.
Im Wesentlichen war mir da alles so sehr aus dem Herzen gesprochen, dass ich gleich daranging, diese erlösende und schönheitsgesättigte Erzählung auch suchenden Menschen deutscher Sprache zugänglich zu machen. Hier liegt sie nun vor, und ich weiß, sie wird vielen Suchern Wegweiser werden zu ähnlichen Erkenntnissen, wie sie sich in mir die letzen Jahre verdichteten.
Stirner, Darwin, Nietzsche, Ibsen, die Psychoanalyse: Sie alle haben in neuerer Zeit mitgeholfen, die Besessenheiten religiöser Wahngebilde, wie sie sich in vielen kirchlichen Glaubenssätzen widerspiegeln, zu durchleuchten und aufzulösen.
Erst Tier, wurde der erwachende Mensch zum Sklaven der von ihm sich vorgestellten Gottheiten, um nun endlich die Bedingtheit all dieser Religionsideen und Weltensysteme zu durchschauen und dadurch zum Ich zu kommen.
Sehr deutlich spricht hier Max Stirner, der jeden Menschen zu einem Einzigen macht, dem die ganze Welt zu seinem Genusse gegeben ist und der in unbeschränktester Freiheit nur nach seiner innersten Lust leben soll, in keiner Weise versklavt, weder an Triebhaftigkeit noch an Wahnbesessenheit.
Dieser, im herkömmlichen Sinne, gänzlich religionslose Eigene nun, der Übermensch (Nietzsche), der Freie des Dritten Reiches (Ibsen),