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Bessersprecher Italienisch: 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Italienisch
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Bessersprecher Italienisch: 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Italienisch
eBook355 Seiten7 Stunden

Bessersprecher Italienisch: 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Italienisch

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Über dieses E-Book

Italienisch ist eine wundervolle Sprache und bietet weit mehr Möglichkeiten, sich auszudrücken, als man denkt: Italienisch ist nämlich äußerst reich an Redewendungen und Sprachbildern - man muss sie nur kennen. Dieses Buch gibt Ihnen Sprechweisen an die Hand, die Sie in vielen Situationen einsetzen können und die Ihr Italienisch einfach noch italienischer machen. Zusätzlich wird Ihnen italienisches Denken, die italienische Kultur, kurzum: das Land erklärt.

Der »Bessersprecher Italienisch« hilft Ihnen dabei, sich sprachgewandter und professioneller zu verständigen - mit Freunden, im Urlaub oder im Berufsleben. Und er macht Spaß! Eignen Sie sich einen bildhaften Wortschatz an, der Ihnen im Alltag mehr Sprachsicherheit gibt, Sie vor Missverständnissen bewahrt und Ihnen Lust macht, Italienisch wie ein Italiener oder eine Italienerin zu sprechen.

Mit dem »Bessersprecher Italienisch« lernen Sie 150 Redewendungen, die Ihnen tagtäglich begegnen werden. Eingängige und praxistaugliche Beispielsätze, spannende Hintergrundinformationen zur italienischen Gesellschaft und wichtige Vokabellisten machen es Ihnen besonders leicht, Ihre Sprachkenntnisse zu erweitern und die gelernten Redewendungen stilsicher einzusetzen.

Sprechen Sie besser Italienisch mit dem »Bessersprecher Italienisch«!
SpracheDeutsch
HerausgeberConbook Verlag
Erscheinungsdatum19. Nov. 2015
ISBN9783958891159
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    Buchvorschau

    Bessersprecher Italienisch - Sandro Mattioli

    Inhalt

    I – Tierisches

    II – Staat, Krieg, Gewalt und Gesetz

    III – Geschichte, Religion und Aberglaube

    IV – Arbeit und Alltag, Leben und Tod

    V – Sport

    VI – Freundschaft, Liebe, Sex und Partnerschaft

    VII – Körper und Kleidung

    VIII – Essen und Trinken

    IX – Kunst und Kultur, Freizeit

    X – Handel und Wirtschaft, Länder und Leute

    M – Mettetevi alla prova

    L – Lösungen

    A – Anhang

    Danksagung

    Die Autoren

    Impressum

    CONBOOK online

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    Bessersprecher Italienisch

    Italienisch ist eine wundervolle Sprache und bietet weit mehr Möglichkeiten, sich auszudrücken, als man denkt: Italienisch ist nämlich äußerst reich an Redewendungen und Sprachbildern – man muss sie nur kennen. Dieses Buch gibt Ihnen Sprechweisen an die Hand, die Sie in vielen Situationen einsetzen können und die Ihr Italienisch einfach noch italienischer machen. Zusätzlich wird Ihnen italienisches Denken, die italienische Kultur, kurzum: das Land erklärt.

    Der Bessersprecher Italienisch hilft Ihnen dabei, sich sprachgewandter und professioneller zu verständigen – mit Freunden, im Urlaub oder im Berufsleben. Und er macht Spaß! Eignen Sie sich einen bildhaften Wortschatz an, der Ihnen im Alltag mehr Sprachsicherheit gibt, Sie vor Missverständnissen bewahrt und Ihnen Lust macht, Italienisch wie ein Italiener oder eine Italienerin zu sprechen.

    Mit dem Bessersprecher Italienisch lernen Sie 150 Redewendungen, die Ihnen tagtäglich begegnen werden. Eingängige und praxistaugliche Beispielsätze, spannende Hintergrundinformationen zur italienischen Gesellschaft und wichtige Vokabellisten machen es Ihnen besonders leicht, Ihre Sprachkenntnisse zu erweitern und die gelernten Redewendungen stilsicher einzusetzen.

    Sprechen Sie besser Italienisch mit dem Bessersprecher Italienisch!

    Widmung

    Für Giulia

    Einleitung

    Egal, ob in der Küche, der Kunst oder der Mode – Italiener sind sehr fantasievoll. Ihre Sprache bildet da keine Ausnahme. Sie, die älter als Italien selbst ist und reich an Geschichte, ist von großen Autoren wie etwa Dante geprägt worden, aber auch von vielen namenlos Gebliebenen, die ebenfalls ihre Spuren hinterlassen sowie ihr Leben und die Weisheit der kleinen Leute eingehaucht haben.

    Selbst wenn wir für dieses Buch 1.500 Redewendungen aus all den italienischen Wendungen hätten auswählen sollen und nicht »nur« die nun beschriebenen 150, es wäre ein ebenso schwieriges Unterfangen gewesen. Wir fühlten uns, als stünden wir vor einem reichhaltigen, an Speisen überbordenden Büffet mit einem zu kleinen Teller in der Hand. Daher haben wir von allem etwas aufgeladen: Idiome (essere di manica larga), Sprichwörter (mal comune mezzo gaudio), Redewendungen der kleinen Leute (dare un colpo al cerchio e uno alla botte), Jugendslang (tirarsela) und Schöpfungen von Schriftstellern und anderen Persönlichkeiten (cattedrale nel deserto). Dazu metaphorische Bilder (alzare l’asticella), Werbesprüche, die sich festgesetzt haben (di tutto, di più), und grammatikalische Besonderheiten (saperla lunga). Einige Einträge existieren zwar erst seit wenigen Jahren (scendere in campo; pensare positivo), uns schien es dennoch angebracht, sie hier wiederzugeben, weil wir kein Museum des traditionellen Italienisch schaffen, sondern die derzeit in Gebrauch befindliche Sprache beschreiben wollten, mit all ihren Facetten.

    Auf der Suche nach einem Gleichgewicht haben wir sowohl eleganten als auch umgangssprachlichen Ausdrücken Raum gegeben. Ebenso fanden definitiv vulgäre Redeweisen Eingang in unser Buch, oft mit sexuellen Bezügen – das lässt sich im Italienischen nicht vermeiden. Auch wenn wir unsere Hemmungen ablegten, cazzo, pippa und scopare ins Deutsche zu übersetzen: Wer sich hier ein Best-of der italienischen Schimpfwörter erwartet, wird enttäuscht werden. Das hat einen simplen Grund: Die bereits erwähnte Sprachschöpfungskraft der Italiener ist vor allem im Bereich des Zotigen nahezu ungebremst. Darüber ließe sich locker ein weiteres Buch schreiben. (Wer weiß, vielleicht hat unser Verleger ja Lust auf ein Besserschimpfer-Buch?)

    Damit Sie, liebe Leser, besser einschätzen können, in welchem Kontext welche Redewendung angebracht ist, haben wir am Ende der einzelnen Einträge eine Skala eingefügt. Sie zeigt die gesellschaftliche Funktion einer Redewendung an: Von Äußerungen, die beleidigend sind, über Wendungen, die als vulgär gelten, bis hin zum Umgangssprachlichen.

    Hinzu kommen eher neutrale, universell einsetzbare Redensarten, die einen großen Teil ausmachen, und schließlich Ausdrücke des gehobenen Italienisch. Sie sind weniger gebräuchlich und selten auf der Straße zu hören. Man findet sie eher in Zeitungsartikeln, in politischen Reden u. Ä.

    skala.jpg

    Abseits dieser Einsortierung kann man grundsätzlich dem gesunden Menschenverstand vertrauen, auch wenn es in Italien durchaus immer wieder Gesprächssituationen gibt, die aus dem erwartbaren Raster fallen. Das ist darin begründet, dass Italiener oft bestrebt sind, die Welt in Verbündete und ein gegnerisches Lager einzuteilen. Gilt man als Verbündete/r, redet man oftmals etwas weniger formal, als es die Rolle eigentlich erfordern würde. Die Praxis macht hier den Meister.

    Lesen Sie vor allem dieses Buch und probieren Sie aus – hören Sie aber auch zu, auf der Straße, im Fernsehen, in Restaurants, lesen Sie Literatur in Originalsprache, erfreuen Sie sich am Sprachreichtum! Sie werden bald merken, wie schnell Sie dadurch zum Bessersprecher werden.

    Sie können eine einfache Grundregel berücksichtigen, wenn Sie sich noch nicht hundertprozentig mit den Redewendungen vertraut fühlen. Verzichten Sie einfach auf alle Wendungen »links« der Neutralität (also Beleidigungen, vulgäre Ausdrücke und Umgangssprachliches), wenn Sie noch nicht mit Ihrer Gesprächspartnerin oder Ihrem Gesprächspartner vertraut sind. Und seien Sie unbesorgt: keine elegante Redewendung ist zu elegant, um sie in vertrautem Umfeld zu benutzen. Maximal ernten Sie ein Lächeln und etwas Bewunderung, dass Sie sich so gewählt ausdrücken. Italienerinnen und Italiener schätzen immer, wenn Ausländer ihre Sprache sprechen, erst recht, wenn sie zu besonderen Ausdrücken greifen.

    Wir haben die Einträge mit Beispielen versehen, die ihnen helfen, den Gebrauch besser einschätzen zu können. Diese Beispiele sind entweder von uns erfunden oder sie stammen aus unterschiedlichen Quellen: aus Zeitungen und Büchern, Filmen und Fernsehsendungen, Debatten und Liedern, die im Übrigen ein nicht zu unterschätzender Faktor für eine Sprache sind!

    Oftmals erfordern die italienischen Redeweisen besondere grammatikalische Konstruktionen, wenn sie etwa Pronomen enthalten, die keinen Bezug zu Elementen des entsprechenden Satzes haben, sondern einfach nur grammatikalische Relikte sind. Wir haben in solchen Fällen auf ausführliche Erklärungen verzichtet, denn der Reiz des Bessersprechers liegt im unterhaltsamen und schnellen Lernen. Aus diesem Grund haben wir dort, wo es uns angebracht schien, ein Attenti all’errore hinzugefügt. Es warnt vor dem falschen Einsatz der jeweiligen Redewendung.

    Manchmal beschreibt ein einzelner Eintrag mehrere Varianten einer Redewendung. Auch wenn nicht alle ausführlich bearbeitet werden, finden sie sich in den Erklärungen, den Beispielen und im Buono a sapersi. Nach der Lektüre des Bessersprecher Italienisch kennen Sie also tatsächlich weit mehr als 150 Redewendungen.

    Die Redewendungen sind in recht weitgefasste thematische Kategorien eingeordnet. Die Zuordnung beruht dabei entweder auf der Anwendung der Redensart (wie etwa bei provarci, das einen sexuellen Bezug hat) oder auch auf deren Bedeutung (wie etwa bei essere in vena, das in die Kategorie »Körper und Kleidung« eingeordnet wurde).

    Wir wollen Ihnen, liebe Leser, neue Facetten des Italienischen aufzeigen, sie ins Unbekannte führen und das Land Italien näherbringen. Aus diesem Grund haben wir auf Redewendungen, die es so oder ähnlich auch im Deutschen gibt, weitgehend verzichtet und den Einträgen ein Buono a sapersi hinzugefügt.

    Man findet darin nicht nur Wissen zu Themen, die man so auch erwarten würde, also etwa zum Essen, zur Mafia, zu Berlusconi, zum Fußball und zur Religion. Am Ende der Lektüre kennen Sie auch den längsten Nachnamen Italiens, wissen, warum Jugendliche wie reden und haben vielleicht Lust, italienische TV-Serien anzuschauen. Denn wir wollen den Reichtum der italienischen Kultur und Gesellschaft in möglichst vielen Ausprägungen aufzeigen.

    Dazu gehören auch Orte, die für Touristen interessant sind, aber in quasi keinem Reiseführer auftauchen, wie kleine Weingüter und sehenswerte, aber versteckte Museen. Das Kolosseum in Rom besucht ohnehin jeder Reisende. Im Morgengrauen das Geschehen in einer Cornetteria notturna zu beobachten und die Leckereien zu entdecken, ist dagegen ein Vergnügen, das viele Touristen nicht kennen.

    Wir treffen viele bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten und durchstreifen die lange Geschichte Italiens von der griechisch-römischen Antike über das Mittelalter und die Renaissance zum Risorgimento und bis zum Hier und Jetzt. Sie werden erfahren, dass Italien Besitztümer in China hatte, Japan 1945 den Krieg erklärte, dem arbeitsmüden Papst Ratzinger illustre Vorgänger stellte und sogar Pornostars in die Politik beruft.

    Wir wollen also weder die bekannten Stereotype aufwärmen noch eine Liebesschnulze auf Italien singen. Als Migrantenkinder (die (Aus-)Wanderbewegung ist ebenfalls ein Thema im Buch), begeisterte Beobachter und professionelle Erforscher kultureller Phänomene wollen wir ein Bild von Italien zeigen, das seine vielen Fehler nicht auslässt, das aber auch die Wertschätzung für die vielen Vorzüge deutlich macht. Vor allem die weniger bekannten sind uns ein Anliegen, etwa Italien als Land der Wissenschaft, des technischen Wandels und der Industrie, als Land der großen Denker, des bürgerschaftlichen Engagements und der Solidarität.

    Um es mit den Worten des großen, 1961 geborenen Liedermachers Francesco De Gregori zu sagen: »L’italia metà dovere e metà fortuna / viva l’Italia, l’Italia sulla luna.« (»Italien, halb Pflicht, halb Schicksal, es lebe hoch, das Italien auf dem Mond.«)

    Francesco Bianco (bessersprecher@francescobianco.net)

    Sandro Mattioli (bessersprecher@sandromattioli.de)

    I – Tierisches

    1 – (Fare qualcosa) a cazzo di cane face-1.jpg

    (Etwas) schlecht (machen) (wörtlich: nach Art des Hundeschwanzes (im Sinn von »Penis«))

    Dieser vulgäre, aber dennoch oft gebrauchte Ausdruck wird benutzt, weil der Schwanz des Hundes (im Sinne von »Penis«) oft baumelt, oft schmutzig ist und sich nicht gut vom Rest des Körpers abhebt bzw. im Fell verschwindet. Oft wird der Ausdruck auch verkürzt gebraucht: fare (qualcosa) a cazzo.

    bsp.jpg Beispiele

    »Quando vi chiedo di rifare il letto non mi piace che lo facciate a cazzo di cane.« (»Wenn ich euch darum bitte, das Bett zu machen, dann mag ich es nicht, wenn ihr es nicht ordentlich macht.«)

    »Se devi lavorare a cazzo di cane, tanto vale che te ne rimani a casa.« (»Wenn du deine Arbeit schlecht machen musst, dann kannst du genauso gut zu Hause bleiben.«)

    »Lei non ha visto la differenza fra Lei e gli altri due attori?« – »Eh, sì, certo! C’è una differenza, diciamo ... anagrafica!« – »Appunto: Lei me li fa risultare due cani, questi due! Eh! Eh! Eh! Oh, cerchi di mollare un po’ ... Lei pensi ad altro, pensi a casa Sua, a Sua moglie, alla spesa, al tempo ... la faccia, se mi permette, a cazzo di cane!« (Boris, 2007) (»Haben Sie nicht den Unterschied zwischen sich und den anderen beiden Schauspielern gesehen?« – »Doch, sicher! Es gibt einen Unterschied, sagen wir ... einen Altersunterschied!« – »Genau, Sie lassen sie wie zwei Dilettanten aussehen, diese zwei! Haha! Oh, versuchen Sie doch, ein wenig locker zu sein ... denken Sie an etwas anderes, an Ihr Haus, Ihre Frau, an die Einkäufe, die Zeit ... spielen Sie, mit Verlaub, beschissen!«)

    wissen.jpg Buono a sapersi

    Fare le cose a cazzo di cane ist das Arbeitsmotto von René Ferretti, dem Protagonisten der italienischen Fernsehserie Boris (2007–2010). Boris zeigt, was am Set einer Soap Opera passiert, am Set von Gli occhi del cuore (»Die Augen des Herzens«). Boris ist eine bissige Satire, nicht nur über das Showbusiness, sondern auch über das Italien von heute. René Ferretti, der launische Regisseur der Soap Opera, ist ein großer Freund von Fischen und Tennis. Der Goldfisch, der ihn immer an das Set begleitet, heißt zu Ehren von Boris Becker ebenfalls Boris.

    vok.jpg Die wichtigsten Vokabeln

    (ri)fare il letto – das Bett machen

    la differenza anagrafica – der Altersunterschied

    mollare – loslassen, locker machen

    2 – Avere (i) grilli per la testa face1.jpg

    Flausen im Kopf haben (wörtlich: Grillen im Kopf haben)

    Es wäre passend, wenn diese Wendung mit der Präsenz so genannter Grillen-Gene im Kopf zu tun hätte: DNA-Elemente, die wie Insekten von einem zum anderen Punkt im Erbgut springen und dieses auf diese Art verändern. Das kann aber nicht sein, da die Redewendung älteren Datums ist als die Entdeckung dieser Genschnipsel im Jahr 1948.

    bsp.jpg Beispiele

    »Alessandra è una ragazza con troppi grilli per la testa: non fa per te.« (»Alessandra ist ein Mädchen mit zu vielen Flausen im Kopf. Sie ist nicht gut für dich.«)

    Il corpo della ragazza, benvoluta da tutti e senza grilli per la testa, figlia di genitori separati, fu trovato all’alba del 1° novembre 2012 sulla spiaggia di Vigna di Valle. (Corriere della Sera, 25. November 2014) (Der Körper des allseits beliebten und bodenständigen Mädchens, Kind getrennter Eltern, wurde in der Frühe des 1. November 2012 am Strand von Vigna di Valle gefunden.)

    wissen.jpg Buono a sapersi

    Ein Uniabschluss in Jura, dann Handelsreisender in Sachen Kleiderverkauf, später Komiker, schließlich Politiker – es ist eine eigenartige Karriere, die Beppe Grillo aus Genua gemacht hat.

    Sein Blog www.beppegrillo.it gehörte zeitweise zu den meistgelesenen in Italien, zugleich hat es ihn politisiert. Er prangerte 2007 bei einer Rede im Europaparlament an, wie viele verurteilte Politiker im italienischen Parlament sitzen, er führte Statistiken dazu, er organisierte landesweite Protestveranstaltungen.

    Grillo selber wurde 1988 wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Er war nach einem Wochenendausflug auf Glatteis ins Schleudern gekommen. Sein Wagen mit vier Personen darin stürzte in eine 80 Meter tiefe Schlucht, Grillo konnte sich vorher aus dem Wagen fallen lassen. Er selber sitzt wohl auch deswegen nicht gemeinsam mit seinem Movimento 5 Stelle im Parlament, sondern führt die Gruppe ohne Amt.

    vok.jpg Die wichtigsten Vokabeln

    benvoluto – beliebt

    separato – getrennt

    l’alba – das Morgengrauen

    illu1.jpg

    3 – Dalle stelle alle stalle face1.jpg

    Abstürzen (im metaphorischen Sinn) (wörtlich: von den Sternen zu den Ställen)

    Diese Redensart übersetzt das lateinische Diktum De Caelo in Caenum (»dal cielo al fang’« – »vom Himmel in den Dreck«) im Grunde fast wörtlich ins Italienische.

    bsp.jpg Beispiele

    »L’azienda in cui lavoravo è finita dalle stelle alle stalle in pochissimi anni. Prima era leader nel settore, oggi è piena di debiti.« (»Das Unternehmen, in dem ich gearbeitet habe, ist innerhalb kürzester Zeit abgestürzt. Zunächst war es führend in seinem Sektor, heute ist es hochverschuldet.«)

    »Dove andrete in vacanza quest’estate?« – »Abbiamo prenotato una settimana in un agriturismo.« – »L’anno scorso non eravate andati tre settimane in Tanzania?« – »Già. Dalle stelle alle stalle ...« (»Wohin fahrt ihr in Urlaub diesen Sommer?« – »Wir haben eine Woche Ferein auf dem Bauernhof gebucht.« – »Wart ihr vergangenes Jahr nicht drei Wochen in Tansania?« – »Schon. Von den Sternen zu den Ställen ...«)

    wissen.jpg Buono a sapersi

    Die ersten waren die Amerikaner, dann kamen die Russen. Als dritte haben die Italiener Satelliten in den Himmel geschickt: Von Ende 1964 an drehte »San Marco« seine Runden in der Erdumlaufbahn. Heute hat sich die Euphorie etwas abgekühlt und Staaten schmücken sich weniger mit Erfolgen im Wettrennen um den Weltraum. Italien spielt aber immer noch in der obersten Liga. Die ASI, Agenzia Spaziale Italiana, hat ein Jahresbudget von rund 1,3 Milliarden Euro und kooperiert mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen, vor allem auch mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA.

    vok.jpg Die wichtigsten Vokabeln

    il debito – die Schuld

    l’agriturismo – der Bauernhof, Ferien auf dem Bauernhof

    4 – Essere a cavallo face1.jpg

    Keine Probleme mehr haben (wörtlich: auf dem Pferd sein)

    Im antiken Rom war reich, wer ein Kriegspferd besaß. Und nur wer ein solches Tier besaß, konnte Teil der Kavallerie sein und bekam im Fall eines Kriegssieges einen beträchtlichen Teil der Beute. Die Redewendung hat auch noch eine andere Bedeutung: essere a cavallo fra X e Y heißt, »genau zwischen X und Y stehen«.

    bsp.jpg Beispiele

    Se mi fanno anche una bella promo sugli mms sono davvero a cavallo! :) (Wenn sie mir ein schönes Angebot zu den MMS machen, ist alles gut! :))

    »Hanno accettato la proposta. Siamo a cavallo!« (»Sie haben den Vorschlag akzeptiert. Wir sind unser Problem los!«)

    La sociolinguistica è una disciplina a cavallo fra la linguistica e la sociologia. (Die Disziplin Soziolinguistik steht genau zwischen der Linguistik und der Soziologie.)

    wissen.jpg Buono a sapersi

    Die

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