Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Überleben in der Glückseligkeit
Überleben in der Glückseligkeit
Überleben in der Glückseligkeit
Ebook262 pages1 hour

Überleben in der Glückseligkeit

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Überleben in der Glückseligkeit
Poetische Provokationen
Rainer Loveiam

Immer nach vorne schauen
Ich kann nicht scheitern
Ich werde sterben

Im Namen der antiautoritären Literatur: Eine ungewöhnliche Reise, ein satirischer und gleichzeitig spirtitueller Gedichtband. Bissiger kann es nicht gehen. Ein überraschendes, ein provozierendes Buch. Unkonventionelle Fragen mit überraschende Antworten, oft kontrovers, selbstkritisch und voller Geheimnisse.

Mit Witz und hintergründigem Humor in die Themen unserer Zeit: Aus der Reichshauptstadt Berlin in das ferne Burma, Thailand und Bali. Darunter auch neue satirische Zen Koans.

Letzlich findet sich alles Überleben in der Glückseligkeit, der wahren menschlichen Natur und Bestimmung.

Rainer Loveiam ist ein Humanist des 21.Jahrhunderts. Er provoziert, ermahnt und ruft zum Besinnen auf, ohne sich an starre poetische, politische und soziale Formeln halten zu müssen. Das geschriebene Wort muss eine Waffe sein, die sich in den Herzen der Menschen verbreitet und erwärmt – von Mund zu Mund, von Aufschrei zu Aufschrei, von Feuer zu Feuer.

„Wenn ich eine Litfaßsäule wäre
Würde ich immer wissen
Was los ist“

"Das größte Übel der Menschheit sind ihre Regierungen, die Menschen, die sie wählen, und die Banken."

Rainer Loveiam wurde 1945 in Deutschland geboren. Er „emigrierte“ 1976 nach Amerika. Seit 2012 lebt er wieder in Berlin.
Publikationen: „The Flower is Meditating – Contemplations of a Sick Mind on the Way to Enlightenment“ und „When the Zen Dust Settles – Koans of a Retired Zen Master“. “Überleben in der Glückseligkeit” ist sein erster deutscher Kulturbeitrag.
LanguageDeutsch
PublisherXinXii
Release dateJan 16, 2014
ISBN9783957034540
Überleben in der Glückseligkeit

Related to Überleben in der Glückseligkeit

Related ebooks

Poetry For You

View More

Related articles

Related categories

Reviews for Überleben in der Glückseligkeit

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Überleben in der Glückseligkeit - Rainer Loveiam

    Überleben in der Glückseligkeit

    Poetische Provokationen

    Rainer Loveiam

    Copyright 2014

    LoveiamBooks

    Berlin - ChiangMai

    ISBN: 978-3-9570-3454-0

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    Andere Titel von Rainer Loveiam

    „When The Zen Dust Settles – Koans of a Retired Zen Master" 2011

    "The Flower is Meditating –

    Contemplations of a Sick Mind on the Way to Enlightenment" 2011

    Gewidmet

    Sujira „Kuk" Chitmat

    Inhalt

    Anstelle eines Vorwortes

    1 Blicke aus dem S-Bahnfenster in Berlin

    2 Grüße aus dem himmlischen Bereich

    3 Fragen an die Deutsche Wirklichkeit

    4 Meine Liebe für mich selbst

    5 Über das Schreiben

    6 Nachdenken als täglicher Bedarf

    7 Aus dem Jenseits mit Liebe

    8 Wann ist die Vergangenheit bewältigt?

    9 Leben am Rande der Welt

    10 Erinnerungen an Bali 2010

    11 Erinnerungen an die Ewige Liebe

    12 Eine Reise durch Burma 2012

    13 Thai Geschichten

    14 Wenn der Zenstaub sich setzt

    15 Anstelle eines Nachwortes: Das Gasthaus

    Anstelle eines Vorwortes

    „Überleben in der Glückseligkeit" ist ohne den Lebensweg von Rainer Loveiam nicht zu verstehen. 1945 vor Kriegsende in Westdeutschland geboren, machte er sein Abitur 1965 in Kiel, studierte Politikwissenschaften in Frankfurt und Berlin und verließ Deutschland schon 1971. Als aktiver Mitläufer der 68er Revolution hatte er enge Kontakte zu führenden APO Aktivisten und Berliner Kommunarden. Nach seiner Ausreise aus Deutschland lebte er mit Frau und Tochter in der Hippie Movement in Ibiza und Indien. Nach einer persönlichen Odyssee, die ihn in viele New Age und alternative Gesundheitszentren in den U.S.A und durch manche esoterische Studie führte, lebte er die letzten 10 Jahre in Thailand und fing erst 2010 bei einem Besuch in Bali an zu schreiben. Seit einem Jahr wieder in Berlin lebend, hat er begonnen, sich mit kritischen Kommentaren zur sozialen und politischen Entwicklung zu äußern, aber nicht ausschließlich. Seine besonders gezielten Perspektiven und Eindrücke erklären sich aus seiner langen Abwesenheit aus Deutschland, da er kulturell und sozial nicht in das deutsche System „eingekerkert" war und sich somit nach seiner Rückkehr als Ausländer fühlte, was seinen Beobachtungen eine besondere Nuance und Durchschlagskraft verleiht.

    Aus der antiautoritären Bewegung der 60er und 70er Jahre stammend, suchte er nach neuen Wegen, sozialkritische und selbstkritische Kommentarformen zu finden, die nicht nur zum Nachdenken anregen sondern auch als Hinweisschilder in einer mahnenden Kritikbegegnung dienen können. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit muss immer wieder nicht nur neu eröffnet, sondern auch mit neuen Elementen bereichert werden. Es genügt nicht, sich auf die Geschichte zu verlassen und sie nicht wiederholen zu wollen. Es braucht mehr: Jede heutige Gesellschaft ist auch ein Spiegel ihrer Vergangenheit, in jedem Spiegel kann man das Antlitz der Vergangenheit entdecken, ob es einem gefällt oder nicht. Man kann sich nicht darauf beschränken, die Falten zu zählen. Man muss sich mit ihnen auseinandersetzen, man muss sich viele Fragen stellen und auf die Antworten warten. Man kann unschuldige Fragen stellen und unangenehme Antworten bekommen. Darum geht es in den Beiträgen des Autoren zu den Inhalten der deutschen Gegenwart - sie nicht nur kritisch zu beleben oder aufzurollen, sondern ihnen eine oft satirische Komponente zu geben in der Hoffnung, dass denkende Leser zwischen den Zeilen lesen können und den tieferen Sinn der Botschaften finden und nachvollziehen können. Das erfordert aktives Lesen.

    „Überleben in der Glückseligkeit" ist provokativ. Manchmal zynisch, vielleicht sarkastisch, aber auch zärtlich, humorvoll und liebenswürdig. Es stimuliert das Nachdenken, die kritische Pose, die Hingabe an eine bessere Welt. Es spielt mit sozialen, politischen und persönlichen Themen. Darunter verbirgt sich das Begehren, eine andere Sphäre zu beschreiben, in der alle Leben wie in einer langen Kette miteinander verbunden sind. Dieser Strom des Bewußtseins gehört allen Menschen in einer Welt der Kontraste und Widersprüche, in der alle sich nach Gerechtigkeit, Frieden und Mitgefühl sehnen. Im „Überleben in der Glückseligkeit" begegnen wir weitgehend unausgesprochenen Wahrheiten, die dazu dienen, kulturelle und soziale Taboos und Vorurteile zu verstehen und radikal abzubauen. Daher kann dieses Buch helfen, unsere eigenen Hilflosigkeit, unsere Ambivalenz, unsere Isolation, unsere Ängste, und unseren Mangel an Mut und Moralität zu erkennen und auf neue Weise damit umzugehen. Es geht nicht darum, poetisch oder stilistisch korrekt zu sein, sondern darum, unkonventionelle Fragen zu stellen und erfrischende Antworten vorzubereiten. Dieses Buch spricht direkt zu dieser Essenz. Somit liegt seine eigentliche Stärke darin, einen aktiven Beitrag zu einem höheren Bewusstein zu leisten, an dem es in dieser Welt oft mangelt und woraus sich viele der gegenwärtigen Probleme erklären lassen.

    Das gilt in ähnlicher Weise für alle anderen Beiträge in diesem Buch. Was bedeuten Beziehungen, die wir mit allen Menschen teilen, Beziehungen zu unseren politischen und sozialen Institutionen, zur Sexualität, zur Spiritualität, zu unseren Emotionen und Träumen, zur Natur, zum Tod und unsere Beziehungen zu Gott und untereinander? Und nicht zuletzt unsere Beziehung mit uns selbst in einer komplexen Welt. Wir können Gedichte von Rilke, Rimbaud, Neruda oder Rumi lesen, und uns gehoben oder manchmal erniedrigt fühlen, aber in welcher täglichen Sprache mit ihren kleinen Gemeinheiten und Nuancen können wir eindringen in unsere eigene komplexe Natur und wie können wir uns mit unseren eigenen Perplexitäten und Unwahrheiten nicht nur abfinden sondern befreunden?

    Das Leiden ist ein Fahrzeug in einer sich ständig verwandelnde Realität, sagte der Buddha. Wo stehen wir mit unserem Leid und unserer Freude? Wir sind Teil einer großen Einheit, die weit über unsere kleine Welt hinausgeht. Alles was wir auf dieser Welt und in diesem Leben erleben und erfahren, ist eingebettet in eine Ordnung, die größer ist als wir selbst. Wir müssen uns ihr nicht ehrerbietig beugen, sondern sie mit unserem eigenen kreativen Reichtum erobern. Dafür gibt es unzählige Wirkungsbereiche. Die Welt ist nicht nur in einem Status Quo sondern auch im ständigen Wandel, genauso verhält es sich mit uns selbst. Was uns heute stört, zur Panik treibt oder empört, mag morgen etwas ganz anderes oder sogar das Gegenteil sein. Das Gefühl der Ungerechtigkeit, die Ausbeutung menschlicher Qualitäten, das voreilige Stürzen in drohende oder kriegerische Auseinandersetzungen, sie alle können nur gelöst werden, wenn wir es wagen, uns nicht angleichen/gleichstellen zu lassen oder blind und taub in der Masse zu verschwinden. Die Beiträge von Rainer Loveiam wollen nicht aufrütteln oder provozieren, sie wollen keine Bilanzen ziehen, keine Vorwürfe machen, keine Tendenzen aufzeigen, sie wollen uns verbinden mit unserer menschlichen Natur, mit unseren Fragwürdigkeiten, mit unseren Widersprüchen, mit unseren Lächerlichkeiten, aber auch mit unseren Hoffnungen, unseren Sehnsüchten, unseren höheren Ansprüchen und wahren, oft unerlebten freien Naturen.

    Unter diesen Aspekten finden sich verschiedene Kapitel in diesem Buch. Das unvollständige Umgehen mit unserer immer noch unbewältigten Nazi Vergangenheit, der Aufbau einer wahren demokratischen Gesellschaft, das ungeteilte Berlin, persönliche Erfahrungen in Burma, Thailand und Bali, Reifeprozesse in der Evolution unserer Individualität, Erinnerungen an frühe und späte Liebesbeziehungen, sie alle werden unter die kritische Lupe genommen – oft satirisch und zynisch. Hinter jedem Beitrag verbirgt sich eine tiefere Bedeutung, nicht unmittelbar erkennbar oder nachvollziehbar, aber zu Reflektion und Entschleierung führend.

    Im „Wenn der Zenstaub sich legt" hören wir einem Zenmeister „im Ruhestand" zu, der sich gerne in seine eigenen Widersprüche und Unzulänglichkeiten verwickelt. Er hat viele Zenschüler und Anhänger, die nicht nur neugierig und ungeduldig sind, sondern auch gerne den Zenmeister in Verwirrung bringen. Zen hat viel Platz für Humor und Satire. Aber man sollte nicht das übliche esoterische Zengeplauder erwarten, sondern sich auf eine neue Zenperspektive einlassen, in der es an der Ordnung ist, selbst über einen Zenmeister zu lachen, auch wenn einige Beobachter sicher davon absehen möchten, in diese selbstkritische Zendimension einzutauchen. Selbst im Zen wären diese Kommentare verpönt und würden niemals in die traditionelle Zenliteratur aufgenommen werden. Aber das spricht nicht gegen die guten Absichten des Autors. Vieles kann ins Lächerliche gezogen werden, ohne viel Aufsehen erregen zu müssen.

    Die Lektüre von „Überleben in der Glückseligkeit" kann viele Emotionen und Eindrücke erwecken. Auf magische Weise ist sie für ihre Leser nicht nur unterhaltsam

    und anregend, sondern bietet in ihrer Vielseitigkeit die Gelegenheit, unbequeme Antworten unter der Oberflächlichkeit zu suchen und durch eigene Reflektion Anfänge zu Lösungen zu finden, die in ihrer Gültigkeit und Bedeutung sehr individuell ausfallen

    können.

    Was ist Glückseligkeit?

    Glückseligkeit bedeutet nicht die Befriedigung des Verstandes, der Lebensenergie und des Körpers. Sie ist etwas Tieferes, Höheres und Reineres. Glückseligkeit braucht keine äußere Hilfe für ihr Dasein. Sie ist selbstexistierend, selbstenthüllend und selbsterfüllend. Glückseligkeit ist die göttliche Brücke zwischen Frieden und Kraft, zwischen Licht und Wahrheit, zwischen Gottes unmanifestiertem Traum und Seiner manifestierten Wirklichkeit. (Sri Chinmoy)

    A Buddhist Prayer of Forgiveness

    "If I have harmed anyone in any way

    either knowingly or unknowingly

    through my own confusions

    I ask their forgiveness.

    If anyone has harmed me in any way

    either knowingly or unknowingly

    through their own confusions

    I forgive them.

    And if there is a situation

    I am not yet ready to forgive

    I forgive myself for that.

    For all the ways that I harm myself,

    negate, doubt, belittle myself,

    judge or be unkind to myself

    through my own confusions

    I forgive myself."

    Ein buddhistisches Gebet für das Vergeben

    „Falls ich irgendjemanden irgendwie verletzt habe

    Wissentlich oder unwissentlich

    Durch meine eigene Verwirrung

    Dann bitte ich um Vergebung

    Falls irgendjemand mich irgendwie verletzt hat

    Wissentlich oder unwissentlich

    Dann bitte ich um Vergebung

    Und falls es eine Situation gibt

    Für die ich noch nicht bereit bin zu vergeben

    Dann vergebe ich mir selbst dafür

    Für all die Wege

    Mit denen ich mich selbst verletze,

    Verneine, anzweifle, herabsetze, verurteile

    Oder mich selbst schlecht behandle

    Durch meine eigene Verwirrung

    Dafür bitte ich um Vergebung"

    „Jeder Einzelne von uns ist für jeden Krieg mitverantwortlich wegen der Aggressivität in unserem eigenen Leben, wegen unseres Nationalismus, unseres Egoismus, unserer Götter, unserer Vorurteile, unserer Ideale, wegen allem, was uns trennt. Und nur wenn wir begreifen, nicht intellektuell, sondern wirklich, so wirklich wie wir erkennen würden, dass wir Hunger oder Schmerzen haben, dass du und ich für all dies bestehende Chaos verantwortlich sind, für all das Elend in der ganzen Welt, weil wir in unserem täglichen Leben dazu beigetragen haben und ein Teil dieser riesigen Gesellschaft mit ihren Kriegen, Teilungen, ihrer Häßlichkeit, Brutalität und Gier sind. Nur dann werden

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1