Franzose auf Umwegen
Von Dirk Nienzilla
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Über dieses E-Book
"Franzose auf Umwegen" ist der zweite Teil der Dante Dumas Serie und Fortsetzung von "Und dann kam der Regen". Erneut begiebt sich der Protagonist auf eine Reise, die sein Leben verändert. Diesmal in ein fremdes Land - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Vom verschlafenen Frankreich in die Stadt die niemals schläft
1965. Nach seinen Abenteuern im heimischen Frankreich macht Dante Dumas sich auf den Weg nach New York. Zusammen mit seinem langjährigen amerikanischen Schriftsteller-Kollegen legt er sich in die Hände der Stadt und erfährt unter anderem, dass Zeit das wichtigste ist, was wir besitzen. Drogenrausch, Alkohol und auch die große Liebe sind in diesen Tagen Dantes stumme Begleiter. Berauschend, herzergreifend und offenbarend berichtet er über seine Zeit in den Vereinigten Staaten und was sie an ihm verändert hat...
Begeisterte Stimmen zum Buch
"Ein sehr spannender Roman, der mich gefesselt hat - ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen. [...] Die Erzählung ist sehr direkt, stimmungsvoll, poetisch und immer knallhart auf den Punkt gebracht." - Schwinne
"Ich konnte mich schnell in das Buch einlesen und war danach einfach begeistert. Machte richtig Laune zu lesen!" - Franz München
"Da gehts richtig zur Sache! Selbstfindung mit dem gewissen Extra. Bis zur letzten Seite fesselnd." - Hennes U.
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Buchvorschau
Franzose auf Umwegen - Dirk Nienzilla
Franzose auf
Umwegen
Dirk Nienzilla
Ein Roman aus der
Dante Dumas Serie
Über das Buch
1965. Dante Dumas, Zyniker, Misanthrop und Schriftsteller glaubt weder an die Liebe noch den Sinn des Lebens. Mit Prostituierten und Alkohol teilt er seinen Alltag, den er zurückgezogen in seinem Haus in Frankreich verbringt.
Als er seinen alten Freund und Schriftstellerkollegen Henry trifft, beschließt er spontan, diesen auf eine Reise in seine Heimat New York City zu begleiten. Als französischer Lebemann mit einer Leidenschaft für Alkohol, Drogen, Sex und dem französischen Lebensstil steht Dumas der amerikanischen Gesellschaft kritisch gegenüber.
Zu viel Fast Food, zu wenig „Savoir á vivre" bestimmen das Leben der New Yorker. Doch dann muss Dumas sich eingestehen, dass erst New York ihm die wirklich wichtigen Dinge offenbart. Und dann ist da noch die Sache mit der Zeit.
Der exzessive Aufenthalt löst in Dumas eine Entwicklung aus, die ihm dem wahren „Savoir à vivre" näher bringen soll, als er es je für möglich hielt. Als Dumas, der nie an die Liebe glaubte oder sie je vermisste, Susan kennenlernt, begibt er sich auf eine Reise zu sich selbst und findet er eine Welt, von deren Existenz er keine Ahnung hatte.
Unzensiert erhält der Leser Einblick in die sexuellen Handlungen des Protagonisten, in seine Drogeneskapaden auf seiner Reise zu sich selbst. Provokant und anklagend, aufrichtig und intim sind die Gedanken, die er dem Leser offenbart. Der Roman ist perfekt für alle, die von Jack Kerouac und der Beat Generation inspiriert sind.
Roman Verlag © 2013
http://www.romanverlag.com
Autor: Dirk Nienzilla, schreibwut - die Textmanufaktur
E-Book-ISBN: 978-3-9570-3856-2
Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG
E-Book Distribution: XinXii
http://www.xinxii.com
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Inhaltsverzeichnis
Wiedersehen macht Freunde
Bonjour, NEW YORK
Ein Tag im Park
Die Saat Gottes
Rennen, nicht laufen!
Susan und ich
Die wilde Antilope
Hey ho, let’s go!
Stand der Dinge
Gedanken und Inspiration zum Buch
Wiedersehen macht Freunde
Frankreich, Maison Blanche, 1965. Ich bin vor einem Jahr von Clichy nach Paris zurückgekehrt. Ich brauchte einen Tapetenwechsel. Ich brauchte neue, frische Luft um mich herum. Frisches Dressing für meinen Gedankensalat. Die letzten sechs Jahre habe ich dort in meinem kleinen, behaglichen Bungalow vor mich her geträumt und wäre fast in einen hundertjährigen Schlaf gefallen, wenn ich mich nicht von dort losgerissen hätte.
Ich schrieb dort etliche Bücher. Fantastische Bücher, Krimis und Erzählungen. Ich vergrub mich geradezu dort, wie eine Schmetterlingspuppe, bevor sie sich traut, ihren Mantel zu durchbrechen und davonzufliegen.
Ich habe gelernt, alles Geschehene hinter mir zu lassen. Gestern ist tot und der Morgen wird erst noch geboren. Die Jahre in Clichy waren prägend, erlösend, erleuchtend und befreiend zugleich. Ich schnitt sie ab wie einen alten, langen Zopf, bewahrte ihn aber streng behütet in der Schatztruhe meiner philosophischen Sammlung und Relikte auf.
Ich bewohne ein kleines, einstöckiges Haus am Rande von Maison Blanche in Paris. Im Prinzip ist es sozusagen ein Doppelhaus, das für zwei Familien eingeteilt war. Eigentlich fast der gleiche Schuppen, wie der, den ich in Clichy bewohnte, nur, dass es dieses Mal kein Bungalow, sondern ein Haus mit zwei Ebenen war. Allein schon wegen dem neuen Ausblick aus meinem Arbeitszimmer hatte sich der Umzug gelohnt.
Neue Bilder, neue Gedanken, neue Geschichten. Neues Glück. Neue Bücher. Jedoch, all die neuen Gesichter, dir mir beim Einkaufen oder Spazierengehen entgegen kommen, sind mir vertraut, obwohl ich sie nicht kenne.
Ich habe sie noch nie gesehen und noch nie mit ihnen gesprochen, trotzdem weiß ich, wer sie sind. Sie sind auf jeden Fall nicht die Bösen, die Frage hatte ich lange geklärt.
Damals, in der Phase zwischen Traum und Paralyse, dem Aufbau eigener Wahrnehmung, Selbsterkenntnis. Es ist einige Jahre her, als ich auf der Suche nach dem „Warum" war. Damals kam ich aus Lyon nach Paris. Ich unternahm eine kleine Reise der Selbstfindung und landete in Orten wie Pantin, Clichy oder Paris.
Das ist allerdings schon einige Jahre her, wie gesagt, und ich hätte nie gedacht, dass dieser Moment, in dem ich mich jetzt befinde, in dieser Stadt, an diesem Ort, das Resultat einer einzigen Frage ist, die ich damals beantwortet haben wollte. Hätte ich damals nicht nach der Antwort gesucht, säße ich noch immer in Lyon bei Pierre und seinen Konsorten fest.
Ob es die Pinte überhaupt noch gibt? Wahrscheinlich ist Pierre schon längst an Leberkrebs gestorben und Antoine hat den Laden übernommen. Wer weiß? Ich war jahrelang nicht dort. Warum auch? Ich vermisse nichts. Außer den Markt, der damals direkt vor meiner Haustür zweimal die Woche stattfand.
Hier gibt es zwar an den Wochenenden Märkte zu Hauf, aber irgendwie verfalle ich jedes Mal in Melancholie und Wehmut, wenn ich all diese Gerüche wahrnehme. Kein Markt in Frankreich, den ich bisher kenne, verteilt so eine Art von Gerüchen, von Gefühl, von Sex und unwiderstehlichen Aromen wie der in Lyon. Das muss man ihm lassen.
Aber von Depression und Melancholie habe ich genug. Ich habe lange genug in dunklen Sphären gelebt, die mir keinen Durchblick vermittelten oder wenn, den falschen. Beinahe hätte ich sogar geglaubt, dass die Realität nur eine Illusion ist, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird.
Nur, die Realität ist genau andersrum. Alkohol verschafft einem Illusionen und schiebt die Realität zur Seite, in den Graben einer Autobahn neben den ganzen anderen vielen Kreuzen, die dort im Boden stecken.
Vor einigen Jahren hatte ich mal ein Buch auf Koks geschrieben, dessen Inhalt ich nachher nicht mehr nachvollziehen konnte, da sich die Anschauungen und geistigen Bilder bis zur Unkenntlichkeit verzerrten. Es war nur ein Experiment, welches aber eindeutig schief gegangen war. Das war auch das einzige Buch, was sich nicht wirklich gut verkaufen ließ.
Diese Zeit ist vorbei und wir leben einfach weiter. Wir strecken die Hand nach der Zeit aus und wir scheitern daran, sie einholen zu können, denn greifbar ist Vergangenes nie, daher kann man beruhigt einen Haken dahinter machen, da wir über die Vergangenheit keinen Einfluss mehr haben, geschweige denn, Vergangenes zu unseren Gunsten noch einmal ändern können.
Das ist eine wichtige Lektion im Leben. Lass das, was war, einfach ruhen, lebe damit, aber schau motiviert in die Zukunft, ins Hier und Heute, denn da bist du König und bestimmst den Tag. Aber eigentlich wollte ich Euch erzählen, was letzten Sommer alles passierte...
Vor einigen Tagen hatte ich zufällig Henry wiedergesehen. Die Rue de la Providence war u