Eis und Feuer
Von Christopher Bunn
Beschreibung
Eine Geschichte von Rubinen, Schatten und Liebe
Als die Bergleute des Königs tief unter den Bergen einen merkwürdigen Rubin entdecken, der mit Feuer angefüllt ist, ist der König außer sich vor Freude. Aber es gibt (natürlich) ein Problem dabei. Das Juwel gehört den Schatten, die in der Mine wohnen. Doch der König tut alles, um den Rubin in seine gierigen Finger zu bekommen, selbst wenn es eine Katastrophe für das Königreich bedeutet. Der Sohn des Oberbergmanns, Peter Snow, muss als Retter eingreifen.
Eis und Feuer ist nur eine kurze Geschichte, aber es ist alles drin: eine hitzköpfige Prinzessin, eine außergewöhnlich weise Köchin, und eine Handvoll Frösche aus dem Burggraben.
Über den Autor
Christopher Bunn grew up on a farm in California. He fell in love with books at a young age, reading Tolkien and Lewis with a flashlight, late at night. After he grew up, he wandered the world, worked on 6 of the 7 continents and finally made it home. He lives on a farm in California again, and he's still reading. With that same flashlight. Same batteries too.
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Eis und Feuer - Christopher Bunn
EIS UND FEUER
Eine Geschichte von Rubinen, Schatten und Liebe
Von Christopher Bunn
Für all jene, die nie das Königreich Lune besucht haben.
Es war einmal, da wurde ein kleines Mädchen geboren. Sie hieß Matilda und sie war eine Prinzessin. Matilda war das einzige Kind des Königs und der Königin von Lune. Und wenn du in Erdkunde aufgepasst hast, dann weißt du, dass Lune ein kleines Königreich war, das einige Tagereisen westlich von dem allerwestlichsten Punkt lag, den du in deinem Atlas finden kannst. Du weißt dann auch, dass die wichtigste Einnahmequelle des Landes die Rubine waren, die dort geschürft wurden. Sie waren von einem herrlichen Rot und brachten hervorragende Preise. In den Minen wurden auch Smaragde und Amethyste abgebaut, aber verglichen mit den Rubinen waren diese von geringem Wert, und man verwendete sie als Türstopper, Briefbeschwerer oder als Kinderspielzeug.
Matilda besaß viele solche Spielzeuge, aber sie beachtete sie gar nicht und ging lieber anderen Beschäftigungen nach. Sie liebte es, zu glucksen und einzelne Sonnenstrahlen zu betrachten. Es machte ihr Spaß, Haferflocken von ihrem Kinderstuhl herunterzuwerfen. Sie hatte Freude daran, auf Möbeln herumzukauen oder auf der feinsten Spitze der Königin oder auf den Ohren der Jagdhunde, die dem König gehörten und Kummer gewohnt waren. Aber wie es mit Babys nun mal so ist, wenn man ihnen genug Zeit lässt, so war es auch mit Matilda: sie wuchs zu einem kleinen Mädchen heran.
Sie freundete sich mit den Jagdhunden an, nachdem diese ihr verziehen hatten, ihr bester Freund aber wurde Peter, der einzige Sohn von Jim Snow, dem Oberbergmann des Königs.
„Ich wünschte, sie würde mit anderen Kindern spielen, sagte die Königin. „Passenderen Kindern. Kindern, die sich regelmäßig hinter den Ohren waschen.
„Du bist wirklich ein Snob, meine Liebe", sagte der König.
„Und wenn wir Jim Snow nun zum Grafen erheben würden?"
„Wenn dich das glücklich