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Die Macht der Liebe
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Ebook173 pages2 hours

Die Macht der Liebe

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About this ebook

Die Yantihni von der GHANTUURON sind noch immer auf dem Dschungelplaneten Shookash gefangen, in der distanzierten Obhut der geheimnisvollen Allis, den direkten Bediensteten der nicht minder fremdartigen Baumeister. Bei dem Ausbruchsversuch (vgl. E-Book 19) gelang zwei Raumfahrern die Flucht in den Urwald. Doch der ist von derart bizarrer Beschaffenheit, dass selbst die Allis davor Todesangst empfinden. Vanshcor und seine Geliebte Rayani ahnen davon nichts. Und sie wissen auch nicht, was es bedeutet, das „Museum der Vushgor“ zu betreten...
Dies ist der abschließende Teil der neuen Trilogie aus der OSM-Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ von Uwe Lammers.
LanguageDeutsch
PublisherXinXii
Release dateDec 1, 2014
ISBN9783960286318
Die Macht der Liebe

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    Die Macht der Liebe - Uwe Lammers

    Uwe Lammers

    1. Zyklus: „Oki Stanwer und das Terrorimperium"

    Band 15

    Die Macht der Liebe

    Inhalt

    Backlist

    Impressum

    Die Macht der Liebe

    Anhang

    Die yantihnische Zeitrechnung

    Glossar der wichtigsten Namen und Begriffe

    Leseprobe

    Kurzvita

    Übersicht der Fußnoten

    Backlist:

    Schon erschienen (Non-OSM-E-Books):

    Hinterlassenschaften (Science Fiction-Story)

    Jahrtausende nach uns erforschen Archäologen Zentraleuropa.

    Im Zug (Phantastik-Story)

    Eine unheimliche Reise ins Grenzland des Seins.

    Der Bibliothekar (Science Fiction-Story)

    Gefangen im Räderwerk einer diktatorischen Verwaltung – und auserwählt.

    Die Katze, die die Sonne stahl (Fantasy-Story)

    Ein magisch-romantisches Katzenmärchen aus dem alten Ägypten.

    Beide Seiten der Medaille und andere phantastische Geschichten (Storysammlung 1)

    Alpträume auf dem Mond, unheimliche Besucher und Traumreisen…

    Aus dem OSM 2014 schon erschienen (Auswahl):

    Sternenlegenden (TI-Band 12)

    Die Geschichte eines Arachnidenvolkes verstört die Forscher.

    Gefangen auf der Dschungelwelt (TI-Band 13)

    Die Yantihni von der GHANTUURON – in der Gewalt von Freunden.

    Vanshcors Flucht (TI-Band 14)

    Ein Yantihni riskiert Kopf und Kragen – Konfrontation mit den Allis.

    Außerdem aus dem OSM schon erschienen:

    In der Hölle (Aus den Annalen der Ewigkeit) (2013)

    Entführt nach TOTAM – auf eine Welt jenseits der Vorstellung.

    Ian und der Stein der Götter (Aus den Annalen der Ewigkeit) (2014)

    Abenteuer und Rätsel auf der Welt jenseits des Baumeistertors.

    Die schamlose Frau (Aus den Annalen der Ewigkeit) (2014)

    Anton Devorsins Geheimnis – eine Liebesgeschichte jenseits von Zeit und Raum.

    Impressum:

    E-Book Nr. 20 „Die Macht der Liebe"

    © 2004/2014 by Uwe Lammers

    Schöppenstedter Straße 38

    38100 Braunschweig

    Mailkontakt: www.oki-stanwer.de

    Blog: www.oki-stanwer.de

    Covergestaltung: Lars Vollbrecht

    www.gloryboards.de

    Cover-Motiv: © Kanea – fotolia.com

    E-Book-Erstellung: fischer-n-friends

    ISBN: 978-3-96028-631-8

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    Dank an Lars & Dieter Fischer

    1. Zyklus: „Oki Stanwer und das Terrorimperium"

    Band 15

    Die Macht der Liebe

    [1]

    Zwei Yantihni am Rand der Welt – und auf den Spuren der Vergangenheit.


    Was bisher geschah: Unheimliche Dinge gehen vor in Twennar. Allische Forschungskommandos sind auf den Spuren eines rätselhaften, vielleicht sogar verbrecherischen Geschehens der fernen Vergangenheit, und es herrscht noch keine Klarheit über die Details.[2] Die Besatzung der GHANTUURON ist über diese Geschehnisse nicht im Bilde. Die Raum-fahrer der Yantihni befinden sich derweil in den Händen der echsenhaften Rasse der Allis, von denen sie in die Tiefen von Twennar entführt wurden.[3] Gegenwärtig halten sie sich am 12. Yoysh 440 yantihnischer Zeitrechnung auf dem Dschungelplaneten Shookash auf.

    Hier beschließen die Allis, den humanoiden Gefangenen eine Fluchtchance zu geben, doch nur der Raumpilot Vanshcor und seine Geliebte Rayani können sie wirklich umsetzen und das Quarantänegelände verlassen.[4] Hier draußen machen sie erstaunliche Entdeckungen. Dazu zählt auch, auf freilich eher unvorhersehbare Weise, die Macht der Liebe...


    3. Teil

    Intermezzo:

         Der Fremdkörper störte.

         Der Fremdkörper störte schon eine geraume Zeit und widersetzte sich allen Adaptionsbestrebungen beharrlich.

         Es hatte immer geheißen, so etwas sei grundsätzlich nicht möglich. Es war gesagt worden, die zentrale Membran besäße die am weitest entwickelten Mittel und Möglichkeiten, um autonom mit allen auftretenden Schwierigkeiten fertig zu werden.

         Dies war offensichtlich ein Irrtum.

         Die Erkenntnis sorgte für fortwährende Verwirrung.

         So etwas wie Vorwürfe waren der Membran jedoch wesensfremd.

         Sie besaß eine Aufgabe, die sie bislang zu hundert Prozent vollständig erfüllt hatte. Sie verfügte über eine große Menge freier Kapazitäten, doch auch mit Hilfe dieser Kapazitäten erwies sich die Aufgabe, den Fremdkörper zu adaptieren, als sehr zeitraubend.

         Sicherlich, über kurz oder lang würde das funktionieren. Langfristig adaptierte die   Membran alles. Das Projekt Vushgor beispielsweise war ein mustergültiger, vollständiger Erfolg gewesen.

         So würde es auch mit dem Fremdkörper geschehen.

         Bald, sehr bald.

         Die zentrale Membran musste nur beharrlich den eingeschlagenen Kurs verfolgen. Sie verstärkte deshalb ihre Anstrengungen, alle Adaptionskanäle einzusetzen und nach der langen Pause zu reaktivieren.

         Sie wusste einfach, weil sie immer erfolgreich gewesen war, würde sie es in diesem Fall auch sein.

         Die zentrale Membran besaß alle Zeit der Welt…

    *

    35. Draußen

    Hochebene von Shookash, 12. Yoysh 440

         Das Erwachen erfolgte allmählich, und es geschah auf eine seltsame Weise.

         Die yantihnische Ortungstechnikerin Rayani spürte nämlich, wie eine behutsame, aufreizend zärtliche Berührung ihren Nacken liebkoste, und während sie noch die Augen geschlossen hielt und so tat, als würde sie nach wie vor schlummern, wusste sie sofort, wer das sein musste.

         Van.

         Ihr heiß und innig geliebter Vanshcor.

         Für viele an Bord der GHANTUURON mochte er ja ein rechter Schrat sein, und namentlich seine Pilotenkollegin Chenaari wusste seine Werte so überhaupt nicht zu würdigen… Aber Rayani kannte ihn inzwischen in und auswendig… auf wirklich köstliche Weise in und auswendig, und hinter verschlossenen Kabinentüren war er vollkommen anders als in seinem Pilotensessel oder dann, wenn er sich in Gemeinschaft anderer Raumfahrer des Expeditionsschiffs aufhielt.

         Mmh, und er war wirklich frivol… jetzt schlängelte sich Vans frecher Finger doch tatsächlich hinten in den Ausschnitt ihres Anzugoberteils und kitzelte Rayanis etwas vorstehende Rückenwirbel…

         Sie seufzte, schmunzelte aber auch kaum wahrnehmbar und räkelte sich etwas, um ihren Liebhaber zu ein wenig mehr Eifrigkeit zu ermuntern. Er merkte sicherlich längst, dass sie gar nicht mehr schlief, sondern nur noch so tat. Van kannte sie halt schon recht gut, und solche vergnüglichen Spiele gehörten inzwischen zu ihrem festen Repertoire, wenn sie miteinander im Bett landeten. Eine köstliche Sache, die ihrem physischen Gekose und Geschmuse eine zusätzliche prickelnde Würze verlieh und schöne, sinnliche Sensationen auslöste.

         Bett… ja… befand sie sich im Bett? Sie roch ein eigenartig erdiges Aroma ringsum, durchmischt von Nuancen, die ihr beim besten Willen nicht vertraut waren… und immerhin trug sie noch ihre Bordkombi… und was waren das für seltsame Geräusche im Hintergrund…?

         Zu ihrer nicht geringen Verwirrung stieß Rayani, während sie sich ein wenig räkelte, um Vanshcor zu ein paar direkteren Zärtlichkeiten zu animieren, außerdem noch mit dem rechten Ellenbogen gegen irgendetwas Elastisches, das am ehesten noch an eine Art Schlauch erinnerte, der vertikal in die Höhe gespannt war… und dann tropfte sogar etwas Feuchtes auf ihr Gesicht herab.

         „Van… bitte… lass das!", murmelte sie verdutzt und jäh etwas erotisch abgekühlt. Und ganz unweigerlich öffnete sie ihre Augen ein wenig.

         Im nächsten Moment fuhr die junge Raumfahrerin voller Schreck und mit einem leisen Schrei aus dem Schlummer auf. War jählings vollkommen hellwach. Ihre dezente, amouröse Stimmung löste sich von einem Augenblick zum nächsten restlos in Nichts auf.

         Sie befand sich tatsächlich nicht in ihrem Bett oder in dem ihres geliebten Van. Nichts hätte falscher sein können!

         Mit großen, verstörten Augen starrte sie nun um sich und versuchte zu begreifen, was hier eigentlich los war… und sie begriff rein gar nichts, jedenfalls viele, endlos lang erscheinende Sekunden. Und während sie noch um sich stierte, schwoll eine mächtige, überwältigende Furcht in ihrer Brust heran, die ihr den Atem nahm. Ihr Herzschlag wummerte schnell und immer schneller, während Rayani der Angstschweiß ausbrach. Jeder Gedanke an irgendwelche frivolen lüsternen Spielchen war ihr jetzt völlig vergangen.

         Sie lag rücklings hingestreckt auf einer tiefgrünen, grobporigen Unterlage, die am ehesten noch an eine Art von gigantischem Schwamm erinnerte. Deshalb wohl auch die Vorstellung, sie läge auf einem behaglichen Bett. Die Unterlage war tatsächlich angenehm trocken und nicht unbequem. Nur eben vollständig fremdartig.

         Umringt wurde dieses… na ja… Polster, oder wie immer man das nennen mochte… von einer Phalanx schlanker, violetter Stabstrukturen, die sicherlich drei Neen hoch aufragten und dort oben eine ganze Gruppe von gezackten Fächerblättern trugen. Sie überwölbten die gesamte moosartige Liegefläche wie ein schützender Baldachin.

         Auf diesen Blättern direkt über Rayani, die eigenartig geriefte Oberflächen und genoppte Unterseiten zu besitzen schienen, hafteten große, kristallklare Wassertropfen, vielleicht von einem Regenguss. Indem Rayani nun gerade an einen der… der Stiele stieß, oder wie immer man das nennen wollte, ein jeder davon war sicherlich armstark, hatten sich einige Tropfen von oben gelöst und waren herabgefallen.

         Ängstlich griff die hübsche, aber jetzt völlig verstörte Orterin nach Vanshcors tastendem Finger in ihrem Nacken… doch nur, um den nächsten Schreck zu erleiden.

         Es war nicht Vanshcors Finger.

         „Uhh… nein! Nein!"

         Bestürzt, ja, geradezu etwas schockiert, rückte sie zur Seite und starrte ihren „Galan" ungläubig an. Sie sah sich hier einer Art von… ja… von Luftwurzel gegenüber, glatt und im milden Dämmerlicht der Umgebung seidig schimmernd. Sie hatte annähernd den Durchmesser eines yantihnischen Fingers, sogar eine ähnliche Krümmung, was dafür gesorgt hatte, dass die im Halbdämmer befindliche Raumfahrerin anfänglich vermutete, es handele sich um den neckenden Finger ihres Geliebten.

         Nun, weil Rayani sich erschrocken wegbewegt hatte, schien es, als hätte diese Luftwurzeln oder Ranke oder was immer das genau sein mochte, ein wenig den Halt verloren. Sie war aber durchaus deutlich erkennbar dabei, denselben wieder zu erlangen. Der Ursprung dieser Luftwurzel, die fast einen Neen lang war, lag irgendwo jenseits dieses Moospolsters, auf dem sich Rayani befand. Sie bewegte sich so deutlich und nachdrücklich, wie die schöne Yantihnifrau das noch bei keiner Pflanze beobachtet hatte.

         Und eine Pflanze war das ganz gewiss.

         Rayani rückte ein wenig verängstigt noch mehr zur Seite und bemühte sich, durch die Gruppe von armstarken Stängeln zu schauen.

         Während sie noch schaute, tropfte wieder Wasser auf sie herab.

         Auch diese Blätter und Stängel bewegten sich!

         „Wo BIN ich hier?, flüsterte sie ein wenig jämmerlich. Sie verfluchte die Tatsache, dass ihre Stimme auf einmal so kläglich dünn und ängstlich klang. Um genau zu sein, war Rayani den Tränen nahe, so vollständig verunsichert. Jenseits dieser… dieser Stängel war nur ein schattiger, grüner und rötlichvioletter Urwald zu erkennen. Der Himmel mochte wissen, wo sie sich hier befand! „Van! Bitte, Van, wo bist du? Sag mir doch, wo du steckst!

         Also, das hier war ganz bestimmt nicht mehr der Ort, an den sie sich als letztes erinnerte. Der letzte Ort… oh, gütiger Quin… daran hätte sie sich lieber nicht erinnern sollen, aber jetzt, wo ihre Gedanken zurückirrten, kam sie daran nicht mehr vorbei. Wie eine Sturzflut kamen die Bilder der Erinnerung über Rayani, eines beunruhigender als das vorherige. Sie erschrak bei dem allmählichen Heraufdämmern der jüngsten Erinnerungsbilder.

         Sie… sie hatte sich nicht von ihrem geliebten, draufgängerischen, wenn auch ziemlich unmöglichen Van trennen lassen wollen, das wusste Rayani nun wieder. Und so teilte Kommandant Ghaynor sie – vielleicht ein wenig schweren Herzens? Aber das ließ er natürlich nicht durchblicken – dem achtköpfigen Trupp zu, der… ach, was sollten sie tun? …ah, ja, sie sollten diese unterirdische Serviceebene unterhalb jenes Lagers erforschen sollte, in dem die reptiloiden Allis sie seit über drei Wochen gefangen hielten.[5] Ja, genau so war es gewesen.

         Die Möglichkeit dazu hatte sich eher zufällig ergeben: Der Pilot Chayquin hatte, als er einen geeigneten Ort suchte, um mit seiner Freundin Mynidaa endlich wieder mal ausgiebig zu schäkern, überraschend eines der Lagerhallengebäude entdeckt, das offenbar nicht so funktionierte, wie es sollte. Er fand, dies sei doch eine „ideale kleine Liebeslaube" und verlockte die Biologin Mynidaa dazu, ihm hierher zu folgen, woraufhin sie sich eifriger liebend miteinander befassten. Nach dem, was Rayani im späteren Gespräch mitbekommen hatte, war sie dabei verständlicherweise nervös und zögerlich gewesen, aber schließlich von Chays Leidenschaft kurzerhand mitgerissen worden.

         Das konnte Rayani bis dahin ja alles bestens verstehen. Da alle befürchteten, im Lagerareal von den Allis optisch und vielleicht auch akustisch überwacht zu werden, gab es einfach keine Gelegenheit für die schon fest liierten Raumfahrer und Raumfahrerinnen – Alyechin und seine Nayeen etwa, sie selbst und ihr Van, und halt

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