Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Nur der Sportverein: Mit dem SV Darmstadt 98 durch die Saison 2015/16
Nur der Sportverein: Mit dem SV Darmstadt 98 durch die Saison 2015/16
Nur der Sportverein: Mit dem SV Darmstadt 98 durch die Saison 2015/16
Ebook196 pages1 hour

Nur der Sportverein: Mit dem SV Darmstadt 98 durch die Saison 2015/16

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Der SV Darmstadt 98 in der Fußball-Bundesliga – das sei, wie mit einem Holland-Rad bei der Tour de France anzutreten, hat Vereinspräsident Rüdiger Fritsch einmal gesagt. Nach 34 Etappen hat dieses Holland-Rad zur Überraschung aller jedoch nicht nur das Ziel erreicht, sondern auch noch ein paar Tagessiege eingefahren. Von dieser unglaublichen Geschichte handelt dieses Buch. Spieltag für Spieltag, Tor für Tor und Punkt für Punkt wird die Geschichte eines der größten Außenseiter der Bundesliga-Geschichte erzählt – emotional und fachkundig aufgeschrieben und packend fotografiert.
LanguageDeutsch
Release dateJun 7, 2016
ISBN9783741256936
Nur der Sportverein: Mit dem SV Darmstadt 98 durch die Saison 2015/16
Author

Stephan Köhnlein

Stephan Köhnlein, Jahrgang 1968, hat Germanistik, Psychologie, Soziologie und Journalistik studiert. Seit über zwei Jahrzehnten arbeitet er als Journalist für Print, Online, Fernsehen und vor allem für Nachrichtenagenturen. Dort hat er das Meldungsschreiben von der Pike auf gelernt. Als Textcoach, Berater und Moderator schreibt er auch heute noch mit großer Begeisterung selbst.

Read more from Stephan Köhnlein

Related to Nur der Sportverein

Related ebooks

Literary Criticism For You

View More

Related articles

Related categories

Reviews for Nur der Sportverein

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Nur der Sportverein - Stephan Köhnlein

    Liebe Lilien-Fans,

    was war das für eine unglaubliche Saison. Gestartet sind wir als „krasser Außenseiter, um „die Großen ein wenig zu ärgern (Trainer Dirk Schuster). Doch dann haben wir gemerkt, dass da mehr drin ist. Oft sind wir „mit einem Grinsen im Gesicht nach Hause" gekommen (Schuster).

    Wir sind gereist, zu Tausenden nach Dortmund, aber auch nach München, Hamburg und zum Schluss nach Berlin. Wir haben gezittert und geschimpft, aber auch gelacht und gejubelt. Wir haben um das Leben von Wuschel gebangt, jenem Fan, der beim Spiel gegen Schalke im Stadion wiederbelebt werden musste. Wir haben geweint, als Johnny gestorben ist, und gemerkt, dass Fußball nicht das Wichtigste auf der Welt ist.

    Wir sind am Boden gewesen, als wir gegen Frankfurt verloren haben. Wir haben uns gewundert, als der Trainer danach mit der Mannschaft zum Bowling gegangen ist. Wir haben gezweifelt, als wir im vorletzten Spiel in Berlin hinten gelegen sind. Wir haben die Stirn gerunzelt, als Schuster beim Stand von 1:1 alles auf eine Karte gesetzt hat. Wir haben vor Freude geschrien und gebrüllt, als Sandro Wagner den Siegtreffer erzielt hat. Wir haben gefeiert, erst in Berlin, dann am Abend am Stadion und eine Woche später auf dem Karolinenplatz. Über all das ist unser Buch.

    Wir maßen uns nicht an, das Phänomen Darmstadt erklären zu können. Das überlassen wir gerne dem Fußball-Feuilleton. Wir haben fotografiert und aufgeschrieben, was in dieser unglaublichen Saison passiert ist. Der Reihe nach, mal eher nachrichtlich, mal pointiert – ein Erinnerungsbuch, das man immer wieder zur Hand nehmen kann, wenn man sich fragt, wie das noch mal war im ersten Bundesliga-Jahr der Lilien nach 33 Jahren.

    Und ja: Dieses Buch gibt es in zwei Versionen. Zum einen als Sonderedition für einen Sponsor mit seinen Aktionen um den Verein. Und zum anderen als die Version, die Ihr gerade in der Hand haltet: konzentriert auf die Saison, den Verein, die Spieler und die Fans. Denn es zählt, was als Sprechchor immer wieder durch das Bölle hallt: Nur der Sportverein!

    Arthur Schönbein und Stephan Köhnlein

    Inhaltsverzeichnis

    VORWORT:

    DER PRÄSIDENT: RÜDIGER FRITSCH

    DER TRAINER: TRAINER DIRK SCHUSTER

    Steckbrief

    Best of Dirk Schuster

    DIE SPIELER

    Christian Mathenia

    Lukasz Zaluska

    Slobodan Rajkovic

    Junior Diaz

    Benjamin Gorka

    Fabian Holland

    Sandro Sirigu

    György Garics

    Aytac Sulu

    Luca Caldirola

    Jérôme Gondorf

    Marcel Heller

    Peter Niemeyer

    Konstantin Rausch

    Milan Ivana

    Florian Jungwirth

    Tobias Kempe

    Jan Rosenthal

    Mario Vrancic

    Sandro Wagner

    Felix Platte

    Marco Sailer

    Dominik Stroh-Engel

    DIE SAISON

    Runde DFB Pokal: Pflichtaufgabe erfüllt

    1. Spieltag: Heller auf Kurs zum Torschützenkönig

    2. Spieltag: Die Lilien als „ekliger Gegner"

    3. Spieltag: Caldirolas Torlinien-Akrobatik

    4. Spieltag: Sulu macht's mit Köpfchen

    5. Spieltag: Aufwischen für Pep

    6. Spieltag: Wagner trifft doppelt gegen den Ex

    7. Spieltag: Ein schmeichelhafter Punkt

    8. Spieltag: Niemeyers Maske und Wagners Fehlschuss

    9. Spieltag: Rauschs Standards als Schlüssel zum Sieg

    10. Spieltag: Jogis Besuch und Mathenias Selbstkritik

    Runde DFB Pokal: Turbulente fünf Minuten

    11. Spieltag: Erste Auswärtsniederlage

    12. Spieltag: Brunos Rückkehr

    13. Spieltag: Ein Sonntagsschuss dreht die Partie

    14. Spieltag: Eine Tennisspielerin als Wurstverkäuferin

    15. Spieltag: Lilien lassen Adler schlecht aussehen

    16. Spieltag: Ohne jede Chance

    Runde DFB Pokal: Alonsos Sonntagsschuss

    17. Spieltag: Niederlage in Überzahl

    18. Spieltag: Wagners Doppelpack dreht die Partie

    19. Spieltag: Es gibt Wichtigeres als Fußball

    20. Spieltag: Innenverteidiger auf Torjagd

    21. Spieltag: Spionage-Affäre und plötzliche Gelbsucht

    22. Spieltag: Achtungserfolg mit Rumpftruppe

    23. Spieltag: Gerechte Punkteteilung im Kellerduell

    24. Spieltag: Hätte, hätte, Fahrradkette

    25. Spieltag: Kein Sieg in Überzahl

    26. Spieltag: Fragwürdige Entscheidungen

    27. Spieltag: Bitterer Ausgleich in der Nachspielzeit

    28. Spieltag: Tiefschlaf vor der Pause

    29. Spieltag: Gondorf als Balldieb

    30. Spieltag: Rausch trifft, Mathenia hält

    31. Spieltag: Klatsche in Köln

    32. Spieltag: Matchball vergeben

    33. Spieltag: Klassenerhalt! Wagner trifft

    34. Spieltag: Sechs Abschiede und ein Heiratsantrag

    DAS VORBILD: JONATHAN HEIMES

    Ohne Johnny wär'n wir gar nicht hier

    DIE REISEN: UNTERWEGS MIT DEN LILIEN

    DAS STADION: BÖLLENFALLTOR

    Zwischen Kulttempel und Millionengrab

    Heimat der Lilien – Daten zum Stadion

    DER KLASSENERHALT

    DIE STATISTIK

    Die Spiele im Stenogramm

    Der Kader

    Tabellen, Tabellen, Tabellen

    Abschlusstabelle

    Heim- und Auswärtstabelle

    Hin- und Rückrundentabelle

    DAS NACHWORT

    DIE MACHER

    Der Präsident: Rüdiger Fritsch

    Mit flotten Sprüchen und ruhiger Hand

    Wenn es darum geht, die Rolle des SV Darmstadt 98 im Millionengeschäft Bundesliga zu beschreiben, ist Rüdiger Fritsch nie um einen knackigen Vergleich verlegen. Der Verein sei „die kleinste Trompete im Konzert der Großen; im Fußball-Oberhaus zu spielen, sei für die Lilien, als würde man „mit dem Holland-Rad bei der Tour de France antreten, und überhaupt habe der Verein eines der „größten Märchen der Fußballgeschichte" geschrieben.

    Das Zitat vom „größten Märchen der Fußballgeschichte" stammt übrigens aus einem Interview vor Beginn der Bundesliga-Saison 2015/16, die die Lilien dann mit dem Klassenerhalt krönen und das Märchen somit fortschreiben.

    An der unglaublichen Entwicklung des Vereins hat der 1961 geborene Wirtschaftsjurist großen Anteil. 2008 kommt er zu den Lilien, die zu diesem Zeitpunkt insolvent sind. Der damalige Präsident Hans Kessler holt mit Fritsch die geballte Finanzkompetenz. Dabei ist das Credo von Fritsch ganz einfach: „Auf Dauer wird man auf Pump nicht arbeiten können – weder im Fußball noch im normalen Leben."

    Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinsfunktionären kann Fritsch sogar solide Fähigkeiten als Spieler vorweisen, war in der 4. Liga beim TSV Heusenstamm aktiv und ging dort durch die Schule von Trainer Werner „Beinhart" Lorant . Als sich Kessler 2012 von der Spitze der Lilien zurückzieht, rückt der gebürtige Dietzenbacher folgerichtig nach.

    Obwohl Fritsch nach eigener Aussage als Kind im Besitz einer Fahne von Erzrivale Kickers Offenbach gewesen ist, bestehen heute keinerlei Zweifel, dass er für die Lilien lebt. Den Verein im Profibereich zu halten, sieht Fritsch als die Hauptaufgabe für die Verantwortlichen bei den Lilien. Als er 2008 in der Regionalliga Verantwortung übernahm, war der Etat sechsstellig, in der Bundesliga liegt er bei etwa 35 Millionen. Solche Summen kennt Fritsch sonst nur aus seiner Arbeit als Wirtschaftsanwalt von mittelgroßen Unternehmen.

    Seine Tätigkeit als Präsident übt er jedoch – wie auch die anderen Präsidiumsmitglieder – ehrenamtlich aus. Seine Amtszeit endet im September 2016, Fortsetzung ungewiss. Es hängt auch davon ab, wie

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1