Pseudolus
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Maccus Titus Plautus
Titus Maccius Plautus (* um 254 v. Chr. in Sarsina; † um 184 v. Chr.) war ein römischer Dichter. Er war einer der ersten und produktivsten Komödiendichter im alten Rom.(Wikipedia)
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Book preview
Pseudolus - Maccus Titus Plautus
ersetzt.
Personen und ihre Masken
Pseudolus, Sklave
Calidorus, junger Mann
Ballio, Kuppler
Simo, alter Mann
Callipho, alter Mann
Harpax, Sklave des Söldners
Charinus, junger Mann
Knabe, Sklave des Ballio
Koch
Simia, Sklave des Charinus
Sklaven und Hetären
Ort der Handlung: Athen
Die Szene zeigt die Vorderseite zweier Häuser, das Haus des Ballio und das des Simo
Erste Szene
Macht eure Lenden breit, setzt euch bequem
und reckt die Hälse: Eine lange, heitere Komödie
von Plautus kommt jetzt auf die Bühne.
Calidorus und Pseudolus treten auf
Pseudolus: Könnt' ich trotz deinem Schweigen, Herr,
erraten, was an Argem dich so arg zerquält,
gern würd' ich dann zwei Menschen eine Müh' ersparen:
Mir, dich zu fragen – dir, die Antwort drauf zu geben.
Dies kann nicht sein, so zwingt mich die Notwendigkeit,
daß ich dich frage. Also, gib mir Antwort:
Was soll das, daß du schon seit Tagen ganz verstört
die Täfelchen mit dir herumträgst, sie in Tränen badest,
niemand Anteil nehmen läßt an dem, was in dir vorgeht?
Rede, so daß ich erfahre, was ich noch nicht weiß.
Calidorus: Pseudolus, ich bin entsetzlich übel dran!
Pseudolus: Das halte Jupiter dir fern!
Calidorus: Nichts davon fällt unter Jupiters Gerichtsbarkeit.
Der Venus Herrschaft foltert mich, nicht Jupiters.
Pseudolus: Und darf ich wissen, was es ist? Bisher
nahmst du in allem zum vertrautesten Genossen mich.
Calidorus: Ich bin auch jetzt noch so gesinnt.
Pseudolus: Dann laß mich wissen, was du hast.
Ich steh' dir bei, mit Rat und Tat und eifrigem Bemüh'n.
Calidorus: Nimm hier den Brief, lies selbst daraus,
welch Jammer, welche Sorge mich zerquält.
Pseudolus: Wenn du es willst – doch was ist das?
Calidorus: Was hast du?
Pseudolus: Diese Lettern da – mir scheint,
nach Kindern tragen sie Verlangen.
Besteigt da ein Buchstabe doch den andern.
Calidorus: Stets mußt du mit einem Wortspiel scherzen.
Pseudolus: In der Tat, ich glaube, wenn nicht die Sibylle uns
den Brief da vorliest, kann, was hier geschrieben steht,
uns niemand deuten.
Calidorus: Warum sprichst du derart unbarmherzig
über diese Schrift, so lieblich,
über diese Täfelchen, so lieblich,
vollgeschrieben doch von einer Hand, so lieblich.
Pseudolus: Oder haben etwa Hühner irgendwelche Hände?
Nämlich das hat ganz gewiß ein Huhn geschrieben.
Calidorus: Oh, was bist du mir verhaßt! Lies –
oder gib die Täfelchen zurück.
Pseudolus: Doch, doch, vorlesen will ich sie.
So wende mir nun deine Sinne zu!
Calidorus: Die sind nicht da.
Pseudolus: Dann lade sie dir vor!
Calidorus: Ich schweige lieber. Du,
zitiere du sie aus dem Wachs!
Denn dort sind meine Sinne jetzt,
nicht hier in meiner Brust.
Pseudolus: O Calidorus, die du liebst, ich sehe sie!
Calidorus: Wo ist sie? Ich beschwöre dich!
Pseudolus: Hier da, in diesen Täfelchen,
im Wachs liegt sie, als Opfer ausgestreckt.
Calidorus: Daß dich die Götter samt den Göttinnen ...
Pseudolus: ... doch jederzeit behüten mögen!
Calidorus: Eine Sommerblume war ich, nur für kurze Zeit.
Rasch aufgeblüht und rasch dahingewelkt.
Pseudolus: Jetzt schweige, während ich den Brief da lese.
Calidorus: Also, willst du endlich lesen?
Pseudolus: »Phönizia sendet Calidorus, ihrem Liebsten,
hier durch Wachs und Holz
und durch die Zeichen ihrer Schrift,
als Übermittler dienend, Heil und Segen.
Heil und Segen auch erfleht sie sich von dir,
mit wankendem Gemüt, das Herz, die Brust
voll Angst und Beben, unter Tränen.«
Calidorus: Mit mir ist's aus!
Das Heil, das ich für ihren Segenswunsch
zurück ihr senden sollte, nirgends ist es aufzutreiben.
Pseudolus: Was für ein Heil?
Calidorus: Aus Silber eines.
Pseudolus: Für ein Heil aus Holz willst du aus Silber eines
ihr zurückerstatten? Überlege gut, was du da tust!
Calidorus: Lies weiter vor!
Wie dringend ich das Silber aufzutreiben habe:
aus den Täfelchen wirst du's erfahren.
Pseudolus: »Der Kuppler hat für zwanzig Minen mich
an einen Söldner, einen mazedonischen,
in fremdes Land verkauft, mein Liebster,
und bevor er wegging, hat der Söldner
fünfzehn Minen schon bezahlt; fünf Minen nur
sind jetzt im Rückstand noch.
Und ein Erkennungszeichen hat der Söldner
hier zurückgelassen:
Sein Bild, von seinem Ring in Wachs gedrückt.
Dies deshalb, daß der Kuppler mich mit einem,
der das gleiche Zeichen hierher brächte,
zu ihm schicken sollte.
Man setzte auch den Tag fest, wann all das
geschehen sollte: an den nächsten Dionysien.«
Calidorus: Und die sind eben morgen. Nahe schon
ist mein Verderben, wenn mir Hilfe nicht von dir wird.
Pseudolus: Laß mich weiterlesen.
Calidorus: Sicher lass' ich dich. Mir ist dann so,
als ob ich mit ihr plauderte. Lies nur;
zusammen mischst du Bitteres und Süßes mir.
Pseudolus: »Was wir jetzt haben, unser Lieben,
vertraute Liebesbräuche, liebgewordene Gewohnheit,
Scherz und Spiel, Geplauder, süßes Kissenkußgekose,
Aneinanderpressen engverschlungener,
sich jäh begehrender, verliebter Körper,
zartes Liebesbeißen weicher, warmer Lippen,
wilder Ausbruch zuckender Verschlingungen
im Taumel unsrer Liebesorgien,
brustspitzenstarrendes Betasten, Drücken, Streicheln
– und was nun auf mich und ebenso auf dich
hereinbricht, ist Zerstückelung, ist Auseinanderreißen,
ist Verwüstung aller unsrer Wollust,
wenn nicht irgendwelche Rettung wird,
um meinetwillen dir, um deinetwillen mir.
Das ist es, was ich weiß;
daß du nun alles auch erfahren hast,
dafür war ich besorgt. Ich werde nun erfahren,
ob du wirklich liebst, ob alles Schein nur war.
Leb wohl.«
Calidorus: Ein jammervolles Schreiben, Pseudolus.
Pseudolus: O ja, ein äußerst jammervolles.
Calidorus: Warum weinst du nicht?
Pseudolus: Kannst du aus Bimsstein Wasser pressen