ß - Die Geschichte eines Mißverständnisses.: Eine Streitschrift
Von Michael Lang
()
Über dieses E-Book
Michael Lang
Michael Lang studierte an der Fachhochschule Augsburg Kommunikations-Design mit Schwerpunkt Typografie bei Professor Lisa Beck und Professor Rainer Frost. Thema der Diplomarbeit 1986 war ›Die Entstehung einer Fotosatzschrift‹. Danach angestellt und als Geschäftsführer tätig bis 1990. Seit 2000 mit eigenem Gestaltungsbüro selbständig. Von 1998 bis 2008 nahm er einen Lehrauftrag für Typografie an der Hochschule Augsburg, Fachbereich Gestaltung wahr. Er ist u. a. langjährig ehrenamtlich im Aktivteam der tgm, Typographische Gesellschaft München, engagiert.
Ähnlich wie ß - Die Geschichte eines Mißverständnisses.
Ähnliche E-Books
Ich hasse Menschen. Eine Abschweifung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ingolstadt: Kleine Stadtgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagische Schicksalsorte in Bayern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsch-englisches Wörterbuch der Eins-zu-eins-Entsprechungen in zwei Bänden: Band 2: L - Z Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Frau, die ein Jahr im Bett blieb Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Bridget Jones: Die ersten drei Bände von Helen Fielding (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsch-englisches Wörterbuch der Eins-zu-eins-Entsprechungen in zwei Bänden: Band 1: A - K Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Nilpferde furzen durch den Mund: Einfach faktastisch! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVoll krass deutsch: Ein Integrationskurs für Inländer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas unanständige Lexikon: Tabuwörter der deutschen Sprache und ihre Herkunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Freiheitsstatue hat Schuhgröße 1200: Die neue Dosis unnützes Wissen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchreckliches Wissen: 665 Fakten, die Sie lieber nicht gewusst hätten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas ist Deutschland!: Eine Landeskunde für alle Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Glücksorte in München: Fahr hin und werd glücklich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBayern-ABC Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas wird man ja wohl noch sagen dürfen!: Wie Deutschland verblödet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVervollständige die Funktion: Über 222 genial schlagfertige Antworten auf nervige Prüfungsfragen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNur Bayern im Kopf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerliebt, verlobt, verheiratet, verschieden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMillionärswissen: Unnützes Wissen, mit dem man reich werden kann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWolfgangs witzige Weihnacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLife Hacks: Überraschende Ideen, die dein Leben einfacher machen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWiener Wortgeschichten: Von Pflasterhirschen und Winterschwalben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Frau sein ist kein Sport: Das Hausbuch für alle Lebenslagen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Skorpion in der Bananenkiste: Moderne Mythen und Großstadtlegenden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenViagra hilft Hamstern bei Jetlag: Die volle Dosis unnütze Wissenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDagegen bin ich algerisch: Was die Generation Doof denkt, sagt und schreibt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDöner mit Braunkohl und Bier: Das Braunschweig-Buch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf das Leben!: Witz und Weisheit eines Oberrabbiners Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schönsten Wanderwege der Wanderhure: kein historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für ß - Die Geschichte eines Mißverständnisses.
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
ß - Die Geschichte eines Mißverständnisses. - Michael Lang
Inhalt
Einleitung
Die s-Formen und ihre Verwendung
Die Zeichenformen
Die Aussprache der s-Laute und die Logik der Rechtschreibreform
Das ›scharfe s‹
Was ist das ›scharfe s‹?
Die Funktion des ›langen s‹ und des ›scharfen s‹
Ist ein ›scharfes S‹ für den Versalsatz notwendig?
Formen eines ›scharfen S‹ im Versalsatz
Lösung durch ein diakritisches Zusatzzeichen
Lösung durch eine S-Ligatur
Lösung durch einen neuen Versalbuchstaben
Schluß
Literaturangaben, Quellenverzeichnis
Fachbegriffe
Abbildungsverzeichnis, Impressum
1
Difficile est, satiram non scribere. Decimus Iunius Iuvenalis
Die Schrift ist nicht nur zum Lesen da, man sieht sie auch! Hans Peter Willberg
Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. Karl Valentin
für Beatrix !
Einleitung
2
Es gibt ein Schriftzeichen, das nur im deutschsprachigen Textsatz Verwendung findet und dessen orthografisch korrekter Gebrauch immer schon schwierig war – vor dem »Rechtschreibreformversuch ¹« von 1996, weil die Anwendungsregeln (offenbar) jeder Logik entbehrten und nach der Reform war die Häufigkeit seiner Anwendung etwa um die Hälfte reduziert und soll jetzt kennzeichnen, ob der Vokal davor kurz oder lang zu sprechen ist; das hat zwar nun eine Logik, die sich merken lässt, hat aber nichts mehr mit den Gründen der vorherigen Verwendung zu tun. Die Rede ist vom ›scharfen s‹, dem ›ß‹, dem ›Eszett‹ ...
Nun gibt es sicherlich wichtigere Themen, denen man sich zuwenden könnte. Die immer wieder auch in Nicht-Fachmedien ² auftauchenden Meldungen zum ›scharfen s‹, seiner möglichen neuen Versalvariante und deren Platz im Unicode ³, die meiner Meinung aber nur immer wieder Mißverständnisse fortschreiben, haben zu diesem Text veranlasst. Er will nicht (noch mal) alles sagen, was zum ß zu sagen ist – das hat Andreas Stötzner ⁴ im leider vergriffenen Heft 9 seiner Schriftenreihe Signa bereits perfekt erledigt – sondern zeigen, warum seiner Behandlung in der Reform das Mißverstehen seines Zweckes zugrunde liegt: Es hatte als ›Ligatur‹ (Fachbegriffe siehe ab S. 28) die Funktion, geschlossenere, schönere und einfachere Wortbilder zu ergeben und damit im Satz eine verbesserte Lesbarkeit zu erzielen.