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ß - Die Geschichte eines Mißverständnisses.: Eine Streitschrift
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eBook100 Seiten23 Minuten

ß - Die Geschichte eines Mißverständnisses.: Eine Streitschrift

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Über dieses E-Book

Es gibt ein Schriftzeichen, das nur im deutschsprachigen Textsatz Verwendung findet und dessen orthografisch korrekter Gebrauch immer schon schwierig war – vor dem »Rechtschreibreformversuch« von 1996, weil die Anwendungsregeln (offenbar) jeder Logik entbehrten und nach der Reform war die Häufigkeit seiner Anwendung etwa um die Hälfte reduziert und soll jetzt kennzeichnen, ob der Vokal davor kurz oder lang zu sprechen ist; das hat zwar nun eine Logik, die sich merken lässt, hat aber nichts mehr mit den Gründen der vorherigen Verwendung zu tun. Die Rede ist vom ›scharfen s‹, dem ›ß‹, dem ›Eszett‹ ...
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum30. Juni 2016
ISBN9783740736811
ß - Die Geschichte eines Mißverständnisses.: Eine Streitschrift
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Autor

Michael Lang

Michael Lang studierte an der Fachhochschule Augsburg Kommunikations-Design mit Schwerpunkt Typografie bei Professor Lisa Beck und Professor Rainer Frost. Thema der Diplomarbeit 1986 war ›Die Entstehung einer Fotosatzschrift‹. Danach angestellt und als Geschäftsführer tätig bis 1990. Seit 2000 mit eigenem Gestaltungsbüro selbständig. Von 1998 bis 2008 nahm er einen Lehrauftrag für Typografie an der Hochschule Augsburg, Fachbereich Gestaltung wahr. Er ist u. a. langjährig ehrenamtlich im Aktivteam der tgm, Typographische Gesellschaft München, engagiert.

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    Buchvorschau

    ß - Die Geschichte eines Mißverständnisses. - Michael Lang

    Inhalt

    Einleitung

    Die s-Formen und ihre Verwendung

    Die Zeichenformen

    Die Aussprache der s-Laute und die Logik der Rechtschreibreform

    Das ›scharfe s‹

    Was ist das ›scharfe s‹?

    Die Funktion des ›langen s‹ und des ›scharfen s‹

    Ist ein ›scharfes S‹ für den Versalsatz notwendig?

    Formen eines ›scharfen S‹ im Versalsatz

    Lösung durch ein diakritisches Zusatzzeichen

    Lösung durch eine S-Ligatur

    Lösung durch einen neuen Versalbuchstaben

    Schluß

    Literaturangaben, Quellenverzeichnis

    Fachbegriffe

    Abbildungsverzeichnis, Impressum

    1

    Difficile est, satiram non scribere. Decimus Iunius Iuvenalis

    Die Schrift ist nicht nur zum Lesen da, man sieht sie auch! Hans Peter Willberg

    Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. Karl Valentin

    für Beatrix !

    Einleitung

    2

    Es gibt ein Schriftzeichen, das nur im deutschsprachigen Textsatz Verwendung findet und dessen orthografisch korrekter Gebrauch immer schon schwierig war – vor dem »Rechtschreibreformversuch ¹« von 1996, weil die Anwendungsregeln (offenbar) jeder Logik entbehrten und nach der Reform war die Häufigkeit seiner Anwendung etwa um die Hälfte reduziert und soll jetzt kennzeichnen, ob der Vokal davor kurz oder lang zu sprechen ist; das hat zwar nun eine Logik, die sich merken lässt, hat aber nichts mehr mit den Gründen der vorherigen Verwendung zu tun. Die Rede ist vom ›scharfen s‹, dem ›ß‹, dem ›Eszett‹ ...

    Nun gibt es sicherlich wichtigere Themen, denen man sich zuwenden könnte. Die immer wieder auch in Nicht-Fachmedien ² auftauchenden Meldungen zum ›scharfen s‹, seiner möglichen neuen Versalvariante und deren Platz im Unicode ³, die meiner Meinung aber nur immer wieder Mißverständnisse fortschreiben, haben zu diesem Text veranlasst. Er will nicht (noch mal) alles sagen, was zum ß zu sagen ist – das hat Andreas Stötzner ⁴ im leider vergriffenen Heft 9 seiner Schriftenreihe Signa bereits perfekt erledigt – sondern zeigen, warum seiner Behandlung in der Reform das Mißverstehen seines Zweckes zugrunde liegt: Es hatte als ›Ligatur‹ (Fachbegriffe siehe ab S. 28) die Funktion, geschlossenere, schönere und einfachere Wortbilder zu ergeben und damit im Satz eine verbesserte Lesbarkeit zu erzielen.

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