Erfolgsfaktor Integrität: Wie Wirtschaft und Gesellschaft erneuert werden können
Von Johannes Grassl und Claude R. Schmutz
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Buchvorschau
Erfolgsfaktor Integrität - Johannes Grassl
Johannes Grassl/Claude Schmutz
Erfolgsfaktor
Integrität
Wie Wirtschaft und Gesellschaft
erneuert werden können
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 9783865066046
© 2010 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Titelfoto: shutterstock
Satz: Satzstudio Winkens, Wegberg
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
www.brendow-verlag.de
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Danksagung
Vorwort von Dr. Siegfried H. Buchholz
Vorwort von Prof. Prabhu Guptara
Einleitung
I. Was ist Integrität?
Integrität kommt vor Erfolg
Der Ruf nach Integrität
Eine Definition von Integrität
II. Warum Integrität?
Der Nutzen von Integrität
Konsequenzen fehlender Integrität
III. Wie lebt man Integrität?
Die persönliche Situation
Das persönliche Cockpit
Das Lebenshaus
Schritte zur Integrität
Prinzipien
Neu denken
Persönliche Wiederherstellung
Zurück zum Original
Ergebnisse von Integrität
Lebenskompetenz
Persönliche Veränderung
Die übernatürliche Dimension
Zurück im Original
Innere Größe
Leaders‘ Integrity Foundation
Fußnoten
Danksagung
Es gibt viele Gründe, warum es zu diesem Buch gekommen ist. Der wohl wichtigste Grund ist meine Frau Marianne. Sie ist mir in entscheidenden Fragen des Lebens immer vorausgegangen. So war es auch bezüglich der Fragen des Sinns und der Wahrheit des Lebens. Ihre Treue zu unserer Ehe und ihr Ausharren – auch in manchen Zeiten der Dürre und der Stürme – sind die entscheidenden Gründe, warum ich da bin, wo ich heute sein darf, und warum ich in diesem Buch mit einem viel tieferen Verständnis über Fragen und Aspekte des Lebens schreiben kann, als ich es je hätte tun können. Ich hätte wohl sonst nie versucht, darüber zu schreiben. Mit diesem Buch möchte ich meiner Frau Marianne Ehre geben und meinen Dank und meine Liebe ausdrücken, eine Liebe, die als Folge meines Weges in die Integrität, in meine Wiederherstellung, so mächtig neu angefacht worden ist, und unsere Ehe trotz unseres schon etwas fortgeschrittenen Alters in ein neues Abenteuer voller Leben geführt hat.
Ich möchte auch meinen beiden Töchtern Nicole und Michele Ehre geben, dass sie sich – trotz und nach ihren eigenen Zeiten der Dürre und der Stürme – zusammen mit ihren Ehemännern für ein Leben in Integrität entschieden haben. Ich freue mich an ihrer Liebe für mich, die sie mir bei Begegnungen oder in ihren Geburtstagskarten ausdrücken. Ich bin ihnen ein Vater gewesen, der ihnen über viele Jahre hinweg nicht das geben konnte, was sie gebraucht hätten. Ich danke Nicole und Michele, dass sie mir vergeben konnten und das Neue in mir sehen und sich darüber freuen.
Ich danke auch den vielen Freunden und Bekannten, die mich bis hierher begleitet, ermutigt, getröstet und mir wichtige Impulse gegeben haben. Ich weiß heute definitiv, dass der Mensch für echte, tiefe Beziehungen geschaffen ist. Dass ich seit einiger Zeit solche erleben darf, ist ein großes Geschenk und Privileg.
Insbesondere danke ich meinen Freunden des Leitungsteams der vor ein paar Jahren von mir gegründeten Stiftung Leaders’ Integrity Foundation, die mich zum Teil seit der Geburt der Vision und der Idee der Stiftung auf dem Weg begleiten, das Anliegen von Integrität in die Welt der Führungspersonen hinauszutragen. Auf diesem Weg wurden wir alle persönlich und als Team durch dieses Thema herausgefordert, wir gingen individuell und als Team durch Zeiten von Freude und Begeisterung, aber auch durch Frust, Enttäuschung und Rückschläge. Das alles hat uns weitergebracht und als Team zusammengeschweißt. Ich ehre meine Freunde vom Team, dass sie nicht aufgegeben haben, und ich danke ihnen für ihre Verbindlichkeit, ihre Freundschaft und Ermutigung und ihr Herz für das Anliegen Integrität.
Claude Schmutz, Juni 2009
Vorwort von Dr. Siegfried H. Buchholz
Es geschieht nicht sehr oft, dass ein erfolgreicher Topmanager eines bekannten, großen Unternehmens seine Biografie aufblättert und seinen Erfolg auf den geistlichen Prüfstand stellt. Männer machen so etwas nicht oft und nur höchst ungern, insbesondere dann, wenn sie karriereorientiert sind. Es muss also einen tieferen Grund geben, wenn im vorliegenden Buch so etwas passiert, und genau dieser Grund ist das eigentliche Thema dieses Buches. Zwei Autoren ergänzen sich vorzeigbar gut in der Beschreibung einer persönlichen Erneuerung, die auch bei Managern immer wieder stattfindet, aber leider nur sehr selten so überzeugend und anschaulich beschrieben wird wie hier.
Ziel und Resultat dieses Erneuerungs-Prozesses ist »Integrität«, ein Qualitätsmerkmal von Menschen, welches Schule und Hochschule leider nicht vermitteln und das auch in Seminaren und Workshops nicht gelernt werden kann. Integrität gibt denen, deren Aufgabe es ist, Menschen zu führen, die einzige Autorität, die andere wirklich achten und auch in Konfliktsituationen respektieren. Achtzig Prozent aller Mitarbeiter, die ein Unternehmen freiwillig verlassen, verlassen nicht ihre Firma, sondern sie verlassen ihren Chef – den sie nicht achten können. Viele Vorgesetzte verstehen nicht, dass Fachautorität alleine nicht ausreicht. Auch ein Name in einem der kleinen Kästchen im oberen Teil eines großen Organigramms ist kein Kriterium für Führungsqualität. Integrität überzeugt Mitarbeiter auf einer Beziehungsebene, die in Managementbüchern nicht thematisiert wird. Integrität schafft etwas, von dem unsere rationale Gesellschaft abhängig ist, über das sie aber im Letzten nicht verfügen kann: Vertrauen – der Klebstoff aller Beziehungen in Wirtschaft und Gesellschaft.
Dieses Buch räumt auch auf mit der landläufigen Vorstellung, dass Karriereerfolg gleich Lebenserfolg ist. Wirklich erfolgreich bin ich nur dann, wenn mir mein ganzes Leben gelingt: Beruf und Familie. Dazu braucht es aber einen ganzen Menschen, der ganzheitlich plant und lebt. Diese Fähigkeit zur Ganzheitlichkeit haben viele Menschen nie erreicht. Wie aber kann man sich diese Fähigkeit aneignen und das eigene Leben ganzheitlich positiv verändern? Im vorliegenden Text wird ein gangbarer Lösungsweg beschrieben, der seine Praxistauglichkeit in unzähligen Fällen, auch in meinem eigenen Leben, bewiesen hat.
Dieses Buch erscheint punktgenau in einer (ganzheitlichen!) Wirtschaftskrise, die im tiefsten Inneren eine Integritätskrise ist und damit eine Vertrauenskrise. Banker, Manager und Politiker sollten es aufmerksam lesen. Lassen Sie sich als Leser doch einfach mal überraschen von dem, was Sie hier finden. Vielleicht gelingt es Ihnen dann sogar, in Ihrem eigenen Leben etwas von dem zu erreichen, das Sie bisher längst als unerreichbar abgehakt haben: Integrität.
Dr. Siegfried H. Buchholz
Ehem. Generaldirektor BASF Österreich und
Vorstandsvorsitzender der CONSTANTIA Firmengruppe, heute Managementberater und Coach
Vorwort von Prof. Prabhu Guptara
»Maßlosigkeit, mangelnde Transparenz und fehlende Integrität im privaten Sektor sind einige der Hauptursachen für die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise«, schreibt Angel Gurria, Leiter der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) in einem Beitrag für die Online-Ausgabe des The Globalist, veröffentlicht am 31. Juli 2009. Was Angel Gurria in diesem Beitrag unerwähnt lässt, ist die Tatsache, dass der Mangel an Maß, Transparenz und Integrität weder vorbei noch überwunden, sondern sehr wohl gegenwärtig und lebendig ist! Der Hinweis fehlt, dass dieser Missstand nicht nur den privaten, sondern auch den öffentlichen Sektor betrifft. Tatsächlich sind die genannten Schwachstellen Teil eines kulturellen Trends, der bereits in den 1960er-Jahren begann.
Der damalige Aufstand der westlichen Jugend, deutlich geworden in der außergewöhnlichen Popularität der Beatles-Songs, der Flower-Power-Bewegung und den Pariser Studentenunruhen von 1968, war ein Aufstand gegen die etablierten Werte. Heute ist diese Generation an der Macht und ihre Moral – oder Unmoral – prägt die Werte unserer Zeit. Der Babyboom der Nachkriegszeit war ein Boom der Abwendung von Gott, Traditionen und Moral. Mit den entsprechenden Konsequenzen – guten wie schlechten – sind wir heute konfrontiert.
Ähnliches ereignete sich in meinem eigenen Land, Indien, im 6. Jahrhundert vor Christus, als sich das Land gegen die Vedas (Die heiligen Schriften des Hinduismus) stellte und zu dem wurde, was es heute ist: eine Gesellschaft, geprägt von tiefen sozialen und ökonomischen Spannungen, politischen Grabenkämpfen und Korruption.
Weder in Indien noch im Westen ist es heutzutage leicht, auch nur einen Hauch von Integrität und Werten zu bewahren. Im anfangs zitierten Artikel liefert Angel Gurria aktuelle Zahlen aus Europa und den USA, die belegen, wie weit der kulturelle Verfall bereits fortgeschritten ist. Die Geschichte zeigt, dass es eines fast übernatürlichen Eingriffs bedarf, eine solch destruktive Entwicklung umzukehren. Genau deshalb haben sich Claude Schmutz und Johannes Grassl mit diesem Buch auf eine herausfordernde, außergewöhnliche und mutige Unternehmung eingelassen.
In einem Vortrag zum Thema »Interkulturelle Ethik«, den ich auf Einladung der Britischen Königlichen Gesellschaft der Künste hielt, machte ich klar, dass ethische Unterschiede über die verschiedenen Kulturen hinweg Tatsache sind. Im Rahmen dieses Vortrags versuchte ich deshalb, die unterschiedlichen moralischen Systeme in der Welt zu klassifizieren. In einer anderen Publikation unter dem Titel »Spiritualität in der Arbeitswelt« zeige ich auf, dass dieses Thema unter den folgenden Aspekten betrachtet werden kann: bezüglich des jeweiligen Ursprungs (Woher kommen die verschiedenen ethischen Konzepte?), bezüglich ihrer Zielsetzung (Wohin führen diese Konzepte den Menschen?) und bezüglich ihrer Wirkung (Welchen Einfluss haben diese unterschiedlichen ethischen Konzepte heute?). Diese Artikel zeigen, im Internet kostenfrei zum Download verfügbar, den konkreten Bezug dieses Themas zu den unterschiedlichen Ebenen menschlichen Lebens – Individuum, Familie, Teamwork am Arbeitsplatz, Unternehmen, Organisationen, bis zu den gesellschaftlichen und globalen Zusammenhängen.
Mit dem vorliegenden Buch Erfolgsfaktor Integrität liefern Claude Schmutz und Johannes Grassl dem Leser einen gangbaren Lösungsweg hin zu persönlicher Veränderung. Diese persönliche Veränderung allein führt noch nicht automatisch zur Veränderung ganzer Gesellschaften, ist aber der unabdingbare erste Schritt.
Bezüglich eines anderen Buches (dem als bestes aller Bücher anerkannten) wird gesagt, man solle es »lesen, markieren, lernen und inwendig verdauen«. Die gleiche Gründlichkeit empfehle ich beim Lesen dieses Buches, um den vollen darin liegenden Nutzen auszuschöpfen.
Prof. Prabhu Guptara
Professor of Global Business, Management and Public Policy an der William Carey Universität, Indien. Guptara organisiert Think Tanks und Vortragsreihen mit international renommierten Persönlichkeiten für eine der größten globalen Banken.
Einleitung
Rückblickend ist es oft nicht