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Der Geisterjäger 24 – Gruselroman: Das Jenseits meldet sich zu Wort
Der Geisterjäger 24 – Gruselroman: Das Jenseits meldet sich zu Wort
Der Geisterjäger 24 – Gruselroman: Das Jenseits meldet sich zu Wort
Ebook131 pages1 hour

Der Geisterjäger 24 – Gruselroman: Das Jenseits meldet sich zu Wort

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About this ebook

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.

Die vier jungen Musiker der Rockband ließen die Mauern in einem letzten ohrenbetäubenden Wirbel wackeln. Dann trat Stille ein. Sie sahen einander grinsend an und nickten. "Das war okay", sagte der Bandleader. "Prima, Boys!" Der Tontechniker der Gruppe hatte auf Band mitgeschnitten. Jetzt wollte er die Kopfhörer abnehmen. Er kam nicht dazu. Seine Augen weiteten sich. Schweiß brach ihm am ganzen Körper aus. Er stieß einen heiseren Schrei aus. Dann brach er zusammen..
LanguageDeutsch
PublisherKelter Media
Release dateAug 23, 2016
ISBN9783740905590
Der Geisterjäger 24 – Gruselroman: Das Jenseits meldet sich zu Wort

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    Der Geisterjäger 24 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 24 – Das Jenseits meldet sich zu Wort

    Der Geisterjäger –24–

    Das Jenseits meldet sich zu Wort

    Roman von Andrew Hathaway

    Die vier jungen Musiker der Rockband ließen die Mauern in einem letzten ohrenbetäubenden Wirbel wackeln. Dann trat Stille ein.

    Sie sahen einander grinsend an und nickten.

    »Das war okay«, sagte der Bandleader. »Prima, Boys!«

    Der Tontechniker der Gruppe hatte auf Band mitgeschnitten. Jetzt wollte er die Kopfhörer abnehmen.

    Er kam nicht dazu.

    Seine Augen weiteten sich. Schweiß brach ihm am ganzen Körper aus. Er stieß einen heiseren Schrei aus.

    Dann brach er zusammen...

    *

    Mark Baxter, der neunzehnjährige Bandleader, reagierte sofort.

    »Strom aus!« brüllte er.

    Hank Dancer, der achtzehnjährige Gitarrist, stand dem Sicherungskasten am nächsten. Er schlug mit der Faust auf den Haupthebel. Die Lichter gingen in der umgebauten Garage aus.

    Feuerzeuge klickten. Jemand riß ein Streichholz an. Dann hatten sie endlich eine Kerze gefunden.

    Das Licht reichte nicht aus, um die ganze Garage auszuleuchten.

    »Bringt die Kerze her!« fauchte Mark Baxter die anderen an. »Los, beeilt euch!«

    Während Hank Dancer die Flamme mit der Hand schützte und die Kerze hastig an den zusammengebrochenen Tontechniker Joey heranschob, starrte Mark Baxter verstört auf die Geräte.

    »Seht euch das an«, flüsterte er.

    Die anderen merkten, was er meinte.

    Hank hatte die gesamte Stromzufuhr unterbrochen. Kein einziges Gerät bekam mehr Energie, keine Lampe, kein Verstärker, aber Joey Chappers Tonbandgerät lief noch. Die Spulen drehten sich. Die Anzeigen leuchteten matt.

    »Das verstehe ich nicht«, murmelte Hank Dancer. »Das gibt es überhaupt nicht.«

    »Helft mir«, befahl Mark Baxter. Trotz seiner nur neunzehn Jahre war er sehr selbstsicher und trat so energisch auf, daß niemand widersprach. »Wir müssen ihn rausholen. Wahrscheinlich hat er einen elektrischen Schlag erhalten.«

    Die anderen zögerten.

    »Und wenn wir auch einen gewischt bekommen?« fragte der zwanzigjährige Alf Dillancey.

    »Holt ihn raus!« schrie Mark Baxter seine Freunde an. Er faßte zu und packte Joey Chapper an den Schultern. »Helft mir!«

    Die anderen sahen, daß er keinen elektrischen Schlag bekam. Deshalb faßten sie mit an.

    Joey Chapper war zwar sehr klein, aber ungemein muskulös und bullig gebaut. Schultern und Brust sprengten fast sein T-Shirt. Entsprechend schwer war es, den Jungen aus seinem Sitz zu ziehen.

    Die Kopfhörer glitten von Joeys Ohren. Im nächsten Moment erlosch der Strom in den Anzeigen des Tonbandgeräts. Die Spulen blieben stehen.

    Joey stöhnte langgezogen.

    Vor Schreck ließen ihn die Jungen der Rockband fallen. Er rollte auf den Boden, setzte sich im nächsten Moment auf und schlug die Augen auf.

    Verwirrt schüttelte er den Kopf.

    »Will denn keiner den Strom einschalten?« fragte er benommen. »Oder haben wir Kurzschluß?«

    *

    Rick Masters, der in London als Geisterdetektiv arbeitete, betrachtete seine fünf Besucher ein wenig verwundert.

    Fünf junge Männer, alle zwischen achtzehn und zwanzig, ziemlich verrückt gekleidet. Abgerissene Jeans, zu weite Sackos, Ketten um Hals und Handgelenke, weite Pluderhosen, ausgetretene Schuhe.

    Nur einer, ein kleiner Rothaariger, trug Jeans, T-Shirt und eine Lederjacke. Er besaß Muskelpakete, die seine Kleidung fast sprengten, und grinste Rick Masters fröhlich entgegen. Seine grünen Augen funkelten, als wolle er jeden Moment in schallendes Gelächter ausbrechen. Er schien ein ziemlich lustiger Vogel zu sein.

    »Seid ihr sicher, daß ihr zu mir wollt?« fragte Rick die fünf Jungen.

    »Wenn Sie Rick Masters, der Privatdetektiv sind, ja«, erklärte der Wortführer, äußerlich ein italienischer Typ, dunkelhaarig, mit dunklen Augen, dem Akzent nach unverkennbarer Londoner.

    »Der bin ich.« Rick zögerte noch einen Moment. Er bewohnte sein Wohnbüro in der Londoner City allein, von seinem winzigen Hund Dracula abgesehen. Fünf junge Männer einzulassen, war ein gewisses Risiko. Er kannte sie nicht.

    Da sie aber einen friedlichen Eindruck machten, gab er die Tür frei.

    »Geradeaus ins Wohnzimmer«, sagte er und schloß hinter dem Rothaarigen ab.

    Sie setzten sich auf die Ledergarnitur und sahen Rick erwartungsvoll entgegen.

    »Bei dem kalten Novemberwetter könnten wir etwas zum Aufwärmen gebrauchen«, sagte der Wortführer. »Ich heiße Mark Baxter. Sie können Mark sagen.«

    »Okay!« Rick blickte in die Runde. »Tee? Oder etwas Härteres?«

    »Wir trinken nur selten Alkohol!« antwortete Mark Baxter. »Tee ist okay!«

    »Soll ich ihn machen?« bot der muskulöse Rothaarige an. »Ich bin Joey Chapper. Sie können Joey sagen. Ich bin Mädchen für alles und kann auch alles.«

    »Und du hast eine große Klappe«, sagte Mark Baxter grinsend.

    »Ich mache den Tee selbst und lasse die Küchentür offen«, erwiderte Rick lächelnd. »Ihr könnt schon anfangen. Ich höre euch.«

    Dracula, Minihund, Mischling mit überdimensionalen Fledermausohren und einem besonderen Instinkt für schwarzmagische Einflüsse, lag auf seinem Lieblingssofa und sah die Besucher neugierig, aber nicht miß­trau­isch an.

    »Joey hat unsere letzte Nummer auf Band mitgeschnitten«, erklärte Mark Baxter, während Rick in der Küche hantierte. »Ach so, wir sind die Rockband DEVILS. Das sind Hank Dancer, Alf Dillancey und Chick Generale. Genügt, wenn Sie sich die Vornamen merken. Wir spielen in der umgebauten Garage meines Hauses.«

    »In Ihrem Haus, Mark?« staunte Rick.

    »Ja, was dagegen?« rief Mark Baxter gereizt. »Stört es Sie, daß mir ein Haus gehört?«

    Rick Masters trat in die Küchentür, verschränkte die Arme und sah die jungen Männer der Reihe nach an.

    »Hört jetzt mal genau zu«, sagte er ruhig. »Schon möglich, daß ihr von vielen Leuten wegen eurer Kleidung oder eures Hobbys schief angesehen und angepöbelt werdet. Auch möglich, daß ihr deshalb ein wenig aggressiv auf Fragen reagiert. Aber wenn ihr etwas von mir wollt, dann merkt euch eines: Ich behandele euch anständig und ihr behandelt mich anständig. Ist das klar?«

    Alle vier sahen wie auf Kommando auf Mark Baxter. Sie schienen sich in allem nach ihm zu richten.

    Mark sah Rick eine Weile an, und in den Augen des Jungen erkannte Rick keine Aggressionen mehr, sondern Verlegenheit und Trauer.

    Mark nickte. »Okay, Mr. Masters«, murmelte er. »Meine Eltern sind vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich habe das Haus geerbt. Es gehört wirklich mir.«

    »Okay«, sagte Rick Masters. »Weiter im Text.«

    Er kehrte in die Küche zurück und erfuhr die Geschichte von der letzten Tonbandaufnahme und Joey Chappers Zusammenbruch.

    »Wir haben die ganze Anlage überprüft«, versicherte Chick. »Ich verstehe etwas von Technik. Ich arbeite tagsüber in einem Tonstudio. Da gab es keine blanken Leitungen und keine Kurzschlüsse. Das können Sie mir glauben, Mr. Masters.«

    »Ihr könnt Rick sagen!« Der Geisterdetektiv kam mit dem Tee ins Wohnzimmer. »Bedient euch!«

    »Wir haben uns das Band angehört«, fuhr Hank Dancer fort. »Zuerst hörte man unsere Aufnahme. Die ist ganz in Ordnung. Und dann zischt und rauscht es nur noch.«

    »Das Gerät konnte gar nicht mehr laufen«, behauptete Joey Chapper. »Ausgeschlossen. Trotzdem hat es aufgenommen.«

    »Wieso aufgenommen?« staunte Rick. »Ich denke, man hört nur Zischen und Rauschen.«

    »Ich höre Stimmen«, erklärte Joey, der Tontechniker und Muskelmann der Gruppe. »Aber ich verstehe sie nicht.«

    Rick sagte nichts. Er wartete ab. Vorläufig war die ganze Angelegenheit noch zu undurchsichtig.

    »Zuerst haben wir Joey aufgezogen.« Alf Dillancey lächelte. Er war ein sehr schmaler, blasser junger Mann mit fast farblosen Haaren. »Wir haben ihn auf den Arm genommen, daß er jetzt schon Stimmen hört – und ganz durchdreht.«

    »Dann haben wir es uns anders überlegt«, fügte Chick hinzu. »Weil doch das Tonbandgerät ohne Strom weiterlief. Eine unheimliche Angelegenheit.«

    »Ich erinnerte mich an Artikel in der Zeitung über Sie«, erklärte Mark Baxter. Er war offenbar mit Abstand der Intelligenteste. »Sie sind Privatdetektiv, der die sonderbarsten Fälle untersucht. Stimmt doch?«

    Rick nickte. »Was soll ich tun?«

    »Nehmen Sie den Auftrag an?« fragte Hank Dancer, der Gitarrist, überrascht.

    »Erst will ich wissen, was ihr von mir erwartet.«

    »Sehen Sie sich unsere Anlage an«, bat Mark Baxter. »Und hören Sie sich das Tonband an. Danach sehen wir weiter.«

    »Okay, das hört sich vernünftig an«, stimmte Rick zu. »Einverstanden. Meinetwegen können wir fahren, sobald ihr euren Tee ausgetrunken habt.«

    Mark nickte. »Sie sind in Ordnung, Rick«, befand er. »Kommt, wir gehen!«

    Rick nahm seinen Hund auf den Arm, damit Dracula bei so vielen Leuten nicht getreten wurde. Als sie das Wohnbüro in der City verließen, glaubte Rick noch an eine harmlose Geschichte, die sich irgendwie mit technischen Mängeln erklären ließ. Er kam eigentlich nur mit, weil er sich an dem verregneten Novembertag langweilte und ihn diese jungen Musiker interessierten.

    Er war immer bereit, etwas Neues kennenzulernen. Und warum sollte das nicht eine Rockband sein, die sich den beziehungsreichen Namen DEVILS gegeben hatte?

    *

    »Verstehen Sie denn etwas von Technik, Rick?« fragte Chick Generale skeptisch und beobachtete die Versuche des Geisterdetektivs miß­trau­isch.

    »Ja, wenn Sie nichts dagegen haben«,

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