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Die Hoffnung Teil 2: Ohne Hoffnung, kein Leben
Die Hoffnung Teil 2: Ohne Hoffnung, kein Leben
Die Hoffnung Teil 2: Ohne Hoffnung, kein Leben
Ebook89 pages1 hour

Die Hoffnung Teil 2: Ohne Hoffnung, kein Leben

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About this ebook

Hier konnte man wirklich nicht weglaufen, ohne gleich gesehen zu werden. So müssen wir nun Reihe für Reihe die Rüben verhaken und gleichzeitig das Unkraut heraus reißen. Als wir am späten Abend wieder im Heim angekommen sind, da vielen alle Kinder tot müde in das Bett. Und das ging nun so, einen ganzen Sommer lang hindurch. Im Winter, da wurden die Stallungen ausgemistet und was da alles noch so anfiel. Doch auch sehr viel Leid geschah noch in dieser Zeit, wo wir in diesem Heim leben mussten. Weil dieses Heim sehr streng mit Kindern umgegangen ist, versuchten sich viele Kinder das Leben zu nehmen, um aus diesem Heim heraus zu kommen. Zumindest sahen wir hin und wieder einmal, wie ein Kind sich vom Dach des Hauses gestürzt hat. Nur wie es auf das Dach kommen konnte, weiß bis heute noch keiner. Wir sahen auch, wie ein Mädchen hinter dem Jugendwerkhof den Strommast hoch geklettert ist und nie wieder zu uns zurück gekommen war. Da waren auch Kinder, die versuchten sich die Pulsadern aufzuschneiden, oder sie haben giftige Pilze und Beeren gegessen. Das Beste war immer um keinen Ärger zu bekommen, zu schweigen, weil das ja von uns verlangt wurde.
LanguageDeutsch
Release dateJul 25, 2016
ISBN9783741252778
Die Hoffnung Teil 2: Ohne Hoffnung, kein Leben
Author

Monika Stahl

Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR Zeiten, verbracht hatte. Heute, als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß macht. Monika Stahl

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    Book preview

    Die Hoffnung Teil 2 - Monika Stahl

    Inhalt

    Die Hoffnung Teil 2

    Impressum

    Die Hoffnung Teil 2

    Was bisher geschah

    „Ja, was denn? Stimmt doch, oder? Schlagen dürfen sie mich eh nicht, denn dann haben sie großen Ärger am Hals", sagt Simone ganz keck und ohne eine Spur von Angst zu zeigen.

    „Mag sein das sie wirklich so Frech und stark ist nach außen hin, aber innerlich, so glaube ich es zumindest, hat sie ganz schön gezittert und wollte es uns nur nicht zeigen. Sondern uns darauf Aufmerksam machen, dass wir Stark sein sollen und unsere Angst verstecken müssen, um den Erzieherinnen keine Angriffsmöglichkeiten zu bieten", dachte sich Marina und geht hinaus auf den Flur, wo schon ein paar Kinder stehen. Auch sie waren bereits fertig mit ihren Betten und die Erzieherin geht anschließen das Kontrollieren und war es nicht so wie sie es sich vorgestellt hat, riss sie die Betten wieder ein und das jeweilige Kind musste es dann erneut herrichten. Inzwischen wurde es den Kindern zu kalt auf dem Flur, denn nur in Nachthemd bekleidet standen sie da und der Flur wurde nicht beheizt. Ein paar Minuten später und das letzte Kind hat sich in die Reihe gestellt. Dann ging es wieder nach unten in den kalten Keller. Schon der Gedanke daran reicht aus, um eine Gänsehaut zu bekommen. Zu allen Übeln kam auch noch dazu, dass sie sich mit dem kalten Wasser am Morgen abfinden müssen.

    Soll angeblich der Abhärtung dienen und der Gesundheit förderlich sein, falls wir einmal krank werden sollten.

    „So ein Quatsch aber auch", dachte Marina gerade als sie dann sah, wie stark ihre Haut gerötet ist, als sie unter der Dusche hervorgekommen ist und dabei viel ihr auch noch das Atmen sehr schwer. Still saß sie nun auf der fürchterlichen Bank und versucht ständig gegen die drohende Ohnmacht anzukämpfen.

    Frau Hinrich bekam das wohl mit und rief gleich ganz laut, so das es alle Kinder hören konnten, „Ach wie schön! Ich glaube, wir haben hier eine herrliche Simulantin unter uns,

    die gerne noch eine extra kalte Dusche benötigt", und dabei lacht sie noch sehr höhnisch dazu.

    „Bitte, ich habe eine Allergie, eine Metallallergie und ich bekomme kaum Luft. Meine Haut hat sich auch wieder entzündet", stottert Marina unter ständig erneuten Luft holen.

    Fast alle Kinder starren abwechselnd mal die Erzieherin und dann wieder Marina an.

    Erst als Rita den Mut hat und auf Marina zuging, ihr beim Abtrocknen half und noch dazu flüsterte, „Steh auf und zeige niemanden, wie schwach du bist. Sie greifen dich immer wieder an. Glaube es mir, denn ich war schon in der anderen Gruppe hier im Haus. Und nur weil ich zum zweiten mal sitzen geblieben bin, kam ich zu euch rüber. Und nun muss ich mir auch viel gefallen lassen und weiß daher auch, wovon ich rede."

    Mit Ritas Hilfe, konnte Marina aufstehen und sich anziehen. Die Unterwäsche kratzte wie verrückt auf der wunden Haut und immer wieder muss sie weinen.

    Mit dem dummen Strumpfband kam sie auch nicht zurecht, alles schien zu eng zu sein und quälte einen Menschen nur. Dann kam das Schärfste, wie zum Hohn schaute sie dieser Kamm an. „Wozu brauche ich den, wenn wir alle kahle Köpfe haben, diesen blöden Kamm", und mit einen heftigen an stupsen rutschte er etwas weiter nach hinten in das Fach, wo er dann liegen blieb und erst einmal nicht mehr zu sehen war. Immer noch ihr Gesicht zum Schrank gedreht, ließ sie ihren Tränen freien lauf und fühlt sich etwas besser, als sie sich beruhigt hat. Das Nachthemd legt sie zusammen, um es anschließend in den Schrank zu verstauen. Macht die Tür zu und stellt sich ebenfalls in die schon bestehende Reihe an. Alle standen nun in zweier Reihe und ab ging es zum Aufenthaltsraum, nach oben. Frühstück war ebenfalls schnell zu Ende und als die Tische abgeräumt waren, kam auch diese Frau Nils dazu. Sie wohnt ja gleich im Haus unter dem Dach und kann immer alles hören und sehen was die Kinder sprachen und taten. Jedenfalls sitzen nun die Kinder da und wissen nicht mehr, was sie noch sagen sollen. Auf alles, einfach auf jede Kleinigkeit, da soll es in Zukunft Noten geben. Und wer dann am Freitagabend sehr schlecht benotet wurde, darf am Samstagnachmittag, nach dem Unterricht keinen Märchenfilm sehen. Es war für uns Kinder das schönste was wir in der ganzen Heimzeit hatten. Fernsehen am Samstag, denn weiter hatten wir doch nichts worauf wir uns hätten freuen können. Die Schule war dann am Samstag kürzer, aber kaum waren wir wieder im Haus gewesen, da müssen alle Kinder erst einmal das Haus reinigen. Wird die Reinigung nicht gründlich genug vorgenommen, die Strafe ist dann eine schlechte Benotung und dann durfte man auch keinen Film schauen. Ja und die Schule, die war ebenfalls im Heimgelände. Neben dem Haus eins, da ging es abermals weiter. Ein riesengroßer Platz ist dort und in einer Holzbaracke, da sind die Unterrichtsräume. Frau Nils hat die beste Aussicht auf uns alle, denn sie braucht ja nur aus dem Fenster ihrer Wohnung zu schauen und dann sieht sie uns in den Räumen sitzen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass sehr viele Augen auf uns schauen, also, gerichtet sind. Denn das es wirklich so gewesen ist, das erlebe ich später noch. Doch zuvor durfte ich etwas Schönes erleben, nur für mich zwar, aber es war sehr schön. Zum ersten Mal konnte ich die Schikanen vergessen, die mir die Kinder zufügten. Oft wurde ich gehänselt und verprügelt, wenn für mich wieder kein Päckchen oder Brief von zu Hause dabei war.

    Konnte ja nichts mit den Kindern teilen, um so Freundschaften schließen zu können. Da blieb mir ja nichts übrig, als mich dem Schicksal zu fügen.

    Es wurde langsam warm draußen und wir hatten erst zur zweiten Stunde Unterricht.

    Ohne Hoffnung, kein Leben

    Schicksalsroman/ Thriller

    Alle Kinder aus dem Haus zwei, sie sitzen draußen auf den Treppenstufen und warten nun auf den Lehrer, der als Ersatz für Herrn Lorbeer einspringen soll. Nur, es kommt einfach keiner. Nicht einmal die Heimleiterin ist gekommen, die uns die Klassenräume aufschließen soll. Dann geschah etwas sehr Seltsames und es ist wirklich unbeschreiblich. Die Post ist gerade gekommen und die wurde gebracht von einer Frau mit einem Fahrrad. Wie immer stellt sie es vor dem Haus der Heimleitung ab und geht anschließend zu Fuß weiter. Es sind ja nur Briefe für das Haus eins und der Numero zwei dabei. Haus eins wurde von einer kompletten Familie bewohnt und im Haus zwei kam die Post für Frau Nils. Alles andere an Post müssen die Erzieher aus dem Haus der Heimleitung abholen. Doch vorher werden alle diese Briefe gelesen und vernichtet, wenn sie nicht den Regeln entsprechen. Nun kam es aber, dass die Blicke von Frau Neu und die von Marina sich trafen, als die Postbotin vorbeigegangen ist. Wie angewurzelt bleibt diese Frau stehen und schaut in das Gesicht des

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