Die Hoffnung Teil 3: Ohne Hoffnung, kein Leben
By Monika Stahl
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„Nein! Warum denn auch“, fragt Marina und schaut dann an sich hinunter.
Jetzt sah sie, was der Willi gemeint hat.
In ihren Beinen stecken ein paar Splitter fest und das Blut tropft an diesen Stellen herunter.
Da sie ja dicke Wollsocken im Haus trägt, saugen die das Blut auf und nur eine kleine Spur bleibt auf dem Boden zurück.
„Entschuldige, ich mache das gleich sauber“, sagt Marina und wollte schon gehen, als Elsa sie am Arm zurückhält.
„Setze dich hin, Marina! Ich hole rasch das Verbandszeug und dann befreien wir dich erst einmal von dem Glassplittern.“
Gerade setzte sie sich auf den Stuhl, als der Willi noch meint, „Marina, du hast einen Schock! Gebe mir bitte den Zimmerschlüssel und ich reinige das Bett von dem Splittern. Keine Angst, denn ich bin wieder total nüchtern.“
So gibt sie ihm den Schlüssel und anschließend zog sie sich die Splitter aus den Beinen heraus.
Noch immer fühlt sie nichts.
Monika Stahl
Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR Zeiten, verbracht hatte. Heute, als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß macht. Monika Stahl
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Book preview
Die Hoffnung Teil 3 - Monika Stahl
Inhalt
Die Hoffnung Teil 3
Impressum
Die Hoffnung Teil 3
Was bisher geschah
Viele Stunden irrt sie umher, bis sie endlich diese Brauerei gefunden hat. Müde und nervlich sehr angespannt, fragt sie bei dem Pförtner nach, ob sie ihre Mutter sprechen könnte.
„Nein!", ist die Antwort und bis sechs Uhr würde die Schicht dauern.
Hinter dem Herrn ist eine große Uhr und die zeigt, es ist gerade mal viertel nach drei. Wo soll sie hingehen, um auf die Mutter warten zu können?
Sie kennt sich ja nicht aus hier in der Stadt und wohin sie auch schaut, alles ist dunkel und nirgends brannte ein Licht. So nahm sie ihre Reisetasche und den Koffer, geht die Straße weiter hinunter und entdeckt eine kleine versteckte Kneipe. Ein paar Treppen muss sie hinunter steigen, weil diese etwas tiefer im Keller eines Hauses eingerichtet ist. Noch bevor sie den Innenraum der Gaststätte betreten kann, wird sie von zwei betrunkenen Herren angerempelt. Der dunkelhaarige Herr lallt etwas vor sich hin und der andere fragt, „ Na du Kleine, willst du einen saufen gehen?"
Doch Marina reagiert nicht darauf und tat so, als wenn nichts geschehen ist. Im Innenraum der Kneipe schaut sie sich um und am Fenster, nahe der Eingangstür, entdeckt sie noch ein freies Plätzchen. Ebenfalls bemerkt sie auch, wie alle Blicke sich auf sie richteten und viele Herren sie mit lüsternen Blicken anstarren. Na ja, ein Wunder ist es nicht. Sie ist ja auch mit der Wirtin, die einzigen weiblichen Personen in diesem Raum. Marina ist sehr schlank, trägt eine enge schwarze Hose und dazu eine weiße, mit zarten rosa und roten Kreisen gemusterte Bluse. Ihr schulterlanges Haar trägt sie als Seitenzopf und die kastanienbraune Haare aus der Stirn, sind zur Seite gekämmt. Lächelnd kommt die Wirtin auf sie zu und fragt ganz freundlich, „ Na junge Dame, ein Bierchen, oder ein Glas Fassbrause?"
„ Ich nehme eine Brause und dürfte ich ein Weilchen hier sitzen bleiben, warte auf meine Mutter die in der Brauerei arbeitet."
„Klar, du kannst so lange bleiben wie du willst. Es gibt genug betrunkene Herren hier in der Gegend, die es nicht immer gut meinen."
Es dauerte nicht lange und die beiden Herren, die sie kurz zuvor getroffen hat, betreten erneut die Kneipe und kaufen eine große Flasche Klaren. Beim Hinausgehen stupst der Blonde den dunkelhaarigen Mann an und sagt zu ihm, „ ist das nicht die Dirne, die wir angerempelt haben?"
Die Wirtin hat das ganze beobachtet und sagte nur kurz und bündig, als der blonde Herr sich über den Tisch beugt. „ Jungs, das reicht jetzt! Geht, oder ihr erhaltet von mir ein Hausverbot!"
„ Halt dein Maul, du Schlampe", lallt der Dunkelhaarige, daraufhin gehen beide und die Tür geht hinter ihnen zu.
Erleichtert, atmet Marina auf, geht ihre Brause bezahlen und verlässt die Kneipe. Sie geht zurück zur Brauerei, um dort den Rest der Zeit auf ihre Mutter zu warten. Gerade noch so sah sie, wie auch die beiden Männer hinter diesem Tor verschwinden. Noch eine ganze Stunde muss sie warten, bis endlich die ersten Leute aus dem Tor kommen. Doch ihre Mutter ist noch nicht dabei und so setzt sie sich wieder auf dem Koffer, um geduldig noch ein wenig zu warten.
Nach einer weiteren halben Stunde, da kommt sie endlich heraus und das auch noch schwankend. Sie unterhält sich mit ein paar anderen Frauen, so das sie das Rufen von ihrer Tochter nicht hören konnte, oder wollte.
Ohne Hoffnung, kein Leben
Schicksalsroman/ Thriller
Marina nimmt ihr Gepäck hoch und geht auf die Mutter zu. Dicht neben ihr bleibt sie stehen und wartet auf einem günstigen Augenblick, um sie ansprechen zu können. Doch das brauchte sie nicht lange zu tun, denn eine blonde Dame zeigt auf Marina und fragt anschließend, „gehört die junge Dame zu dir, Eli?"
Die drehte ihr das Gesicht zu und meint so ganz nebenbei, „Ja! Das ist meine Älteste, die man jetzt aus dem Heim entlassen hat."
Zu ihrer Tochter sagt sie dann, „Warum hast du mich nicht ausrufen lassen? Ich hätte dir den Schlüssel gegeben und du hättest hier nicht so lange warten müssen."
Nur die Schnapsfahne begrüßt Marina, von ihrer Mutter kam keine Umarmung und auch keinen Händedruck. Schon jetzt bereut sie es, dass sie dem Ferienheim den Rücken gekehrt hat. Angst kam in ihr hoch, als sie so neben ihrer Mutter hergeht und diese ihr keines Blickes würdigt. In der Wohnung von ihrer Mutter angekommen, zeigt sie ihrer Tochter noch, wo sie schlafen kann und lässt Marina einfach stehen. Obwohl sie noch fragt, wo ihr Vater bleibt, bekommt sie einfach keine Antwort. Viel zu müde ist sie, um noch einmal nach dem Verbleib von ihrem Vater zu fragen. So wie sie war, noch angezogen mit ihrer ganzen Kleidung, fältl sie in das Bett und schlätf ein. Schon sehr früh wacht sie wieder auf und im schlaftrunkenen Zustand, geht sie durch die Wohnung und schaut sich alles ganz genau an. In der Küche findet sie dann einen Zettel, worauf geschrieben steht, „ Guten Morgen, mein Kind. Mache dir selber etwas zum Essen fertig, ich bin gegen zweiundzwanzig Uhr zurück. Deine Mutter."
Als sie gegessen und die Wohnung aufgeräumt hat, nahm sie sich etwas von ihrem Geld und verlässt die Wohnung. In der näheren Umgebung geht sie etwas spazieren und schaut sich die bunten Schaufenster an. Hier und dort sieht sie schon etwas, was ihr durchaus sehr gefallen tat. Aber nein, kaufen möchte sie einfach noch nichts. Es ist so schwer zu begreifen, dass sie Frei ist und alles tun und lassen kann, was sie möchte. So geht sie nun wieder zurück zu der Wohnung, um dort auf ihre Eltern zu warten. Die Mutter kommt viel früher zurück, weil sie sich unbedingt noch vor dem Eintreffen ihres Mannes, mit Marina unterhalten möchte. Auch Marina hat so viele Fragen, die sie unbedingt beantwortet haben möchte. So erfährt sie dann auch, das die Jugendfürsorge alle ihre Geschwister, zehn an der Zahl, heimlich aus der