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Mobil sein und mobil bleiben: Unbehinderte individuelle Mobilität für Menschen mit MS-bedingter Behinderung
Mobil sein und mobil bleiben: Unbehinderte individuelle Mobilität für Menschen mit MS-bedingter Behinderung
Mobil sein und mobil bleiben: Unbehinderte individuelle Mobilität für Menschen mit MS-bedingter Behinderung
Ebook226 pages1 hour

Mobil sein und mobil bleiben: Unbehinderte individuelle Mobilität für Menschen mit MS-bedingter Behinderung

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About this ebook

Bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft spielt die Mobilität eine ganz wichtige Rolle. Die nun vorliegende zweite Auflage von "MOBIL SEIN UND MOBIL BLEIBEN" wurde komplett überarbeitet, aktualisiert und ergänzt. Auf mehr als 100 Seiten liefert die Autorin nützliche Informationen zu speziellen rechtlichen Ansprüchen, Hilfen und zahlreiche weiterführende Adressen rund um das Thema Multiple Sklerose (MS), Behinderung und Mobilität.
LanguageDeutsch
Release dateSep 9, 2016
ISBN9783741278143
Mobil sein und mobil bleiben: Unbehinderte individuelle Mobilität für Menschen mit MS-bedingter Behinderung
Author

Marianne Moldenhauer

Marianne Moldenhauer ist seit mehr als 25 Jahren selbstständige Rechtsanwältin. Zudem ist sie Referentin und Autorin diverser Fachbeiträge, Leitfäden und Broschüren. In ihrer Freizeit verfasst sie u. a. inspirierende Gedichte, wohltuende Gedankenzeilen und anregende Texte, die dazu beitragen, wieder zu sich selbst zu finden und auch die Seele reinigen. Eigene Fotos helfen beim Entschleunigen und Nachdenken.

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    Book preview

    Mobil sein und mobil bleiben - Marianne Moldenhauer

    Vorbemerkungen

    Die Bezeichnung weiblicher oder männlicher Personen durch die jeweils maskuline Form in dieser Broschüre bringt die verfassungsrechtlich gebotene Gleichstellung von Mann und Frau nicht angemessen zum Ausdruck. Auf die Verwendung von Doppelformen oder andere Kennzeichnungen für weibliche und männliche Personen wird jedoch ausdrücklich verzichtet, um die Lesbarkeit und Übersichtlichkeit zu wahren. Mit allen im Text verwendeten Personenbezeichnungen sind stets beide Geschlechter gemeint.

    Der Inhalt dieses Buches ist seitens vorgenannter Autorin nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt worden. Die enthaltenen Informationen erheben allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Rechtssicherheit. Insbesondere bietet diese Information keine Rechtsgrundlage für Haftungsansprüche gegen die Autorin.

    Für den Inhalt der Webseiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

    Verbindliche Auskünfte holen Sie sich ggfs. bei einem Rechtsanwalt ein.

    Bitte beachten Sie, dass sich die angegebenen Adressen, Ruf-/Faxnummern und E-Mail-Anschriften auch ändern können.

    „FÜR MICH IST MOBILITÄT

    EIN STÜCK PERSÖNLICHE FREIHEIT

    UND VORAUSSETZUNG

    FÜR SOZIALE INTEGRATION."

    Autorin

    Marianne Moldenhauer, Jg. 1965, geb. in Vechta (Niedersachsen), an Multipler Sklerose (MS) erkrankt seit 1989, lebt als selbstständig tätige Rechtsanwältin in Baunatal (Hessen). Mit ihren fachlichen Publikationen zu arbeits- und sozialrechtlichen Themen bietet sie MS-Erkrankten, Angehörigen und Interessierten bereits seit zwei Jahrzehnten praktische Lebenshilfen und zeigt Perspektiven auf. Irgendwann folgten Texte, Gedichte und Aphorismen rund um das Leben mit MS, das Tanzen, Einblicke in die persönliche Gefühlswelt und zum achtsamen Umgang mit der eigenen Lebensenergie hin zu einem aktiven und positiven Leben sowie eine Reise zum persönlichen Herzensglück. Ihren fünf Büchern folgt hiermit eine Neuauflage ihres vor fünf Jahren im Eigenverlag publizierten Ratgebers zum Thema Mobilität für Menschen mit Behinderung.

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    ob im Beruf oder im Privaten - nie zuvor war es wichtiger als heute sich unabhängig und möglichst uneingeschränkt bewegen zu können.

    Mobilität bestimmt die persönliche, soziale sowie berufliche Entwicklung eines jeden Einzelnen und bedeutet daher einen sehr großen Gewinn an Selbständigkeit und Lebensqualität.

    Auch mobilitätseingeschränkte, behinderte Menschen wollen und sollen trotz ihrer gesundheitlichen Defizite ein selbstbestimmtes Leben führen können und per Gesetz soviel Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wie möglich haben. Demgemäß können Inhaber eines Schwerbehindertenausweises je nach Schwere der Beeinträchtigung sowie u. U. dem Vorliegen bestimmter gesundheitlicher Merkmale verschiedene Hilfen und Erleichterungen - sog. Nachteilsausgleiche - in Anspruch nehmen, wenn sie im Alltag unterwegs sind oder verreisen wollen.

    Nachfolgend möchte ich Ihnen Informationen zu speziellen rechtlichen Ansprüchen, Hilfen und Adressen rund um das Thema Multiple Sklerose-Erkrankung, Behinderung und Mobilität geben.

    Der Ratgeber richtet sich dabei insbesondere an MS-Erkrankte, Angehörige und interessierte Dritte.

    Um Ihnen gerecht zu werden, habe ich großen Wert auf einfache und für Laien verständliche Formulierungen gelegt.

    Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.

    Ihre

    WAS MIR MOBILITÄT BEDEUTET:

    SELBSTBESTIMMTE BEWEGLICHKEIT

    SICHERE UND SELBSTSTÄNDIGE

    FORTBEWEGUNG

    UNTERWEGSSEIN

    FLEXIBILITÄT IM ALLTAG

    UND VERÄNDERUNG

    GRÖßTMÖGLICHE PERSÖNLICHE

    UNABHÄNGIGKEIT

    SPONTANITÄT UND FREIHEIT

    WOHLBEFINDEN UND ERFOLG

    TEILHABE AM GESELLSCHAFTLICHEN,

    KULTURELLEN UND POLITISCHEN LEBEN

    ERLEBNISSE UND KONTAKTE

    MIT EINEM WORT:

    LEBENSFREUDE

    PHIL HUBBE

    (http://www.hubbe-cartoons.de)

    Treppenstufen?

    Zu enge Türen?

    Zu weite Wege?

    Zu wenig Parkplätze?

    Andere Stolpersteine?

    Inhaltsverzeichnis

    Diagnose: Multiple Sklerose

    Schwer-/Behinderung

    Sozialrechtliche Definition der Behinderung

    Ermittlung des Grades der Behinderung

    Der Schwerbehindertenausweis

    Zusätzliche Ausweismerkzeichen

    Missbrauch eines Schwerbehindertenausweises

    Weiterführende Info-Tipps

    Rechtsgrundlagen

    Unentgeltliche Beförderung in öffentlichen Verkehrsmitteln

    Ausweis mit Freifahrtberechtigung

    Wichtige Voraussetzung: Wertmarke für die Freifahrt

    Gültigkeitsdauer

    Kosten

    Ausstellung eines neuen Beiblattes wegen Ablaufs der Gültigkeitsdauer

    Verlust des Beiblattes

    Beförderung einer Begleitperson und/oder Mitnahme eines Hundes

    Mitnahme eines Hilfsmittels

    Übersicht: Unentgeltliche Beförderung (...)

    Weitere Nachteilsausgleiche im Bahnverkehr

    Nachteilsausgleiche auf Reisen in Europa

    Weiterführende Info-Tipps

    Rechtsgrundlagen

    Erleichterungen für behinderte Menschen bei der Kfz-Steuer

    Voraussetzungen für eine Steuerermäßigung von 50 Prozent

    Voraussetzungen für eine Steuerbefreiung

    Benutzungseinschränkungen

    Zweckfremde Benutzung des Kfz

    Wechsel von der Freifahrt zur Kfz-Steuerermäßigung oder umgekehrt

    Kosten

    Weiterführende Info-Tipps

    Rechtsgrundlagen

    Übersicht: Freifahrt oder Kfz-Steuerermäßigung für schwerbehinderte Menschen

    Behinderung und Hundesteuer

    Voraussetzungen für eine Steuerbefreiung/-ermäßigung

    Rechtsgrundlagen

    Mobilitätseingeschränkt mit dem Flugzeug unterwegs

    Übersicht: Betreuungscodes

    Voraussetzungen

    Beispiele für Unterstützungsleistungen

    Wenn etwas nicht klappen sollte

    Weitere Informationen, u. a. zu Fluggastrechten

    Rechtsgrundlagen

    Fahrerlaubnis für Menschen mit Behinderung

    Erwerb der Fahrerlaubnis

    Gutachten

    Finanzielle Hilfen

    Weiterführende Info-Tipps

    Rechtsgrundlagen

    Kraftfahreignung

    Mindestanforderungen

    Möglichkeiten zum Ausgleich von Eignungsmängeln

    Abklärung der Fahreignung

    Fazit

    Rechtsgrundlagen

    Sonderrechte in Umweltzonen

    Befreiung von der Gurt-/Schutzhelmpflicht

    Möglichkeiten der Befreiung

    Gültigkeitsdauer

    Kosten

    Rechtsgrundlage

    Parkerleichterungen

    Der (hell-)blaue Parkausweis

    Berechtigung zur Nutzung eines Behindertenparkplatzes

    Antrag auf Ausnahmegenehmigung mit Parkausweis

    Parkberechtigung

    Folgen unbefugter Nutzung

    Kosten

    Der orangefarbene Parkausweis

    Vier Personengruppen

    Parkberechtigung

    Der dunkelblaue Parkausweis mit dem Vermerk „BY"

    Regionale Besonderheiten

    Persönlicher Behindertenparkplatz

    Erleichterungen für Ohnhänder und kleinwüchsige Menschen

    Rechtsgrundlagen

    Sondernachlässe für schwerbehinderte Menschen beim Autokauf

    Übersicht: Folgende Hersteller gewähren Vergünstigungen

    Wie bekomme ich den sog. Abrufschein?

    Weiterführende Info-Tipps

    Beitragsermäßigungen, Assistenz- und Beratungsleistungen bei Automobilclubmitgliedschaft

    Hilfen an Tankstellen

    Behinderungsbedingte Kfz-Kosten im Steuerrecht

    Privatfahrten

    Fahrten zur Arbeit

    Rechtsgrundlage

    Zusätzliche Gebühren für Autobesitzer

    Versicherungsschutz für Elektrokrankenfahrzeuge

    Haftpflichtversicherung

    Diebstahlschutz

    Betriebserlaubnis

    Rechtsgrundlage

    Versicherungsschutz für Kraftfahrzeuge

    Krankenfahrtenregelungen zur Kostenübernahme

    Grundsatz

    Generelle Zulässigkeit

    Krankenfahrten mit Genehmigung

    Ausnahmen von der vorherigen Genehmigung

    Zuzahlungsregelung

    Belastungsgrenze

    Überschreiten der Belastungsgrenze

    Rechtsgrundlagen

    Übersicht: Voraussetzungen für Krankenfahrten

    Hilfsmittel

    Definition

    Wunsch- und Wahlrecht

    Umfang des Anspruchs

    Musterbrief: Antrag auf Stromkostenerstattung

    Toilettenschlüssel für Behinderten-WC´s

    Fahrdienste

    Reisen mit dem Rollstuhl

    Reiseveranstalter

    Ratgeber

    Weiterführende Info-Tipps

    Versorgungsamt oder Amt für Soziale Angelegenheiten

    Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

    Stichwortverzeichnis

    I. Diagnose: Multiple Sklerose

    Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark; auch der Sehnerv ist ein Teil des Gehirns), von der in Deutschland vermutlich mehr als 200.000 Menschen betroffen sind. Das häufigste Erkrankungsalter liegt zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr; zwei Drittel der Erkrankten sind

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