Reise durch die Schweiz: Ein Reisebericht von 1872
Von Books on Demand
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Über dieses E-Book
Eine Reise quer durch die Schweiz zu einer Zeit, als man noch die Füße und die Postkutsche benutzte - Zeitgemäß redigiert und in neuer Rechtschreibung.
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Buchvorschau
Reise durch die Schweiz - Books on Demand
Zeitreisen
– Beiträge zur Kultur- und Technikgeschichte –
Reise durch die Schweiz
epilog-logo-zrHerausgegeben von Ronald Hoppe
edition.epilog.de
Für diese Ausgabe wurden die Originaltexte in die aktuelle Rechtschreibung umgesetzt und behutsam redigiert. Längenangaben und andere Maße wurden gegebenenfalls in das metrische System umgerechnet.
Eine Schweizerfahrt
Die Gartenlaube • 1872
E
s gibt wohl keinen größeren Kontrast, keine jäheren Sprünge der Temperatur und Vegetation, keine auffallendere Verschiedenheit der Sprachen und Sitten, als die höchst interessante Straße über den St. Gotthard, dieser alte, berühmte Verbindungsweg zwischen Deutschland und Italien, bietet. Als wir unser letztes Nachtquartier in Bellinzona verließen, glaubten wir durch einen herrlich angelegten, kunstvollen Garten zu wandern. Prachtvolle Magnolienbäume mit großen, weißen Blüthen, hohe Lorbeerbüsche, grüne Myrten und rotglühende Granaten wuchsen hier im Freien; am Spalier hingen goldene Zitronen und Orangen wie bei uns Pfirsiche und Aprikosen. Der Weinstock bildete fortlaufende Girlanden und Laubgänge, unter denen die reizenden, wegen ihrer Schönheit und Anmut berühmten Mädchen und Frauen von Bellinzona mit schwarzäugigen Kindern, vor den brennenden Sonnenstrahlen geschützt, ihre Siesta hielten. Die ganze Landschaft bot ein Bild des heiteren Südens, während die Stadt mit ihren Burgen und Mauern einem Stück verkörperten Mittelalters glich und uns unwillkürlich an frühere Kämpfe erinnerte, als Bellinzona noch einer der Schlüssel und Bollwerke zu den Alpenpässen war.
BellinzonaBellinzona.
Ganz denselben Charakter zeigt das dreizehn Stunden lange Livinertal, wo das italienische Wesen noch vorherrschend ist. Malerische, aber meist zerfallene Häuser mit flachen Dächern, reich ausgestattete Kirchen, braune Männer und Frauen mit zigeunerhaftem Anstrich, schöne, aber schmutzige Kinder und besonders zahlreiche Geistliche in langen, schwarzen Röcken und