Vater, Priester, Held: Die Macht des väterlichen Segens
Von Henryk Wieja
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Buchvorschau
Vater, Priester, Held - Henryk Wieja
Eigentümerhinweis
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Impressum
© Copyright 2009 by Henryk Wieja. All rights reserved.
© Copyright der deutschen Ausgabe 2015 by Asaph-Verlag
1. Auflage 2015
Titel der polnischen Originalausgabe: Moc Błogosławieństwa Ojca
Aus dem Polnischen übersetzt von Ina Bonk
Originalzitate sind kursiv gedruckt, Paraphrasen des Autors werden dagegen im gesamten Text in Anführungszeichen wiedergegeben.
Umschlaggestaltung: joussenkarliczek, D-Schorndorf
Satz/DTP: Jens Wirth
Druck: cpi books
Printed in the EU
eBook: ISBN 978-3-95459-551-2 (Best.-Nr. 148551)
Print: ISBN 978-3-940188-91-5 (Best-Nr. 147491)
Für kostenlose Informationen über unser umfangreiches Lieferprogramm an christlicher Literatur, Musik und vielem mehr wenden Sie sich bitte an:
Asaph, Postfach 2889, D-58478 Lüdenscheid
asaph@asaph.de – www.asaph.de
Dank
Ich danke Jesus Christus
für die Offenbarung von Gottes Vaterherzen und seiner Liebe.
Ich danke meinen Eltern dafür,
dass sie mich in die Arme Gottes, des Vaters, geführt haben.
Alinka, du bist die Liebe und die Freude meines Lebens.
Du bist meine ezer kenegdo.
Ohne dich wäre ich nicht der, der ich bin.
Ohne deine Hilfe wäre dieses Buch nicht entstanden.
Widmung
Dieses Buch widme ich unserem Sohn Paul
und unserer Tochter Esther
sowie allen unseren geistlichen Kindern,
die in der Stiftung „Leben und Mission" um uns versammelt sind.
Wir sind stolz auf euch!
Inhalt
Eigentümerhinweis
Impressum
Dank
Inhalt
Vorwort
Kapitel 1 - Das Konzept der Vaterschaft
Kapitel 2 - Der Einfluss des Vaters auf die Entwicklung des Kindes
Kapitel 3 - Das Vaterherz und die Liebe des Vaters
Kapitel 4 - Der Segen des Vaters
Kapitel 5 - Die Autorität und der Schutz des Vaters
Kapitel 6 - Die Gegenwart und Ermutigung des Vaters
Kapitel 7- Geistliche Vaterschaft
Kapitel 8 - Versöhnung und Vergebung
Kapitel 9 - Geheilte Herzen
Bibliografie
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
von dem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden benannt wird.
Epheser 3,14–15
Vorwort
Ziel dieses Buches ist es, uns alle – Männer wie Frauen – zum Nachdenken über eine der strategischsten Rollen des Mannes anzuregen: die des Vaters. Der Vater hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit. Er trägt zum Bau einer starken Familie, einer lebendigen und wirksamen Gemeinde sowie einer gesunden Gesellschaft bei, die damit von dem zerstörerischen Syndrom des fehlenden Vaters befreit werden kann. Diese Zielsetzung wird von dem Wunsch begleitet, das Vorbild eines guten Vaters zu schaffen, das es momentan nicht gibt. Dies ist immer mit dem Bedürfnis nach Heilung von Verletzungen verbunden – Verletzungen, die ihre Ursache entweder darin haben, dass ein Vater gar nicht vorhanden war oder dass er ein schlechtes Vaterbild geprägt hat. In der Regel ist es von Gewalt, Kontrolle oder völliger Passivität gekennzeichnet.
In meiner Arztpraxis begegnen mir sehr oft Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden, für die sich keine organischen Ursachen feststellen lassen. Ihre schlechte Verfassung oder ihre körperlichen Schmerzen sind meistens das Ergebnis angestauter Frustration und Spannungen. Diese wiederum entstehen infolge von Entwicklungsstörungen, traumatischen Erlebnissen oder psychischem Leiden, wobei dieses bis in die Kindheit zurückreichen kann, wenn der Betroffene ein schlechtes Verhältnis zum Vater hatte oder überhaupt keine Beziehung zu ihm aufbauen konnte. Der zugefügte Schmerz, der Mangel an Liebesbekundungen oder das Gefühl von Ablehnung führen zu spezifischen Reaktionen des Nervensystems, die die Arbeit vieler innerer Organe beeinträchtigen. Eine Abnahme der Lebensfreude rührt auch von einem geringen Sicherheits- und Selbstwertgefühl sowie einer falschen Einschätzung der eigenen Möglichkeiten. Sie resultieren aus dem Mangel an positiver Verstärkung und Ermutigung, hauptsächlich vonseiten des Vaters. Unentdeckte Fähigkeiten werden nicht gefördert, schulische Leistungen nicht geschätzt. Dadurch verliert ein Kind die Motivation zu weiterem Lernen und Arbeiten, und anstelle von Erfüllung und Zufriedenheit im Leben macht sich chronische Verbitterung breit.
In allgemein anerkannten Entwicklungskonzepten des Menschen wird besonderer Nachdruck auf die Bindung des Kindes zur Mutter gelegt, vor allem in der frühen Säuglingsphase. Auf diese Beziehung wurden viele Theorien der Persönlichkeitsentwicklung aufgebaut. Soziologische und historische Zusammenhänge haben zahlreiche wertvolle Beweise dafür geliefert, wie wichtig die Rolle der Mutter bei der Erziehung der nächsten Generation ist – und damit eben auch der Männer.
Ohne die enorme Bedeutung der Mutter für die Entwicklung eines Kindes infrage zu stellen, sollte allerdings beachtet werden, dass oft schon in den Untersuchungen selbst, wie auch später in den vorgestellten psychologischen Konzepten die immens wichtige Rolle des Vaters im Entwicklungsprozess des Menschen außer Acht gelassen wird.
Um jedoch den gegenwärtigen Herausforderungen gerecht zu werden, müssen wir zu dem Familienmodell zurückkehren, das vom Schöpfer selbst eingesetzt wurde – dem Modell einer Familie, in der es einen Vater gibt. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, wie wichtig die Anwesenheit des Vaters im Erziehungsprozess ist. Diese Forschungen wurden mit dem Ziel durchgeführt, Ursachen für die vielen sozialen Pathologien und pädagogischen Misserfolge zu finden, die wir um uns herum beobachten können. Alles weist auf die Notwendigkeit hin, dass der Mann zu seiner Rolle als Ehemann und Vater zurückkehren muss. Zu dem Platz, an dem sich das Herz des Vaters wieder seinen Kindern zuwendet!
Die Untersuchungsergebnisse belegen, dass der Kern vieler der genannten Probleme hauptsächlich darin steckt, dass die Väter zum einen nicht da sind, während ihre Kinder heranwachsen, und dass sie zum anderen nicht verstehen, welchen bedeutenden Einfluss sie auf die Entwicklung ihrer Kinder sowie deren gesamtes Erwachsenenleben haben. Kriege, Aufstände, Revolutionen, Deportationen, vorzeitiger Tod oder Alkoholismus haben in vielen Ländern dazu geführt, dass der Vater aus der Familie verschwunden ist und damit auch der Einfluss ganzer Männer- und Vätergenerationen.
Unabhängig von den Ursachen haben die Abwesenheit der Väter und ihre fehlende Beteiligung an der Erziehung ihrer Kinder dazu geführt, dass die Passivität der Männer im Entwicklungsprozess akzeptiert wird. Darüber hinaus hat die Feminisierung bestimmter Berufe, insbesondere im Blick auf die Bildung und Gesundheitsfürsorge, unbeabsichtigt negative Spuren hinterlassen. Diese Situation verstärkte bestehende Klischees über die männliche Passivität. Allerdings hat dieser Zustand auch Auswirkungen auf die Entstehung weiterer Stereotypen in der Gesetzgebung und Rechtsprechung, bei der in aller Regel Mütter bevorzugt behandelt werden.
Zusammenfassend muss ehrlich festgestellt werden, dass sich die meisten Männer um den bedeutsamen und von Gott gegebenen väterlichen Einfluss bringen, weil sie verletzt wurden oder es ihnen an guten Vorbildern fehlt! Deshalb ist es mein tiefer Wunsch, dazu zu ermutigen, dass Männer zum Wesen ihrer Berufung zurückkehren und ihren strategisch wichtigen Platz einnehmen. Die Rolle des Vaters ist ein Modell, das wir aus Gottes Vaterherzen selbst ableiten können.
Kapitel 1 - Das Konzept der Vaterschaft
Ein junger Mann besuchte meine Arztpraxis. Sein trauriger Gesichtsausdruck und die undeutliche Sprechweise deuteten darauf hin, dass es ihm nicht gut ging. Es war ihm sichtlich unangenehm, dass er selbst nicht genau sagen konnte, was ihm fehlte und was er von mir erwartete. Als ich ihn nach seinem Gesundheitszustand fragte, bemerkte ich zwischen uns eine eigenartige Barriere, die ein offenes Gespräch erschwerte. Mir wurde klar, dass seine körperlichen Beschwerden das Ergebnis einer lang anhaltenden Depression waren. Ich überlegte, was zu dieser Schwächung seines Abwehrsystems geführt haben könnte, infolge dessen der Körper aufgehört hatte, um sein Überleben zu kämpfen.
Während des weiteren Gesprächs gab mein Patient zu, bereits Selbstmordgedanken gehegt zu haben, weil er keinen Sinn mehr im Leben gesehen hätte. Dieser gut aussehende, sehr talentierte junge Mann hatte eine so kritische und ablehnende Einstellung sich selbst gegenüber, dass er nicht dazu in der Lage war, seine Vorzüge objektiv einzuschätzen. Als ich seine Aufmerksamkeit auf das große Potenzial zu lenken versuchte, das Gott ihm geschenkt hatte, negierte er jedes ermutigende Wort.
„Sie sind im Alter meines Sohnes. Erlauben Sie, dass ich wie ein Vater mit Ihnen spreche?", fragte ich ihn vorsichtig. Ich war fest entschlossen, in irgendeiner Weise zu diesem Menschen durchzudringen und ihn zur Zusammenarbeit zu bewegen. Ich wollte ihm wirklich helfen. Er willigte ein. Kurz darauf erzählte er schluchzend von der gestörten Beziehung zu seinem Vater. Er konnte sich nicht daran