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Wie wärs mit einer Revolution?: Saturnalien aus dem Ruhrgebiet
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Wie wärs mit einer Revolution?: Saturnalien aus dem Ruhrgebiet
Ebook69 pages40 minutes

Wie wärs mit einer Revolution?: Saturnalien aus dem Ruhrgebiet

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Die ausgewählten Texte setzen sich primär mit dem Ruhrgebiet auseinander und sind vorab in verschiedenen Blogs erschienen. Bemängelt werden vor allem die geringe Kooperationsbreitschaft der Kommunen und eine fehlende zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik. Der Titel „Wie wärs mit einer Revolution?“ entstammt einem der Beiträge, die sich auf die schier ausweglose Situation im Ruhrgebiet einlassen. Außer der regionalen Situation werden jedoch auch die Künste allgemeiner thematisiert, ihre gesellschaftlich geringer gewordene Relevanz.

Matern ist kein Journalist. Die eigenwilligen Texte, die essayistische, rhetorische und satirische Elemente zusammenführen, bezeichnet er als „Saturnalien“. Sie dienen nicht nur der Aufklärung, sondern sollen auch aufrütteln, tätig zu werden, bevor das Land NRW den Kommunen nicht mehr helfen kann und die Bürger das Vertrauen gänzlich verlieren.
LanguageDeutsch
Release dateSep 5, 2014
ISBN9783929899160
Wie wärs mit einer Revolution?: Saturnalien aus dem Ruhrgebiet

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    Wie wärs mit einer Revolution? - Reinhard Matern

    Wie wärs mit einer Revolution?

    Saturnalien aus dem Ruhrgebiet

    Reinhard Matern

    AutorenVerlag Matern

    Die ausgewählten Texte setzen sich primär mit dem Ruhrgebiet auseinander und sind vorab in verschiedenen Blogs erschienen. Bemängelt werden vor allem die geringe Kooperationsbreitschaft der Kommunen und eine fehlende zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik. Der Titel „Wie wärs mit einer Revolution?" entstammt einem der Beiträge, die sich auf die schier ausweglose Situation im Ruhrgebiet einlassen. Außer der regionalen Situation werden jedoch auch die Künste allgemeiner thematisiert, ihre gesellschaftlich geringer gewordene Relevanz.

    Matern ist kein Journalist. Die eigenwilligen Texte, die essayistische, rhetorische und satirische Elemente zusammenführen, bezeichnet er als „Saturnalien". Sie dienen nicht nur der Aufklärung, sondern sollen auch aufrütteln, tätig zu werden, bevor das Land NRW den Kommunen nicht mehr helfen kann und die Bürger das Vertrauen gänzlich verlieren.

    1. Auflage 2014, Version 1.1

    Copyright © 2014 AutorenVerlag Matern

    Cover-Foto: Thomas Hack, „Afraid of myself", CC-Lizenz (BY 2.0)

    http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de

    aus der kostenlosen Bilddatenbank www.piqs.de

    Cover-Design und eSatz: Joshua

    Schriften: www.linuxlibertine.org,

    www.softmaker.de (Cover)

    ISBN 978-3-929899-16-0 (ePub)

    ISBN 978-3-929899-17-7 (Kindle)

    Alle Rechte vorbehalten

    Besuchen Sie uns auf unserer Website,

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    01 Eine Einführung

    Der früheste aufgenommene Text des eBooks ist 2010 in der „Gazette (27) im Druck erschienen, anlässlich des Love-Parade-Desasters. Aus methodischer Sicht sei der Text, „Kann man Aspekte essen?, hervorgehoben. Journalismus wird nicht betrieben, es lässt sich leichter von ‚Saturnalien‘ sprechen. Verwiesen sei in diesem Kontext auf Lukian und Macrobius. Insgesamt handelt es sich um zwölf Texte, inklusive dieser Einleitung, von sehr unterschiedlicher Länge. In einigen Fällen wurden separate Veröffentlichungen zusammengefasst, um den jeweiligen Kontext leichter zugänglich zu machen. Darunter gehört auch „Trauer um die Künste".

    In der Region, die erst seit relativ kurzer Zeit, seit den Zwanziger-, Dreißiger Jahren, als ‚Ruhrgebiet‘ bezeichnet wird, ist es historisch nur zweimal gelungen, ein übergreifendes gemeinsames Interesse zu entfachen: gegen Varus und seine Legionen im Jahre 9 heutiger Zeitrechnung, gegen den Kapp-Putsch in der Weimarer Republik im Jahr 1920.

    In jüngerer Zeit, im Hinblick auf einen erforderlich gewordenen Strukturwandel, führte die Kommunen die vom Land NRW initierte internationale Bausstellung Emscherpark zusammen, um die Altlasten der Schwerindustrie loszuwerden. Die verbliebenen Konzerne, die sich auf HighTech spezialisiert hatten, legten ein wirtschaftliches Konzept für die Region (Ruhr2030) vor, unter Einbezug und Mitwirkung der Kommunen, das jedoch an markanten Fehleinschätzungen scheiterte. Im Rahmen der Festlichkeiten zur Kulturhauptstadt 2010 kam man erneut zusammen; getrübt wurden die Feiern allerdings durch das grobe Versagen bei der Planung und Ausrichtung der Love-Parade in Duisburg.

    Die Region ist seit dem Mittelalter in einen rheinischen und einen westfälischen Bereich gespalten: Diese Gliederung geht auf Lehnsherren zurück, auf die Grafen von Kleve im Westen, auf die Grafen von der Mark im Osten. Die Aufteilung ist noch heute als (Nord-)Rheinland und Westfalen bekannt. In der Preussischen Verwaltungsgliederung, die nach 1815 entworfen wurde, umfasste das Rheinland noch Wesel, Essen und Elberfeld (Wuppertal). Das feudalistische Erbe wurde in der Region bis heute nicht überwunden.

    Nordrhein-Westfalen ist eine Erfindung der Briten, die nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Code-Namen „Marriage" den rheinländischen Norden und Westfalen zusammenführten. Doch durch die angelegten Regierungsbezirke wurde das zu jener Zeit noch wirtschaftlich interessante Ruhrgebiet wie ein Kuchen aufgeteilt: unter Düsseldorf, Arnsberg und Münster, deren Bezirke allesamt ins Ruhrgebiet ragen und an der preussischen Aufteilung angelehnt sind. Eine Vereinfachung in drei neu zu

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