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Perspektiven für Informatiker 2017: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Einstieg
Perspektiven für Informatiker 2017: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Einstieg
Perspektiven für Informatiker 2017: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Einstieg
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Perspektiven für Informatiker 2017: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Einstieg

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Das IT-Studium ist abgeschlossen, die Jobmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, doch wie geht es jetzt weiter? Dieses Buch liefert praxisnahe Antworten: Informatiker aus elf Branchen schildern ihren Arbeitsalltag und stellen Projekte vor, die für ihren Beruf typisch sind. Alumni von e-fellows.net berichten von ihrem beruflichen Werdegang und Experten geben Tipps zu Einstieg und Bewerbung.
LanguageDeutsch
Publishere-fellows.net
Release dateOct 1, 2016
ISBN9783941144934
Perspektiven für Informatiker 2017: Branchenüberblick, Erfahrungsberichte und Tipps zum Einstieg

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    Perspektiven für Informatiker 2017 - e-fellows.net

    Im­pres­sum

    Vor­wort

    In­for­ma­ti­ker wer­den über­all ge­sucht – kein Wirt­schafts­zweig und kein Un­ter­neh­men kommt ohne IT-Ex­per­ten aus. Ei­ner­seits ist das ein ech­ter Lu­xus für Job­su­chende, an­de­rer­seits gilt: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wel­cher Job ist der rich­tige für mich? Wie un­ter­schei­det sich die Ar­beit ei­nes In­for­ma­ti­kers bei ei­nem IT-Dienst­leis­ter von der bei ei­nem Au­to­mo­bil­kon­zern, in der Ga­mes-Branche oder in der For­schung? Und wie sieht der Ar­beits­all­tag von IT­lern in den je­wei­li­gen Branchen aus? Die­ses Buch lie­fert Ih­nen prak­ti­sche Ant­wor­ten.

    Ne­ben ei­nem Über­blick über den Ar­beits­markt für In­for­ma­ti­ker, der Fä­cher In­for­ma­tik und Wirt­schafts­in­for­ma­tik so­wie den Heraus­for­de­run­gen der Di­gi­ta­li­sie­rung fin­den Sie in die­sem Buch vor al­lem Be­richte aus der Pra­xis. In­for­ma­ti­ker aus 27 Un­ter­neh­men und In­sti­tu­tio­nen ge­ben Ein­bli­cke in ih­ren per­sön­li­chen Ar­beits­all­tag und schil­dern Pro­jekte und Auf­ga­ben­fel­der, die für ih­ren Be­ruf ty­pisch sind. So kön­nen Sie den IT­lern bei ih­rer Ar­beit über die Schul­ter bli­cken und für sich selbst über­le­gen, was Ih­nen Spaß ma­chen könnte.

    Per­sön­li­che Ein­bli­cke bie­ten auch die Er­fah­rungs­be­richte in Ka­pi­tel 3. Dort er­zäh­len In­for­ma­ti­ker und IT-nahe Au­to­ren von ih­ren ge­ra­den und un­ge­ra­den Be­rufs­lauf­bah­nen so­wie den Heraus­for­de­run­gen und Hür­den auf dem Weg zum Wunschbe­ruf.

    Da­mit Sie sich gut vor­be­rei­tet auf die Su­che nach Ih­ren Traum­job ge­hen kön­nen, ha­ben wir in Ka­pi­tel 4 zahl­rei­che Tipps rund um die Be­wer­bung im In- und Aus­land, das Vor­stel­lungs­ge­präch und das Thema Soft Skills für Sie zu­sam­men­ge­stellt.

    Viel­leicht kön­nen Sie diese Tipps ja bei ei­nem der Ar­beit­ge­ber an­wen­den, die wir Ih­nen in Ka­pi­tel 5 vor­stel­len. Ich wün­sche Ih­nen viel Spaß beim Le­sen!

    Kris­tina Folz

    e-fel­lows.net

    Die Au­to­ren

    Iyad Tamer Agha, Dipl.-In­form., Jahr­gang 1979, hat In­for­ma­tik an der TU Ber­lin stu­diert und ar­bei­tet seit 2005 in der Soft­ware­ent­wick­lung bei Im­mo­bi­lien Scout GmbH. Seit 2011 ist er Se­nior Soft­ware­ent­wick­ler für mo­bile Ap­pli­ka­tio­nen. Ne­ben iOS lie­gen seine In­teres­sen auf An­droid, Windows Phone und HTML5.

    Ja­nina Beck ist Ju­nior Ma­na­ger Cor­po­rate Com­mu­ni­ca­ti­ons bei der Soft­ware AG in Darmstadt. Die Di­plom-Be­triebs­wir­tin hat an der In­ter­na­tio­na­len Hoch­schule Bad Hon­nef · Bonn stu­diert und ar­bei­tet seit 2015 in der Un­ter­neh­mens- und Fi­nanz­kom­mu­ni­ka­tion bei der Soft­ware AG.

    Ben­ja­min Brun­zel, Jahr­gang 1987, ist Soft­warein­ge­nieur bei der ite­ra­tec GmbH. Er liebt alle Fa­cet­ten tech­ni­scher Sys­teme: die Hin­ter­gründe, Funk­ti­ons­wei­sen, die Genia­li­tät im De­tail. Viel­fäl­tige Pro­jekt­er­fah­run­gen in un­ter­schied­li­chen Be­rei­chen ha­ben ihm die Au­gen dar­über ge­öff­net, wie fun­da­men­tal wart­bare, zu­ver­läs­sige und si­chere Sys­teme sind.

    Ro­man By­kov, M.Sc., Jahr­gang 1983, ar­bei­tet bei Miele & Cie. KG. Er ist IT- und Pro­zess­be­ra­ter im Be­reich In­for­ma­tion Tech­no­logy. Nach sei­nem Stu­dium der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten und ei­nem MBA-Stu­dium war er zu­nächst als SAP-Con­sul­tant tä­tig. Heute be­rät er die Ver­triebs­ge­sell­schaf­ten des Haus­ge­rä­te­her­stel­lers bei der Ein­füh­rung neuer IT-Lö­sun­gen.

    Cars­ten El­ler, Dipl.-Math., Jahr­gang 1978, ar­bei­tet bei Eber­s­pä­cher Ex­haust Tech­no­logy GmbH & Ko. Er hat Ma­the­ma­tik an der Uni­ver­si­tät Stutt­gart stu­diert und ist seit 2005 für Eber­s­pä­cher tä­tig. Heute ist er Fach­re­fe­rent für Me­tho­den- und Soft­ware­ent­wick­lung im Be­reich Tools, Me­thods & Stan­dards Fes­tig­keit.

    Asd­ren Ga­shi, M.Sc. Wirt­schafts­in­for­ma­tik, ist SAP-Con­sul­tant bei der PRO­CON IT Akti­en­ge­sell­schaft Mün­chen. Er be­rät Un­ter­neh­men zu In­te­gra­tion, Mi­gra­tion und Per­for­mance-Op­ti­mie­rung von Busi­ness-Ware­h­ouse-Sys­te­men und be­fasst sich in­ten­siv mit SAP BW, SAP HANA und Big Data.

    Ste­phan Ger­ha­ger, Jahr­gang 1973, ist Chief In­for­ma­tion Se­cu­rity Of­fi­cer (CISO) bei der Al­li­anz Deutschland AG. Der Di­plom-In­for­ma­ti­ker be­schäf­tigt sich be­reits seit 1995 mit den The­men In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit und An­griffs­tech­no­lo­gien. Er ist Mit­glied in na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Gre­mien zur IT-Si­cher­heit.

    Jens Gro­en­e­veld, Jahr­gang 1984, ist bei der Carl Zeiss AG in der Kon­zern­funk­tion Hu­man Re­sour­ces ver­ant­wort­lich für Ta­lent-At­trac­tion-The­men der ZEISS Gruppe. Er stu­dierte Wirt­schafts­päd­ago­gik, star­tete in ei­ner Un­ter­neh­mens­be­ra­tung und stieg im Jahr 2013 bei ZEISS in der glo­ba­len Per­so­nal­ent­wick­lung ein.

    Pe­ter Hainzl, Jahr­gang 1988, ar­bei­tet bei MARC O’POLO In­ter­na­tio­nal GmbH. Er stu­dierte Wirt­schafts­in­for­ma­tik in Ro­sen­heim. An­schlie­ßend stieg er als Trainee bei MARC O’POLO ein. Nach ei­ner Zwi­schen­sta­tion als Ju­nior IT-Ap­p­li­ca­tion-Ma­na­ger ist er heute IT-Ap­p­li­ca­tion-Ma­na­ger.

    Ro­bert Hei­necke, Jahr­gang 1990, ist Co-Foun­der und CEO bei Breeze. Wäh­rend des Stu­di­ums in Leip­zig und Ham­burg (In­for­ma­tik, IT-Ma­nage­ment & Con­sul­ting) war er in­ter­na­tio­nal für meh­rere Un­ter­neh­mens­be­ra­tun­gen tä­tig. Am Ende sei­nes Mas­ter-Stu­di­ums grün­dete er zu­sam­men mit ehe­ma­li­gen Ar­beits­kol­le­gen das Ham­bur­ger Start-up Breeze.

    Jörg Heiß, Jahr­gang 1971, ar­bei­tet seit 17 Jah­ren als Spe­zia­list für IT-Ar­chi­tek­tur bei der Han­no­ver Rück. Er stu­dierte zu­nächst Ma­the­ma­tik und Sport auf Lehr­amt, dann schloss er ei­nen Mas­ter in Wirt­schafts­in­for­ma­tik und eine Aus­bil­dung zum En­ter­prise-Ar­chi­tek­ten an.

    Marc Ir­misch ist seit Som­mer 2015 Vice Pre­si­dent Ge­ne­ral Ma­na­ger von Mons­ter World­wide Deutschland GmbH so­wie der Mons­ter World­wide Aus­tria GmbH und der Mons­ter Swit­z­er­land AG. Er kam im No­vem­ber 2013 als Di­rec­tor Sa­les Ger­many zu Mons­ter und über­nahm die Ver­ant­wor­tung für den deut­schen Ver­trieb.

    Phil­ipp Jes­ter, Dr. rer. nat., Jahr­gang 1981, ist heute Team­lei­ter bei der Carl Zeiss AG. Nach ei­nem Stu­dium der Ma­the­ma­tik in Ulm mit den Schwer­punk­ten In­for­ma­tik und Sta­tis­tik stieg 2007 bei ZEISS als Prak­ti­kant in der zen­tra­len For­schung ein, pro­mo­vierte von 2008 bis 2011 im Un­ter­neh­men und wurde 2015 zum Se­nior Sci­en­tist er­nannt.

    An­nika Joch­heim stu­dierte Mehr­spra­chige Kom­mu­ni­ka­tion und In­ter­na­tio­nal Ser­vice Ma­nage­ment in Köln und den Nie­der­lan­den. 2012 stieg sie über ein Vo­lon­ta­riat bei der AUDI AG ein.

    Björn Kai­ser ist Ab­tei­lungs­lei­ter für tech­ni­sche Pro­dukt­ent­wick­lung bei OTTO. Er ver­ant­wor­tet die tech­ni­schen Kom­po­nen­ten rund um den otto.de-Kern­be­stell­pro­zess und das Front­end-Kom­pe­tenz­team. Seine Spe­zi­al­ge­biete sind Ja­va­Script und Re­spon­sive Web­de­sign. Seine Lei­den­schaft gilt dem Thema Web­per­for­mance.

    Mo­ritz Kampe, Jahr­gang 1997, ar­bei­tet in der Pres­sestelle der DA­TEV eG in Nürn­berg und stu­diert Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Po­li­tik­wis­sen­schaft an der Lud­wig-Ma­xi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen.

    Rein­hard Kar­ger, M.A., ist Un­ter­neh­mens­spre­cher des Deut­schen For­schungs­zen­trums für Künst­li­che In­tel­li­genz (DFKI) und Prä­si­dent der Deut­schen Ge­sell­schaft für In­for­ma­tion und Wis­sen (DGI). Er stu­dierte theo­re­ti­sche Lin­gu­is­tik in Wup­per­tal, war As­sis­tent am Lehr­stuhl Com­pu­ter­lin­gu­is­tik der Uni­ver­si­tät des Saar­lan­des und wech­selte 1993 zum DFKI.

    Da­vid Knorr, Dipl.-Wirtsch.-Ing., Jahr­gang 1979, ist bei Miele & Cie. KG Di­rec­tor IT Ma­nage­ment Of­fice. Nach sei­nem Start als Ma­nage­ment­be­ra­ter bei Dro­ege & Comp. und spä­ter bei Kien­baum wech­selte er 2012 zu Miele. Dort ver­ant­wor­tet er un­ter an­de­rem die Stra­te­gie, das Con­trol­ling und das Port­fo­lio Ma­nage­ment Of­fice der IT.

    An­dreas Krahnke, Dr. rer. nat., Jahr­gang 1976, ar­bei­tet bei The Ma­thWorks GmbH. 2005 pro­mo­vierte er an der TU Mün­chen in In­for­ma­tik. An­schlie­ßend war er Trai­ning En­gi­neer und Team Lead bei The Ma­thWorks GmbH. Seit Mai 2016 ist er Se­nior Team Lead bei dem glei­chen Un­ter­neh­men.

    Ro­bin Ku­n­ath, M.Sc. in Me­di­en­in­for­ma­tik, Per­for­mance En­gi­neer bei PA­Y­BACK, ar­bei­tete rund fünf Jahre als Webent­wick­ler in di­ver­sen Start-ups und fo­kus­sierte sich zu­neh­mend auf den The­men­kom­plex Per­for­mance En­gi­nee­ring. Seit An­fang des Jah­res un­ter­stützt er das in­ter­na­tio­nale Team bei per­for­man­ce­re­le­van­ten The­men bei PA­Y­BACK Glo­bal.

    To­bias Laatsch, Jahr­gang 1967, Dipl.-In­form., lei­tet seit zwei Jah­ren die Ab­tei­lung Pro­jekt­ma­nage­ment in der Volks­wa­gen Fi­nan­cial Ser­vices AG. Zu­vor war er un­ter an­de­rem als Pro­jekt­lei­ter in der VW AG und Volks­wa­gen Fi­nan­cial Ser­vices AG aktiv und hatte die Ver­ant­wor­tung für zwei Ent­wick­lungs­ab­tei­lun­gen im Um­feld CRM und ECM.

    Jo­nas Lo­renz, Jahr­gang 1988, TNG Tech­no­logy Con­sul­ting GmbH. Er stu­dierte Co­gni­tive Sci­ence, Ma­the­ma­tik und theo­re­ti­sche In­for­ma­tik und pro­mo­vierte über Wahr­schein­lich­keits­theo­rie. Jetzt ar­bei­tet er an künst­li­chen neu­ro­na­len Net­zen.

    Yamak Lub­sc­zyk, lei­tet seit drei Jah­ren bei max­dome das Pro­dukt­ma­nage­ment und ist für die Pro­dukte Smart TV, Mo­bile Apps und Web ver­ant­wort­lich. Da­vor war sie rund zehn Jahre in der Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­branche im Pro­dukt- und E-Com­merce-Be­reich tä­tig.

    Tino Max, Jahr­gang 1987, ist Team Lead De­vel­op­ment im Stu­dio Stra­tegy Ga­mes bei Good­game Stu­dios. Nach sei­nem Stu­dium der Me­di­en­in­for­ma­tik stieg er 2009 als Prak­ti­kant in die Spie­leent­wick­lung ein und lei­tet mitt­ler­weile das De­vel­op­ment Team für Le­gends of Ho­nor.

    Mo­ham­mad Mehdi Mo­niri, M. Sc., ar­bei­tet als Voll­zeit-Re­se­ar­cher im Fach­be­reich In­tel­li­gente Be­nut­zer­schnitt­stel­len am Deut­schen For­schungs­zen­trum für Künst­li­che In­tel­li­genz (DFKI) in Saar­brücken. Seine For­schungs­schwer­punkte sind Fah­re­r­as­sistenz­sys­teme, Auf­merk­sam­keits­ana­lyse und Mensch-Ro­bo­ter-In­ter­ak­tion.

    Heiko Pack­witz ist Chief Mar­ke­ting & Com­mu­ni­ka­ti­ons Of­fi­cer bei Luft­hansa In­dus­try So­lu­ti­ons. Da­vor war er als Vice Pre­si­dent Ser­vices ver­ant­wort­lich für die Be­ra­tung von Kun­den der Luft­hansa In­dus­try So­lu­ti­ons in den Branchen Me­dia, En­ergy und Health­care. Seine Schwer­punkte wa­ren Kos­ten­ana­ly­sen, Leis­tungs­op­ti­mie­run­gen der IT und Re­or­ga­ni­sa­tio­nen.

    Ja­nik Prot­tung, Jahr­gang 1994, ist En­gi­neer Front­end bei Burda For­ward GmbH, Chip Di­gi­tal im Be­reich Test und Kauf­be­ra­tung. Er hat an der Uni Hei­del­berg Phy­sik mit dem Ver­tie­fungs­fach In­for­ma­tik stu­diert. Nach sei­nem Ba­che­lor-Ab­schluss ist er An­fang 2016 di­rekt bei Chip in Mün­chen ein­ge­stie­gen und ar­bei­tet dort in ei­nem zehn­köp­fi­gen Team.

    Si­mone Rehm, Dr. rer. nat., ist Spre­che­rin des Prä­si­di­ums­ar­beits­krei­ses „Grand Challen­ges der In­for­ma­tik" bei der Ge­sell­schaft für In­for­ma­tik e. V. Seit 2016 ist sie au­ßer­dem Chief In­for­ma­tion Of­fi­cer (CIO) im Rek­to­rat der Uni­ver­si­tät Stutt­gart.

    Inga Rott­län­der, Jahr­gang 1981, ist bei StepStone.de seit 2010 PR-Ma­na­ge­rin. Be­vor sie bei der On­line-Job­börse für Fach- und Füh­rungs­kräfte ein­stieg, stu­dierte sie Po­li­tik­wis­sen­schaf­ten, Ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Düs­sel­dorf.

    Se­bas­tian Schier, Jahr­gang 1984, ar­bei­tet beim Deut­schen Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR) am In­sti­tut für Flug­füh­rung. Der stu­dierte In­for­ma­ti­ons­tech­ni­ker und In­for­ma­ti­ker ist seit 2004 beim DLR in Braun­schweig tä­tig.

    Cle­mens Schlei, Jahr­gang 1988, be­gann nach sei­nem In­for­ma­tik­stu­dium in Lü­beck im No­vem­ber 2014 seine Kar­riere als Soft­ware­ent­wick­ler im IBM Cli­ent In­no­va­tion Cen­ter in Mag­de­burg. Seit­dem ar­bei­tet er aus­schließ­lich im Cloud- und IoT-Um­feld mit dem Schwer­punkt Da­ten­banken.

    Hans Schüll, Jahr­gang 1966, Fach­be­ra­ter, ar­bei­tet als Sys­tem­ar­chi­tekt mit Schwer­punkt On­line/Mo­bil­ent­wick­lung bei der DA­TEV eG in Nürn­berg.

    Chris­tine Schwab ist Se­nior Vice Pre­si­dent Glo­bal Hu­man Res­sour­ces bei der Soft­ware AG in Darmstadt. Ihr Team be­schäf­tigt sich in­ten­siv mit The­men wie Ar­beit­ge­be­rat­trak­ti­vi­tät und ana­ly­siert, wie Kan­di­da­ten auf Un­ter­neh­men auf­merk­sam wer­den und warum sie sich be­wer­ben.

    Tim Schwartz, Dr.-Ing., ist Se­nior Re­se­ar­cher im Fach­be­reich In­tel­li­gente Be­nut­zer­schnitt­stel­len am Deut­schen For­schungs­­­zen­trum für Künst­li­che In­tel­li­genz (DFKI). Seine For­schungs­schwer­punkte sind Mensch-Ro­bo­ter-In­ter­ak­tion in hy­bri­den Teams und mas­siv-mul­ti­mo­dale In­ter­ak­tion in cy­ber-phy­si­schen Um­ge­bun­gen.

    Claus Spa­cil ist CTO von max­dome. Vor­her war er COO bei der Toch­ter­firma Pro­Sie­ben­Sat.1 Ap­p­li­ca­ti­ons und CTO bei Pro­Sie­ben­Sat.1 Ga­mes. Er ist Ex­perte für sehr schnell­le­bige Ge­schäfts­mo­delle. Be­vor Claus zu Pro­Sie­ben­Sat.1 kam, fun­gierte er in ver­schie­de­nen Un­ter­neh­men in Ma­nage­ment- und CTO-Po­si­tio­nen.

    Pa­trick Steu­er­na­gel ist Ju­nior Spe­cia­list Cor­po­rate Com­mu­ni­ca­ti­ons bei der Soft­ware AG in Darmstadt. Nach sei­ner Aus­bil­dung zum Bü­ro­kauf­mann bei der Soft­ware AG wech­selte er in den Be­reich Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­tion und Spon­so­ring.

    Chris­toph Strauß, Jahr­gang 1992, ist Tech­ni­cal Con­sul­tant im Be­reich In­te­gra­tion Ar­chi­tec­ture Ma­nage­ment bei der NTT DATA Deutschland GmbH. Er ab­sol­vierte ein dua­les Stu­dium der Wirt­schafts­in­for­ma­tik an der Tech­ni­schen Hoch­schule In­gol­stadt. Über eine stu­den­ti­sche Un­ter­neh­mens­be­ra­tung kam er zu sei­nem jet­zi­gen Ar­beit­ge­ber.

    Dr. Ste­fan Wapp­ler, Dr.-Ing., Jahr­gang 1980, ar­bei­tet bei Ber­ner & Matt­ner Sys­tem­tech­nik GmbH. Er ist Ab­sol­vent des HPI in Pots­dam und durch die Pro­mo­tion Alum­nus der TU Ber­lin. Zu Stu­di­en­zei­ten war er mehr­jäh­ri­ger e-fel­lows.net-Sti­pen­diat.

    Alex­an­der Will, Ab­tei­lungs­lei­ter im E-Com­merce bei OTTO. Er ver­ant­wor­tet ei­nen Teil des On­line-Pro­dukt­ma­nage­ments für otto.de und ver­fügt über lang­jäh­rige Er­fah­rung in agi­ler Pro­dukt­ent­wick­lung von Web­shops. Ne­ben agi­len Me­tho­den in­teres­sie­ren ihn nutz­er­zen­trierte Ver­fah­ren so­wie die Per­for­mance von Weban­wen­dun­gen und Web­shops im Spe­zi­el­len.

    San­dra Witt­rin ar­bei­tet beim Fraun­ho­fer-In­sti­tut für Si­chere In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie SIT im Be­reich Mar­ke­ting und PR.

    Ru­ben Wolf ist Pro­jekt- und Team­lei­ter in der Ab­tei­lung Cloud Com­pu­ting and Iden­tity and Pri­vacy des Fraun­ho­fer-In­sti­tuts für Si­chere In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie SIT. An­ge­fan­gen hat er als stu­den­ti­sche Hilfs­kraft. Er ist Ge­win­ner des Horst-Görtz-Prei­ses, des höchst­do­tier­ten deut­schen IT-Si­cher­heits­prei­ses.

    Ute Wolf ist Se­nior Ma­na­ger Hu­man Re­sour­ces bei der Soft­ware AG in Darmstadt. Als HR-Re­fe­ren­tin be­rät und un­ter­stützt sie Fach- und Füh­rungs­kräfte. Als Aus­bil­dungs­lei­te­rin ist sie für Ein­stel­lung, Ko­or­di­na­tion, Ein­satz­pla­nung und Be­treu­ung der Aus­zu­bil­den­den so­wie der dual Stu­die­ren­den bei der Soft­ware AG ver­ant­wort­lich.

    Rü­di­ger Wüst, Dipl.-Volksw., ist beim Bun­des­ver­band Deut­scher Volks- und Be­triebs­wirte in der Fach­gruppe Wirt­schafts­in­for­ma­tik tä­tig. Zu sei­nen Auf­ga­ben ge­hö­ren Or­ga­ni­sa­ti­ons­be­ra­tung, SAP-Mo­dul­be­ra­tung und -Trai­ning.

    Awraam Za­pou­ni­dis, Dipl.-Ing. (FH), ist Eu­ro­pean Sa­les Di­rec­tor, In­dus­trial In­ter­net & In­dus­trie 4.0 bei Ge­ne­ral Elec­tric (GE). Zu­vor war er un­ter an­de­rem als Sa­les Di­rec­tor Ger­many und Stra­te­gi­cal Sa­les Lea­der – Soft­ware and Ser­vices – Eu­rope bei GE tä­tig.

    1. Der Ar­beits­markt für In­for­ma­ti­ker

    Der Ar­beits­markt für IT-Fach­leute in Deutschland

    Ein Bei­trag der Bun­des­agen­tur für Ar­beit

    Nach der Jahr­tau­send­wende führte der Zu­sam­men­bruch der New Eco­nomy zu ei­ner Sta­gna­tion der Be­schäf­tig­ten­zahl. Seit 2005 nimmt die Zahl der in Deutschland be­schäf­tig­ten IT-Fach­leute wie­der kon­ti­nu­ier­lich zu. Selbst im Kri­sen­jahr 2009 gab es ge­gen­über dem Vor­jahr ein Be­schäf­ti­gungs­plus – ein Trend, der bis heute un­ge­bro­chen ist. Der Ar­beits­markt für IT-Fach­leute zeigte sich 2015 in ei­ner sehr gu­ten Ver­fas­sung. Nach wie vor gibt es nur we­nige Ar­beits­lose aus IT-Be­ru­fen. Das Vor­drin­gen der In­for­ma­tik in na­hezu alle Ar­beits- und Le­bens­be­rei­che geht ein­her mit ei­nem über­durch­schnitt­li­chen Zu­wachs an Ar­beits­plät­zen für Com­pu­ter­fach­leute. Die Nach­frage nach neuen Mit­ar­bei­tern be­wegt sich auf Höchst­ni­veau. Da­her ha­ben die Un­ter­neh­men Schwie­rig­kei­ten, ihre va­kan­ten Stel­len für hoch qua­li­fi­zierte IT-Ex­per­ten zu be­set­zen. In den kom­men­den Jah­ren könnte eine stei­gende Zahl von Ab­sol­ven­ten ei­nes In­for­ma­tik­stu­di­ums zur Ent­span­nung bei­tra­gen, ebenso wie die zu­neh­mende At­trak­ti­vi­tät Deutschlands für qua­li­fi­zierte Fach­leute aus dem Aus­land.

    Vor­wie­gend jung und männ­lich

    IT-Fach­kräfte sind, sta­tis­tisch ge­se­hen, eine junge Be­rufs­gruppe. Neun von zehn Be­schäf­tig­ten sind jün­ger als 55 Jahre, im Durch­schnitt al­ler Be­rufe nur acht Be­schäf­tigte. Der Er­satz­be­darf, der in den nächsten Jah­ren durch Pen­sio­nie­rung ent­steht, ist da­mit ver­gleichs­weise klei­ner als bei an­de­ren Be­rufs­grup­pen.

    Der Frau­en­an­teil un­ter den IT-Be­schäf­tig­ten fiel 2015 mit 16 Pro­zent nach wie vor sehr ge­ring aus. Be­trach­tet man die Frau­en­an­teile bei den Nach­wuchs­kräf­ten, zeich­net sich hier auch für die nächsten Jahre nur we­nig Ver­än­de­rung ab: So wa­ren 2014 nur knapp sie­ben Pro­zent der 28.000 Aus­zu­bil­den­den für den dua­len Aus­bil­dungs­be­ruf Fach­in­for­ma­ti­ker Frauen. Bei den Stu­die­ren­den der In­for­ma­tik lag der Frau­en­an­teil im­mer­hin bei 19 Pro­zent.

    Deutschland ist auch für aus­län­di­sche IT-Ar­beits­kräfte ein at­trak­ti­ver Stand­ort. Rund 51.000 IT­ler – sie­ben Pro­zent al­ler 2015 so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tig­ten In­for­ma­ti­ker – wie­sen eine aus­län­di­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit auf. Die Zahl ist dy­na­misch ge­wach­sen. Wäh­rend die Zahl der deut­schen IT-Kräfte 2015 ge­gen­über dem Vor­jahr um vier Pro­zent zu­ge­nom­men hat, leg­ten die aus­län­di­schen IT­ler um 13 Pro­zent zu.

    Die Hälfte der aus­län­di­schen IT-Fach­kräfte stammt aus der Eu­ro­päi­schen Union. Die größ­ten an­de­ren Grup­pen un­ter die­sen Be­schäf­tig­ten bil­de­ten un­ter an­de­rem 5.500 Fach­leute aus In­dien, 2.800 aus der Tür­kei und 2.000 aus China. Dazu ka­men rund 7.100 Flücht­linge oder Asyl­be­wer­ber. Die letzt­ge­nannte Gruppe von IT­lern ist pro­zen­tual stark ge­wach­sen, näm­lich um 18 Pro­zent im Ver­gleich zu 2014. Ab­so­lut be­trach­tet fällt der An­stieg mit 1.100 ge­gen­über dem Vor­jahr aber sehr über­schau­bar aus. Der Groß­teil die­ser 7.100 In­for­ma­ti­ker dürfte also schon län­ger in Deutschland le­ben.

    Zahl der IT-Be­schäf­tig­ten stark ge­wach­sen

    Rund 887.000 IT-Fach­leute wa­ren laut Mi­kro­zen­sus 2014 in Deutschland tä­tig. Das wa­ren drei Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Zu den Er­werbstä­ti­gen zäh­len ne­ben den so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Be­schäf­tig­ten, die den Haupt­teil aus­ma­chen, Selbst­stän­dige und Beamte so­wie ge­ring­fü­gig Be­schäf­tigte. Das Wachs­tum der Er­werbstä­tig­keit speist sich zum gro­ßen Teil aus ei­ner Zu­nahme der so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Be­schäf­ti­gung. Die Be­schäf­tig­ten­sta­tis­tik der Bun­des­agen­tur für Ar­beit weist rund 687.000 IT-Fach­leute aus, die zum Stich­tag 30. Juni 2015 in Deutschland so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tigt wa­ren. Im Vor­jah­res­ver­gleich zeigt sich ein Zu­wachs von 28.000 Per­so­nen (plus vier Pro­zent). Im Jahr da­vor gab es be­reits ein Be­schäf­ti­gungs­plus von 25.000 (eben­falls plus vier Pro­zent). Mehr als zwei von fünf Be­schäf­tig­ten (43 Pro­zent) ver­füg­ten über ei­nen Fach­hoch­schul- oder Hoch­schul­ab­schluss.

    So­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tigte IT-Fach­leute nach Be­rufs­ab­schluss

    So­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tigte IT-Fach­leute nach Tä­tig­keits­schwer­punkt

    Viel­fäl­tige Auf­ga­ben­fel­der

    Fast je­der Dritte der 687.000 so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tig­ten IT­ler kon­zi­piert, erstellt, in­stal­liert, be­treut oder er­forscht Hard- und Soft­ware­lö­sun­gen oder kom­plexe IT-Sys­teme.

    Ty­pi­sche Aus­bil­dun­gen in die­sem Feld sind bei­spiels­weise sol­che zum Fach­in­for­ma­ti­ker, In­for­ma­tik­tech­ni­ker, In­for­ma­ti­ker (Hoch­schule) oder Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ker. Gut je­der Vierte hat sei­nen Tä­tig­keits­schwer­punkt in der Soft­ware­ent­wick­lung und Pro­gram­mie­rung. Für et­was mehr als je­den Fünf­ten ste­hen Auf­ga­ben wie die IT-Sys­tem­ana­lyse, die Be­ra­tung von An­wen­dern oder der Ver­trieb von IT-Pro­duk­ten im Vor­der­grund. Ein wei­te­res gu­tes Fünf­tel der IT­ler ist tä­tig in der Netz­werk­tech­nik, Ko­or­di­na­tion, Or­ga­ni­sa­tion, Sys­tem- und Webad­mi­nistra­tion oder in der Da­ten­bankent­wick­lung und -ad­mi­nistra­tion. Knapp vier Pro­zent der IT-Be­schäf­tig­ten sind als Füh­rungs­kräfte tä­tig.

    In al­len Wirt­schafts­zwei­gen ver­tre­ten

    Mehr als 40 Pro­zent der In­for­ma­tik­fach­kräfte sind in Fir­men tä­tig, de­ren Schwer­punkt auf der Er­brin­gung von IT-Dienst­leis­tun­gen liegt. Die wei­te­ren Fach­kräfte sind in IT-Ab­tei­lun­gen von Un­ter­neh­men an­de­rer Wirt­schafts­zweige an­ge­stellt. Hierzu zäh­len ins­be­son­dere Un­ter­neh­mens­be­ra­tun­gen und -ver­wal­tun­gen (sie­ben Pro­zent), der Groß­han­del (fünf Pro­zent), Her­stel­ler von IT-Pro­duk­ten, elek­tro­ni­schen und op­ti­schen Ge­rä­ten (vier Pro­zent) so­wie Mi­niste­rien, Äm­ter, die So­zi­al­ver­si­che­run­gen und die Bun­des­wehr (drei Pro­zent). Hinzu kommt als wich­tige Be­schäf­ti­gungs­branche für IT­ler der Ma­schi­nen­bau (drei Pro­zent). Be­schäf­ti­gungs­an­teile von je­weils rund zwei Pro­zent fin­den sich im Ein­zel­han­del, Ver­lags­we­sen, bei Au­to­her­stel­lern und -zu­lie­fe­rern, in Ar­chi­tek­tur- und In­ge­nieur­bü­ros oder bei Fi­nanz­dienst­leistern.

    Auch dar­über hin­aus gibt es wohl kaum ei­nen Wirt­schafts­zweig, der heut­zu­tage ohne In­for­ma­ti­ker aus­kommt. Da­her ver­tei­len sich die wei­te­ren IT-Be­schäf­tig­ten zu klei­ne­ren An­tei­len auf fast alle üb­ri­gen Wirt­schafts­zweige. Es ver­wun­dert nicht, dass sich der Haupt­teil der IT-Ar­beits­plätze in den Bal­lungs­zen­tren Mün­chen, Ham­burg, Ber­lin, Stutt­gart und Frank­furt am Main be­fin­det. Hier ar­bei­tet ins­ge­samt gut ein Vier­tel der IT-Be­schäf­tig­ten Deutschlands.

    Rund 90.000 IT-Fach­leute wa­ren 2014 als Selbst­stän­dige tä­tig. Die Mehr­zahl – rund 72.000 – er­brachte ihre Dienst­leis­tun­gen ohne ei­gene Mit­ar­bei­ter, zum Bei­spiel als Fre­e­lan­cer, wäh­rend etwa je­der fünfte Selbst­stän­dige wei­tere Ar­beit­neh­mer an­ge­stellt hatte. Ihre Tä­tig­keits­schwer­punkte la­gen bei­spiels­weise in der IT-An­wen­dungs­be­ra­tung so­wie in der Soft­ware­ent­wick­lung und Pro­gram­mie­rung.

    So­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tigte IT-Fach­leute nach Branchen

    Job­aus­sich­ten für In­for­ma­ti­ker

    Im Ver­gleich zum Durch­schnitt al­ler Be­rufe fällt bei Stel­len­an­ge­bo­ten für In­for­ma­ti­ker ein ge­rin­ger An­teil an Be­fris­tun­gen auf. So wurde 2015 bei 85 Pro­zent der ge­mel­de­ten Stel­len für IT­ler ein un­be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag an­ge­bo­ten. Bei den An­ge­bo­ten für aka­de­mi­sche IT-Ex­per­ten liegt der An­teil mit 86 Pro­zent so­gar noch et­was hö­her. Zum Ver­gleich: Bei der Ge­samt­heit der Stel­len sind 81 Pro­zent un­be­fris­tet, bei den aka­de­mi­schen Stel­len 70 Pro­zent.

    Stel­len lange un­be­setzt

    Dass der Be­darf an qua­li­fi­zier­ten IT-Fach­kräf­ten nicht im­mer ohne Wei­te­res ge­deckt wer­den kann, zeigt sich an ei­ner lan­gen und ge­stie­ge­nen Va­kanz­zeit. Diese Va­kanz­zeit um­fasst den Zeit­raum vom ge­plan­ten Be­set­zungs­ter­min bis zur tat­säch­li­chen Ab­mel­dung des Stel­len­an­ge­bots bei der Bun­des­agen­tur für Ar­beit. 2015 wa­ren ge­mel­dete Stel­len für In­for­ma­ti­ker auf Fach­kraft- und Spe­zia­lis­ten-Ni­veau im Schnitt 97 Tage va­kant. Das wa­ren 25 Tage mehr als noch 2007. Bei Ex­per­ten dauerte die Stel­len­be­set­zung so­gar 132 Tage; 43 Tage län­ger als 2007. Da­mit sind Stel­len für IT­ler deut­lich län­ger un­be­setzt als Stel­len­an­ge­bote in an­de­ren Be­rufs­grup­pen.

    Punk­tu­el­ler Fach­kräf­te­man­gel

    Ein ge­ne­rel­ler Fach­kräf­te­man­gel an IT-Fach­leu­ten ist in Deutschland der­zeit nicht er­kenn­bar. Punk­tu­elle Eng­pässe zei­gen sich je­doch bei In­for­ma­ti­kern und Soft­ware­ent­wick­lern, de­ren Kennt­nisse ei­nem min­des­tens vier­jäh­ri­gen In­for­ma­tik­stu­dium ent­spre­chen (Ex­per­ten). Hier ste­hen 100 ge­mel­de­ten Ar­beits­stel­len rech­ne­risch le­dig­lich 104 ar­beits­lose IT-Ex­per­ten ge­gen­über.

    Ein Man­gel an IT-Ex­per­ten ist in na­hezu al­len Bun­des­län­dern aus­zu­ma­chen. In Schles­wig-Hol­stein und Rhein­land-Pfalz gibt es zu­min­dest An­zei­chen für Eng­pässe im Ex­per­ten­be­reich. In Bay­ern sind dar­über hin­aus auch Spe­zia­lis­ten mit Tech­ni­ker­ab­schluss, Ba­che­lor oder ver­gleich­ba­ren Ab­schlüs­sen knapp. In Ber­lin und Sach­sen sind da­ge­gen noch Po­ten­ziale vor­han­den – hier über­steigt die Zahl der ar­beits­lo­sen Men­schen die Zahl der Stel­len zum Teil deut­lich.

    Kein bun­des­wei­ter Fach­kräf­te­man­gel ist er­sicht­lich in der IT-Sys­tem­ana­lyse, in der IT-An­wen­dungs­be­ra­tung und im IT-Ver­trieb so­wie in der IT-Netz­werk­tech­nik, der IT-Ko­or­di­na­tion, der IT-Ad­mi­nistra­tion und der IT-Or­ga­ni­sa­tion.

    Ar­beits­lo­sen­zahl ge­stie­gen, aber sehr ge­rin­ges Ni­veau

    Die Zahl ar­beits­lo­ser IT-Kräfte ist 2015 leicht ge­stie­gen. Hier dürf­ten sich die hö­he­ren Ab­sol­ven­ten­zah­len be­merk­bar ma­chen. Rund 27.600 IT-Fach­leute wa­ren 2015 ar­beits­los ge­mel­det. Ge­gen­über dem Vor­jahr wa­ren dies 200 Per­so­nen (ein Pro­zent) mehr.

    Ein Rück­blick auf die letz­ten Jahre zeigt, dass die Ar­beits­lo­sen­zahl dy­na­misch auf das kon­junk­tu­relle Um­feld re­agiert: Nach dem Zu­sam­men­bruch der New Eco­nomy stieg die Ar­beits­lo­sig­keit im IT-Be­reich stark an, bis zum Höchst­stand von 67.000 im Jahr 2004. Da­nach re­du­zierte sich die Ar­beits­lo­sig­keit, trotz ste­tig wach­sen­der Ab­sol­ven­ten­ko­hor­ten.

    Fach­leute mit ei­nem In­for­ma­tik­be­ruf sind sel­te­ner ar­beits­los als viele an­dere Be­rufs­grup­pen. Die Ar­beits­lo­sen­quote be­trug ins­ge­samt etwa drei Pro­zent. Am nied­rigs­ten fiel da­bei mit rund zwei Pro­zent die Quote für die Teil­gruppe der Ex­per­ten mit ei­ner vier­jäh­ri­gen aka­de­mi­schen Qua­li­fi­ka­tion oder ver­gleich­ba­ren Kennt­nis­sen aus.

    Aka­de­mi­scher Nach­wuchs in der IT

    Seit der Jahr­tau­send­wende sind die Ab­sol­ven­ten­zah­len der In­for­ma­tik­stu­di­en­gänge ste­tig ge­wach­sen. Rund 22.600 In­for­ma­ti­ker schlos­sen 2014 ihr Stu­dium er­folg­reich ab, sechs Pro­zent mehr als im Vor­jahr und da­mit so viele wie noch nie. Die Hälfte der Ab­sol­ven­ten hatte In­for­ma­tik ohne ei­nen be­son­de­ren Schwer­punkt stu­diert, wäh­rend ein knap­pes Drit­tel sich auf Wirt­schafts­in­for­ma­tik spe­zia­li­siert hatte. Mit wei­tem Ab­stand folgte als dritt­stärks­tes Stu­di­en­fach die Me­di­en­in­for­ma­tik (neun Pro­zent). Der Frau­en­an­teil un­ter den Ab­sol­ven­ten lag ins­ge­samt bei 17 Pro­zent. Merk­lich stär­ker sind In­for­ma­ti­ke­rin­nen aber in den zah­len­mä­ßig klei­nen Stu­di­en­fä­chern Bio­in­for­ma­tik (36 Pro­zent), Me­di­zi­ni­sche In­for­ma­tik (35 Pro­zent), Com­pu­ter- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­ni­ken (32 Pro­zent) und Me­di­en­in­for­ma­tik (31 Pro­zent) ver­tre­ten.

    Stu­die­rende ins­ge­samt, da­von im ers­ten Fach­se­mes­ter so­wie be­stan­dene Prü­fun­gen im Stu­di­en­be­reich In­for­ma­tik (ohne Lehr­amt)

    Be­vor­zugte Stu­di­en­ab­schlüsse

    Di­plom­ab­schlüsse wur­den nur noch von sie­ben Pro­zent der Prüf­linge er­wor­ben. Der An­teil der Ba­che­lor-Ab­schlüsse liegt mitt­ler­weile bei 62 Pro­zent. Die meis­ten An­ge­hö­ri­gen die­ser Prü­fungs­gruppe tre­ten je­doch nicht un­mittel­bar in das Er­werbs­le­ben ein. Laut Ab­sol­ven­ten­be­fra­gung des Hoch­schul­in­for­ma­ti­ons­sys­tems (HIS) stre­ben etwa 70 Pro­zent der In­for­ma­tik­ab­sol­ven­ten eine wei­tere aka­de­mi­sche Qua­li­fi­zie­rung an. Rund 6.000 Män­ner und Frauen, also gut je­der vierte Ab­sol­vent, schloss 2014 das In­for­ma­tik­stu­dium mit dem Mas­ter ab.

    Der Pro­mo­tion kommt in der In­for­ma­tik eine eher nach­ge­ord­nete Be­deu­tung zu. Im­mer­hin rund 1.000 Pro­mo­ti­ons­ab­schlüsse wur­den aber 2014 er­reicht. Die Pro­mo­ti­ons­in­ten­si­tät – er­rech­net als Re­la­tion zwi­schen den Pro­mo­tio­nen im Jahr 2014 und den durch­schnitt­li­chen uni­ver­si­tä­ren Di­plom- und Mas­ter-Ab­schlüs­sen der Jahre 2009 bis 2011 – lag bei 16 Pro­zent. Der Durch­schnitt über alle Stu­di­en­be­rei­che liegt bei 30 Pro­zent.

    Wei­ter gro­ßes In­teresse an In­for­ma­tik­stu­di­en­gän­gen

    Die Ent­wick­lung der Stu­di­en­an­fän­ger­zah­len ist eng ver­knüpft mit der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung der Branche. Zur Zeit des IT-Booms um die Jahr­tau­send­wende war das In­teresse an In­for­ma­tik­stu­di­en­gän­gen deut­lich ge­stie­gen. Nach dem Plat­zen der Dot­com-Blase ent­schie­den sich ab 2001 Jahr für Jahr we­ni­ger junge Men­schen für ein Stu­dium der In­for­ma­tik. Seit 2007 ist die­ser Trend ge­stoppt, und die Neu­ein­schrei­bun­gen neh­men kon­ti­nu­ier­lich zu. Sie dürf­ten in den nächsten Jah­ren zu ei­nem Zu­wachs des Fach­kräf­te­po­ten­zi­als bei­tra­gen. Im Stu­di­en­jahr 2014/15 im­ma­tri­ku­lier­ten sich im Stu­di­en­be­reich In­for­ma­tik 64.000 Men­schen (Stu­die­rende ers­tes Fach­se­mes­ter, ohne Lehr­amt). Das wa­ren zehn Pro­zent mehr als ein Jahr zu­vor. Der Frau­en­an­teil un­ter den Stu­di­en­an­fän­gern steigt seit 2007 leicht, aber kon­ti­nu­ier­lich an. Nach 17 Pro­zent im Jahr 2007 be­trug er 2014 im­mer­hin 24 Pro­zent.

    Fa­zit

    IT-Fach­kräfte wer­den in al­len Branchen ge­sucht, teil­weise gibt es so­gar mehr Stel­len als Be­wer­ber. Die Job­aus­sich­ten sind dem­nach gut bis sehr gut, vor al­lem für hoch qua­li­fi­zierte Kräfte. Das schlägt sich auch in den Stu­di­en­an­fän­ger­zah­len nie­der, die seit ei­ni­gen Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich stei­gen.

    Di­gi­ta­li­sie­rung: mehr als ein IT-Pro­jekt

    von Chris­tine Schwab, Ja­nina Beck und Pa­trick Steu­er­na­gel, Soft­ware AG

    Tra­di­ti­ons­rei­che Un­ter­neh­men al­ler Branchen ste­hen vor ei­ner ge­mein­sa­men Heraus­for­de­rung: der di­gi­ta­len Trans­for­ma­tion ih­rer Ge­schäfts­mo­delle. Dis­rup­tive Tech­no­lo­gien ha­ben völ­lig neu­ar­tige Or­ga­ni­sa­ti­ons­for­men von Un­ter­neh­men ent­ste­hen las­sen und die Art und Weise ver­än­dert, wie diese Ge­schäfte ma­chen. Wer nicht di­gi­ta­li­siert, ver­liert den An­schluss. Wie groß der Druck auf die Un­ter­neh­men

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