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Mathe X Physik
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Mathe X Physik

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Mathe und Physik, Königsdisziplinen der Naturwissenschaften in einem Band zusammengefasst. Basiswissen für die Sekundarstufen I und II als interaktives E-Book – direkter Zugriff auf alle Themenbereiche einfach per Mausklick.
Erfolgreicher Lernen – Prüfungen vorbereiten – Fakten nachschlagen. Begleitbuch für die Klassen 5 bis 13 und Abi-Vorbereitung.
Begriffe und Zusammenhänge werden mit weit über 1.000 Formeln, Grafiken und fotografischen Darstellungen verständlich erklärt.
Jeder einzelnen Themenkomplex enthält speziell ausgearbeitete „Verlinkungen zum Weiterlesen“, womit ein schnelles Auffinden verwandter und vertiefender Lerninhalte mit nur einem Klick ganz leicht möglich ist.
LanguageDeutsch
PublisherSerges Medien
Release dateAug 30, 2013
ISBN9783942343497
Mathe X Physik

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    Mathe X Physik - Red. Serges Verlag

    Darstellung natürlicher Zahlen

    Menschen verständigen sich auf unterschiedlichste Art und Weise. Mit Blicken, Worten, Handzeichen, Berühren, technischen Hilfsmitteln oder auch schriftlich. Dazu müssen Vereinbarungen getroffen werden, damit man sich untereinander verstehen kann; beispielsweise sollten zwei Unterhaltende eine Sprache sprechen, die beide verstehen. Und wenn sie sich schreiben, sollten sie beide die Schriftzeichen des anderen verstehen. Hierzu gehören auch Zahlen. In unserer Kultur haben sich die meisten Menschen auf arabische Zahlzeichen, die arabischen Ziffern, geeinigt. Das sind die 10 Ziffern:

    0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9.

    Es lassen sich alle natürlichen Zahlen durch eine bestimmte systematische Anordnung dieser Ziffern darstellen. Die bekannteste Systematik ist das Dezimalsystem, auch Zehnersystem genannt.

    Warum heißt es Zehnersystem oder Dezimalsystem?

    1. Es gibt genau zehn Ziffern.

    2. Zehn ist die kleinste Zahl, die nicht mit einer Ziffer dargestellt wird.

    3. Die Zahl 10 verknüpft die einzelnen Stellen.

    Beispiel: Die einzelnen Stellen einer vierstelligen Zahl nennt man:

    T (Tausender), H (Hunderter), Z (Zehner) und E (Einer).

    Die nächsthöhere Stelle ist immer 10 mal die Ausgangsstelle.

    Für die Beispielszahl 5 432 kann so leicht nachgerechnet werden:

    Das Zehnersystem ist ein Stellenwertsystem mit der Grundzahl 10.

    Ein anderes Stellenwertsystem ist das Dualsystem.

    Der Name des Dualsystems kommt vom Lateinischen (duo = 2). Es heißt deshalb auch Zweiersystem und die Rolle der Zehn im Dezimalsystem übernimmt im Dualsystem die Zahl Zwei. Deshalb gilt:

    1. Es gibt genau zwei Ziffern: 0 und 1.

    2. Zwei ist die kleinste Zahl, die nicht mit einer Ziffer dargestellt wird.

    3. Die Zahl Zwei verknüpft die einzelnen Stellen.

    Beispiele:

    Null : 0

    Eins : 1

    Zwei : 10

    Drei : 11

    Vier : 100

    Fünf : 101

    Sechs : 110

    Die Stellen einer vierstelligen Zahl im Zweiersystem nennt man jetzt:

    Diesmal ist die nächsthöhere Stelle immer das Doppelte (Zweifache) der vorangegangenen. Ein Vergleich der ersten Zahlen im Dezimalsystem und im Dualsystem ist in der Tabelle gezeigt:

    So wie das Zehnersystem und auch das Zweiersystem gebildet sind, kann jedes andere Zahlensystem auch zusammengebastelt werden. Allerdings sind das Zehnersystem und das Zweiersystem am weitesten verbreitet. Das Zehnersystem, wahrscheinlich weil der Mensch. zehn Finger hat, und das Zweiersystem, weil es die Basis für jeden Computer ist. 0 oder 1 bedeuten dann technisch: Strom oder kein Strom.

    Natürliche Zahlen können auch an einem Zahlenstrahl veranschaulicht werden. Der Zahlenstrahl ist eine Halbgerade, auf der in gleichen Abständen Markierungen sind. Eine Halbgerade ist eine Linie, die zu einer Seite unendlich lang ist:

    Diesen Markierungen kann man natürliche Zahlen zuordnen. Meistens beginnt man an einem Ende mit der Null und schreitet mit den natürlichen Zahlen weiter.

    Das muss aber nicht so sein. Der obige Zahlenstrahl geht bis 9, will man auf diesem Strahl alle Zahlen bis 1 000 anordnen, braucht man ein sehr großes Blatt Papier. Bei großen Zahlen interessieren oft nur die gerundeten Zahlen, deshalb kann man einen Zahlenstrahl bis 1 000 auch in Schritten von 100 zeichnen:

    In manchen Geschichtsbüchern findet man Zahlenstrahlen, die weit in die Vergangenheit reichen. Zum Beispiel lassen sich die uns bekannten Eiszeiten an einem Zahlenstrahl mit sehr großen natürlichen Zahlen darstellen.

    Was aber bei allen Zahlenstrahlen gleich ist: Die Zahlen müssen ihrer Größe nach angeordnet sein und die Punkte haben einen gleichen Abstand. Im ersten Beispiel ist der Abstand von 1 nach 2 genauso groß wie der Abstand von 0 nach 1, von 2 nach 3 und auch bei allen anderen Einerschritten. Bei den Zahlen von 0 bis 1000 ist der Abstand der Hunderterschritte gleich gehalten und bei den Eiszeiten die Hunderttausenderschritte. Welchen Schrittabstand man wählt, ist egal, hat man aber einen gewählt, muss man den auch beibehalten!

    Natürlich gibt es noch weit mehr Möglichkeiten, natürliche Zahlen darzustellen. Prinzipiell ist das nur eine Frage der Fantasie. Peter stellte im vorangegangenen Kapitel natürliche Zahlen mit einer Strichliste dar und sein Vater mit den Fingern.

    Die Finger kann man so zur Zeichensprache verwenden. Will man in einem fernen Land z. B. drei kleine Brote kaufen und kennt die Sprache nicht, hilft oft die Zeichensprache.

    Zahldarstellungen mit Strichlisten sind weit verbreitet, allerdings wird meistens ein bestimmter Code benutzt, der Fünferpaare bündelt. Bei der Klassensprecherwahl in Peters Klasse wurden mit einem Fünfercode für jeden Kandidaten die Stimmen an der Tafel gezählt. Am Ende sah das Tafelbild so aus:

    Willi wurde Klassensprecher. Er hatte mit 10 Stimmen 2 Stimmen mehr als Peter, der nur 8 Stimmen bekam, und Maria schnitt mit 4 Stimmen am schlechtesten ab.

    Zahlzeichen der Römer, römische Zahlen

    Die alten Römer haben ein Zahlensystem aus sieben Buchstaben entwickelt. Man kann auch sagen, aus sieben Zeichen:

    Zusätzlich zu diesen Zeichen haben sie Anordnungsregeln aufgestellt, mit denen alle natürlichen Zahlen bis ca. 4000 dargestellt werden:

    Beispiele:

    III = I + I + I = 3

    XX = X + X = 20

    Steht ein Zeichen für einen kleineren Wert vor einem Zeichen für einen größeren Wert, dann muss der kleinere Wert von dem größeren subtrahiert werden.

    Beispiele:

    IV = V -1 = 5 - 1 = 4

    IIL = L -1 -1 = 50 - 1 - 1 = 48

    Wenn ein Zeichen mit kleinerem Wert hinter einem Zeichen mit größerem Wert steht, dann sind die Werte zu addieren.

    Beispiele:

    VI = V + I = 5 + 1 = 6;

    MLV = M + L + V = 1000 + 50 + 5 = 1055

    Es stehen nie mehr als drei gleiche Zeichen nebeneinander.

    Beispiel:

    Statt IIII = I + I + I + I = 4 schreibt man:

    IV = V - I = 5 - 1 = 4

    Man setzt von rechts nach links Prioritäten.

    Beispiel:

    Für 19 schreibt man nicht IXX, sondern

    XIX = X + X - I = 10 + 10 - 1 = 19

    Die Werte von gleichen, nebeneinander stehenden Zeichen sind zu addieren.

    Das römische Zahlensystem ist auch heute noch von Bedeutung. Diese Uhr beispielsweise hat ein Zifferblatt aus römischen Zahlen:

    Zum Weiterlesen:

    → Bruchrechnung

    → Dezimalbrüche und Dezimalzahlen

    Addition und Subtraktion natürlicher Zahlen, Gleichungen

    Täglich werden natürliche Zahlen in den unterschiedlichsten Situationen zusammengezählt. Beispiele aus dem Alltag sind reichlich vorhanden:

    Beispiel:

    Beim Aufräumen findet Peter in seinem Zimmer 3 Spielzeugautos unter seinem Bett, 2 in seinem Spielzeugschrank und ein Spielzeugauto hinter der Tür. Dann legt er sie alle in einen Schuhkarton und zählt seine Autos: Es sind 6 Spielzeugautos.

    Das Zusammenzählen hat in der Mathematik einen anderen Namen. Es ist die Addition. Die Zahlen 3, 2 und 1 wurden addiert. Man schreibt dafür: 3 Autos + 2 Autos + 1 Auto = 6 Autos. Dahinter verbirgt sich der mathematische Zusammenhang:

    3 + 2 + 1 = 6 und man sagt: 3 plus 2 plus 1 gleich 6

    Das Zeichen „+ nennt man Pluszeichen, das „= ist das Gleichheitszeichen und „3 + 2 + 1 = 6" nennt man eine Gleichung. Das kann man so verstehen, dass auf der rechten Seite der Gleichung (rechts vom Gleichheitszeichen) der gleiche Wert steht wie auch auf der linken Seite (links vom Gleichheitszeichen). Erinnert man sich, woher diese Gleichung kam, dann steht auf der linken Seite jeweils die Anzahl der Autos, wie sie Peter in seinem Zimmer gefunden hat, und auf der rechten Seite die Autos im Schuhkarton. Das ist natürlich die gleiche Anzahl. Noch etwas fällt auf: Es ist ganz egal, ob Peter zuerst das Auto hinter der Tür in den Karton legt oder zuerst die Autos, die unter dem Bett sind, oder die Autos aus dem Spielzeugschrank. Am Ende sind immer alle 6 Autos im Schuhkarton. Die Gleichungen

    3 + 2 + 1 = 6,

    2 + 1 + 3 = 6,

    1 + 2 + 3 = 6,

    3 + 1 + 2 = 6,

    2 + 3 + 1 = 6,

    1 + 3 + 2 = 6

    sind alle richtig. Die Reihenfolge, in der man die einzelnen Zahlen addiert (zusammenzählt), ist also völlig egal.

    Man sagt: In der Addition gilt das Vertauschungsgesetz, oder in der Fachsprache: Es gilt das Kommutativgesetz. Für die Zahlen in einer Additionsgleichung gibt es auch Fachwörter. Die Zahlen, die zusammengezählt werden, nennt man Summanden und das Ergebnis ist die Summe.

    Weitere richtige Gleichungen sind:

    1 + 1 = 2,

    4 = 4,

    5 = 1 + 2 + 1 + 1,

    2 + 3 = 3 + 2,

    0 + 1 = 1,

    45 + 0 = 45

    Es ist egal, wie viele Summanden auf einer Seite einer Gleichung stehen, es kommt immer nur darauf an, ob der gesamte Wert der einen Seite gleich dem gesamten Wert der anderen Seite ist. Die Zahl null nennt man auch das neutrale Element. Addiert man null zu irgendeiner natürlichen Zahl, so ist das Ergebnis die natürliche Zahl selbst.

    Falsche Gleichungen sind:

    3 = 4 oder 4 + 1 = 0

    Da 3 ungleich 4 ist und 4 + 1 = 5 und nicht 0, sind die beiden Gleichungen falsch. Will man diese Ungleichheit ausdrücken, kann man das mit dem Ungleichheitszeichen „≠". Die Ungleichungen

    3 ≠ 4 und 4 + 1 ≠ 0

    geben an, dass auf der linken Seite ein anderer Wert steht als auf der rechten Seite. Die gesamte Aussage (beispielsweise 3 ist ungleich 4) ist jetzt wieder richtig.

    Wenn eine natürliche Zahl ungleich einer anderen natürlichen Zahl ist, dann ist eine Zahl immer größer und die andere Zahl immer kleiner. Das kann man mit den Zeichen „> (bedeutet: ist größer als) und „< (bedeutet: ist kleiner als) ausdrücken. Weil 4 größer ist als 3, darf man schreiben:

    4 > 3, in Worten: 4 ist größer als 3

    oder 3 < 4, in Worten: 3 ist kleiner als 4.

    Diese Ausdrücke nennt man Ungleichungen. Bei ihnen ist immer darauf zu achten, dass die Spitze der beiden Zeichen „> und „< auf die Seite mit dem kleineren Wert zeigt.

    Eine mit der Addition verwandte und ihr entgegengesetzte Grundrechenart ist die Subtraktion.

    Beispiel:

    Peter besitzt 6 Spielzeugautos und sein Freund Erik hat keine. Als Erik mal wieder zum Spielen vorbeikommt, schenkt Peter ihm 2 Autos, die Erik mit nach Hause nimmt, um sie seinen Eltern zu zeigen. Jetzt zählt Peter seine restlichen Autos und stellt fest, dass er nur noch 4 hat.

    Auf dieses Ergebnis kommt man auch, wenn man 2 von 6 abzieht oder, wie man in der Mathematik sagt, die 2 von der 6 subtrahiert und die Differenz bildet. Unter der Differenz versteht man den Wert, um den sich die beiden Zahlen 2 und 6 unterscheiden. Man könnte auch die Frage stellen: Um wie viel ist 6 größer als 2 oder 2 kleiner als 6? Die Antwort ist die Differenz der beiden Zahlen. Die mathematische Schreibweise sieht dann folgendermaßen aus:

    6 Autos - 2 Autos = 4 Autos. Diesen Zusammenhang beschreibt die einfache Gleichung:

    6 - 2 = 4 und man liest: 6 minus 2 gleich 4.

    Das Zeichen „-" nennt man das Minuszeichen. Für die Zahlen, aus denen die Differenz gebildet wird, gibt es auch wieder Fachwörter:

    Die größere Zahl ist der Minuend und die kleinere Zahl der Subtrahend. Anders als bei der Additionsrechnung ist die Subtraktion nicht kommutativ. Das Kommutativgesetz gilt hier nicht mehr, weil Minuend und Subtrahend nicht vertauscht werden dürfen.

    6 - 2 ist ungleich 2 - 6

    Um die Differenz von 2 und 6 herauszufinden fragt man sich:

    „Um wie viel ist 6 größer als 2?"

    Vertauscht man in dieser Frage Minuend und Subtrahend, also die kleinere mit der größeren Zahl, dann wäre die Frage ohnehin unsinnig: „Um wie viel ist 2 größer als 6?" Es gibt keine natürliche Zahl, mit der diese Frage beantwortet werden kann, schließlich ist ja 6 größer als 2.

    Weitere Subtraktionsgleichungen:

    5 - 5 = 0,

    6 - 3 = 3,

    0 - 0 = 0

    Auch bei der Subtraktion ist die Zahl 0 eine besondere Zahl, das neutrale Element. Die Differenz zweier Zahlen, die gleich sind, ist immer gleich 0 und die Differenz einer natürlichen Zahl und der Null ist gleich der natürlichen Zahl. Einen ähnlichen Zusammenhang gibt es auch bei der Addition, dort ist die Zahl 0 auch das natürliche Element. Man darf vermuten, dass Addition und Subtraktion zusammenhängende Rechenarten sind.

    Man erinnere sich an Peters Spielzeugautos. Er hatte mal 6 Autos, schenkte 2 Autos Erik und mit der Rechnung 6 — 2 = 4 ermittelt man die Anzahl der Autos, die noch in seinem Besitz bleiben. Eriks Eltern haben ihm in der Zwischenzeit auch einige Spielzeugautos geschenkt und jetzt gibt er die 2 Autos Peter wieder zurück. Peter rechnet: 4 + 2 = 6, er besitzt jetzt wieder 6 Autos. Die Addition hat die Subtraktion wieder rückgängig gemacht. Dazu noch ein paar Beispiele:

    8 - 3 = 5

    1 + 4 = 5

    3 + 5 = 8

    5 - 4= 1

    Diesen allgemein gültigen Zusammenhang kann man mit den Worten der Subtraktion ausdrücken:

    Minuend - Subtrahend = Differenz

    Differenz + Subtrahend = Minuend

    Und mit den Worten der Addition:

    Summand 1 + Summand 2 = Summe

    Summe - Summand 1 = Summand 2

    Summe - Summand 2 = Summand 1

    Man sagt:

    Addition und Subtraktion sind entgegengesetzte Rechenarten.

    Die Addition ist die Umkehrung der Subtraktion.

    Manchmal ist es wichtig, bestimmte Rechnungen zuerst durchzuführen. In Gleichungen wird deshalb durch die Klammersetzung bestimmt, was zuerst berechnet werden muss.

    Beispiel:

    Peter bekommt von seinem Vater 20 Euro, damit er sich 3 neue Spielzeugautos kaufen kann. Das restliche Geld darf er behalten und sich davon ein Eis kaufen. Sein Lieblingseis ist sehr groß und kostet 3 Euro. Nun ist er im Spielzeugladen und sucht sich 3 schöne neue Autos aus. Ein rotes Auto für 5 Euro, ein schwarzes Auto für 6 Euro und ein grünes für 7 Euro. Er fragt sich, ob er die 3 Autos überhaupt bezahlen kann, und wenn er sie bezahlen kann, ob dann noch genügend Geld für ein Eis übrig bleibt. Dazu nimmt er einen Zettel und einen Stift aus seinem Schulranzen und rechnet. Er schreibt auf:

    Die drei Autos kosten:

    5 Euro + 6 Euro + 7 Euro = 18 Euro

    Restliches Geld:

    20 Euro - 18 Euro = 2 Euro

    Die Rechnungen ergeben, dass er genügend Geld für die Autos hat, sich aber nicht mehr sein Lieblingseis kaufen kann. Peter denkt an seine Mutter, die immer wieder sagt: „Eis macht dick, ich esse deshalb auch kein Eis mehr!" Und er kauft sich die Spielzeugautos und von dem Rest einen Hamburger, den es gerade für 2 Euro im Sonderangebot gibt.

    Wie hat Peter gerechnet? Zuerst hat er die Preise der Autos addiert und dann die Summe, also den Gesamtpreis der Autos, von den 20 Euro subtrahiert. Für diese beiden Rechnungen, erst eine Addition und dann eine Subtraktion, hat er zwei Gleichungen aufgeschrieben. Mit Hilfe von Klammern kann man exakt die gleiche Rechnung auch mit einer Gleichung durchführen. Man schreibt dazu:

    20 - (5 + 6 + 7) = 2

    Die Klammern geben an, was zuerst ausgerechnet werden muss. Es muss immer zuerst das ausgerechnet werden, was in der Klammer steht. Danach betrachtet man die ganze Klammer nur noch als eine Zahl. In diesem Beispiel als (5 + 6 + 7) = 18.

    Man beachte:

    20 - 5 + 6 + 7 = 28; ohne Klammer kommt eine deutlich andere Zahl heraus.

    20 - 5 - 6 - 7 = 2; Peter hätte auch ohne Klammer und mit nur einer Gleichung sein restliches Geld ermitteln können.

    Manchmal gibt es auch Gleichungen mit mehreren Klammern. Dazu zwei Bespiele:

    16 - (3 + 4) - (4 + 3) = 2, in diesem Beispiel ist es egal, welche Klammer zuerst ausgerechnet wird. Es müssen aber zuerst die beiden Klammerausdrücke berechnet werden, bevor die ganze Gleichung gelöst wird.

    16 - [4 - (2 + 1)] = 15, in diesem Beispiel ist es nicht egal, welche Klammer zuerst ausgerechnet wird. Steht eine Klammer innerhalb einer anderen Klammer, muss immer zuerst die innerste Klammer ausgerechnet werden!

    Zum Weiterlesen:

    → Rechenbäume, Gleichungen mit Variablen

    → Bruchrechnung

    → Dezimalbrüche und Dezimalzahlen

    Multiplikation und Division natürlicher Zahlen

    Die Multiplikation gehört wie die Addition und die Subtraktion zu den Grundrechenarten. Kennt man das kleine Einmaleins, lassen sich mit der Multiplikation viele Probleme schneller lösen als mit der Addition.

    Beispiel: An einem beschrankten Bahnübergang müssen Peter und sein Vater lange warten, weil ein langer, mit Traktoren beladener Güterzug langsam vorbeifährt. Danach fragt Peter seinen Vater, mit wie vielen Traktoren der wohl beladen ist? Er versuchte zu zählen, verzählte sich aber. Er ist sich nur sicher, dass jeder Waggon genau mit 4 Traktoren beladen ist. Sein Vater lacht und sagt: „Na, dann rechne es einfach aus. Der Zug hat 30 Waggons, die habe ich gezählt!" Peter beginnt zu rechnen. 30 Waggons mit jeweils 4 Traktoren, das sind zusammen: 4 + 4 + 4 + 4 + 4 + 4 + 4 + 4 + 4 + 4 … Nach 2 Minuten verriet ihm dann sein Vater, dass 30 mal 4 gleich 120 ist, der Zug also mit 120 Traktoren beladen wurde. Sein Vater hat einfach multipliziert und nicht versucht, die Traktoren pro Waggon aufzusummieren. Das ging einfach schneller. Peter denkt einen Moment darüber nach und stellt überrascht fest, nicht nur 30 mal 4, sondern auch 4 mal 30 ist 120, das ist ja 30 + 30 + 30 + 30.

    Der beschriebene mathematische Zusammenhang, in Gleichungen dargestellt, lautet:

    30 • 4 = 4 + 4 + 4 + 4 + 4 + ... + 4 = 120

    4 • 30 = 30 + 30 + 30 + 30 = 120

    Die Gleichungen 30 • 4 = 120 und auch 4 • 30 = 120 nennt man. Sie sind mit der Addition verwandt, da sie eine Addition beschreiben, die nur gleiche Summanden hat. Die Anzahl der Summanden wird durch die erste Zahl angegeben und der Wert der einzelnen Summanden durch die zweite Zahl. (4 • 30 = 30 + 30 + 30 + 30 = 120; Anzahl der Summanden ist 4, der Wert jedes Summanden ist 30; oder kurz: 4 mal 30). Die auftretenden Zahlen, die miteinander multipliziert werden (malgenommen), sind die Faktoren und das Ergebnis das Produkt der Faktoren. Den ersten Faktor nennt man auch Multiplikator (Vervielfacher) und den zweiten Multiplikand (das zu Vervielfachende).

    Bei der Addition wurde festgestellt, dass diese kommutativ ist und das Kommutativgesetz gilt. (Vertauschungsgesetz zur Erinnerung: 3 + 4 = 4 + 3 = 7). Die Vertauschbarkeit gilt auch bei der Multiplikation. Wie auch Peter schon festgestellt hat, ist 30 • 4 = 4 • 30. Der Multiplikator kann demnach auch als Multiplikand verwendet werden, wenn der Multiplikand als Multiplikator verwendet wird. Oder, kurz gesprochen: Man darf die Faktoren vertauschen.

    Die Multiplikation ist ebenfalls kommutativ, es gilt das Kommutativgesetz.

    Weiteres Beispiel:

    3 • 5 = 15 5 + 5 + 5 = 15

    5 • 3 = 15 3 + 3 + 3 + 3 + 3 = 15

    Multiplikationen mit der Zahl 1 stellen eine Besonderheit dar. Das Produkt ist immer gleich dem anderen Faktor.

    Beispiele:

    1 • 3 = 3 • 1 = 1 + 1 + 1 = 3

    1 • 4 = 4 • 1 = 1 + 1 + 1 + 1 = 4

    und 1 • 1 = 1!

    Ist ein Faktor einer Multiplikationsrechnung die Zahl 0, so ist auch das Produkt gleich 0, egal welchen Wert der andere Faktor hat.

    Beispiel: 0 • 3 = 3 • 0 = 0 + 0 + 0.

    In den obigen Beispielen wurden Multiplikationsgleichungen mit jeweils 2 Faktoren berechnet. Bei Multiplikationsgleichungen mit mehr als 2 Faktoren gelten die obigen Regeln ebenfalls.

    Beispiel: Peter steht im Supermarkt und will 3 große Packungen mit Gummibärchen kaufen. In jeder Packung sind 30 kleine Tütchen mit jeweils 20 Gummibärchen. An der Kasse angekommen, fragt er sich, wie viele einzelne Gummibärchen er nun kauft?

    3 große Packungen mit jeweils 30 kleinen Tütchen sind insgesamt 3 mal 30 gleich 90 Tütchen. In jedem Tütchen sind 20 Gummibärchen, das macht zusammen in allen Tütchen 90 mal 20, gleich 1800 einzelne Gummibärchen.

    Das sind sehr viele, ob er die überhaupt essen kann? Diese Frage kann auch die Mathematik nicht so leicht beantworten, sie kann aber den Rechengang untersuchen:

    Es ist also egal, in welcher Reihenfolge man multipliziert. Das ist bei der Addition ähnlich. Auch dort ist es egal, in welcher Reihenfolge man die einzelnen Summanden summiert (addiert).

    Division

    Die Subtraktion ist die der Addition entgegengesetzte Rechenart. Auch die Multiplikation lässt sich wieder rückgängig machen. Diese Rechenart nennt man Division.

    Beispiel: Klaus, Erik und Horst besuchen Peter. Der will seine 1800 Gummibärchen mit seinen Freunden teilen. Wie viele Gummibärchen kann er jedem geben, wenn jeder gleich viele Gummibärchen bekommen soll? Dazu teilt Peter 1800 durch 4 und gibt dann jedem 450 Gummibärchen, weil:

    1800 : 4 = 450 und 4 • 450 = 450 + 450 + 450 + 450 = 1800

    In der Fachsprache wird diese Rechenart Division genannt. Die zu teilende Zahl (im Beispiel die Anzahl der Gummibärchen) wird Dividend genannt und man teilt durch den Divisor (Anzahl der Personen, die gleich viele Gummibärchen bekommen). Das Ergebnis ist der Quotient (Gummipärchen pro Person). Weil der Quotient, multipliziert mit dem Divisor, wieder den Dividenden ergibt (1800 : 4 = 450 und 450 • 4 = 1800), sagt man:

    Die Division ist die Umkehrung der Multiplikation.

    Die Division ist nicht kommutativ und auch nicht immer ausführbar.

    Beispiel:

    24 : 6 = 4 6 : 24 = ?

    24 geteilt durch 6 ist gleich 4, denn 4 mal 6 gleich 24. Aber keine natürliche Zahl beantwortet die Frage: „Wie viel ist 6 geteilt durch 24? Auch die folgende Frage lässt sich so einfach nicht mit natürlichen Zahlen beantworten: „Was ist 10 geteilt durch 3? 3 mal 3 gleich 9, das ist zu wenig, und 4 mal 3 gleich 12, schon zu viel! Deshalb darf man sagen: „10 geteilt durch 3 gleich 3, Rest 1." Das bedeutet, dass 3 mal 3 gleich 9 um 1 kleiner ist als 10.

    Die Besonderheit der Zahl 0: Was ist 0 : 4? Zu dieser Gleichung wäre Peter gekommen, wenn er 0 (keine) Gummibärchen zum Verteilen gehabt hätte. Die Antwort ist deshalb einfach: 0, denn 0 • 4 = 0! Es gilt allgemein:

    Ist der Dividend gleich 0, so ist auch das Ergebnis, der Quotient, gleich 0!

    Nun muss man sich auch fragen: „Was ist 4 : 0? Eine andere Formulierung dieser Frage: „Mit welcher Zahl muss man 0 multiplizieren, damit das Ergebnis gleich 4 ist? Bis heute hat niemand diese Zahl finden können. Experten behaupten sogar, es gibt sie gar nicht! Deshalb folgender wichtiger Merksatz:

    Man darf nicht durch 0 teilen!

    Divisionsgleichungen können auch mehr als einen Divisor besitzen.

    Beispiel:

    Der Vater von Klaus arbeitet bei einer großen Gummibärchenfabrik. Dort soll die Verpackungsart geändert werden. Insgesamt sollen 300 000 Gummibärchen zu jeweils 30 in kleine Tütchen und die kleinen Tüten zu jeweils 20 in große Tüten abgepackt werden. Wie viele große Tüten werden benötigt?

    Dazu rechnet er in zwei Schritten. Zuerst teilt er 300 000 durch 30 gleich 10 000. So viele kleine Tüten werden benötigt. Dann rechnet er 10 000 durch 20 gleich 500. Es werden somit 500 große Tüten für die 300 000 Gummibärchen benötigt. Die beiden Gleichungen 300 000 : 30 und 10 000 durch 20 kann man auch in einer Gleichung schreiben: 300 000 : 30 : 20 = 10 000 : 20 = 500

    Gleichungen mit allen vier Grundrechenarten

    Beispiel: Für ein eventuelles Studium überweist Peters Oma jeden Monat 50 Euro auf ein Sparkonto und zu Weihnachten zusätzlich 100 Euro. Wie viel Geld überweist Peters Oma jährlich auf das Konto?

    Das sind einmalig 100 Euro pro Jahr plus 12 mal 50 Euro gleich 600 Euro, also insgesamt 700 Euro. Als Gleichung:

    100 + (12 • 50) = 700

    Man kann auch sagen, seine Oma überweist 12 mal 50 Euro plus einmal 100 Euro. Das sind natürlich auch 700 Euro. Die Gleichung dazu:

    12•50 + 100 = 700

    Eine besondere Regel in der Mathematik besagt, dass Multiplikationsterme (in den Beispielgleichungen ist das der Ausdruck, oder auch Term genannt, 12 • 50) auch ohne Klammersetzung vor Additions- oder Subtraktionsrechnungen zu berechnen sind. Deshalb gilt auch ohne Klammern:

    100 + 12 • 50 = 12 • 50 + 100 = 700

    Beispiel: Zu Ostern ist Peters Oma immer sehr großzügig. Sie verschenkt zusammen an Peter, seinen Cousin und seinen Bruder 24 Schokoladeneier, die sie sich teilen dürfen. Von seinen Tanten bekommt Peter insgesamt 12 Schokoladeneier. Wie viele Schokoladeneier besitzt Peter nach Ostern, wenn er vorher keine hatte?

    Ähnlich wie im vorherigen Beispiel berechnet sich die Gesamtanzahl. Er bekam 8 Schokoladeneier (24 geteilt durch 3) von seiner Oma und 12 von seinen Tanten. Das macht zusammen 20 Ostereier.

    Man hätte natürlich auch sagen können, er bekam 12 von seinen Tanten und 8 (24 : 3) von seiner Oma. In Gleichungen:

    24 : 3 + 12 = 20 oder 12 + (24 : 3) = 20

    Weil die Division die Umkehrung der Multiplikation ist, gilt für sie auch die Regel, dass auch sie ohne Klammersetzung immer vor der Addition und der Subtraktion auszuführen ist.

    24 : 3 + 12 = 12 + 24 : 3 = 20

    Eine Kurzform und Merkregel besagt:

    Punktrechnung vor Strichrechnung!

    Damit ist gemeint, dass die Rechenzeichen „+ und „- mit Strichen gezeichnet werden und die Rechenzeichen „• und „: mit Punkten. Aber Achtung: Manche Menschen verwenden ein „x" als Multiplikationszeichen. Bei Verwendung dieses Zeichens darf obige Merkregel nicht angewandt werden!

    Zum Weiterlesen:

    → Rechenbäume, Gleichungen mit Variablen

    → Bruchrechnung

    → Dezimalbrüche und Dezimalzahlen

    Rechenbäume, Gleichungen mit Variablen

    Gleichungen können auch als Rechenbäume dargestellt werden. Die einzelnen Zahlen, die berechnet werden, ob subtrahiert, addiert, multipliziert oder dividiert, schreibt man an einen Ast des Baumes, die Rechenzeichen an Astgabelungen. Zwischenergebnisse bilden einen neuen Ast. Das Endergebnis ist der Baumstamm.

    Man beachte, wie mit der Regel „Punktrechnung vor Strichrechnung" am Rechenbaum umgegangen wird. Rechenbäume können auch vorgegeben werden und man sucht die dazugehörige Gleichung.

    Die Gleichung zu dem Rechenbaum lautet:

    (4 • 5) + (3 • 7) = 4 • 5 + 3 • 7 = 41

    Hier dürfen die Klammern weggelassen werden, da die Punktrechnung auch ohne Klammern zuerst berechnet wird. Es fällt auf, dass die Zwischenergebnisse in den Gleichungen nicht auftauchen. Auch Textaufgaben können mit Hilfe von Rechenbäumen gelöst werden.

    Beispiel:

    In der Gummibärchenfabrik bekommt der Vater von Klaus eine neue Aufgabe gestellt. Es sollen 1 000 Tüten verpackt werden und jede Tüte soll jeweils 20 Tütchen enthalten, in denen jeweils 10 Gummibärchen sind. Wie viele Gummibärchen werden dazu benötigt?

    Die dazugehörige Gleichung lautet: 1000 • 20 • 10 = 200000

    Bisher waren die Rechenbäume immer mit dem Ziel aufgebaut, das Endergebnis zu bestimmen. Es können aber auch die Werte der Äste gesucht werden.

    Beispiel:

    Peter wünscht sich zu seinem Geburtstag in 6 Monaten ein neues Fahrrad von seiner Oma. Die verspricht ihm, wenn er bis zu seinem Geburtstag monatlich 15 Euro spart, bezahlt sie den Restbetrag für das neue Fahrrad, welches 415 Euro kostet. Um herauszufinden, wie viel Geld Peters Oma nach diesem Versprechen dazugeben muss, zeichnet sie einen Rechenbaum und überlegt sich dazu: 15 Euro pro Monat ergeben in 6 Monaten 90 Euro. Wie viel Geld fehlt dann noch zu 415 Euro?

    Sie kommt zu dem Ergebnis, dass sie 325 Euro dazugeben muss, weil 325 + 90 = 415 ist. Die zu diesem Rechenbaum gehörige Gleichung sieht so aus:

    15 • 6 + __ = 415.

    Hier muss gefragt werden, welche Zahl an die Stelle des Platzhalters zu schreiben ist, damit die Gleichung erfüllt wird? Das ist 325. In der Mathematik wurde vereinbart, an die Stelle des Platzhalters eine Variable zu schreiben. Meistens verwendet man dazu irgendeinen Buchstaben. Mit dem Buchstaben „x, man sagt auch, mit der Variablen „x, wird die Gleichung zu:

    15 • 6 + x = 415

    Nun wird gefragt: Für welchen Wert x oder für welche Zahl x ist die Gleichung eine richtige Gleichung? Oder, für welchen Wert x wird die Gleichung erfüllt? Die Antwort lautet dann: Für x = 325.

    Weitere einfache Gleichungen sind:

    x + 3 • 4 = 60

    4 • 3 + x = 60

    Man überprüfe: Wegen dem Kommutativgesetz sind beide Gleichungen richtig, wenn x = 48 ist. Auch die folgenden Gleichungen sind alle für einen ganz bestimmten Wert der Variablen richtig.

    Diese Gleichungen haben alle gemeinsam, dass sie für x = 10 wahre Aussagen liefern. Das ist kein Zufall. Eine genaue Beobachtung zeigt den Zusammenhang der Gleichungen:

    Subtrahiert man die Zahl 5 bei der ersten Gleichung auf beiden Seiten des Gleichheitszeichens, erhält man die zweite. Multipliziert man diese mit 3, gelangt man zur dritten Gleichung und durch eine Addition der Zahl 5 errechnet sich die vierte Gleichung. Die letzte Gleichung erhält man aus der vorletzten, indem man diese durch 4 dividiert. Man beachte auch die Klammersetzung bei diesen Rechnungen!

    Es gilt allgemein:

    Der Wert einer Variablen in einer Gleichung ändert sich nicht, wenn man beide Seiten der Gleichung mit der gleichen Zahl multipliziert oder dividiert, die gleiche Zahl auf beiden Seiten addiert oder subtrahiert.

    Es sei vorweggenommen, dass man sich genau diese Eigenschaften zunutze macht, um systematisch die Werte von Variablen in verschiedenen Gleichungen zu bestimmen.

    Zum Weiterlesen:

    → Addition natürlicher Zahlen

    → Gleichungen und Ungleichungen

    Von Primzahlen zu gemeinsamen Teilern und Vielfachen

    Wie bereits festgestellt wurde, ist jede natürliche Zahl ein Vielfaches von 1 und von sich selbst. Zahlen, die genau zwei Teiler haben, also nur Vielfache von 1 und sich selbst sind, nennt man Primzahlen. Die ersten Primzahlen sind also:

    Primzahlen: 2, 3, 5, 7, 11, 13, 17, 19, 23, 29, 31, 37, 41, 43, 47 ...

    Die Zahl 1 ist keine Primzahl, weil sie nur einen Teiler hat. Will man Primzahlen als Produkt darstellen, so sind die Faktoren immer 1 und die Primzahl selbst (eine Primzahl hat nur diese Teiler). Alle anderen Zahlen, die „Nicht-Primzahlen", lassen sich auf mindestens zwei verschiedene Arten als Produkt darstellen: wie die Primzahlen als Produkt der 1 und sich selbst, aber auch in Faktoren, die alle Primzahlen sind, in Primfaktoren (mit Ausnahme der 1). Bei der so genannten Primfaktorzerlegung kann systematisch vorgegangen werden, indem immer die kleinste Primzahl zuerst abgespalten wird.

    Beispiele: Primfaktorzerlegung von 24

    Die Multiplikation ist kommutativ. Deshalb dürfen die Klammern weggelassen werden.

    24 = 2 • 2 • 2 • 3

    Bei 105 ist 3 die kleinste „abspaltbare" Primzahl:

    105 = 3 • 35 = 3 • 5 • 7

    Die Primfaktoren von 336 sind:

    336 = 2 • 168 = 2 • 2 • 84 = 2 • 2 • 2 • 42 = 2 • 2 • 2 • 2 • 21 = 2 • 2 • 2 • 2 • 3 • 7

    336 = 2 • 2 • 2 • 2 • 3 • 7

    336 zerlegt sich in die Primfaktoren 2, 3 und 7. Die 2 kommt hierbei 4-mal vor. Für 2 • 2 • 2 • 2 gibt es auch eine kürzere Schreibweise, nämlich: 2 • 2 • 2 • 2 = 24 (gesprochen: 2 hoch 4). Damit lassen sich die Primfaktoren von 336 kürzer schreiben als 336 = 24 • 3 • 7.

    24 ist die Potenz aus 2 und 4, wobei 2 die Grundzahl oder Basis ist und 4 die Hochzahl oder der Exponent. Potenzen kann man aus allen natürlichen Zahlen bilden und es gilt allgemein:

    Eine Potenz ist ein Produkt aus gleichen Faktoren. Der Exponent (die Hochzahl) gibt dabei an, wie oft die Basis (die Grundzahl) als Faktor auftritt. Beispiele:

    33 = 3 • 3 • 3 = 27, 103 = 10 • 10 • 10 = 1000

    Potenzen mit dem Exponenten 1 haben immer den Wert der Basis (Beispiel 41 = 4) und für Potenzen mit dem Exponenten 0 wurde vereinbart, dass ihr Wert immer gleich 1 ist. Das gilt für jede Basis. Also ist:

    10 = 1, 20 = 1, 30 = 1, 40 = 1 ...

    Gemeinsame Teiler und Vielfache

    Besonders bei der Bruchrechnung wird man immer wieder die Frage stellen müssen: „Gibt es eine größte natürliche Zahl, durch die zwei vorgegebene natürliche Zahlen teilbar sind?" Sind die beiden vorgegebenen Zahlen gleich, ist die Beantwortung trivial. Man kann beide durch sich selbst teilen. Sind die Zahlen unterschiedlich, kann man raten oder alle Teiler suchen und findet den größten durch Vergleich.

    Beispiel: Gesucht wird der größte gemeinsame Teiler (ggT) der Zahlen 36 und 48.

    Teiler von 36: 1, 2, 3, 4, 6, 9, 12, 18, 36

    Teiler von 48: 1, 2, 3, 4, 6, 8, 12, 16, 24, 48

    Der Vergleich der Teiler liefert eindeutig 12 als größten Teiler von 36 und 48.

    Manche Zahlenpaare haben nur die Zahl 1 als größten gemeinsamen Teiler. Solche Zahlen nennt man teilerfremd. Zum Beispiel die Zahlen 8 und 9. Die Teiler von 8 sind 1, 2, 4 und 8, die Teiler von 9 sind 1, 3 und 9.

    Auch die Frage nach dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen (kgV) ist bei der Bruchrechnung von Bedeutung. Um das kleinste gemeinsame Vielfache zu bestimmen, sucht man die kleinste natürliche Zahl, die gleichzeitig ein Vielfaches von zwei vorgegebenen Zahlen ist. Für die Zahlen 4 und 6 ist das kleinste gemeinsame Vielfache, kurz kgV, die 12 (4 • 3 = 12 und 6 • 2 = 12). Oft kann man das kgV schnell erraten oder findet es durch Probieren. Ist das nicht der Fall, dann hilft die Primfaktorzerlegung weiter. Man zerlegt dazu beide Zahlen in Primfaktoren und verwendet die Potenzschreibweise. Haben die beiden Zahlen Potenzen mit gleichen Basen, dann schreibt man jeweils die Potenzen mit den größeren Exponenten heraus und multipliziert diese. Das Ergebnis ist das kleinste gemeinsame Vielfache.

    Beispiel: Gesucht wird das kgV der Zahlen 36 und 48.

    Primfaktorzerlegung von 36 : 36 = 2 • 2 • 3 • 3 = 22 • 32

    Primfaktorzerlegung von 48 : 48 = 2 • 2 • 2 • 2 • 3 = 24 • 31

    Beide Zahlen zerlegen sich in die Primfaktoren 2 und 3. Die Potenz mit dem größten Exponenten zur Basis 2 ist 24 und die mit dem größten Exponenten zur Basis 3 ist 32. Folglich ist das kleinste gemeinsame Vielfache der beiden Zahlen:

    kgV von 36 und 48: 24 • 32 = 2 • 2 • 2 • 2 • 3 • 3 = 144

    Kontrolle: 48 • 3 = 144 und 36 • 4 = 144

    Hat man zwei Zahlen vorgegeben, die keine gemeinsamen Primfaktoren haben, dann ist das kleinste gemeinsame Vielfache das Produkt der beiden Zahlen.

    Beispiel: Die Zahlen 4 und 35 haben 140 = 4 • 35 als kgV.

    Zum Weiterlesen:

    → Teilbarkeit natürlicher Zahlen

    → Bruchrechnung

    Teilbarkeit natürlicher Zahlen

    Hinter vielen Situationen des täglichen Lebens und auch bei manchen Vorgängen in der Natur verbirgt sich die Teilbarkeit der natürlichen Zahlen.

    Beispiel: Peter hat nur noch 20 Gummibärchen. Die möchte er in gleich große Mengen aufteilen, um dann jeden Tag die gleiche Anzahl an Bärchen aufzuessen. Welche Möglichkeiten hat er? Man findet:

    Isst er 1 Gummibärchen pro Tag, reichen sie 20 Tage. Bei 2 noch 10 Tage, bei 4 reichen sie 5 Tage, bei 5 darf er 4 Tage essen, bei 10 nur noch 2 Tage und schließlich kann er auch alle 20 auf einmal essen.

    Die Zahlen 1, 2, 4, 5, 10 und 20 nennt man die Teiler von 20. Das sind genau die Zahlen, durch die man 20 teilen kann. Für diese Zahlen gilt:

    1 • 20 = 20

    2 • 10 = 20 ...

    Alle anderen Zahlen, beispielsweise 3, 6 oder 8, sind keine Teiler von 20. Es gibt keine natürlichen Zahlen, die mit 3, 6 oder 8 multipliziert 20 ergeben. Würde Peter am ersten Tag 8 Gummibärchen essen, so könnte er das auch am zweiten Tag, aber nicht mehr am dritten, weil dann nur noch 4 Gummibärchen übrig sind.

    Alle natürlichen Zahlen haben Teiler. Es gibt Zahlen mit mehreren verschiedenen Teilern und manche, ausgenommen der 1, haben nur 2 Teiler. Jede natürliche Zahl ist durch sich selbst teilbar und auch durch die 1.

    Beispiele:

    Beim Zählen der natürlichen Zahlen verwendet man „Einerschritte": 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 das bedeutet: Addiert man zu einer natürlichen Zahl 1, so erhält man die nächste natürliche Zahl. Bekanntlich gibt es eine kleinste natürliche Zahl, die 1, aber keine größte. Am Zahlenstrahl kann man das so darstellen:

    Schreitet man den Zahlenstrahl in „Zweierschritten" entlang, so passiert man die Zahlen: 2, 4, 6, 8, 10 …

    und in „Dreierschritten": 3, 6, 9, 12, 15, 18 …

    Weil die natürlichen Zahlen alle den gemeinsamen Teiler 1 haben, sind sie alle Vielfache der 1. Die aufgeführten farbigen Zahlen des zweiten Zahlenstrahls haben alle den gemeinsamen Teiler 2, sie sind deshalb alle Vielfache der 2, und am dritten Zahlenstrahl sind die farbigen Zahlen alle ein Vielfaches von 3. Die Zahl 6 ist also ein gemeinsames Vielfaches von 1, 2 und 3.

    1 - 6 = 6; man sagt: 6 ist das 6fache von 1.

    2 - 3 = 6; 6 ist das 2fache von 3.

    3 - 2 = 6; 6 ist das 3fache von 2.

    Für ein Vielfaches einer Zahl „x findet man immer einen weiteren Teiler des Vielfachen, so dass „x mit dieser Zahl multipliziert wieder das Vielfache ergibt.

    Beispiel:

    28 ist ein Vielfaches von 7. Das ist gleichbedeutend mit: 7 ist ein Teiler von 28. Der gesuchte weitere Teiler von 28 ist 4, denn:

    7 - 4 = 4 - 7 = 28. 28 ist also auch ein Vielfaches von 4.

    Teilbarkeitsregeln von Summen und Produkten

    Frage 1: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Teilern einer Summe aus zwei Summanden und den Teilern der einzelnen Summanden?

    Beispiel:

    Die Summanden seien 20 und 30, die Summe ist dann 20 + 30 = 50. Die Teiler der Summanden und der Summe sind:

    Teiler von 20: 1, 2, 4, 5, 10, 20

    Teiler von 30: 1, 2, 3, 5, 6, 10, 15, 30

    Teiler von 50: 1, 2, 5, 10, 25, 50

    Man sieht: Die Zahlen 4 und 20 sind nur Teiler von 20 (Summand 1), und die Zahlen 3, 6, 15 und 30 sind nur Teiler von 30 (Summand 2), aber nicht von 50 (der Summe). Die gemeinsamen Teiler 1, 2, 5 und 10 von 20 und 30 (den Summanden) sind auch Teiler von 50. Die (Summe) 50 hat zusätzlich noch die Teiler 25 und 50.

    Man mache sich anhand anderer Beispiele klar, dass allgemein gilt:

    – Die gemeinsamen Teiler der Summanden sind auch Teiler der Summe.

    – Teiler eines Summanden, die nicht Teiler des anderen Summanden sind, sind auch nicht Teiler der Summe.

    – Die Summe besitzt Teiler, die nicht Teiler der Summanden sind.

    Frage 2: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Teilern eines Produktes und den Teilern der dazugehörigen Faktoren?

    Auch dazu ein Beispiel:

    Die Faktoren seien 8 und 6, das resultierende Produkt 6 - 8 = 48. Die Teiler von Faktoren und Produkt sind dann:

    Teiler von 6: 1, 2, 3, 6

    Teiler von 8: 1, 2, 4, 8

    Teiler von 48: 1, 2, 3, 4, 6, 8, 12, 16, 24, 48

    Hier erkennt man, und das gilt auch allgemein:

    – Ist eine Zahl Teiler von mindestens einem Faktor, so ist sie auch Teiler des Produkts.

    – Das Produkt hat zusätzlich Teiler, die nicht Teiler der Faktoren sind.

    Endstellenregeln

    Teilbarkeit durch 2

    Alle Zahlen, die ein Vielfaches von 2 sind, haben in der Mathematik einen besonderen Namen. Man nennt sie gerade Zahlen. Alle anderen Zahlen, also alle, die nicht ein Vielfaches von 2 sind, nennt man ungerade Zahlen.

    Der Zahlenstrahl zeigt: Alle Vielfachen von 2 (alle geraden Zahlen) enden mit einer der Ziffern: 0, 2, 4, 6 oder 8.

    Es gilt:

    Eine natürliche Zahl ist durch 2 teilbar und man nennt sie gerade, wenn sie mit einer der Ziffern 0, 2, 4, 6 oder 8 endet, sonst nicht.

    Beispiele:

    1 234567 ist eine ungerade Zahl, weil sie nicht mit einer der Ziffern 0, 2, 4, 6 oder 8 endet, sondern mit 7.

    7 654538 ist eine gerade Zahl, weil sie mit einer der Ziffern 0, 2, 4, 6 oder 8 endet, nämlich mit der 8.

    Teilbarkeit durch 10

    Die Zahlen des Zahlenstrahls in 10er-Schritten sind: 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70 ... Die Gemeinsamkeit dieser Zahlen erkennt man schnell; sie enden alle mit der Ziffer 0.

    Allgemein gilt auch:

    Ist die letzte Stelle einer natürlichen Zahl eine Null, so ist sie durch 10 teilbar, sonst nicht.

    Beispiel: 123 450 ist durch 10 teilbar und 2 459 nicht.

    Teilbarkeit durch 5

    Die Vielfachen der Zahl 5 enden alle mit den Ziffern 5 oder 0.

    Es gilt:

    Ist die letzte Ziffer einer natürlichen Zahl eine 5 oder eine 0, so ist die Zahl durch 5 teilbar, sonst nicht.

    Beispiel: 455 ist durch 5 teilbar, 467 nicht.

    Teilbarkeit durch 4

    Die Teilbarkeit durch 4 lässt sich nicht mehr anhand der letzten Stelle entscheiden. Beispielsweise die Zahlen 18 und 28 enden beide mit der Ziffer 8, aber nur eine ist durch 4 teilbar, die 28. Um dennoch eine Regel angeben zu können, betrachtet man folgenden Ausschnitt des Zahlenstrahls:

    Dass diese Zahlen einen Ausschnitt der 4er-Reihe sind, erkennt man leicht an ihrem Startwert, denn: 4 • 30 = 120. Die Gemeinsamkeit dieser Zahlen ist die folgende: Die letzten beiden Ziffern stellen eine Zahl dar, die durch 4 teilbar ist. Da auch 100, 200 ... durch 4 teilbar sind, gilt das wegen den Teilbarkeitsregeln für Summen allgemein:

    Eine natürliche Zahl ist durch 4 teilbar, wenn ihre letzten beiden Ziffern eine durch 4 teilbare Zahl darstellen, sonst nicht.

    Beispiele:

    12 345 ist nicht durch 4 teilbar, weil 45 nicht durch 4 teilbar ist.

    12 388 ist durch 4 teilbar, weil 88 durch 4 teilbar ist.

    Quersummenregeln für die Teilbarkeit durch 9 und 3

    Die Vielfachen von 3 und 9 erkennt man nicht an den letzten Ziffern einer Zahl. Die Zahlen 100, 200 und 300 enden alle mit den gleichen Ziffern, aber nur 300 ist durch 3 teilbar und keine von ihnen durch 9. Die kleinste durch 9 teilbare Zahl, die mit den Ziffern 00 endet, ist 900. Um festzustellen, ob eine Zahl durch 3 oder 9 teilbar ist, bildet man die Quersumme der Zahl. Das ist die Summe aus den einzelnen Ziffern.

    Beispiel:

    Quersumme der Zahl 1 234: 1 + 2 + 3 + 4 = 10

    Quersumme der Zahl 9 999: 9 + 9 + 9 + 9 = 36

    Dann gelten die Quersummenregeln:

    Ist die Quersumme einer natürlichen Zahl durch 3 teilbar, dann ist auch die Zahl durch 3 teilbar, sonst nicht.

    Ist die Quersumme einer natürlichen Zahl durch 9 teilbar, dann ist auch die Zahl durch 9 teilbar, sonst nicht.

    Beispiel:

    Die Quersumme von 47 649 ist : 4 + 7 + 6 + 4 + 9 = 30. 30 ist durch 3 teilbar, aber nicht durch 9, folglich ist 47 649 ein Vielfaches von 3, aber kein Vielfaches von 9.

    Teilbarkeit durch 6, 7 und 8

    Aus den Teilbarkeitsregeln für Produkte folgt: Weil 6 = 2 • 3 und 8 = 2 • 4 ist, sind auch alle Vielfachen von 6 durch 2 und durch 3 teilbar; die Vielfachen von 8 sind durch 2 und durch 4 teilbar.

    Deshalb gilt:

    Ist eine Zahl durch 2 und durch 3 teilbar, dann ist sie auch durch 6 teilbar, sonst nicht.

    Ist die Hälfte einer Zahl durch 4 teilbar, dann ist die Zahl auch durch 8 teilbar, sonst nicht.

    Eine Zahl ist durch 2 und 3 teilbar → Zahl ist durch 6 teilbar.

    Die Hälfte einer Zahl ist durch 4 teilbar → Zahl ist durch 8 teilbar.

    Die Teilbarkeit durch 7 ist nicht so leicht festzustellen. Mit Hilfe der Teilbarkeitsregeln von Summen kann trotzdem schnell festgestellt werden, ob eine natürliche Zahl durch 7 teilbar ist oder nicht. Dazu versucht man, die Zahl in Summanden aufzuteilen, die durch 7 teilbar sind. Gelingt das vollständig, ist die Zahl durch 7 teilbar, sonst nicht.

    Zum Weiterlesen:

    → Von Primzahlen zu gemeinsamen Teilern und Vielfachen

    → Bruchrechnung

    → Dezimalbrüche und Dezimalzahlen

    Bruchrechnung

    In vielen alltäglichen Situationen treten mathematische Probleme auf, die mit den natürlichen Zahlen alleine nicht mehr oder nur sehr umständlich bewältigt werden können. Oft helfen Bruchzahlen, die verschiedensten Zusammenhänge leichter zu verdeutlichen. Zur Einführung der Bruchzahlen ein Beispiel:

    Zu Eriks Geburtstag hat seine Mutter 3 Kuchen gebacken und jeden Kuchen in 8 gleich große Stücke geschnitten. Peter isst von allen am meisten, er isst 5 Stücke Kuchen. Klaus schafft 4, Petra nur 2, Sabine genauso viele wie Klaus, Erik und Tania sind mit einem Stück Kuchen schon satt.

    Peter fragt sich: Den wievielten Teil eines ganzen Kuchens haben die einzelnen Gäste gegessen? Tania und Erik haben jeweils nur ein Stück Kuchen gehabt. Ein ganzer Kuchen war in acht gleich große Stücke zerschnitten, also haben Tania und Erik jeweils nur ein achtel Kuchen gegessen.

    Sabine aß 2 Stücke, das sind also 2 achtel Kuchen. Peter stellt sich vor, die 2 Stücke wären ein großes Stück Kuchen und ein Kuchen wäre in solche Stücke aufgeteilt worden, dann sind diese 2 Stücke ein viertel Kuchen.

    Klaus und Sabine, die 4 Stücke gegessen haben, also vier achtel Kuchen, schafften so nach Peters Überlegungen jeweils einen halben Kuchen:

    Und Peter selbst hat genauso viel Kuchen gegessen wie Klaus und Tania zusammen. Das waren 5 achtel Kuchen, oder einen halben (wie Klaus) und einen achtel Kuchen (wie Tania).

    Für die Angaben 2 achtel Kuchen, ein viertel Kuchen, 4 achtel Kuchen, einen halben Kuchen oder 5 achtel Kuchen gibt es in der Mathematik kürzere Ausdrucksmöglichkeiten, man nennt sie Bruchzahlen.

    Den Strich nennt man Bruchstrich, die Zahl über dem Strich den Zähler und die Zahl darunter den Nenner.

    Nach Peters Überlegungen haben manche Bruchzahlen denselben Wert. Er kam zu den

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