Porterville - Folge 08: Die Chronistin des Bösen: Mystery-Serie
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Book preview
Porterville - Folge 08 - Anette Strohmeyer
Menger
Prolog
„Ich habe Hudson überlebt, ich habe die Säuberungen unter Sato überlebt, ich habe einen Job und es gefällt mir hier. Manchmal bist du eben Polizeichef und ganz oben, manchmal bist du der letzte Privatermittler der Stadt und siehst aus wie ein übergewichtiger Penner. Und wenn Sato und die IFIS ganz ehrlich mit sich wären, müssten sie sich eingestehen, dass sie jemanden wie mich in Porterville brauchen."
Hank Parker
Ehemaliger Polizei-Chef von Porterville
- 1 -
Porterville, 0048 – Es ist dunkel draußen, früh am Morgen, noch fast in der Nacht. Porterville schläft. Ich blicke nach oben. In meiner alten Welt würde es jetzt regnen. Aber es gibt keinen Regen mehr, schon seit fünfzehn Jahren nicht. Ich spüre Wehmut bei diesem Gedanken. Nachdenklich schaue ich aus dem Fenster unseres Penthouse im 55. Stockwerk des Sato-Towers und sehe die Reflektion meines Gesichtes … eines sehr alten Gesichtes, umrahmt von einer unnatürlich roten Flut von Haaren. Wie lange ich sie mir jetzt schon färbe? Wenn die Leute wüssten, woraus die Farbe besteht! Mir selbst wird bei dem Gedanken immer ganz anders, aber meine roten Haare sind nun mal mein Markenzeichen. Das Zeichen meines Standes.
Ich blicke erneut über die Dächer von Porterville in die dunkle Ferne. Am Horizont verschwimmen die Konturen im rötlich glimmenden Dunst, und hin und wieder blitzt es am Himmel auf wie bei einer elektrischen Entladung. Das ist der Schutzschild, der uns vor dem Draußen abschirmt. Wie ich es hasse, das allgegenwärtige Draußen! Mein Enkel Jonathan ist jetzt dort zusammen mit Emily Prey. Diese neunmalkluge Göre hat sich über die allgeltenden Verbote von Porterville hinweggesetzt und ihren Reproduktions-Partner selbst gewählt. Aber was noch schlimmer ist, sie hat Jonathan zu dieser gefährlichen Idee überredet, nach Draußen zu gehen. Sie muss viel Einfluss auf ihn gehabt haben. Einfluss, der ihr nicht zusteht … und der den wachsamen Augen und Ohren der IFIS-Überwachung entgangen ist!
Ich hole tief Luft und lasse sie langsam und kontrolliert wieder entweichen. Es ist eine Übung. Kontrolle ist hierbei der magische Punkt. Sie ist mein Lebenselixier, mein treuer Begleiter. Ich hole nochmals Luft und stoße sie wieder aus, ganz bewusst mit gespannten Lippen.
Kontrolle ist alles!
Ich brauche sie wie die Luft zum Atmen. Kontrolle über mich selbst, über andere Menschen … über ihre Gedanken. Das ist es, wofür ich lebe. Die Kontrolle hat mich hierhergeführt in diese Stadt, zu Takumi Sato. Ich spüre einen heftigen Stich in meiner Brust und lege die Hand darauf.
Takumi Sato … wie sehr er sich verändert hat. Wie sehr diese verdammte Stadt uns alle verändert hat! Ich kann den Gedanken kaum ertragen und wende mich vom Fenster ab. Doch die Erinnerung fällt über mich her wie ein lange vergessener Schmerz.
- 2 -
In der Wildnis von Amerika, 1588 – Eleanor Dare warf verzweifelt die Hände vor ihr Gesicht. Sie konnte die gereizten Blicke der anderen nicht mehr ertragen. Die kleine Virginia auf ihrem Schoß schrie und schrie vor Hunger. Sie alle litten fürchterlichen Hunger. Aber nirgendwo fanden sie genug zu essen, und das Geschrei des Kindes zerrte an ihren Nerven. Die einzige Erleichterung in all der Qual stellte das prasselnde Feuer dar, das in der Mitte des Lagers angezündet worden war. So mussten sie wenigstens nicht frieren.
Als Virginia kurz mit dem Gebrüll aussetzte, konnte Eleanor das erleichterte Aufatmen der anderen spüren, auch wenn die Männer sich Mühe gaben, es ihr nicht zu zeigen, dass sie kurz davor waren, dem Kind den Hals umzudrehen. Wie lange würde ihre Zurückhaltung wohl noch andauern? Plötzlich knackte es hinter ihnen im Dickicht des Waldes. Voller Furcht drehte Eleanor sich um und blickte in das undurchdringliche Gestrüpp. Was da ein paar Herzschläge später zwischen den Zweigen erschien, war jedoch kein Bär oder feindseliger Indianer, es war nur die Gruppe junger Burschen, die unterwegs zur Jagd gewesen war.
Ananias, Eleanors Mann, erhob sich und eilte erwartungsvoll auf sie zu. „Und? Habt ihr Erfolg gehabt?"
Die fünf jungen Männer, die alle um die fünfzehn waren, schüttelten betrübt den Kopf. „Nein, leider nichts. Das Jagdglück hat uns verlassen."
Eleanor ließ enttäuscht das Kinn auf die Brust sinken. Dann würden sie heute Abend also wieder hungrig schlafengehen. Traurig schaute sie den schreienden Säugling auf ihren Knien an und strich ihm über das hochrote Köpfchen. Virginia war gerade mal sieben Monate alt und sie schrie nach Milch, doch die war schon vor Tagen versiegt. Wenn ihnen nicht bald ein Hirsch vor die Arkebuse lief, oder sie sonst etwas Nahrhaftes fanden, würde ihre kleine Tochter verhungern, bevor sie ihr erstes Lebensjahr vollendet hätte. Und nicht nur Virginia, sie alle wären dem Untergang geweiht.
Mit einem Seufzer, der mehr ein mattes Luftausstoßen war, setzte sich Ananias neben Eleanor auf den Baumstamm und legte einen Arm um sie. Im Gegensatz zu den anderen schien er Virginias wütendes Gebrüll nicht wahrzunehmen, abwesend starrte er in die zuckenden Flammen des Feuers. Sein Gesicht wirkte eingefallen, die Haut unter den dunklen Bartstoppeln war totenbleich und seine einstmals blaugrau glänzenden Augen stumpf wie schmutziges Eis. Er war ein großer stattlicher Mann … gewesen. Ein Mann voller Tatendrang und Entschlusskraft. Jemand, dem man sich anvertrauen konnte, jemand, der ihnen die Richtung wies. Eleanor hatte damals nicht lange gezögert, als ihr Vater ihn als möglichen Gemahl vorgeschlagen hatte. Es war zwar keine Heirat aus Liebe gewesen, aber das Beste, was sie hatte tun können, um ein gutes und sicheres Auskommen zu haben … und einen gewissen Einfluss, nach dem sie hungerte. Doch wenn sie Ananias jetzt anblickte, sah sie nur noch einen mageren Schatten. Einen dunklen Vorboten der Finsternis, die dort draußen in den Wäldern auf sie lauerte.
Um sich zu beruhigen, presste sie die Kiefer aufeinander und stieß langsam Luft durch die Nase aus. Sie musste sich damit abfinden, dass ihre Worte nur Gewicht durch den Mund ihres Ehemannes bekamen. Also bitte, flehte sie ihn im Stillen an, halt durch, Ananias, halt durch! Für mich!
Eleanor blickte in das Gesichtchen ihrer schreienden Tochter. Dann wandte sie sich von den Männern ab, öffnete die Bänder ihres Ausschnitts und legte Virginia an ihre Brust, um den anderen etwas Ruhe zu gönnen. Betrübt spürte sie das erfolglose Saugen des Kindes und hob den Blick in den Himmel, an dem die Sonne langsam hinter den Horizont sank und die Dämmerung wie ein schwarzer Schwarm Krähen herbeiflog. Leise begannen die Stimmen der Nacht zu flüstern. Beunruhigende Laute drangen aus den dunklen Tiefen des Waldes und vermischten sich mit den schmatzenden Lauten des Kindes auf ihrem Arm. Eine einzelne Träne rann über Eleanors Wange, als sie die Augen schloss und die Dunkelheit