Nicole und andere Katastrophen - Episode 1: ...von Lebensplänen, Bankgesprächen und Konsumsucht
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Es handelt sich um eine aktualisierte Auflage! (5. Februar 2016)
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Book preview
Nicole und andere Katastrophen - Episode 1 - Melanie Werlberger
Melanie Werlberger
Nicole und andere Katastrophen – Episode 1
(...von Lebensplänen, Bankgesprächen und Konsumsucht)
Copyright © 2014 Der Drehbuchverlag, Wien
2. Auflage, 5. Februar 2016
Alle Rechte vorbehalten
eBook: Nicole und andere Katastrophen – Episode 1 ... von Lebensplänen, Bankgesprächen und Konsumsucht
ISBN: 978-3-99042-946-4
Inhaltsverzeichnis
Sonntag, 1. Januar 2006
Montag, 2. Januar 2006
Dienstag, 3. Januar 2006
Mittwoch, 04. Januar 2006
Donnerstag, 05. Januar 2006
Sonntag, 08. Januar 2006
Montag, 09. Januar 2006
Dienstag, 10. Januar 2006
Freitag, 13. Januar 2006
Montag, 16. Januar 2006
Dienstag, 17. Januar 2006
Freitag, 20. Januar 2006
Sonntag, 22. Januar 2006
Montag, 23. Januar 2006
Dienstag, 24. Januar 2006
Freitag, 27. Januar 2006
Dienstag, 31. Januar 2006
Sonntag, 1. Januar 2006
Es ist noch Frühmorgens, so gegen 13:00 Uhr, als ich meine Augen ganz sachte öffne und mich das Erste, aber sicher nicht Letzte unwohle Gefühl heimsucht. Der erste Morgen, besser gesagt Mittag, in einem neuen Jahr. Tja, den hab ich mir etwas anders vorgestellt!
Ich erwache bildschön, so wie man es immer im Fernsehen sieht, und nicht verkatert, neben einem wahren Adonis von einem Mann! Nein, mir ist komisch flau im Magen und irgendetwas riecht hier ziemlich streng. Gaaanz langsam versuche ich meinen Kopf etwas nach rechts zu drehen. „Sven, wo bist du, du Mistkatze!" Hat mir das Vieh von einem Kater doch glatt eine kleine Überraschung ins Bett gesetzt. Ein kleines Häufchen halb verdautes KiteKat befindet sich direkt neben meinem Kopfkissen! Oh Gott, da steigt auch schon dieses Hitzegefühl in mir hoch und ich muss mich wirklich zusammen reißen um die Kontrolle über meine Körperfunktionen zu bewahren.
Langsam tapse ich aus dem Bett. Ich glaube, mal gut durch lüften dürfte fürs Erste ausreichend sein. Bin wirklich noch nicht in der Lage die Reste von Svenni´s Sylvester Menü, bestehend aus einer unidentifizierbaren Masse, weg zu machen. Also schlängle ich mich vorbei an einem Berg von Klamotten und Schuhen, der übrigens immer vorhanden ist, hat also nichts mit Sylvester-Vorbereitungs-Styling-Stress zu tun, in die Küche! Oje, da siehts leider auch nicht besser aus! Bin gestern einfach nicht mehr zum Aufräumen gekommen! Kaffee! Das ist jetzt genau das Richtige für mich! Schon gieße ich die alte Brühe von gestern weg, fülle neues, frisches Wasser nach, schmeiße den bereits eingetrockneten Filter in den völlig überfüllten Mülleimer und hole mir einen Neuen aus dem Schränkchen. Mist, da steht nur noch die Verpackung allein da. Filtertüten sind alle! Soll ich kurz zur nächsten Tanke? Nö, dem fühl ich mich doch noch nicht ganz gewachsen. Außerdem ob ich denn schon wieder Auto fahren darf? Ok, das lass ich mal lieber! Also pull ich den Filter von gestern wieder aus dem Eimer und gebe einfach etwas neues Kaffepulver drauf! Gute Idee! Man muss sich nur zu helfen wissen! Während die Kaffeemaschine gluckst, müsste wahrscheinlich mal wieder entkalkt werden, versuch ichs mal mit ner guten-Morgen-Zigarette! Ich glaub, ich muss mich mal kurz setzen! Irgendwie wird mir etwas schwindelig!
Tapfer ziehe ich an meiner Marlboro. Ohh, ich glaub ich mach sie doch lieber vorzeitig aus. Muss mich ja schließlich nicht mit aller Gewalt übergeben! „Svenni, da bist du ja du kleiner Übeltäter. Nettes Present hast du mir da gemacht, mein Dicker! Hast du Hunger?" Oh no, kein Katzenfutter mehr da. Da werd ich ihm wohl meinen leckeren Schinken vermachen. Aber wenn ich es mir recht überlege, der Schinken sieht irgendwie gar nicht mehr so toll aus. So kleine verschimmelte Stellen. Ach was, die schneide ich einfach heraus. Problem gelöst, und meinem übergewichtigen Kater scheints zu schmecken.
Mittlerweile dürfte selbst mein Kaffee endlich fertig sein. Schnell schenke ich mir eine Tasse ein und setze mich gemütlich an meinen Küchentisch. Der wiederum ist mal wieder völlig zu gestapelt mit diverser Post. Wahrscheinlich zu 70 Prozent Rechnungen, 20 Prozent Mahnungen und 10 Prozent Werbung. Ah, was haben wir denn da gefunden! Ein gequältes Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit. Meine guten Vorsätze fürs neue Jahr:
Der perfekt zusammengestellte Lebensplan in zehn Punkten für chaotische Nicole
1.) Finanzplan
(Wollen ja mitte Vierzig