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Earl Dumarest 1: Planet der Stürme
Earl Dumarest 1: Planet der Stürme
Earl Dumarest 1: Planet der Stürme
Ebook228 pages1 hour

Earl Dumarest 1: Planet der Stürme

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About this ebook

Aus einem Kälteschlaf erwacht, findet sich Earl Dumarest kurz nach der Landung des Raumschiffs auf Gath wieder. Ein Planet, für den er nicht gebucht hat, und der schnell zur vorzeitigen Endstation auf seiner Reise würde, sollte er sich nicht den dort lauernden tödlichen Gefahren erwehren können - und den aufziehenden, legendären Stürmen von Gath ...

E. C. Tubbs Space Opera um Earl Dumarest fesselte Generationen von Lesern. Der Atlantis Verlag legt die legendäre Serie in einer neuen Edition auf und bringt die Romane neu und erstmals komplett übersetzt.
LanguageDeutsch
Release dateNov 16, 2013
ISBN9783864020896
Earl Dumarest 1: Planet der Stürme

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    Book preview

    Earl Dumarest 1 - E.. C. Tubb

    Inhalt

    Planet der Stürme

    Earl Dumarest: eine Einführung

    1

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    3

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    Die Dumarest-Saga

    Weitere Atlantis Titel

    E. C. Tubb

    Planet der Stürme

    Die Originalausgabe erschien 1967 unter dem Titel

    The Winds of Gath

    Copyright © 1967 by E. C. Tubb

    Vermittelt durch Philip Harbottle

    Das Vorwort und das Nachwort wurden von

    Dirk van den Boom ins Deutsche übertragen.

    Das © der einzelnen Beiträge liegt bei den jeweiligen Rechteinhabern.

    Eine Veröffentlichung des

    Atlantis-Verlages, Stolberg

    März 2013

    Dieses eBook ist auch als Hardcover direkt beim Verlag erhältlich und überall im Handel als Paperback (ISBN 978-3-86402-082-7)

    Titelbild und Umschlaggestaltung: Timo Kümmel

    Lektorat & Satz: André Piotrowski

    eBook-Erstellung: www.ihrhelferlein.de

    ISBN der eBook-Ausgabe: 978-3-86402-074-2

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.atlantis-verlag.de

    Aus dem Englischen

    von Thomas Michalski

    Earl Dumarest: eine Einführung

    E. C. Tubb

    2008 erschien die italienische Neuausgabe der Dumarest-Romane. E. C. Tubb schrieb damals sein letztes Vorwort für eine Dumarest-Ausgabe.

    In gewisser Weise begann alles im Jahr 1957, als ich eine Kurzgeschichte namens The Bells of Acheron schrieb. Darin ging es um eine Gruppe Touristen, die eine Anzahl von Planeten mit seltsamen Eigenschaften besuchte. Jene von Acheron war ein tiefes, weites Tal, das mit einer Menge an Pflanzen unterschiedlicher Größe gefüllt war, deren Samenkapseln klein bis gigantisch waren. Die Erde war mit Silikon durchsetzt, die Samenkapseln waren aus Glas und bei Sonnenaufgang wie -untergang, wenn die Winde durch das Tal fuhren, reagierten die Samenkapseln in ihren Hülsen auf die Bewegung. Das Resultat war eine Musik, die das gesamte Klangspektrum umfasste, ein »weißer Lärm«, der jedes Geräusch enthielt, das es überhaupt gab, und der durch den Geist beim Hören interpretiert werden konnte, etwa um Worte zu bilden, Gebete, Gesänge, flehentliche Bitten – eine Reaktion, die aus dem Unterbewusstsein kam und eine subtile Anziehung ausübte, genauso wie sie eine tödliche Gefahr darstellte.

    Eine Story, die veröffentlicht wurde und später in einer Anthologie erschien, aber auf den Status eines »Geistes« zurückfiel – eine erledigte Angelegenheit, um die ich mich angesichts anderer Projekte nicht mehr kümmerte. Zehn Jahre später erschien mir dieser Geist aufs Neue – und er war nicht allein.

    Als Earl Dumarest aus dem Behälter erwachte, in dem er betäubt, tiefgefroren und zu 90 % tot gelegen hatte, hat er nicht wissen können, was für eine Reise er beginnen würde – und ich wusste es auch nicht. Ich schrieb eine Abenteuergeschichte und hatte einen Protagonisten erschaffen, der darin eine wichtige Rolle zu spielen hatte. Ich hatte keine Ahnung zu jener Zeit, dass wir zusammen eine Reise beginnen würden, die vier Jahrzehnte lang dauern und 33 Romane umfassen würde.

    Wie jeder starke Charakter, entwickelte Dumarest schnell ein Eigenleben. Um glaubwürdig zu sein, musste er bezüglich seiner Art, zu denken, zu handeln und zu beurteilen, konsistent sein. Die Dinge, die ihn formten, die Attribute, die er erhielt, die Motive, die ihn antrieben – all dies diktierte die Aktivitäten, die er anging, und damit auch die Ereignisse, in die er verwickelt wurde.

    Vieles war dabei von Anfang an klar. Dumarest hatte die preiswerteste Transportmöglichkeit gewählt, tiefgefroren mit einer Todesrate von 15 %, um Geld zu sparen. Ein Reisender am Boden der Gesellschaft, für den Armut und Gefahr keine Fremden waren. Eine unerwartete Veränderung hatte ihn auf einer Welt stranden lassen, die er zu allerletzt hatte besuchen wollen. Gath war eine Touristenattraktion mit einem großen Gebirgszug, der durch die Naturgewalten in die Form einer gigantischen Orgel gebracht worden war, die wie die Pflanzen von Acheron, sobald der Wind durch sie hindurchfuhr, die Luft mit dem »weißen Lärm« erfüllte. Aber auf Gath gab es wilde Stürme und die produzierten Geräusche waren intensiv genug, um Irrsinn und Tod zu bringen. Eine harte Welt, so wild wie die Gesellschaft, in der sich der Held wiederfand. Eine trostlose Welt, eine Sackgasse, ohne jede Gnade, ohne eine Chance auf Arbeit oder Hoffnung. Ohne Geld war es unmöglich, eine Passage zu buchen, um auf eine andere Welt zu entkommen. Ohne Geld würde unser Held verhungern.

    Dumarest war durch eine harte Schule voller Erfahrungen gegangen, und er verfügte daher über diverse Fähigkeiten. Er hatte sehr schnelle Reflexe, er trug ein Messer und wusste es zu benutzen, er trug die Kleidung eines Reisenden, in die Metallfasern in den Kunststoff eingearbeitet waren, die ihn gegen den Hieb einer Klaue ebenso schützten wie gegen reißende Dornen oder den Angriff mit einer scharfen Waffe. Am wichtigsten aber war die alles überragende Entschlossenheit, auf jeden Fall zu überleben.

    Auf Gath war das nicht einfach, aber es ging irgendwie und das Buch verkaufte sich und wurde gemocht und … und …

    Dumarest weigerte sich, in Vergessenheit zu geraten. Ein Jahr später tauchte er in einer anderen Geschichte auf, Derai, die ihn an seine Grenzen führte, die ihn der Liebe und der Sicherheit beraubte und ihn zwang, seinen Pfad alleine zu beschreiten. Um seine Suche nach der Welt fortzusetzen, auf der er geboren worden und von der er geflohen war, als er kaum mehr als ein Kind war. Die Erde, eine Welt der Legende, deren Existenz verneint und sogar in den Schmutz getreten wurde.

    Toyman (1969) folgte ein Jahr später, gefolgt von Kalin, wo Dumarest sowohl die Liebe wiederfand wie auch ein Geheimnis, das seine künftigen Jahre dominieren würde. Ein so mächtiges und wichtiges Geheimnis, das ihn zur Beute des Cyclans machte, der ihn mit rücksichtsloser Effizienz durch die Galaxis jagen würde. Es folgten The Jester at Scar (1970), Lallia (1971), Technos (1972) und Veruchia (1973).

    Danach veränderten sich die Dinge.

    Don Wollheim, der die Dumarest-Bücher bei ACE publiziert hatte, gründete seinen eigenen Verlag, DAW Books, und wollte, dass Dumarest mit ihm ging. Ich war einverstanden, hatte das nächste Abenteuer, Mayenne, bereits geschrieben. Es gab nur ein kleines Problem. DAW wollte umfangreichere Romane als ACE, 10 000 zusätzliche Wörter pro Band. Das war ein großer Vorteil, da es mehr Freiheit bot, die Handlung auszuweiten und zu entwickeln. Entsprechend musste Mayenne länger werden. Ich glaube nicht, dass heute noch jemand die Stellen findet, an denen dies getan wurde.

    Bei DAW bekam Dumarest neue Energie und Leben und ein neues Element kam noch hinzu: Als die Serie länger und länger wurde, begannen Leser sich darüber Sorgen zu machen, dass Dumarest, trotz aller Hinweise, die er entdeckt hatte, die Erde niemals finden würde. Ich erhielt viele Briefe zu diesem Thema und es wurde mir ernsthaft vorgeschlagen, dass ich das letzte Buch schreiben und sicher verwahren sollte, sodass, sollte ich einem Unfall zum Opfer fallen oder derlei, die Saga ein Ende finden würde.

    Alle waren zuversichtlich, dass Dumarest früher oder später die Erde finden würde. Nun, zumindest fast alle – Don Wollheim erzählte mir später, dass er einen Besucher während der Frühphase der Serie hatte, einen erregten Russen, der fest behauptete: »Dumarest wird die Erde niemals finden!« Möglicherweise eine Überzeugung, die sich aus der Popularität des Helden und seiner Abenteuer ergab und seiner Hoffnung, dass die Serie niemals enden würde. Unglücklicherweise entwickelten sich die Ereignisse anders.

    Um das Interesse zu erhalten und die Spannung zu fördern, beschloss Don, dass Dumarest die Erde finden würde – aber nicht jetzt und nur scheinbar. Das passierte in Band 27, Earth is Heaven (1982), in dem die Wahrheit erst ganz am Ende enthüllt wird. Also musste sich Dumarest vier weitere Bände bewegen, bis er 1985 die wertvollen Koordinaten der Erde eingeritzt in die Wände des Temple of Truth findet.

    Doch das war nicht das geplante Ende der Serie.

    Dumarest sollte die Erde finden und seine Abenteuer auf ihr fortsetzen, denn obgleich es seine Heimatwelt war, sollte sie fremd und furchtbar, monströs und bizarr sein. Viele Fragen bedurften noch der Antwort – warum war die Erde unter Bann gestellt worden? Von wem? Warum wurde ihre Existenz verleugnet? Welche furchtbare Gefahr lauerte auf ihr? Welche Geheimnisse fanden sich in ihren Höhlen, auf den Bergen und tief in den Tälern? Getrieben von der Gier nach schnellem Geld würden andere den Koordinaten folgen, die Dumarest gefunden hatte, in der Erwartung, große Reichtümer anzuhäufen. Ihre Gegenwart würde von jenen bekämpft werden, die jede Einmischung ablehnten. Es würde Kämpfe geben, Mord und plötzlichen Tod. Eine Menge an Möglichkeiten – doch jetzt kam nichts mehr. The Temple of Truth beendete die Abenteuer von Dumarest, zumindest soweit es DAW Books betraf.

    Um fair zu bleiben, muss ich zugeben, dass, sollte die Serie enden, dies in der Tat kein schlechter Abschnitt dafür war. Aber ich hatte The Return schon geschrieben und plante den nächsten Roman. The Return blieb ein »verlorenes Buch«, bis es 1992 zusammen mit den 31 anderen Romanen in Frankreich erschien. Es schien, als würde es »verloren« bleiben, zumindest was die englische Version anbetraf.

    Schließlich entschied ich mich zu einem Wechsel meines Agenten und die neue Agentur verkaufte einige meiner unveröffentlichten Werke an Gryphon Books in den USA. The Return wurde dort 1997 veröffentlicht.

    Zehn Jahre später entschied ich mich, einen Auftrag zur Fortsetzung der Serie zu akzeptieren, und Band 33, Child of Earth, wurde von einem anderen neuen amerikanischen Verlag, Homeworld Press, im Jahre 2008 publiziert.

    Während all dieser Jahre sind viele der Romane in viele Sprachen übersetzt worden, vor allem in Frankreich, Japan und Italien.

    Jetzt startet Dumarest erneut seine Suche nach der Erde und ich hoffe, dass neue italienische Leser an der Reise Freude finden werden.

    E. C. Tubb

    2008

    Die Herausgeber der neuen deutschen Gesamtausgabe wiederum sind zuversichtlich, dass auch neue deutsche Leser großen Spaß an der Dumarest-Saga haben werden.

    1

    Beim Erwachen zählte er die Sekunden, während er durch endlose Schichten tiefschwarzer Kälte zu Wärme, Licht und wachsendem Bewusstsein emporstieg. Bei zweiunddreißig hatten ihn die Wirbelströme auf ein normales Maß erwärmt. Bei achtundfünfzig begann sein Herz, aus eigener Kraft zu schlagen. Bei dreiundsiebzig hörte der Pulmotor auf, seine Lungen zu unterstützen. Bei zweihundertfünfzehn schwang der Deckel mit einem pneumatischen Zischen auf.

    Er lag dort und genoss die Euphorie der Auferstehung.

    Es war stets das Gleiche, dieses Wohlgefühl. Jedes Mal, wenn er erwachte, war dort eine Woge der Freude, es entgegen aller Wahrscheinlichkeit geschafft zu haben. Sein Körper prickelte vor Leben nach dem langen Schlaf, währenddessen er die Gelegenheit gehabt hatte, kleinere Erkrankungen auszuheilen. Die Weckmittel regten seine Vorstellungskraft an. Es war angenehm, dort mit geschlossenen Augen zu liegen, verloren im Genuss des Augenblicks.

    »Alles in Ordnung?«

    Die Stimme klang scharf und angespannt und riss ihn aus seiner Stimmung. Dumarest seufzte und öffnete die Augen. Das Licht war zu hell. Er hob seine Hand, um sein Gesicht abzuschirmen, senkte sie jedoch wieder, als sich etwas vor das Licht schob. Benson stand am Fuß der geöffneten Box und schaute auf ihn herab. Er sah so aus, wie Dumarest ihn in Erinnerung hatte: ein kleiner Mann mit einem runzligen Gesicht, einem kunstvollen Kranzbart und glattem schwarzen Haar. Doch wie stark musste ein Mann altern, bevor sich das zeigte?

    »Sie haben es geschafft«, sagte der Betreuer. »Ich habe nicht mit Ärger gerechnet, aber für einen Moment haben Sie mir vorhin Sorgen gemacht.« Er lehnte sich vor und sein Kopf verdeckte mehr von dem Licht. »Sind Sie sicher, dass alles in Ordnung ist?«

    Dumarest nickte und erkannte zögerlich die Notwendigkeit an, sich zu bewegen. Er griff hinaus, umklammerte mit seinen Händen den Rand der Box und richtete sich langsam auf. Sein Körper war so, wie er es erwartet hatte: nackt, ausgebleicht, die Haut eng über die vorstehenden Knochen gespannt. Vorsichtig spannte er seine Muskeln an und atmete tief ein. Er hatte Fett verloren, aber wenig sonst. Er war noch immer empfindungslos, wofür er dankbar war.

    »Ich habe bisher noch keinen verloren«, prahlte der Betreuer. »Darum haben Sie mir Sorgen gemacht. Ich habe einen sauberen Score und ich will, dass das so bleibt.«

    Das würde es natürlich nicht. Benson war noch immer neu im Geschäft. Mit der Zeit würde er weniger gewissenhaft werden, dann unachtsam und letztlich würde es ihm völlig egal sein. Das war der Zeitpunkt, an dem einige seines Berufs es reizend fanden, die Betäubungsmittel zu reduzieren und zuzuschauen, wie sich irgendein armes Schwein aufgrund der Schmerzen durch den wiederhergestellten Kreislauf die Lungen wund schrie.

    »Ich vergaß«, sagte er und reichte ihm eine Tasse mit Brackwasser.

    Dumarest trank sie aus und gab sie ihm zurück. »Danke.« Seine Stimme war dünn, ein wenig heiser. Er schluckte und versuchte es erneut. Dieses Mal klang er mehr wie er selbst. »Wie wäre es mit etwas Basic?«

    »Kommt sofort.«

    Dumarest saß zusammengekauert in der Box, während Benson zum Spender ging. Er schlang die Arme um seine Brust, sich der Kälte und Trostlosigkeit des Abteils bewusst. Dieser Ort glich einem Leichenschauhaus. Eine kühle, blau erleuchtete Höhle, die Luft von einem chemischen Geruch verdorben. Ein niedriger Raum, formlos mit hervorstehenden Trägern und gekrümmten Bögen, schroff durch die unverminderte Monotonie blanken Metalls.

    Es gab keine Notwendigkeit, diesen Teil des Schiffs zu heizen, und nicht die Absicht, Komfort zu bieten. Nur die ultravioletten Lampen fluteten die blanken, an Särge erinnernden Boxen mit ihrem sterilisierenden Glanz. Hier wurde auch das Vieh transportiert: betäubt, gefroren, zu neunzig Prozent tot. Hier war das Zwischendeck für Reisende, die bereit waren, eine Sterberate von fünfzehn Prozent zu riskieren.

    Solch eine Reise war billig – ihr einziger Vorzug.

    Aber etwas stimmte nicht. Dumarest nahm es mit einer aus langjähriger Erfahrung geborenen Vorsicht wahr. Es war nicht das Erwachen. Er hatte sein Bewusstsein lange vor dem Ende des fünfminütigen Weckvorgangs zurückerlangt. Es war nicht Benson. Es war etwas anderes – etwas, das nicht sein durfte. Er entdeckte es, nachdem er seine Fingerspitzen befeuchtet und leicht auf das bloße Metall der Konstruktion gelegt hatte. Sie kribbelten durch den schwachen, aber unverwechselbaren Effekt des Erhaft-Feldes.

    Das Schiff war noch im Weltraum.

    Und Reisende wurden niemals vor der Landung geweckt.

    * * *

    Benson kehrte mit einem halben Liter Basic zurück. Ein dünner Dampf stieg von der Tasse auf, speziell dazu entworfen, den Appetit anzuregen. Er lächelte, als er sie ihm reichte.

    »Hier«, sagte er. »Trinken Sie das, solange es noch warm ist.«

    Die Flüssigkeit war mit Traubenzucker übersättigt, mit Vitaminen angereichert und reich an Proteinen. Dumarest schluckte sie mit Vorsicht, nahm kleine Schlucke und gab auf seinen Magen acht. Er reichte Benson die leere Tasse und stieg aus der Box. Eine Schublade darunter enthielt seine Kleidung und Wertsachen. Er zog sich an und überprüfte seine Ausrüstung.

    »Es ist alles da«, sagte Benson, dessen Stimme hohl von den Metallwänden widerhallte. »Alles genau so, wie Sie es zurückgelassen haben.«

    Dumarest zog seinen Gürtel zu und schlüpfte in seine Stiefel. Es waren gute Stiefel. Ein kluger Reisender gab auf seine Füße acht.

    »Ich würde von euch Leuten doch nichts stehlen.« Der Betreuer bestand auf seine Ehrlichkeit. »Ich mache Ihnen keine Vorwürfe, dass Sie ihre Ausrüstung überprüfen, aber ich würde sie nicht stehlen.«

    »Nicht wenn man einen Funken Verstand hat«, stimmte Dumarest zu. Er streckte sich, ragte über dem anderen Mann auf. »Aber es wurde schon versucht.«

    »Kann schon sein. Aber nicht von mir.«

    »Noch nicht.«

    »Niemals. Ich würde so etwas niemals

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