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Lebensgut: 1. Gedichtband
Lebensgut: 1. Gedichtband
Lebensgut: 1. Gedichtband
Ebook34 pages16 minutes

Lebensgut: 1. Gedichtband

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About this ebook

Lebensgut ist eine Sammlung von Gedichten, die sich auf humorvolle und auch ernsthafte Weise mit den menschlichen Schwächen beschäftigen ohne den erhobenen Zeigefinger. Manche sind frei erfundene Geschichten, andere wieder basieren auf tatsächlichen Begebenheiten. In jedem Fall aber erheben alle den Anspruch auf Nachdenklichkeit.
LanguageDeutsch
PublisherTWENTYSIX
Release dateOct 26, 2016
ISBN9783740716837
Lebensgut: 1. Gedichtband
Author

Frank-R. Förster

Frank Förster, Jahrgang 1958, studierte Klavier, Kirchenmusik und Komposition und ist heute als Musiker und Musiklehrer tätig. Seine Leidenschaft gilt neben der Musik seit jeher der Dichtkunst. So entstanden im Laufe der Zeit viele kleine Gelegenheitsgedichte, deren Inhalt sich meist auf Menschen bezieht, denen er begegnete oder die in seiner Erinnerung wieder zum Leben erweckt wurden. Einige Gedichte wurden auch zur Grundlage von Songtexten.

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    Lebensgut - Frank-R. Förster

    Inhalt

    Lebensgut

    Impressum

    Lebensgut

    1. Gedichtband


    Meine Hose

    Ich war damals zwanzig, da hat sich ergeben,

    dass ich irgendwie mir die Hose zerriss,

    so musste nach neuen Beinkleidern ich streben,

    bevor das alte endgültig zerschliss.

    Ich zog also aus und begab mich zum Schneider,

    bestellte aus edlen, vorzüglichen Stoffen

    für die paarigen Gliedmaßen passende Kleider

    und sah, als sie fertig, dass sie sehr gut getroffen.

    Ich trug sie durch all meine jungen Tage,

    sie war mein Gefährte durch dünn und durch dick.

    Sie gab mir nie Anlass zu einer Klage

    und ich sah in ihr mein allerbestes Stück.

    Als ich sie bekam, ging ihr Farbton ins Blaue

    und sie war so herrlich anzuschau'n.

    Im Laufe der Jahre ging sie langsam ins Graue

    und später dann wurde sie sogar braun.

    Ich reiste mit ihr von Friesland nach Sachsen,

    von Norden nach Süden durch's Vaterland.

    Sie war stets allen Strapazen gewachsen

    und hielt treu allen Belastungen stand.

    In ihr überwand ich manch Regenguss,

    in ihr hab' ich Sommer wie Winter gewohnt,

    mit ihr erlebte ich meinen ersten Kuss.

    Fürwahr, ich hab' sie niemals geschont.

    Die Mutter, sie schalt mich, man müsse den Stoff

    nun endlich mal waschen, so könnt's wirklich nicht geh'n.

    Jaja, die Hose, die vom Straßenschmutz troff,

    konnte inzwischen alleine schon steh'n.

    Jetzt

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