Letzebuergesch schwätzen: Einblick in die luxemburgische Sprache
By Luc Schiltz
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Der Autor zeigt die wichtigsten Unterschiede zwischen der deutschen und luxemburgischen Sprache auf und gibt Einblick in die Grammatik, den Wortschatz und die Traditionen Luxemburgs. Außerdem beinhaltet das Buch einige Lesetexte in luxemburgischer Sprache sowie weitere wertvolle Informationen.
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Letzebuergesch schwätzen - Luc Schiltz
Luc Schiltz
Lëtzebuergesch schwätzen
Einblick in die luxemburgische Sprache
Mit Zeichnungen von Fritz Peter Linden
Der Autor
Luc Schiltz, gebürtiger Luxemburger (Jahrgang 1971), lebt in Luxemburg und ist dort als Deutsch- und Luxemburgischlehrer tätig. Seit 1994 unterrichtet er an verschiedenen VHS-Schulen in Deutschland, hält Vorträge und Lesungen.
Impressum
Text: Luc Schiltz
Zeichnungen: Fritz Peter Linden
Fotos: Verlag Weyand GmbH
Mitherausgeber: Kreisvolkshochschule Trier-Saarburg
© Verlag Michael Weyand GmbH, Trier, www.weyand.de
alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-942 429-54-2
Inhalt
Impressum
Der Autor
Die luxemburgische Rechtschreibung
Die Wortarten
1 Die Verben
2 Der Artikel
3 Das Substantiv/Das Nomen
4 Das Pronomen
5 Die Präposition
6 Das Adjektiv
7 Die Konjunktion
8 Das Adverb
9 Das Numerale
Allgemeines
Wortschatz
D'Texter
Lëtzebuerger Ausdréck
Typesch lëtzebuergesch Adjektiver
Traditionen in Luxemburg
Museen und Attraktionen in Luxemburg – Auswahl
Lernmaterial und Adressen
Luxemburger Allerlei
Vorwort
Liebe Luxemburgischlerner,
seit Jahren lehre ich nun schon die luxemburgische Sprache an deutschen Volkshochschulen. Mit viel Freude und Begeisterung besuchen die meisten Teilnehmer die Kurse und lernen neben der Sprache auch Luxemburgs Kultur und seine Landschaft kennen.
In all den Jahren hatte ich viel Spaß an meinen Kursen, aber es tauchte immer wieder dasselbe Problem auf: »Wo kann das Gelernte auch irgendwann mal nachgelesen werden?«
Die meisten wollten kein dickes Lehrwerk, sondern wünschten sich ein kleines, handliches Heftchen, das ihnen in komprimierter Form, das Wissenswerteste vermitteln könnte.
Ich hoffe, dass Ihnen dieses Heft weiterhilft und eine kleine Bereicherung für Sie ist. Vor allem wünsche ich Ihnen viel Freude und Spaß beim Erlernen der luxemburgischen Sprache.
Auf den folgenden Seiten sollen die Hauptunterschiede zwischen der deutschen und luxemburgischen Sprache und Grammatik erwähnt werden. Dass einige Aspekte vergessen oder übersehen worden sein können, wird dabei nicht abgestritten, denn dieses Büchlein erhebt sicherlich nicht den Anspruch auf Vollkommenheit und Vollständigkeit. Es geht hier darum, den Teilnehmern der Luxemburgischkurse und all jenen, die Freude am Luxemburgischen haben, einen kurzen Einblick in unsere Sprache zu gewähren.
Vor allem aber sollten Sie eines wissen: eine Sprache kann man nur erlernen, wenn man sie auch spricht. Deswegen ist es wichtig, dass Sie auch oft dorthin fahren, wo die Sprache gesprochen wird: nach Luxemburg. Und Sie werden sehen: unser Land hat sicherlich noch so einiges zu bieten, das verzaubern und überraschen kann.
Luc Schiltz
Die luxemburgische Rechtschreibung
Im Jahre 1999 wurde die luxemburgische Rechtschreibung reformiert und normiert. Bis dahin (aber auch heute noch) hat jeder das Luxemburgische seinem Dialekt und eigenem Sprachempfinden nach geschrieben. Ich möchte hier kurz auf die wichtigsten Regeln eingehen.
Die Vokale
Vokale, die vor einem Konsonanten stehen und gedehnt ausgesprochen werden, schreibt man nur mit einem Vokal: en Apel – ech hat – molen – lafen
Vokale, die vor mehr als einem Konsonanten stehen und gedehnt ausgesprochen werden, schreibt man mit zwei Vokalen: hie moolt – d’Kiischt – d’Aarbescht
Auf Vokale, die kurz ausgesprochen werden, folgt mehr als ein Konsonant: flott – spillen – ech hunn – hien ass
Ausnahmen:
Personalpronomen (him)
Partikelwörter (am, dran, …)
Vorsilben (an-, on-)
Fremdwörter (de Bus)
Das ›e‹
Das ›e‹ zeigt im Luxemburgischen verschiedene Schreibweisen auf:
• e – den Apel, d’Geld, ech mengen
• é – d’Bréck, d’Méck, drénken
PASS OP:
Der Akzent fällt weg, wenn die Silbe unbetont bleibt: (de Kinnek – d’Musek).
Auch bei Pronomen fällt der Akzent weg: (meng – deng).
ë – de Bësch, ënner, fënnef
Das Trema fällt weg, wenn die Silbe unbetont ist: (de President).
Bei Artikeln, Pronomen und der Negation fällt es auch weg (dem – et – net).
ee – de Feeler, d’Fleesch, de Reen – Ausnahme: Fremdwörter (de Meter – trotzdem)
Die Diphtonge
Wir kennen sechs Diphtonge im Luxemburgischen.
• éi – léiwer, séier, d’Kéier
• ou – frou, houschten, d’Kou
• oi – de Moien
• äi – d’Äis, gräifen, näischt, fräi
• au – de Bauch, lauschteren, krauchen
• ei/ai, je nach Herkunft des Wortes – bei, deier, d’Mais, d’Haiser
Die ›Rëtschlauter‹
Wir kennen drei dieser Laute, die aus zwei Vokalen bestehen, wobei man vom ersten auf den zweiten Vokal ›rutscht‹.
• ie – hien, lieft, friem – Merke: d’Bir, d’Stir
• ue – huet, luewen, d’Wuert
• äe – fäerdeg, fäerten, ech wäert – Merke: Wenn dem Umlaut nur ein oder kein Konsonant folgt, so fällt das e weg (den Här – gär).
Die Konsonanten
• v/f – richten sich nach deutschem Schriftbild:
(de Fësch – de Villchen)
• ch/g – richten sich nach deutschem Schriftbild:
(d’Lach – den Dag)
• d/t – richten sich nach deutschem Schriftbild:
(den Doud – dout)
• f/w – richten sich nach deutschem Schriftbild:
(de Bréif – de Léiw)
• p/b –