Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Schlemitz
Schlemitz
Schlemitz
Ebook198 pages1 hour

Schlemitz

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Schlemitz

Aus der fiktiven Stadt Schlemitz berichtet der Autor anhand von 75 Kurzgeschichten/Geschichten vielfältige Alltagsszenarien.

Neid, Missgunst, Solidarität, politische Intoleranz und Unvermögen werden mit Sarkasmus, selbstkritisch, distanziert, manchmal auch mit Zynismus dem Leser erlebbar angeboten.

Unterschiedliche Figuren werden ironisch charakterisiert.

Überall zeigen sich Stärken, Unzulänglichkeiten und Schwächen der Mitbürger.

Auch ein wenig Erotik trägt zur Unterhaltung bei.
LanguageDeutsch
PublisherXinXii
Release dateDec 7, 2016
ISBN9783961421862
Schlemitz

Read more from Eckhard Schmittner

Related to Schlemitz

Related ebooks

Humor & Satire For You

View More

Related articles

Related categories

Reviews for Schlemitz

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Schlemitz - Eckhard Schmittner

    I M P R E S S U M

    SCHLEMITZ

    75 Kurzgeschichten

    Eckhard Schmittner

    © 2016, Eckhard Schmittner 

    Alle Rechte vorbehalten.

    Autor: Eckhard Schmittner

    Kontaktdaten: schir3@web.de 

    Coverbild: Bettina Bauch

    Covergestaltung: Eckhard Schmittner

    E-Book-ISBN: 978-3-96142-186-2

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin

    E-Book-Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft oder weitergegeben werden.

    Widmung

    Dieses Buch widme ich meiner lieben

    Ehefrau Bettina und unserer gesamten Familie.

    Desweiteren unseren Freunden:

    Kathrin und Andreas Schröder und Micha Matthes.

    Unsere Freunde wohnen in Halle an der Saale.

    Schlemitz

    75 Kurzgeschichten

    von

    Eckhard Schmittner

    Schlemitz

    Schlemitz ist eine fiktive Stadt.

    Eine Großstadt mit etwas über einhundertsechzigtausend Einwohnern.

    Vielleicht auch mit mehr als einhundertachzigtausend Einwohnern?

    Die Anzahl der Personen aus fernen Ländern, mit ihren individuellen Anreisen und plötzlichen Abreisen, lässt sich schwer schätzen.

    Nun, der „Reiseverkehr" hat ein wenig abgenommen.

    Schlemitz kann überall sein, im Norden, Süden, Westen und Osten unserer schönen Bundesrepublik

    Oder woanders auf der Welt.

    Anschriften, Personen-, Orts-und Straßennahmen wurden geändert.

    Etwaige Übereinstimmungen und Parallelen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

    Da dieses Buch mit seinen Kurzgeschichten auf keiner realen Basis beruht, brauche ich mich auch bei Niemandem entschuldigen.

    Inhalt

    1. Geschichte: Nach dem Abendessen

    2. Geschichte: Verpackung

    3. Geschichte: Opfer

    4. Geschichte: Der Kugelschreiber

    5. Geschichte: Duftspray

    6. Geschichte: Die Delle

    7. Geschichte: Fruchteis im Becher

    8. Geschichte: Der Lüfter

    09. Geschichte: Rezepte

    10. Geschichte: Computerfreak

    11. Geschichte: Spezialisten

    12. Geschichte: Bei der Polizei

    13. Geschichte: Selbsthilfe angesagt

    14. Geschichte: Überzogen

    15. Geschichte: Ohne Sonnenbrille

    16. Geschichte: Bekleidungskauf

    17. Geschichte: Kindermund

    18. Geschichte: Zicke - Zacke

    19. Geschichte: Gummibärchen

    20. Geschichte: Vermietungserlebnis

    21. Geschichte: Das Hündchen

    22. Geschichte: Kasse frei

    23. Geschichte: Zugfahrt

    24. Geschichte: Hitze

    25. Geschichte: Jahreswende

    26. Geschichte: Drei Kugeln Eis

    27. Geschichte: Hausbau

    28. Geschichte: Alarmiert

    29. Geschichte: Wahlkampfstratege

    30. Geschichte: Der Schlitz

    31. Geschichte: Das Wohnmobil

    32. Geschichte: Aufgestiegen

    33. Geschichte: Parkplatz

    34. Geschichte: Der Springbrunnen

    35. Geschichte: Der Auszug

    36. Geschichte: Gartenarbeit

    37. Geschichte: Gartentechnik

    38. Geschichte: Sommer - Drinks

    39. Geschichte: Werkstatt

    40. Geschichte: Die Gartendusche

    41. Geschichte: Die Sprechstelle

    42. Geschichte: Ehrentag

    43. Geschichte: Begegnung

    44. Geschichte: Mülltrennung

    45. Geschichte: Schuhe im Hausflur

    46. Geschichte: Getraut

    47. Geschichte: Sehr Gewissenhaft

    48. Geschichte: Operation

    49. Geschichte: Bei der Post

    50. Geschichte: Kabarettbesuch

    51. Geschichte: Wachmann fast getötet

    52. Geschichte: Verunsichert

    53. Geschichte: Angst vor Übergriffen

    54. Geschichte: Lese – Cafe

    55. Geschichte: Liebe

    56. Geschichte: Bombenfund

    57. Geschichte: Vom Finder

    58. Geschichte: Kompliment

    59. Geschichte: Zehn Cent

    60. Geschichte: Der Weihnachtsbaum

    61. Geschichte: Der Jugendliche

    62. Geschichte: Solidarität angesagt

    63. Geschichte: Angeschafft

    64. Geschichte: Jeanskauf

    65. Geschichte: Wird bezahlt

    66. Geschichte: Gartenküche:

    67. Geschichte: Danke

    68. Geschichte: Kleine Familie

    69. Geschichte: Höllenglut

    70. Geschichte: Damenwunsch

    71. Geschichte: Einzug

    72. Geschichte: Tannengrün

    73. Geschichte: Nach dem Schwimmen

    74. Geschichte: Beim Shoppen

    75. Geschichte: Herzlichen Dank

    1. Geschichte: Nach dem Abendessen

    In der Vergangenheit hatten wir Frau Christiana Muhlik und Herrn Pitt Muhlik zu einem gemütlichen Abendessen eingeladen.

    Pünktlich klingelte es um 18:00 Uhr an der Haustür.

    Es waren unsere erwarteten Gäste. Frau Christiana Muhlik, eine Frau mittleren Alters und Herr Muhlik, ein paar Jährchen älter, wurden in die Wohnung gebeten.

    Frau Muhlik, sexy gekleidet, hauchte Herrn Helfer zur Begrüßung einen zärtlichen Kuss auf die Wange, blickte ihn lange, innig an und begrüßte anschließend Frau Melina Bauleiter.

    Herr Pitt Muhlik, mit ausgeleierter Jogginghose folgte.

    Sein labbriges Poloshirt war auch allseits bekannt.

    Da unser Esszimmer unmittelbar an die Küche angrenzt, wurden die beiden Gäste in die Küche gebeten. Gut gekühlter Sekt wurde als Start für einen schönen Abend eingeschenkt.

    Die häusliche Vorbereitung hatte sich gelohnt. Bei dem Mehrgang – Menü wurde mit großem Appetit zugegriffen und es wurde insgesamt ein schöner, humorvoller Abend gemeinsam verbracht.

    Pitt Muhlik war ganz schön durstig und so wurde dem Bierliebhaber gut gekühltes Bier mehr als ausreichend eingeschenkt.

    Wie so oft, unterhielt sich unsere Hausmitbewohnerin Christiana Muhlik nach Möglichkeit fast ausschließlich mit Herrn Thomas Helfer.

    Ihre sanften Berührungen waren sicherlich rein zufällig und die für manch erwachsenen Mann sehr anziehend wirkende Bekleidung völlig normal.

    Manch ein neutraler Beobachter würde vermuten, „da soll (… wird…) was laufen".

    Wir wollen ja gute Gastgeber sein!

    Nach dem Dessert wurde lang gelagerter Cognac angeboten. Frau Muhlik schmeckte das Getränk.

    Zu später Stunde verabschiedeten sich die Beiden, wir bestückten den Geschirrspüler und begannen die Küche aufzuräumen.

    Circa 15 Minuten später klingelte das Telefon.

    Herr Muhlik war am Apparat und bat uns völlig aufgeregt, kurz mal in seine Wohnung zu kommen.

    Dort angekommen, war von einer harmonischen Atmosphäre nichts zu spüren.

    Herr Muhlik, der ehrenwerte Herr, beschimpfte seine Ehefrau Christiana,… schon sein Herr Vater hätte ihn vor ihr gewarnt."

    Christiana belegte ihren Göttergatten mit Ausdrücken:

    „ Du Versager, Niete, Flasche…" Auch habe er keinen Mumm und sei ein ständiger Ja-Sager.

    Sie nannte als leuchtendes Beispiel Herrn Thomas Helfer, er sei wirklich ein toller Mann.

    Nachdem der Streit geschlichtet wurde, begaben wir uns wieder in unsere gemütliche Wohnung.

    Wir schüttelten nur den Kopf, denn das hatten wir nicht erwartet-vom ehrenwerten Ehepaar.

    Es war uns peinlich.

    Am Morgen danach wollten wir im Waschmaschinenraum unsere Wäsche waschen.

    Jede Wohnung hat im Kellerbereich einen Strom-und Wasseranschluss für die Waschmaschine.

    Die Schläuche unserer Waschmaschine waren abmontiert, säuberlich, zerschnitten und auf dem gefliesten Fussboden akkurat abgelegt.

    Der Schalter der Maschine zerstört worden.

    Nur ein sehr schlanker Mensch konnte an die Rückseite der Waschmaschine gelangen.

    Aber wer kann mit Gewissheit sagen, wer sich mit krimineller Energie und akrobatischer Gewandtheit an fremden Dingen so zu schaffen macht.

    Der Waschautomat war Schrott!

    Herr Pitt Muhlik ist ein Ordnungsfanatiker und sehr schlank! Manch aufmerksamer Bürger bezeichnet ihn als dürr.

    2. Geschichte: Verpackung

    Wie es die Zeit erlaubt besuchen wir gerne unsere Kinder und Enkelkinder im Taunus.

    Dazu nehmen wir kleine Geschenke und sonstige gutgemeinte Kleinigkeiten mit auf die lange Reise.

    Die Reisestrecke beträgt circa fünfhundert Kilometer.

    Besonders gerne wird in Kelkheim die so genannte „Eierschecke" mit Genuss verzehrt.

    Bitte ohne Rosinen!

    Bei der „Eierschecke" handelt es sich um eine bekannte sächsische Kuchenspezialität.

    Also begab sich Herr Helfer eine Woche vor Reisebeginn zu unseren Lieblingsbäcker, kurz um die Ecke.

    Zwanzig Stück Eierstecke wurden mit der Bitte bestellt, dass die Leckereien transportsicher verpackt werden sollen.

    Herr Helfer dachte dabei auch an einen gebrauchten Karton.

    Zwei Stunden vor Abreise eilte Herr Helfer zum Bäcker um den bestellen Kuchen abzuholen.

    Mit einem sehr freundlichen „Hallo Thomas" wurde Herr Helfer von seiner bevorzugten Verkäuferin begrüßt.

    Sicherlich war ein netter Augenaufschlag gratis auch dabei.

    Quasi als verkaufsfördernde Maßnahme.

    Der reservierte Kuchen wurde aus dem Kühlschrank geholt.

    Herr Helfer wiederholte seine Bitte, dass der Kuchen transportsicher, also in einem Karton verpackt werden soll.

    „Das kostet zwei Euro extra, antwortete die Verkäuferin, blickte dabei mit ihren dunklen Augen an die Raumdecke, „der Chef will das so.

    Herr Helfer fragte nach, ob er denn richtig gehört habe, denn es handelte sich um immerhin zwanzig Stück Kuchen, zu einem sehr stolzen Preis.

    Ein einzelnes Stück Kuchen in Papier zu verpacken ist ja auch kostenlos.

    Der Einwand half nichts und es wurde der zusätzliche Verpackungspreis nochmals genannt.

    „Ist in Ordnung" bemerkte Herr Helfer flapsig, zur Abreise haben wir noch ein wenig Zeit, bitte den Kuchen zu je einem Stück in normales Verkaufspapier verpacken.

    Ich habe noch einen Karton zu Hause.

    Der Kuchen wird in circa dreißig Minuten abgeholt.

    Die einzelne Papierverpackung von zwanzig Stück Eierschecke, inklusive Mehrarbeit, wurde dann beim Abholen nicht berechnet.

    Schade, dass die tolle Verkäuferin und Thomas Helfer nicht alleine im Laden waren.

    Der Karton wäre sicherlich als Zugabe kostenlos dabei gewesen.

    3. Geschichte: Opfer

    Frau Melina Bauleiter ist in einem Architekturbüro, circa fünfzig Kilometer von Schlemitz entfernt, beschäftigt.

    Wie es ein Vollzeitjob eben mit sich bringt, muss die Erledigung kleinerer Hausarbeiten aufgeteilt werden.

    Herr Helfer erledigt oftmals auch das Wäschewaschen. Die Maschine steht ja in einem separaten, sehr gut renovierten und hergerichteten Raum, neben den zu den Wohnungen gehörigen Kellern.

    Der Wäschekeller ist mit hellen Fließen versehen.

    Jedenfalls wurde von Herrn Helfer die gereinigte Wäsche aus der neuen Waschmaschine durch das so genannte „Bullauge", herausgeholt um danach die Wäschestücke zum Trocknen aufzuhängen.

    Klappt mit ihm eigentlich ganz ordentlich.

    Frau Muhlik

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1