Der Bergpfarrer 123 – Heimatroman: Hochzeit mit Hindernissen
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Max Trenker schloß seine Claudia glücklich in die Arme und gab ihr einen zärtlichen Kuß.
"Da bist' ja endlich!" Die junge Journalistin, die in Garmisch Partenkirchen bei der Zeitung arbeitete, lächelte.
"Ich bin auch froh", meinte sie. "Die letzten Tage waren ziemlich anstrengend. Aber jetzt haben wir ja das ganze Wochenende für uns."
"Was fangen wir bloß damit an?" witzelte der Bruder des Bergpfarrers augenzwinkernd.
Claudia gab ihm einen Knuff.
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Der Bergpfarrer 123 – Heimatroman - Toni Waidacher
Der Bergpfarrer –123–
Hochzeit mit Hindernissen
Roman von Toni Waidacher
Max Trenker schloß seine Claudia glücklich in die Arme und gab ihr einen zärtlichen Kuß.
»Da bist’ ja endlich!«
Die junge Journalistin, die in Garmisch Partenkirchen bei der Zeitung arbeitete, lächelte.
»Ich bin auch froh«, meinte sie. »Die letzten Tage waren ziemlich anstrengend. Aber jetzt haben wir ja das ganze Wochenende für uns.«
»Was fangen wir bloß damit an?« witzelte der Bruder des Bergpfarrers augenzwinkernd.
Claudia gab ihm einen Knuff.
»Du stellst vielleicht Fragen! Wenn du net weißt, wie man eine Frau verwöhnt, dann fahr’ ich lieber wieder nach Haus’.«
Natürlich war diese Drohung nicht ernst gemeint; Claudia wußte ja, daß Max sich immer alle Mühe gab, die wenigen gemeinsamen Stunden, die sie zusammen hatten, so schön wie möglich zu gestalten.
Oft konnten sie sich nicht sehen, zumindest nicht in der Woche. Claudia, die beim ›Kurier‹ angestellt war, wäre natürlich lieber immer bei Max gewesen, aber ihr Job bei der Zeitung verlangte nun mal, daß sie viel unterwegs war. So mußte sie in den vergangenen vierzehn Tagen quer durch die Republik fahren, um den amtierenden Ministerpräsidenten auf seinen Wahlkampfreisen zu begleiten.
Ein Umstand, den auch Max nicht gerne hatte. Es würde ihm viel besser gefallen, wenn Claudia bei ihm in St. Johann wohnen könnte, wo er als Polizist für Ruhe und Ordnung sorgte.
Die Journalistin ging ins Bad und erfrischte sich. Max hatte schon seinen Trachtenanzug angezogen, in dem er noch fescher ausschaute als in seiner Uniform.
Es war Samstag, und das hieß, Tanzabend im Löwen!
Ein Ereignis, das sie sich nicht entgehen ließen, denn sowohl Claudia als auch der Bruder des Bergpfarrers tanzten für ihr Leben gerne. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, Freunde wiederzusehen und sich mit ihnen zu unterhalten.
Doch zuvor gingen sie ins Pfarrhaus hinüber, wo Sophie Tappert mit einem köstlichen Abendessen aufwartete.
Als die beiden durch die Tür traten, kam ihnen schon ein betörender Duft aus der Küche entgegen.
»Hallo, wir sind’s«, rief Max und half seiner Freundin aus der Jacke.
Sebastian Trenker kam aus dem Eßzimmer, wo bereits der Tisch gedeckt war. Er strahlte, als er seinen Bruder und Claudia sah.
»Grüß euch«, sagte der Geistliche und umarmte die Journalistin. »Na, erzähl’, wie hat sich denn unser Ministerpräsident geschlagen?«
»Net schlecht«, antwortete sie. »Bestimmt hat er ein paar Punkte für seine Partei gemacht.«
»Ich hoff’, die Unterhaltung beschränkt sich heut’ abend net nur auf die Politik«, meinte Max und schob seinen Kopf durch die Küchentür. »Grüß Gott, Frau Tappert. Was gibt’s denn Gutes?«
»Das wird net verraten.« Die Haushälterin seines Bruders lächelte. »Aber es dauert net mehr lang’.«
Während Claudia in die Küche ging, um Sophie Tappert zu begrüßen, stiegen die beiden Brüder in den Keller, wo der Weinvorrat des Pfarrhauses lagerte.
»Und«, wollte Sebastian wissen, »hat alles geklappt?«
Max grinste und klopfte auf die Tasche seines Jacketts.
»Aber freilich«, erwiderte er. »Die Claudia wird staunen! Du, das Hotel ist toll. Net sehr groß, aber wunderschön am See gelegen, und der Service und das Restaurant sollen erstklassig sein.«
»Prima«, freute sich der Geistliche mit ihm. »Wann wirst’ es ihr denn sagen?«
»Ich hab’ gedacht, nach dem Essen«, meinte der Polizist. »Sozusagen als Dessert.«
»Für den Nachtisch hat die Frau Tappert schon gesorgt«, lachte Sebastian. »Aber dann wird deine Überraschung das Sahnehäubchen sein.«
Sie suchten zwei Weinflaschen aus und gingen wieder nach oben. Mittlerweile war auch Silke Brandner heruntergekommen. Die junge Frau arbeitete als Gemeindeschwester in Engelsbach. Als sie seinerzeit ins Wachnertal kam, war es ihr trotz aller Bemühungen nicht gelungen, eine Wohnung, oder wenigstens ein möbliertes Zimmer zu finden. Und so hatte Pfarrer Trenker sie kurzerhand in einem der Gästezimmer einquartiert.
Silke begrüßte Claudia und Max.
»Wo ist denn Stefan?« erkundigte sich die Journalistin. »Kommt er noch?«
Stefan Brunner arbeitete ebenfalls bei der Zeitung. Silke und er hatten sich kennengelernt, als die Gemeindeschwester eine Anzeige beim ›Landboten‹ aufgegeben hatte, um eine Unterkunft zu suchen. Aus einem anfänglichen Flirt war schnell mehr geworden. Stefan, der noch bei seinen Eltern in St. Johann wohnte, war oft Gast im Pfarrhaus, wo das Paar dann an den samstäglichen Abendessen teilnahm. Doch heute abend schüttelte die Gemeindeschwester bedauernd den Kopf.
»Hattet ihr Streit?« fragte Claudia, als sie das traurige Gesicht der jungen Frau sah.
Silke nickte.
»Dabei so völlig unnötig.«
Max’ Freundin legte ihr tröstend den Arm um die Schulter.
»Das renkt sich doch sicher wieder ein.«
»Ich will’s hoffen«, meinte Silke und lächelte tapfer.
Eigentlich bin ich mit Max besser dran, dachte Claudia. So lang’ wir uns kennen, haben wir noch net einmal gestritten.
Sie schaute zu ihrem Liebsten hinüber, der gerade dabei war, die Aperitifgläser zu füllen, und ein warmes Gefühl von Liebe und Zärtlichkeit durchflutete sie.
*
Ein kleiner Salat mit gebratener Geflügelleber war die Vorspeise gewesen. Danach hatte die Haushälterin eine köstliche Suppe serviert, die sie aus Rinderknochen und Gemüse gekocht hatte. Darin schwammen Markklößchen und Eierstich. Als Hauptgang kam ein Schweinefilet im Blätterteigmantel auf den Tisch. Das Fleisch war kurz angebraten worden, dann leicht abgekühlt mit blanchiertem Blattspinat umhüllt und in den Teig gerollt worden. Zwischen Spinat und Blätterteig jedoch hatte Sophie Tappert noch eine dicke Schicht aus geschmorten Schwammerln und Kräutern gestrichen. Das ganze Paket wurde mit Eigelb bestrichen und für zwanzig Minuten ins heiße Rohr geschoben. So war das Fleisch noch schön rosa, und der Teig hatte eine appetitliche braune Kruste entwickelt.
Dazu gab es eine bunte Gemüseauswahl, Kartoffelkroketten und eine Sauce béarnaise, die zwar, mit Eigelb und Butter aufgeschlagen, eine wahre Kalorienbombe war, da man aber im Pfarrhaus nicht immer so üppig aß, durfte diese kleine ›Sünde‹ zwischendurch mal sein.
Das Essen fand, wie es nicht anders zu erwarten war, allgemeinen Beifall, und als Sophie Tappert als krönenden Abschluß ihre köstlichen ›Crêpes Suzette‹ servierte, ließ sich niemand diesen herrlichen Traum aus hauchdünnen Pfannkuchen und Orangenbutter entgehen.
Nachdem alle gesättigt und zufrieden zurückgelehnt auf ihren Plätzen saßen und den abschließenden Espresso genossen, griff Max in seine Jackentasche und holte einen Umschlag hervor.
»So«, sagte er mit einem geheimnisvollen Lächeln, »liebe Claudia, hier drin steckt eine kleine Überraschung.«
Die Journalistin machte große Augen.
»Für mich?«
Max nickte und reichte ihr den Umschlag.
»Mach’ ihn auf.«
Claudia Bachinger schaute in die Runde. Die anderen waren genauso gespannt wie sie – außer Sebastian natürlich, der ja wußte, was in dem Umschlag steckte.
»Nein!« rief sie freudig aus. »Max, das darf net wahr sein!«
»Was ist es denn?« fragte Silke Brandner, die ihnen gegenüber saß.
Claudia hatte einen Prospekt herausgenommen und auf die Vorderseite geschaut.
›Casa della Rosa‹ stand dort unter dem Foto einer alten Villa. Sie lag in einem wunderschön angelegten Park, und an der Seite des Hauses wuchs ein großer, prachtvoller Rosenstrauch.
»Das Hotel für anspruchsvolle Gäste am Gardasee«, las sie laut vor. »Persönlich und komfortabel.«
Sie blickte Max an, der lächelnd neben ihr saß und seinen Arm um ihre Schulter gelegt hatte.
»Du bist verrückt!« entfuhr es ihr.
»Nein, nur verliebt«, entgegnete er.
»Wann fahren wir denn?«
»Na, in der nächsten Woche. Du hast doch frei?«
Die Frage klang ängstlich.
Claudia nickte.
»Ja, der Chef hat’s mir erst gestern noch mal