333 Tipps für E-Biker: Komponentenauswahl – Wartung – Troubleshooting
Von Gunnar Fehlau
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Über dieses E-Book
• Infos für sicheres, komfortables und genussvolles Fahren
• Hilfe bei Auswahl und Kauf des richtigen E-Bikes
• Komponentenauswahl
• Praktische Reparaturanleitungen für zu Hause und unterwegs
• Wartungstipps
Neben speziellen Tipps rein für das E-Bike werden auch einige allgemeine Infos rund ums Radfahren angeboten, sodass Sie auch als Fahrradneuling Rat und Hilfestellung finden. Dank seiner übersichtlichen Struktur und der überaus praktischen Größe darf dieses Buch in keiner Satteltasche fehlen!
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Buchvorschau
333 Tipps für E-Biker - Gunnar Fehlau
DAS E-BIKE
1. E-BIKE – BEGRIFFSKLÄRUNG: Reine Lehre
Historisch und technisch betrachtet bezeichnet der Begriff E-Bike ein Modell, dessen Motor über eine Art »Gasgriff« gesteuert wird. Diese Gattung macht aber kaum fünf Prozent der verkaufen e-Räder in Deutschland aus. Tendenz kontinuierlich sinkend. E-Bikes dieser Bauart finden sich vor allem im unteren Preissegment (weil auf teure Sensorik verzichtet wird) oder in Sonderanwendungen wie etwa e-Transporträder, bei denen der Motor nur punktuell am Berg oder beim Anfahren genutzt werden soll.
2. PEDELEC – BEGRIFFSKLÄRUNG: Reine Lehre
Das Pedelec-Prinzip bedeutet, dass der Motor nicht über einen »Gasgriff« gesteuert wird, sondern an die Tretarbeit des Fahrers gekoppelt ist: Nur wenn der Fahrer Kraft in die Pedale bringt, tut der Motor auch etwas. Der Gesetzgeber erlaubt diese Unterstützung bis 25 km/h. Natürlich kann man mit diesen Bikes auch schneller fahren, allerdings ausschließlich durch die Beinkraft. Oder schlicht bergab! Solche Pedelecs sind in weiten Teilen dem klassischen Fahrrad gleichgestellt: Es darf mit Kinderanhänger und Kindersitz, auf Radwegen und auf Wald- und Feldwegen gefahren werden. Auch besteht keine Helm- oder Versicherungspflicht. Die klassischen Pedelecs machen über 90 Prozent der in Deutschland verkauften E-Bikes aus.
3. S-PEDELEC – BEGRIFFSKLÄRUNG: Reine Lehre
Pedelecs, deren Motor nicht bei 25 km/h abriegelt, sondern bis 45 km/h mitschiebt, werden als »S-Pedelec« oder »schnelle Klasse« bezeichnet. Genau genommen handelt es sich dabei nicht mehr um Fahrräder, sondern um Leichtkrafträder. Sie haben eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) und eine EU-Typengenehmigung. Für die Nutzung benötigen Sie einen Führerschein der Klasse AM (Kleinkraftrad ab 16 Jahren) aufwärts. Nützlich: Der AM ist Bestandteil eines Autoführerscheins der Klasse B. Diese Flitzer müssen versichert werden (Kennzeichenpflicht) und es besteht eine Helmpflicht. Spätestens an dieser Stelle (Stand Mai 2015) befindet man sich in der Grauzone: Die Rechtslage für diese S-Pedelecs ist keinesfalls eindeutig, da sie aus keinem planvollen legislativen Akt hervorging, sondern als Flickwerk bestehender Regelungen zu Fahrrädern und anderen Fahrzeugen entstand. Beispiel gefällig? Es ist eindeutig, dass bei S-Pedelecs Helmpflicht besteht, es ist dabei von einem »aufgrund seiner Bauart geeignetem Schutzhelm« die Rede. Die Meinungen, ob dies durch einen modernen Fahrradhelm oder einen Motorradhelm nach ECE R22-05 erreicht wird, gehen auch unter Fachleuten auseinander. Weil das S-Pedelec kein Fahrrad ist, darf auch kein Kinderanhänger verwendet werden. Geeignete Kindersitze sind hingegen zulässig. Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen immer Radwege benutzt werden – innerhalb geschlossener Ortschaften dürfen bei eingeschaltetem Motor nur mit »Mofa frei« gekennzeichnete Radwege benutzt werden. Wird das Fahrzeug lediglich durch Treten fortbewegt (Motor aus), dürfen auch innerorts Fahrradwege benutzt werden. Weil das S-Pedelec ein Fahrzeug ist, gelten besonderen Vorschriften für die Ausstattung, beispielsweise müssen S-Pedelecs mit einem Rückspiegel ausgestattet sein. Diese Vorgaben muss der Hersteller umsetzen, um das Rad in den Verkehr bringen zu dürfen. Manche Vorgaben sind sinnvoll, andere wirken sonderbar. So schreibt die StVZO einen selbsteinklappenden Ständer vor, der in der Praxis gern mal spontan einklappt! Bei Reparaturen, Austausch und Montage von Bauteilen gelten ebenfalls besondere Vorschriften. Es dürfen nur identische oder vom Hersteller mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung eingestufte Komponenten verwendet werden. Das setzt der Modifikation von S-Pedelecs enge Grenzen.
4. VOLT & CO.: Grundbegriffe
In Watt wird die Leistung des Motors angegeben, sein Drehmoment in Newtonmeter (Nm). Die Betriebsspannung des Systems wird in Volt (V) gemessen. Die Einheit Ampèrestunden (Ah) bezeichnet die Ladungsmenge oder Kapazität des Akkus. Die Größe des »Tanks« (Energieinhalt) wird in Wattstunden (Wh) angegeben und ergibt sich aus der Multiplikation von Betriebsspannung (V) und Kapazität (Ah).
QUALITÄT & PEDELECS
5. KLASSISCHE BLENDER DER NORMALEN FAHRRADTECHNIK
Wo Aluminium, Shimano, Full Suspension und V-Brake draufsteht, ist auch Aluminium, Shimano, Full Suspension und V-Brake drin! Aber über die Qualität ist damit nichts gesagt. Achten Sie auf die Details: Hat der Rahmen einen Sticker, der Auskunft über die Güte des Aluminiums gibt? Ist es wärmebehandelt? Welches Niveau hat die Shimano-Schaltung, welche Lagerung hat die Federung (Industrielager sind besser als Gleitlager), sind die V-Brakes aus Stahl (Alu ist besser)? Lassen Sie sich nicht blenden! Entwickeln Sie ein Gefühl, »wie viel Ausstattung« zu einem bestimmten Preispunkt gehört.
6. ALLES LEICHTGEWICHTE, ODER?
Das Rad wiegt seinen Teil, der Fahrer hat sein Gewicht und meist hat man ja auch noch etwas dabei: Manche Norm geht von 100 Kilogramm Systemgewicht aus – nah an der Realität ist das nicht. Gewissenhafte Hersteller legen deshalb freiwillig drauf und testen härter als die Normen. Beachten Sie das zulässige Gesamtgewicht laut Bedienungsanleitung.
7. DYNAMISCHE BELASTUNG BEACHTEN
Es ist nicht nur das höhere Gewicht, das hohe Qualität der einzelnen Bauteile am Pedelec erfordert. Die höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten und stärkere Beschleunigung und Verzögerung sorgen für Belastungen, die mit dem Quadrat der Geschwindigkeit »zuschlagen«. Dem müssen Rahmen, Gabel, Bremsen, Lenker, Vorbau solide und dauerhaft Stand halten. Das gibt es nicht zum Discounter-Tarif.
8. FRONTMOTOR
Frontmotoren sind vergleichsweise günstig, deshalb sind sie vor allem an günstigen City-Bikes zu finden. Hersteller sprechen vom Allradantrieb: Das Hinterrad wird mit Muskelkraft, das Vorderrad über den Motor angetrieben. Die Gewichtsverteilung auf dem Rad ist ausgeglichen, sofern die Akkus am Heck montiert sind. Allerdings verhindern nur ausreichende Belastung des Vorderrades und eine ausgefeilte Traktionskontrolle gefährliches Durchdrehen des Vorderrades. Bei leistungsstarken Systemen müssen Rahmen und Gabel auf den Frontantrieb ausgelegt sein. Schwere Systeme können das Lenkverhalten des Rades beeinflussen. Großer Vorteil des Frontantriebes ist es, dass am Heck jede Art von Schaltung und auch eine Rücktrittbremse Verwendung finden können.
9. HECKMOTOR
Heckmotoren haben sich an sportlichen E-Bikes etabliert. Sie laufen sehr leise und belasten die Kette und andere Schaltungskomponenten nur gering. Das Nachrüsten ist zu mindestens theoretisch relativ einfach möglich, gleiches gilt für die Energierückgewinnung. Eine Rücktrittbremse lässt sich mit einem Heckantrieb nicht kombinieren, auch gibt es faktisch keine Nabenschaltung in Kombination mit Heckantrieb. Kniffelig kann es bei einer Panne am Hinterrad werden. Motor, Verkabelung und Schaltung müssen beim Radausbau beachtet werden. Dafür kann man das volle Spektrum der verfügbaren Kettenschaltungen verbauen, welche zum Freilaufkörper des jeweiligen Motors passen. Der Schwerpunkt des Rades wird durch Heckmotoren – man ahnt es – hecklastiger. Das ist vor allem für Tourenfahrer, die weiteres Gewicht auf den Heckträger laden, und für Mountainbiker, die im schweren Gelände das Hinterrad versetzen möchten, ein Manko. In der Regel reagieren Heckmotoren einen Hauch verzögerter auf Tretimpulse als Mittelmotoren.