111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss: Reiseführer
Von Christine Izeki und Björn Neumann
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Über dieses E-Book
Fernöstliches und Westliches bilden eine Symbiose. Immer wieder wurde die Stadt von Naturkatastrophen heimgesucht. Trotz völliger Zerstörung richtete sie sich, so wie der Bambus im Wind, stets wieder auf. Dank modernster Bauweisen halten neuere
Gebäude auch stärkeren Erdbeben oder Taifunen stand. Doch auch ohne das
Einwirken der Naturgewalten ändert sich das Stadtbild ständig. Folgen Sie uns zu 111 Orten und spüren Sie mit uns grüne Oasen in der Betonwüste, alte Geheimnisse oder Plätze auf, die bei japanischen Teens gerade angesagt sind.
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Buchvorschau
111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss - Christine Izeki
111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss
emons: Verlag
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2017
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Christine Izeki
© der Fotografien: Björn Neumann und Christine Izeki, außer:
Ort 3: Tokyo Sewerage Museum »Rainbow«;
Ort 11: Bamba-Hotel;
Ort 15: Book and Bed Tokyo (oberes und unteres Bild);
Ort 21: Jugetsudo;
Ort 28: Das Eulencafé;
Ort 36: inGolf (oberes und unteres Bild);
Ort 40: Maison Koichiro Kimura;
Ort 44: Tono Magokoro Net (oberes und unteres Bild);
Ort 53: Kawanone (Restaurant-Bild);
Ort 56: Tsutaya-Electrics (oberes und unteres Bild);
Ort 63: Meguro-Gajoen (oberes und unteres Bild)
© Covermotiv: depositphotos.com/vichly
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-96041-016-4
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
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Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de
Inhalt
Vorwort
1_Das »3331 Arts Chiyoda« |
Ab in die Schule
2_Das 3-D-Trickart-Museum |
Werden Sie Teil eines Kunstwerkes
3_Das Abwasser-Museum |
Under the »Rainbow«
4_Das alte Badehaus |
Körperpflege in nostalgischer Umgebung
5_Die alte Polizeiwache |
Der Freund und Helfer aus einer anderen Zeit
6_Die alte Poststation |
Ein Vorläufer der Autobahnraststätte
7_Die Aluminiumskulptur |
Stadtansichten eines Künstlers
8_Der Arakawa-Freizeitpark |
Ein Jahrmarkt wie anno dazumal
9_Das Art Center Ongoing |
Auf dass es auch weiterhin läuft
10_Der Bahnhof Kaminoge |
Ein kleiner Bahnhof für einen großen Architekten
11_Das Bamba Hotel |
Eine Unterkunft exklusiv für Sie reserviert
12_Die Bambus-Boutique |
Früher Modeinitiator – heute Mitläufer
13_Das Bobotei |
Ab ins Basecamp
14_Die Brücke über den Kanda |
Die Verkehrskreuzung der Epochen
15_Das Bücherhotel |
Unterkunft mit Bettlektüre
16_Die Cosplay-Convention |
Kostümfest der Jugend
17_Der »Curry-Bahnhof« |
Restaurant mit Eisenbahnnostalgie
18_Das Dach vom Kitte |
Kommen Sie hoch hinaus
19_Der Dachpark |
Rummel in luftiger Höhe
20_Der Daiba-Park |
Von der Verteidigungsbasis zur Freizeitoase
21_Das Designer-Teehaus |
Teatime im Bambuswald
22_Das Donzoko |
Ganz unten seit 1951
23_Die Edel-Fleischerei |
Warten auf das beste Rind der Stadt
24_Die Einschienenbahn |
Fast wie Achterbahn, leider ohne Looping
25_Das Elephant-Studio |
Kunst, Mode, Musik und mehr
26_Das Erlebnisdorf |
Kunst, Kultur und Natur
27_Der erste Flughafen |
Wo Japan das Fliegen lernte
28_Das Eulencafé |
Zu Gast bei Hedwig und Freunden
29_Der Fan-Treff |
Auf den Spuren von Haruki Murakami
30_Das Färbergassenviertel |
Nostalgisches Tokio
31_Die Foto-Galerie |
Von Ostasien in alle Welt
32_Das Freibad |
Pack die Badehose ein
33_Der Fukagawa-Fudo-do |
Gratwanderung zwischen Altertum und Moderne
34_Der Geisterhügel |
Spooky Town
35_Das Gesicht von Baymax |
Disneys Inspirationsquelle
36_Der Golfplatz-Simulator |
Heute Fuji Classic, morgen St. Andrews
37_Der Gotokuji-Tempel |
Vom streunenden Kater zum Helden
38_Das Grab eines Idols |
Der mysteriöse Tod von Yutaka Ozaki
39_Der Großmarkt |
Marktschreier und Schnäppchen
40_Das Haus Koichiro Kimura |
Von den alten Ägyptern inspiriert
41_Der Haustierfriedhof |
Letzte Ruhestätte für Pochi & Tama
42_Die Heimat des FC Tokyo |
Club der Herzen
43_Die heiße Quelle |
Ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen
44_Die Hilfsorganisation |
Engagement für den guten Zweck
45_Die Hillside Terrace |
Was lange währt, wird wirklich gut
46_Das Hobbit-Dorf |
Von der Hippie-Kommune zum Gemüsehandel
47_Die Hochstraße |
Im Schatten der Mobilität
48_Das Hügelgrab |
Letzte Ruhestätte eines Ur-Tokioters
49_Das Hunde-Denkmal |
Spätes Happy End für Hachiko
50_Die Insel Hachijo-jima |
Das Hawaii Japans?
51_Die Kanaldeckel |
Kunst, die zu Füßen liegt
52_Der Kanayama-Schrein |
Die Geschichte vom eifersüchtigen Dämon
53_Das Kawanone |
Speisen mit Entspannungseffekt
54_Das Kikumatsuya |
Japanische Gemütlichkeit mit einer Prise Osaka
55_Das Konamon |
Japanischer Pfannkuchen und Ferienhausidylle
56_Das Konzeptkaufhaus |
Von Einkaufsexperten empfohlen
57_Das koreanische Viertel |
Seoul-Food und attraktive Männer
58_Das Lebensrettungs-Center |
Besser heute als morgen
59_Das Lepra-Museum |
Später Schrei nach Gerechtigkeit
60_Der letzte Fuji-Hügel |
Die verlorene Aussicht
61_Der Leuchtturm |
Von Fischern, Samurai, Knackis und Schiffbauern
62_Die Live-Bar |
School of Rock, Pop & Folk
63_Das Luxus-WC |
Stilles Örtchen mit Millionärsatmosphäre
64_Der Messpunkt |
Vom wichtigsten Notstandsmelder zum alten Eisen
65_Die moderne Münzreinigung |
Mein wunderbarer Waschsalon
66_Der Monshuin-Tempel |
Zazen erfrischt den Kopf und reinigt den Geist
67_Das neue Otaku-Paradies |
Heute noch ein Geheimtipp
68_Die neue Yokocho |
Fress- und Trinkmeile mit regionaler Küche
69_Der niedrigste Tunnel |
Verlieren Sie nicht den Kopf!
70_Der Nihonbashi-Cruise |
Nah am Wasser gebaut
71_Der Ninja-Clan |
Frau Shibatas Familiengeheimnis
72_Das Oizumi-Anime-Gate |
Wo »Astro-Boy« laufen lernte
73_Der Olympiapark Komazawa |
Mit James Bond auf der Flucht
74_Das One-Coin-Restaurant |
Der andere Reisepass
75_Der Philosophiepark |
Denken und gedenken
76_Das pinke Taxi |
Sich einmal im Leben wie ein Promi fühlen
77_Die Puppenwerkstatt |
Kasperletheater für Erwachsene
78_Die Retro-Stadt |
Mit Filmplakaten zurück in die Zukunft
79_Die Sake-Brauerei |
Reiswein ist die beste Medizin
80_Der Schnäppchen-Shop |
Hinter schwedischen Gardinen produzierte Möbel
81_Der Senbei-Laden |
Knusperhäuschen ohne Hexe
82_Das Shinbungeiza |
Kino für Kenner
83_Der Shinmei-Schrein |
Friedhof der Puppen
84_Der Showa-Kinen-Park |
Mehr als nur Kirschblüten und Ginkgoalleen
85_Der Skulpturenpark |
Fast wie Ostereier suchen
86_Der Souvenirladen |
Andenken von Wortakrobaten und Katzen
87_Das Stadion der Seibu Lions |
Die Löwen aus der Vorstadt
88_Der Star-Hiroba |
Aluplatten statt Marmorsterne
89_Der Strommast |
Einfach mal abhängen?
90_Der Takahata-Fudo |
Buddhistisch, auch ohne Zen
91_Das Tamagawa-Aquädukt |
Wasser für eine durstige Stadt
92_Das Taubennest |
Fast keine Menschen – und das in Tokio
93_Das Todoroki-Tal |
Powerspot und Wunschschlucht
94_Der Tonogayato-Teien |
Viele Landschaften auf kleinstem Raum
95_Der Totoro-Wald |
Heimat des Kuschelmonsters
96_Das traditionelle Teehaus |
Japanische Gemütlichkeit
97_Die Ultraman-Passage |
Am Geburtsort von Supermans japanischem Bruder
98_Das Umspannwerk |
Mahnmal gegen das Vergessen
99_Die Untergrundtour |
Ein Paradies für Vampire
100_Die UR Agency |
Wohnungsbau gestern, heute und morgen
101_Das verschwundene Viertel |
Aus dem Stadtplan, aus dem Sinn?
102_Der Wachsmodell-Laden |
Das Auge isst mit
103_Das Wandschirmmuseum |
Vom Alltagsgegenstand zum Prestigesymbol
104_Das Wohnhaus von Taikan Yokoyama |
Der Maler, der seiner Zeit voraus war
105_Das World Trade Center |
Erste Reihe für den Blick auf den Tokyo Tower
106_Der Yamaguchi-Kannon |
Wie ein Themenpark für Erwachsene
107_Die Yodobashi-Kirche |
Symbiose religiöser Stile
108_Das Yookanchan |
Ein galaktisches Erlebnis
109_Der Zoo der Kontinente |
Expedition ins Tierreich
110_Die Zugbibliothek |
Auf dem Abstellgleis, aber nicht nutzlos
111_Die zurückschauende Weide |
Der traurigste Baum Japans
Bildteil
Hinweise zur Benutzung dieses Buches
Übersichtskarten
Vorwort
Auf den ersten Blick ist Tokio keine Schönheit, sondern erscheint wie ein undurchdringlicher Großstadtdschungel. Graue Häusermeere bis zum Horizont, Menschenmassen, die scheinbar immer in Bewegung sind, und eine permanente Geräuschkulisse schaffen eine Stimmung wie in Sofia Coppolas Film »Lost in Translation«. Wer sich dennoch der Herausforderung stellt, eine der größten Städte der Welt abseits der Touristenpfade zu erkunden, wird nicht enttäuscht werden.
Oft sind es gerade die verborgenen, eher unscheinbaren Orte, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungstour und spüren Sie wenig bekannte Tempel, Teehäuser oder Themenrestaurants auf. Sie finden unter den 111 in diesem Buch beschriebenen Orten einige Spots »von A wie Anime bis Z wie Zen«, von denen Sie vermutlich nicht erwartet hätten, dass diese in Tokio existieren.
Wussten Sie zum Beispiel, dass es in der Metropole gewaltig spukt, dass es Clubs gibt, in denen passionierte Amateurbands den Laden rocken, oder dass Tokio auch ländliche Gebiete umfasst, die herrliche Möglichkeiten zum Wandern bieten? Oder warum das Viertel »Sanya« vom Stadtplan verschwand? Antworten auf diese und andere Fragen werden Ihnen unsere »111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss« geben können.
Wir, das Autoren- und Fotografenteam, kennen uns, seitdem wir vor vielen Jahren auf die verrückte Idee kamen, in Hamburg Japanologie zu studieren. Obwohl uns finstere Berufsprognosen in Aussicht gestellt wurden, haben wir uns nicht von unserem Traum abbringen lassen und leben mittlerweile seit vielen Jahren in dieser Stadt, die für uns eine nie versiegende Inspirationsquelle ist. Oft sind wir mit der Kamera gemeinsam losgegangen und haben nach Sehenswertem Ausschau gehalten, das touristisch noch unentdeckt war. Eine Auswahl unserer Lieblingsplätze möchten wir Ihnen in diesem Buch vorstellen.
Zum Vollbild
1_Das »3331 Arts Chiyoda«
Ab in die Schule
Wofür steht das »3331« im Namen des Kulturzentrums? Für die Adresse? Für ein Datum? So banal ist es nicht, denn die Zahl symbolisiert das Konzept der Einrichtung, die auf den ersten Blick wie ein zusammengewürfeltes Sammelsurium wirkt.
In der ehemaligen Mittelschule kann man seine Kleinen in den Kinder-Workshop geben, in der Café-Bar essen und trinken, in zahlreichen Läden Kunsthandwerk erstehen, im Lomo-Laden Kameras kaufen, die Ausstellungshalle besuchen, etliche Galerien mit junger Kunst erkunden, Räume für Workshops mieten, an Design-, Architektur- und Stadtplanungsbüros sowie Niederlassungen von Softwarefirmen vorbeigehen, eine Turnhalle entdecken und schließlich auf dem Dachgarten in kleinen Beeten unter Anleitung Biogemüse anbauen. Doch was ist dabei das Verbindende?
Info
Adresse アーツ千代田3331, 3331 Arts Chiyoda, Sotokanda 6-11-14, Chiyoda-ku, 101–0021 Tokio, www.3331.jp/en | ÖPNV Metro-Linie Ginza bis Suehirocho, 3 Minuten Fußweg | Öffnungszeiten variieren je nach Ausstellung oder Veranstaltung | Tipp Als Kontrastprogramm zu zeitgenössischen Designs und Kunstwerken gehen Sie circa zehn Minuten zu Fuß Richtung Ueno-Park ins Shitamachi-Museum. Dort können Sie an oft lebensgroßen Modellen Leben und Arbeit der einfachen Leute in der Edo-Zeit kennenlernen.
Wenn man in Japan nach getaner Arbeit gemeinsam das Ergebnis feiert, am Jahresende in der Firma oder nach einem traditionellen Fest, zelebriert man ein Ritual. Alle klatschen in die Hände, aber nicht irgendwie, sondern zusammen: dreimal kurz nacheinander und das Ganze wiederum dreimal. Abschließend gibt es noch einen einzelnen erlösenden Klatscher. In Zahlen ausgedrückt ergibt dies: 3-3-3-1. Und das ist die Philosophie des Ganzen: Wie in einer Schule alle etwas Neues lernen, jedoch in jedem Klassenzimmer etwas Unterschiedliches, so produzieren im »3331« alle für sich immer wieder etwas Neues, Kreatives und präsentieren nach aller Mühe freudig die Ergebnisse.
Deshalb wurde auch der Schulcharakter des Gebäudes beibehalten. Im Eingangsbereich sehen Sie alte Wandtafeln. In den kargen Fluren treffen Sie weiterhin auf die alten großen Gemeinschaftswaschbecken, und verschiedenfarbige Markierungen auf dem Boden weisen Ihnen die früheren Wege. So gehen Sie staunend wie ein Schulkind durch die ehemaligen Klassenzimmer und ahnen, dass Sie beim nächsten Besuch wieder etwas Neues erleben werden.
In der Nähe
Die Brücke über den Kanda (0.69 km)
Das One-Coin-Restaurant (0.9 km)
Das Wohnhaus von Taikan Yokoyama (0.91 km)
Die Hilfsorganisation (1.12 km)
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2_Das 3-D-Trickart-Museum
Werden Sie Teil eines Kunstwerkes
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Seien Sie akrobatisch wie ein Ninja oder stellen Sie sich kühn wie ein Torero vor einen wütenden Stier. Begeben Sie sich auf eine Reise in die japanische Vergangenheit, lassen Sie sich in einem Geisterhaus von Monstern erschrecken oder von einem Skelett den Kopf kraulen. Das alles ist möglich im 3-D-Trickart-Museum.
Denn dieses Museum hat seine eigenen Regeln. Sie dürfen die Kunstwerke nicht nur fotografieren und anfassen, sondern sie sogar mit Schuhen betreten. Das Vergnügen steht im Vordergrund. An diesem Ort sind 3-D-Bilder ausgestellt, die auf dem Prinzip der optischen Täuschung basieren. Durch die sogenannte »Trompe-l’œil-Technik« wird auf einer Fläche eine Räumlichkeit suggeriert, die in Wirklichkeit nicht existiert. Wenn Dreidimensionales wie Personen Teil des Motivs sind, kommt der Effekt auf Fotos besonders gut zur Geltung. Ist Ihre Mimik auf dem Foto auch noch dramatisch genug, wird der ahnungslose Betrachter staunen und Ihnen zweifelsfrei abnehmen, dass Sie sich auf einem schmalen Balken über einem tiefen Abgrund befanden, obwohl das Fotoshooting alles andere als gefährlich war. Je mehr Sie Ihr schauspielerisches Talent zum Einsatz bringen, umso mehr Spaß werden Sie beim späteren Betrachten der Fotos haben.
Info
Adresse 東京トリックアート迷宮館, Tokyo-Trickart-Museum, Decks-Tokio-Beach-Island-Mall 4F, Daiba 1-6-1, Minato-ku, 135–0091 Tokio, www.trickart.info | ÖPNV Yurikamome-Linie bis Odaiba-Kaihinkoen, 2 Minuten Fußweg, und Rinkai-Linie bis Tokyo-Teleport, 5 Minuten Fußweg | Öffnungszeiten täglich 11–21 Uhr, Eintritt: Erwachsene ¥900, Kinder ¥600 | Tipp Im Nebengebäude befindet sich im vierten Stock das Takoyaki-Museum. Es ist kein Museum im klassischen Sinne, sondern eine Ansammlung kleiner Restaurants, die eine kulinarische Spezialität aus Osaka anbieten: Oktopusbällchen in pikanter Soße.
1987 gründete Kazumune Kenju, der bekannteste Trickart-Künstler Japans, das erste Kreativstudio für diese Kunstart. 1991 folgte die Eröffnung des ersten 3-D-Trickart-Museums. Mittlerweile ist diese unterhaltende Kunstform auch international bekannt. Es gab zahlreiche Ausstellungen in den USA sowie in Hongkong, Singapur, Taiwan und Südkorea.
In Tokio gibt es zwei Trickart-Museen. Eines befindet sich in Hachioji, das andere in Odaiba. An dieser Stelle sei das letztere empfohlen, weil es nur dort neben einer Best-of-Sammlung des Landes eine Ausstellung mit Motiven des alten Japan gibt. Bekannte Werke aus der Edo-Ära wurden als Vorlagen genommen.
In der Nähe
Der Daiba-Park (0.64 km)
Die Cosplay-Convention (0.68 km)
Das Abwasser-Museum (0.83 km)
Der niedrigste Tunnel (3.39 km)
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3_Das Abwasser-Museum
Under the »Rainbow«
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Wie sieht es unter einer der größten Städte der Welt aus? Wie funktioniert ihr Abwassersystem? Wie werden bei heftigen Regenfällen Überschwemmungen vermieden? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhalten Sie im »Rainbow« in Odaiba, dem Abwasser-Museum. Auch wenn Sie vielleicht doch lieber nicht so genau wissen wollen, wie es in der Kanalisation aussieht und riecht, in einer modernen Stadt wie Tokio kommt auch unter der Erde die neueste Technik zum Einsatz. Der Einblick in diese ansonsten verborgene Welt ist spannend und faszinierend zugleich.
Die Besucher werden nicht nur durch Abwasserkanäle geführt, sondern erfahren in Workshops auch alles über die Aufgaben der Mitarbeiter beim Abwasseramt. An unterschiedlichen Arbeitsstationen können sie einzelne Arbeitsschritte selbst erledigen. Für Kinder wird eine Stempelrallye angeboten: Wer es schafft, alle Stationen zu durchlaufen und so sein Stempelheft zu komplettieren, erhält zur Belohnung ein kleines Geschenk.
Info
Adresse 虹の下水道館,