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Meine Schuld 4 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 4 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Meine Schuld 4 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret
Ebook170 pages2 hours

Meine Schuld 4 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret

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About this ebook

Meine Schuld Nr. 4

Alle 14 Tage neu!

Diese Storys gehen wirklich jedem unter die Haut!

Viele packende Erlebnisse und berührende Familiendramen,
spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Menschen wie du und ich berichten schonungslos offen und direkt aus ihrem Alltag. Kein Thema ist tabu!


Geschichte 1: Ehedrama

"Mein Mann hat eine Geliebte. – Ich wollte kämpfen, doch wozu?"
Wenn man heiratet und einander die Treue schwört, glaubt man natürlich, dass es für immer und ewig ist. Dass die Versuchung überall lauert, ahnt man zwar, aber man verdrängt es. Doch das geht nur so lange gut, wie sich der Partner bedeckt hält…
Als mich meine Freundin Tanja anrief und mir schließlich beichtete, dass sie glaubte, meinen Mann Ralf mit einer anderen Frau gesehen zu haben, stürzte für mich eine Welt zusammen. Nicht, dass ich bis dahin völlig naiv in einem Baumhaus in Wolkenkuckucksheim gehockt hätte, aber ich wäre niemals auf den Gedanken gekommen, dass Ralf auch so einer war.
"Aber er hat doch noch nie nach anderen Frauen geguckt!", stellte ich, noch unter Schock stehend, fest. "Nicht mal, wenn sie halbnackt vor uns auf der Straße herumspazierten. Auch nicht im Sommerurlaub am Strand!"
LanguageDeutsch
PublisherKelter Media
Release dateJan 24, 2017
ISBN9783740914028
Meine Schuld 4 – Romanzeitschrift: Was Frauen Berichten: Schonungslos – Indiskret

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    Book preview

    Meine Schuld 4 – Romanzeitschrift - Martin Kelter Verlag

    Meine Schuld 4 – Was Frauen Berichten: Schonungslos - Indiskret

    Inhalt

    Geschichte 1

    Geschichte 2

    Geschichte 3

    Geschichte 4

    Geschichte 5

    Geschichte 6

    Geschichte 7

    Geschichte 8

    Geschichte 10

    Geschichte 11

    Geschichte 12

    Meine Schuld –4–

    Was Frauen Berichten: Schonungslos - Indiskret

    Roman von Diverse Autoren

    Geschichte 1

    Ehedrama

    Roman von Marlene W. (45)

    »Mein Mann hat eine Geliebte. – Ich wollte kämpfen, doch wozu?«

    Wenn man heiratet und einander die Treue schwört, glaubt man natürlich, dass es für immer und ewig ist. Dass die Versuchung überall lauert, ahnt man zwar, aber man verdrängt es. Doch das geht nur so lange gut, wie sich der Partner bedeckt hält…

    Als mich meine Freundin Tanja anrief und mir schließlich beichtete, dass sie glaubte, meinen Mann Ralf mit einer anderen Frau gesehen zu haben, stürzte für mich eine Welt zusammen. Nicht, dass ich bis dahin völlig naiv in einem Baumhaus in Wolkenkuckucksheim gehockt hätte, aber ich wäre niemals auf den Gedanken gekommen, dass Ralf auch so einer war.

    »Aber er hat doch noch nie nach anderen Frauen geguckt!«, stellte ich, noch unter Schock stehend, fest. »Nicht mal, wenn sie halbnackt vor uns auf der Straße herumspazierten. Auch nicht im Sommerurlaub am Strand!«

    »Weißt du, vielleicht irre ich mich ja auch!« Tanja ruderte zurück.

    Die Liebe! Sie ahnte, wie weh mir ihre vermeintliche Beobachtung tat, trotzdem hatte sie sich überwunden, mich anzurufen.

    »Wir sind länger befreundet, als ihr verheiratet seid, und weißt du, wenn mein Steffen so was abziehen würde und du es mitbekämst, dann würde ich auch von dir erwarten, dass du mir einen Wink gibst! Noch kannst du nämlich kämpfen, denn Ralf weiß ja nicht, dass du etwas ahnst! Ihr seid doch schon so lange zusammen, fünfzehn Jahre verheiratet, das schmeißt man nicht so einfach weg! Besinne dich auf deine Stärken, Marlene!«, riet sie mir.

    Als wir aufgelegt hatten, fragte ich mich besorgt, welche Stärken sie meinte. Meine Kochkünste? So toll war ich in der Küche nicht. Wobei mir schlagartig einfiel, dass Ralfs Frühjahrsdiät vielleicht doch keine medizinischen Gründe hatte, wie er mir weismachen wollte. Da unsere Jungs – Theo, 14 Jahre, und Lukas, 12 Jahre – bereits in ihren Zimmern verschwunden waren und mein Mann noch Überstunden schob, raffte ich mich auf und ging ins Schlafzimmer. Überstunden!, durchfuhr es mich da. Ha, da hätte ich doch schon längst misstrauisch werden müssen! Schließlich war er nur Abteilungsleiter in einer Behörde. Zudem hatte er jahrelang kaum welche gemacht. Aber seit ein paar Monaten kam er immer später nach Hause.

    »Umstrukturierung!«, hatte er erklärt und über den immensen Arbeitsaufwand gestöhnt. »Du in deinem kleinen Lädchen kannst dir darunter natürlich nichts vorstellen!«, hatte er mir großspurig erklärt.

    Mein Lädchen, wie er es nannte, war der von meinen Eltern ererbte Blumenladen. Der lief mal besser und mal schlechter; da ich ihn aber bereits in vierter Generation führte, machte ich mir da eigentlich weniger Sorgen. Die Zeiten änderten sich ständig; besonders wenn ich durch die alten Geschäftsbücher blätterte, wurde das überdeutlich. Und bislang hatte der Laden auch jede Krise überstanden. Aber in einem hatte Ralf natürlich recht: Umstrukturierung fand bei mir eher nicht statt, ich beschäftigte ja nur eine Halbtagskraft. Und die auch schon seit zehn Jahren.

    Vor dem Kleiderschrank betrachtete ich mich kritisch im Spiegel. Eigentlich, so dachte ich immer, sah ich gar nicht mal so schlecht aus. Andererseits sah man mir die Mitte vierzig aber auch an. Besonders um die Augen herum hatten sich Fältchen eingegraben. Und die silbernen Fäden, die mein ehemals schwarzes Haar in inzwischen regelmäßigen Abständen durchzogen, waren auch nicht mehr zu übersehen. Bald, so stellte ich resigniert fest, würde ich wohl zu Haarfärbemitteln greifen müssen.

    Ich richtete mich auf und musterte kritisch jeden Körperteil. Während meine Füße und Waden noch ganz gut wegkamen, war ich regelrecht entsetzt, was aus meinen Schenkeln geworden war! Wann hatte sich diese grässliche Zellulite eigentlich gebildet? Dass sie über Nacht einfach aufgetaucht war, hielt ich für recht unwahrscheinlich. Und erst mein Hintern und mein Bauch!

    Ich fühlte mich plötzlich mindestens zehn Jahre älter. Wann hatte ich eigentlich das letzte Mal kritisch in den Spiegel geguckt? Zu meiner Hochzeit vor fünfzehn Jahren? Ich war regelrecht fassungslos und schon fast davon überzeugt, dass Ralf irgendwie keine Wahl blieb, als sich eine andere zu suchen. So wie ich mich hatte gehen lassen, war es kein Wunder! Als ich dann den Inhalt meines Kleiderschrankes betrachtete, war ich nahezu vollständig desillusioniert. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Meine Minderwertigkeitskomplexe drückten mich fast zu Boden.

    Ich schlich ins Wohnzimmer, fest entschlossen, meinen Mann fröhlich und gebührend zu empfangen und mir natürlich rein gar nichts anmerken zu lassen. Obwohl ich schon meine Zweifel hatte, ob mir zumindest Letzteres gelingen würde.

    *

    Ich musste gar nicht mit Schauspielkünsten aufwarten. Als Ralf endlich nach Hause kam, marschierte er, ohne mich eines Blickes zu würdigen, in Richtung Schlafzimmer.

    »Ich bin hundemüde!«, ließ er mich nur wissen.

    Wie lange verhält er sich eigentlich schon so lieblos? fragte ich mich. Und fand keine Antwort. Als ich eine gute halbe Stunde später selbst nach oben ging, lag er längst in seinem Bett und schnarchte vor sich hin.

    Natürlich fand ich keinen Schlaf in dieser Nacht. Immer wieder fragte ich mich, warum ausgerechnet mir das passierte! Aber auch, wieso ich eigentlich nie auf den Gedanken gekommen war, dass Ralf anderen Frauen hinterherschaute! Wieso war ich mir nur so verdammt sicher gewesen? Hörte und las man nicht ständig davon, dass Fremdgehen praktisch schon zum guten Ton gehörte? Dass es kaum noch jemanden gab, der es nicht tat? Nun, ich tat es nicht. Und ich hatte Gleiches natürlich auch von meinem Mann erwartet.

    Nun musste ich erst einmal mit der Enttäuschung fertig werden. Denn dass etwas dran war an der Sache, daran zweifelte ich keine Minute. Schließlich hatte Tanja die beiden miteinander gesehen. Und, so befürchtete ich, die Situation musste schon sehr eindeutig gewesen sein, wenn Tanja sich dazu durchrang, mir etwas davon zu sagen. Dass sie mich in vielen Dingen für reichlich naiv hielt, wusste ich. Deshalb konnte ich mir sicher sein, dass sie mir keine Märchen erzählte.

    Doch was sollte ich nun mit dem Gehörten anfangen? Ich musste doch reagieren, oder? Deshalb hatte Tanja es mir ja erzählt! Damit ich noch gegensteuern konnte! Doch wie steuert man gegen etwas, das man nicht kennt und einschätzen kann?

    Andererseits, überlegte ich, konnte ich auch genauso gut weitermachen wie bisher. Wenn Ralf mich verlassen wollte, würde er zwangsläufig irgendwann mit der Sprache rausrücken müssen. Doch noch bevor ich den Gedanken zu Ende gedacht hatte, wusste ich, dass ich mit dieser Art ungewisser Bedrohungslage nicht würde leben können.

    Erst im Morgengrauen rang ich mich zu einer Entscheidung durch: Ich würde um Ralf kämpfen! Wir hatten zwei Kinder, uns etwas aufgebaut! Bei unserer Hochzeit hatten wir uns etwas versprochen, und ich war fest entschlossen, Ralf an dieses Versprechen zu erinnern. Wir wollten zusammen alt werden, und ich würde nicht zulassen, so schwor ich mir, dass das jemand kaputtmachte. Zudem hatte mir schon meine Großmutter immer gepredigt, dass man schon verloren hat, wenn man nicht für seine Ziele kämpft.

    *

    Gleich am nächsten Morgen ging es los. Ich begann damit, ein besonders reichhaltiges Frühstück für uns vorzubereiten, mit frisch gepresstem Saft und French Toast. Zudem war ich deutlich früher aufgestanden und hatte mit Bedacht ein Kleid mit üppigem Blumendruck ausgewählt, weil ich mich erinnern konnte, dass es Ralf gefiel.

    »Mensch, Mama, was hast du denn vor?« Theo, unser Ältester, musterte mich grinsend und genehmigte sich ein Glas frischen Orangensaft. »Habt ihr Hochzeitstag oder so?«, wollte er wissen.

    Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Dann kam Ralf die Treppe hinunter gestürzt.

    »Frühstück?«, empfing ich ihn.

    Doch Ralf schob mich unwirsch beiseite. »Tut mir leid, ich bin spät dran, ich muss in ein Meeting!«

    Wie enttäuscht ich war, nahm er nicht mal zur Kenntnis. Und ich hatte Mühe, mir vor den Kindern nichts anmerken zu lassen. Zum Glück ließen die sich recht schnell mit dem Frühstück beschäftigen, denn eine derart große Auswahl offerierte ich sonst natürlich nicht.

    Als ich später Tanja von meinem Entschluss berichtete, um meinen Mann zu kämpfen, bestärkte sie mich darin. »Und denk dran!«, schärfte sie mir ein. »Im Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt!« Dass ich eigentlich im Grunde meines Herzens Pazifistin war, spielte keine Rolle mehr. »Zudem tut Veränderung bisweilen gut!«, erklärte sie mir dann.

    Ich hatte Hilde gebeten, sich allein um den Laden zu kümmern, und so mitten in der Woche, fernab aller Feiertage, war das auch kein Problem.

    »Wie wäre es mit einem Friseurbesuch?«, hakte meine Freundin nach. »Ach, was sage ich, wir stylen dich komplett um! Ralf wird Augen machen! Und mach dir mal keine Gedanken, das Outfit geht auf mich, als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk!«

    Ich ließ mich mitreißen, folgte Tanja erst zu ihrem Stammfriseur, einem der Topstylisten der Stadt. Sergio kam dann auch schon angesaust, drückte uns rechts und links ein Küsschen auf die Wange, wuschelte eine gefühlte halbe Minute in meinen Haaren und verzog das Gesicht zu einer Grimasse.

    »Oje, Sweetheart, was hast du denn angestellt?«, fragte er, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten.

    Drei Stunden später hätte selbst meine Mutter Mühe gehabt, mich zu erkennen, zumal die Visagistin, die Sergio herbei zitiert hatte, Wert auf falsche Wimpern und knallroten Lippenstift gelegt hatte.

    »Das passt prima zu dem Kastanienton in deinen Haaren!«, redete sie mir ein.

    Ich fühlte mich total verkleidet und hoffte inständig, dass die Farbe sich irgendwann wieder herauswaschen würde.

    Doch nun lief Tanja erst zur Hochform auf, es folgte der Besuch im Nagelstudio und dann der in ihrer Lieblingsboutique. Dort zwängte ich mich in Kleider, in denen ich mich kaum bewegen konnte, und ließ mich zu Pumps verleiten, von denen ich schon vorher wusste, dass sie ein trauriges Dasein in den Untiefen meines Kleiderschrankes führen würden.

    »Du solltest Sport treiben!«, schlug Tanja vor.

    Ich versprach ihr, es mir zu überlegen, doch Zeit zum Nachdenken ließ sie mir nicht.

    »Am besten melde ich dich mal in meinem Tennisclub an!«, verkündete sie. »Früher konntest du doch ganz gut spielen! Das kommt alles wieder!«

    *

    Zu Hause stieß meine optische Veränderung auf großen Beifall – bei meinen Jungs. Da Ralf erst weit nach neun nach Hause kam, fiel es ihm gar nicht auf.

    »Du, ich bin echt müde, lass uns ein andermal reden, ja?«, zog er sich aus der Affäre.

    Schneller, als es mir lieb war, verschwand er tatsächlich im Bett und tat so, als würde er schlafen, als ich nachsehen kam. Warum machte er mir etwas vor? Ich war es zwar inzwischen gewohnt, dass er oft recht spät heimkam, aber dass er sich danach gleich ins Bett verzog, war neu. Vielleicht war er ja krank?

    Auf meine

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