Toni der Hüttenwirt 129 – Heimatroman: Freunde aus Kindertagen
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Es war früher Nachmittag in den Bergen. Sebastian und Franziska kamen über das Geröllfeld. Wie jeden Tag hatten sie nach der Schule bei Tonis Eltern zu Mittag gegessen. Danach hatte Xaver Baumberger die Kinder auf die Oberländer Alm gefahren.
"Da seid ihr ja!", begrüßte sie Anna.
Die beiden warfen ihre Schulranzen in die Ecke der Küche.
"Au fein, Apfelkuchen mit Streusel, lecker!", strahlte Sebastian.
"Nehmt euch Teller! Der Kuchen ist noch warm, dann schmeckt er euch am besten. Ich kenne euch, ihr Schleckermäuler."
Toni kam herein und begrüßte die Kinder, dann fragte er.
"Na! Wie war's in der Schule?"
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Buchvorschau
Toni der Hüttenwirt 129 – Heimatroman - Friederike von Buchner
Toni der Hüttenwirt –129–
Freunde aus Kindertagen
Roman von Friederike von Buchner
Es war früher Nachmittag in den Bergen. Sebastian und Franziska kamen über das Geröllfeld. Wie jeden Tag hatten sie nach der Schule bei Tonis Eltern zu Mittag gegessen. Danach hatte Xaver Baumberger die Kinder auf die Oberländer Alm gefahren.
»Da seid ihr ja!«, begrüßte sie Anna.
Die beiden warfen ihre Schulranzen in die Ecke der Küche.
»Au fein, Apfelkuchen mit Streusel, lecker!«, strahlte Sebastian.
»Nehmt euch Teller! Der Kuchen ist noch warm, dann schmeckt er euch am besten. Ich kenne euch, ihr Schleckermäuler.«
Toni kam herein und begrüßte die Kinder, dann fragte er.
»Na! Wie war’s in der Schule?«
»Och, wie immer!«, sagte Basti mit vollem Mund.
»Des stimmt net«, widersprach ihm seine kleine Schwester Franziska heftig. »Der Fellbacher hat uns heute besucht und uns Zettel gegeben.«
»So? Was für Zettel?«
Franziska holte ein Blatt Papier aus ihrem Rucksack und gab es Toni.
Anna trat neben ihren Mann. Sie lasen es gemeinsam.
Liebe Mitbürgerinnen, Mitbürger und Freunde unserer schönen Gemeinde Waldkogel!
Der Gemeinderat von Waldkogel und ich, Euer Bürgermeister, rufen Euch auf, Vorschläge einzureichen, wie wir unser schönes Waldkogel noch beliebter machen können.
Vorschläge sind schriftlich einzureichen. Dazu steht im Treppenhaus des Rathauses ein besonderer Briefkasten bereit.
Ich freue mich auf Eure Anregungen und Vorschläge.
Euer Bürgermeister Fritz Fellbacher
Toni und Anna schauten sich an.
»Weißt du etwas davon?«
»Naa, Anna! Des muss sich der Fellbacher ganz frisch ausgedacht haben. Aber vielleicht ist beim Stammtisch etwas erzählt worden. Ich werde meine Eltern anrufen.«
Toni griff zum Handy. Sein Vater nahm das Gespräch an. Toni hörte zu, was sein Vater ihm berichtete.
Vor einigen Tagen sei es am Stammtisch hoch hergegangen. Fellbacher war spät von einer Zusammenkunft aller Bürgermeister des Kreises zurückgekommen. Dort war eine Rangliste der Gemeinden verteilt worden. Fellbacher hatte es gewurmt, dass Waldkogel nicht den ersten Platz belegt hatte. Darüber waren am Stammtisch heftige Diskussionen ausgebrochen. Besonders Franz Huber, der Strohmann von Ruppert Schwarzer, hatte sich hervorgetan. Er meinte, es sei kein Wunder, dass Waldkogel weiter hinten auf der Liste stehe. In Waldkogel gäbe es nix, was modern ist, keinen Sessellift, keine Seilbahn, keinen Klettergarten für Kinder, mit dem die anderen Gemeinden punkteten, und den Bergsee könne man auch vermarkten. Dass dazu ein Investor notwendig sei, wäre doch keine Schande. Ruppert Schwarzer würde liebend gern in Waldkogel investieren.
Xaver berichtete, dass es in der Wirtsstube zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen war, zwischen den Befürwortern und Gegnern. Erst als Tonis Vater eine Runde Freibier für alle spendierte, wurde es etwas ruhiger. Irgendjemand hatte dann den Vorschlag in den Raum geworfen, zu dem Thema alle Bürger in Waldkogel zu befragen und alle Vorschläge machen zu lassen. So war es zu dem öffentlichen Aufruf gekommen.
»Jetzt verstehe ich, Vater. Des ist doch eine gute Idee und demokratisch dazu. Hast du schon etwas eingereicht?«
»Naa, Toni! Deine Mutter und ich, wir machen uns noch Gedanken. Aber im Grunde soll man solche Ranglisten net so ernst nehmen. Daran hat sich eine Firma für Umfragen mal wieder eine goldene Nase verdient.«
»Ja, das denke ich auch. Wer weiß, welche Kriterien sie zugrunde gelegt haben. Ich finde, dass wir und der Fellbacher uns net davon aus der Ruhe bringen lassen sollten. Waldkogel ist schön, so wie es ist. Die Gäste kommen zu uns, weil sie Ruhe und die Natur suchen und net eine Landschaft, die mit Hightech zugebaut ist, als wäre das Tal ein Vergnügungspark. Des kannst dem Fellbacher von mir ausrichten.«
»Das werde ich, Bub. Aber noch besser ist, wenn du selbst mit ihm redest, Toni. Deine Stimme hat Gewicht. Du und die Anna, ihr führt die Berghütte traditionell. Des hat sich bewährt.«
»Des stimmt, wir könnten anbauen. In diesem Sommer haben wir besonders viele Hüttengäste. Aber des machen wir net. Ich will keinen Massenbetrieb haben. Tradition und Qualität, die gehen uns vor Quantität. Außerdem würde dann unser schönes Familienleben darunter leiden.«
»Recht so, Bub! Grüße mir die Anna und die Kinder. Ich muss auflegen, Toni. Draußen fahren die neuen Pensionsgäste vor.«
»Grüß mir die Mutter von uns allen!«
Das Gespräch war beendet. Toni erzählte Anna und dem alten Alois, der in die Küche gekommen war, was ihm sein Vater berichtet hatte.
»Ach, des geht vorbei, Toni! Weißt, die Bürgermeister untereinander, die stehen in Konkurrenz. Da will einer den anderen übertrumpfen und sich und seine Gemeinde groß herausstellen. Des geht vorbei. Waldkogel ist eben anders, als diese Touristennester ringsherum, und so soll es bleiben. Ich werde dem Fellbacher einen Brief schreiben, dass er alles so lassen soll, wie es ist«, verkündete der alte Alois und ging in seine Kammer.
»Recht hat er, Toni!«, sagte Anna. »Waldkogel ist schon ein besonderer Ort. Fellbacher soll sich net nervös machen lassen. Das Ganze ist ein Sturm im Wasserglas und geht vorbei.«
»Richtig, Anna!«
Toni nahm seine Anna in den Arm und gab ihr einen Kuss. Dann arbeiteten sie weiter. Anna ging in die Küche. Toni bediente die Hüttengäste. Den ganzen Tag ging Toni Fellbachers Aufruf nicht aus dem Kopf. Es musste doch etwas geben, um Waldkogel hervorzuheben.
*
Die Sonne war gerade über den Bergen im Westen versunken. Die Hüttengäste auf der Terrasse der Berghütte tranken ihr Bier aus und zogen sich nach und nach auf den Hüttenboden und in die Kammern zurück.
Tonis Handy läutete:
»Guten Abend! Mein Name ist Lars Fischbacher. Ich hoffe, ich störe nicht. Ich weiß, es ist schon spät. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich habe mir eine Liste von allen Berghütten gemacht, auf denen ein Toni Hüttenwirt ist und telefoniere schon seit Stunden alle Berghütten in den Alpen ab.«
»Ja, mein Name ist Toni«, warf er ein. »Es gibt so einige. Mein Familienname ist Baumberger.«
»Das ist es ja, einen Familiennamen habe ich nicht. Als Anhaltspunkt habe ich nur den Mädchenname einer Frau, die vor Jahren einen Toni geheiratet hat. Die suche ich. Sie heißt Dorothea Annabelle, ihr Mädchennamen war Zwirner.«
»Ah, da kommen wir der Sache schon näher. Einen Augenblick!«
Toni deckte mit der Hand das Handy ab.
»Du, Anna, da sucht dich jemand. Scheint die ganzen Alpen nach dir abgesucht zu haben.«
Toni reichte Anna das Handy.
»Grüß Gott, Anna hier!«
»Du bist es wirklich, Dorothea – Annabelle! Ich erkenne dich an der Stimme. Hier ist Lars, Lars Fischbacher. Was bin ich froh, dich gefunden zu haben! Erinnerst du dich noch an mich?«
»Wie kannst du fragen? Ich bin nur etwas überrascht. Wo bist du? Was machst du so?«
»Im Augenblick sitze ich in meinem Auto auf einem Parkplatz in Kirchwalden. Ich habe dich gesucht. Ich dachte, ich mache noch einen Versuch, und wenn ich dich dann nicht gefunden habe, dann lasse ich es sein.«
»In Kirchwalden? Das ist ganz hier in der Nähe.«
Anna setzte sich auf einen Küchenstuhl. Toni beobachtete sie. Sie schien sich über diesen Anruf sehr zu freuen. Sie erklärte Lars genau, wie er fahren sollte.
»Wann kommst du, morgen früh oder willst du jetzt noch kommen?«
Lars schlug Annas Angebot nicht aus, sofort zu kommen. Anna versprach, dass ihn Toni auf der Oberländer Alm abholen würde.
»Ich freue mich auf dich, Lars. Dann sehen wir uns spätestens in einer Stunde. Bis dann!«
Anna legte auf und lächelte.
»Toni, das war einer meiner Jugendfreunde. Lars lebte ganz in der Nähe der Eltern meiner Mutter. Wenn ich in den Ferien bei ihnen war, sind wir mit den Neufundländerhunden herumgefahren oder ruderten auf den Fischteichen seiner Familie. Lars war auf dem Weg in den Süden und dachte unterwegs daran, dass er mich besuchen könnte. Er hatte aber weder unserer Telefonnummer dabei, noch konnte er sich daran erinnern, wie ich jetzt heiße. Es war wohl ein schönes Stück Arbeit, mich zu finden.«
»Siehst aus, als würdest du dich riesig freuen. Dann mache ich mich gleich mit Bello auf den Weg hinunter auf die Oberländer Alm und hole ihn ab.«
»Danke, Toni! Ich